Regal-LS + Amp für ca. 800 EUR (18m²)

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fogelkind
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 17. Jan 2014, 00:34
Hallo zusammen,

nachdem ich meine 200-EUR-Anlage (Yamaha CA-V2, Magnat Monitor Supreme 200, Technics SL-BD2 + Ortofon OMT 10) drei Jahre in Benutzung gehabt und sich mein Faible für Vinyl seitdem nicht gelegt hat, ist der Wunsch nach einer Anlage, die mehr als "Dienst nach Vorschrift" macht, nicht mehr zu leugnen

Daher suche ich ein neues 2.0-System mit folgenden Eckdaten:

  • Komponenten: Regal-LS + Amp (+ Plattenspieler)
  • Budget: ca. 800 EUR für LS + Amp (bzw. 1.300 EUR inkl. Plattenspieler - in Klammern, da es zum Budget gehört, aber wohl nicht in die Stereo-Kaufberatung)
  • Raum: Wohnzimmer, ca. 18 m² (siehe Skizze), Parkettboden + großer Teppich (Langflor)
  • Quellen: Plattenspieler, Spotify Premium (via Smartphone)
  • Musik: primär elektronische Musik + Pop (-> Bass?)
  • Lautstärke: ziemlich moderat, will damit weder Partys veranstalten, noch die Nachbarn ärgern

So, noch kurz zum Raum:
Layout EG

Die aktuelle Anlage befindet sich komplett auf dem Lowboard, Lautsprecher inklusive, Wandabstand etwa 15-20 cm. Hörplatz ist die Couch.
Da die Couch etwas zu weit hinten bzw. die Lautsprecher zu nah aneinander stehen, kommt aktuell kein perfektes Stereodreieck zustande. Dazu kommt, dass die LS sich auf 45 cm Höhe befinden und damit zu tief. Habe mir schon ziemlich den Kopf darüber zerbrochen, wie ich frei stehende LS hin bekomme, ohne den ohnehin sehr kleinen Raum zuzustellen, aber in puncto Sound wäre das nach allem, was ich im Vorfeld gelesen habe, sicher deutlich besser als die aktuelle Platzierung, oder?

Möbel zu verschieben dürfte schwierig werden (kein Platz, an den man was schieben könnte :D).

Falls Ihr noch Tipps fürs Probehören habt: Ich wohne im Raum Frankfurt/Main.

Vielen Dank im Voraus!

Grüße
fogelkind
baerchen.aus.hl
Inventar
#2 erstellt: 17. Jan 2014, 11:54
Hallo,

ich würde zwei kompaktlautsprecher neben dem TV positionieren.

Mein Anlagentipp
Lautspecher
PSB Image B6
Verstärker
AMC 306d alternativ Rotel RA10 an beiden wird das Smartphone analog über Kopfhöhrerausgang angeschlossen. An den AMC via Miniklinke-Cinch Adapterkabel an den Rotel via Miniklinkenverbindung. Beide Verstärker sind für ihre sehr gute Phonoabteilung bekannt.
Plattendreher
Music Hall mmf.2.2

Alle drei als Paket passen in dein Budget. Music Hall an AMC und PSB kannst Du z.B. hier hören http://www.klingtgut-studio.de/?page_id=513

Gruß
Bärchen
fogelkind
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Jan 2014, 14:30
Hallo,

danke die Tipps!
Da ich kein Auto habe, ist das Klingtgut Studio leider zu weit entfernt. Stattdessen war ich gestern zum Probehören in Frankfurt.

Zuerst war ich bei High-End Studios. Dort gab es leider weder irgendwas von Rotel, noch von AMC, noch die PSB Image B6 zu hören... dafür habe ich die Kef Q100 und die Monitor Audio RX1 testen können. Letztere haben mir aufgrund ihrer Räumlichkeit und des Detailreichtums ziemlich gut gefallen... klangen für mich deutlich differenzierter als die Kefs (fand ich gut). Bass hatten für meine Begriffe beide erstaunlich viel in Anbetracht der geringen Gehäusegröße.

Anschließend war ich noch bei Hifi Profis/Raum Ton Kunst und konnte die Kef Q300 sowie die B&W 685 hören. Hier waren die Voraussetzungen zum Hören leider deutlich schlechter (kein Sweet Spot, da LS alle nebeneinander auf nem Regal standen und somit parallel), zumal ich in meiner unendlichen Voraussicht natürlich keine CD mitgenommen hatte (bei High-End Studios hatte ich immerhin via Bluetooth vom Handy hören können). Im direkten Vergleich fand ich die B&W 685 besser. Habe sie in Verbindung mit einem NAD 316 und einem Denon PMA720 gehört, wobei mir der NAD zu höhenbetont war - kann aber wie gesagt auch an der Musik gelegen haben, auf die ich keinen Einfluss hatte.

Die B&W 685 gibt es aktuell verschwindend günstig, daher würde ich sie gerne mal in Verbindung mit der richtigen Musik in den eigenen vier Wänden testen. Dazu hätte ich gerne noch 1-2 weitere LS zum Vergleichen.

Gibt es auf Grundlage dieser neuen Erkenntnisse noch andere Empfehlungen?

Ich würde sehr gerne mal die Acoustic Energy 301 und die Q Acoustics Concept 20 testen, da ich nur Gutes von denen gelesen haben und die in UK verhältnismäßig günstig zu haben sind. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht? Habe per Suchfunktion leider nicht viel ausfindig machen können, was mich auch nicht verwundert, da die hierzulande kaum jemand führt

Grüße
fogelkind
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Jan 2014, 14:44
Hallo,

hier kannst Du die AE in Deutschland bestellen/probieren/kaufen:

http://www.performan...a67abf59&filter_id=1

Leider habe ich noch keinen der von Dir probierten LS gehört, sonst hätte ich versucht Dir den Unterschied zur AE301 zu beschreiben.

Leute die z.B. die Platinum von Quadral mögen oder die LS von Elac mit JET-Hochtöner, die könnten damit Spaß haben. Auch Leute denen die Dali Zensor nicht dominant genug in den höheren Tonlagen spielen, könnten mit den AE richtig liegen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 19. Jan 2014, 14:44 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2014, 15:40
Hier die PSB Händlerliste für das Postleitzahlengebiet 6
http://www.psb-lautsprecher.de/de/handler/handler-plz-6/
hier kannst Du in Frankfurt den genannten Plattenspieler begutachten
http://www.analogetontraeger.de/
Die Hifi Profis sind auch ausgewiesene Rotel Fachhändler, Hifi im Hinterhof in Offenbach ist auch ziemlich dicht bei
Hier ist ein eingetragener AMC Händler in Frankfurt
http://www.house-of-hifi.de/kontakt/

Wenn dir die B&W gefallen hat wird auch PSB recht nahe sein. Der NAD 316 hat keine Phonoabteilung und wie gut die vom Denon 720 ist bliebe auszutesten.....
fogelkind
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Jan 2014, 12:19
Hi,

Bärchen: Ja, bei Hifi Profis hatten sie in der Tat Rotel-Amps; hatte ich vergessen zu erwähnen. Habe den RA-11 hören können und fand ihn nicht schlecht, im Gegensatz zum Verkäufer, der nicht damit hinterm Berg gehalten hat, dass er Rotel (die KEF Q-Serie übrigens auch) gar nicht ausstehen kann - war zwar gut gemeint, fand ich aber sehr irritierend. Den RA-10 hatten sie jedenfalls nicht da, leider.

Dass die NADs in dem Preissegment alle keine Phonoabteilung haben, scheint so manchen Verkäufer, der von der Marke überzeugt ist, jedenfalls nicht davon abzuhalten, die trotzdem verkaufen zu wollen, auch, wenn sie inkl. Phono-Preamp das Budget sprengen und ich nicht einsehe, wieso ich mir eine zwei-Geräte-Lösung holen soll, wenn von Anfang an klar ist, dass Phono der primäre Einsatzzweck sein wird.. War vor allem bei dem Typ von High-End Studios ziemlich nervig.

Da ich in den nächsten 10 Tagen erst mal keine Gelegenheit für weiteres Probehören haben werde und die B&Ws sicher bald ausverkauft sind, tendiere ich dazu, die B&Ws zusammen mit 2 weiteren LS zum Probehören nach Hause bestellen. Den Amp würde ich dann im Anschluss ausschen, sobald ich mir bei den LS sicher bin. Wäre das soweit sinnvoll?

Habe aktuell wie gesagt einen Yamaha CA-V2 zu Hause (http://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_CA-V_2). Funktioniert soweit auch ohne Probleme. Spräche aus technischer Sicht etwas dagegen, z.B. die B&W 685, die AE 301 und die PSB Image B6 mit genanntem Amp zu testen?

Danke!

Grüße
fogelkind
baerchen.aus.hl
Inventar
#7 erstellt: 20. Jan 2014, 12:31

Spräche aus technischer Sicht etwas dagegen, z.B. die B&W 685, die AE 301 und die PSB Image B6 mit genanntem Amp zu testen?


Da spricht absolut nichts gegen. Da er aus der Hochzeit der Plattendreher kommt, ist auch eine recht brauchbare Phonosektion nicht unwahrscheinlich. Neuere Amps sind nicht klanglich nicht zwangsläufig besser.
fogelkind
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Jan 2014, 12:44
Hi,

hier mal der aktuelle Stand:
Ich habe mir (wie angekündigt) die B&W 685 zum Probehören bestellt, da es die aktuell für 400 EUR/Paar bei Hifi-Profis gibt. Dazu habe ich mir von Hifi-Profis noch die KEF LS50 liefern lassen... waren mir zum regulären Preis zu teuer, aber da ich sie für 750 EUR/Paar angeboten bekommen habe und ich hier im Forum sehr viel Gutes von ihnen gelesen habe, habe ich mal zugeschlagen.

Erster Eindruck: Beide Paare hören sich "okay" an, das war's aber auch. Am meisten beeindruckt hat mich bisher (abgesehen von der phänomenalen Dichtheit und Verarbeitung der LS50-Gehäuse), wie unbeeindruckt ich vom Sound war.

Jetzt bin ich natürlich auf der Suche nach dem Grund. Wie man hier überall zu lesen bekommt, spielen Raumakustik und LS-Positionierung ja eine enorme Rolle. Daher frage ich mich, ob die beiden LS einfach nicht mit der aktuellen Aufstellung (auf Lowboard, sehr nah an der Wand, ca. 15 cm zu tief) klar kommen und ob es sein kann, dass sie aktuell überhaupt nicht zur klanglichen Entfaltung kommen und mich deshalb kalt lassen.

Der zum Testen verwendete Amp ist außerdem etwas schwach auf der Brust und die beiden LS-Modelle sind ja nicht gerade für ihre Effizienz bekannt, weshalb vielleicht auch das eine Rolle spielt.

Daher die Frage:
Lohnt es sich, jetzt noch LS-Ständer zu bestellen und die LS damit zu testen? Habe gestern etwas umgebaut und etwas Platz geschaffen. LS-Ständer mit einer kleinen Grundfläche (Breite max 25 cm) würden prinzipiell rein passen, allerdings wäre der Abstand zur Wand halt nach wie vor ziemlich kurz (geschätzt max. 30 cm).

Um das Ganze ein bisschen verständlicher zu machen, hier mal noch Fotos:

2014-01-25-12.03.43
vorher

2014-01-25-18.17.45
nachher (mit LS50)

Die schmalen Standboxen gehören zu meinem 5.1-System (Samsung HT-E5550, komplett proprietär und damit nicht erst mal außen vor), das ich für Filme und Videospiele nutze. Habe ich gestern weiter nach außen gestellt, sodass jetzt an deren Stelle Platz für die Regal-LS + Ständer wäre.

Das Thema Plattenspieler hat sich übrigens vorerst erledigt. Habe mir in der Bucht einen sehr gut gepflegten Luxman PD 284 geschossen (270 EUR, siehe Foto), den ich beim zu Fuß vom Verkäufer abholen konnte (250 m Distanz von Tür zu Tür)

Würde mich sehr über ein paar Tipps freuen.

Danke!

Beste Grüße
fogelkind
baerchen.aus.hl
Inventar
#9 erstellt: 27. Jan 2014, 16:01
Hallo,

einen schönen Dreher hast Du da gekauft

Es ist vorteilhaft, wenn sich das Chassis der Lautsprecher auf Ohrhöhe befindet... daher würden Ständer durchaus Sinn machen. Über die Wandnähe musst Du dir imho aber nicht so viel Gedanken machen. Die LS 50 kommt ja nicht so tief runter und kann die den Bass verstärkende Wandnähe sicher gut vertragen

Gruß
Bärchen
rindvieh30
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Jan 2014, 13:38
Hallo


Erster Eindruck: Beide Paare hören sich "okay" an, das war's aber auch. Am meisten beeindruckt hat mich bisher (abgesehen von der phänomenalen Dichtheit und Verarbeitung der LS50-Gehäuse), wie unbeeindruckt ich vom Sound war.


Das ist vielleicht positiver als du denkst, auch schlechte Dinge können beeindrucken, wie z.B. ein dröhnender Bassbereich.

Zum Testen der Lautsprecher braucht es vielleicht nicht unbedingt spezielle Ständer, ein paar Bücher oder das Regal in der Ecke tun es auch.

MfG
fogelkind
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Jan 2014, 14:36
Danke für den Tipp mit dem improvisierten "Test-Ständer" ...wäre in der Tat einfacher, um das mal auf Ohrenhöhe zu testen.

Und: Klar ist es auch gut, wenn nichts negativ auffällt, allerdings will ich mit den LS keine Musik produzieren, sondern Musik genießen. Dass mich der Sound begeistern kann, ist mir daher wichtiger als eine absolut exakte Abbildung. Vielleicht sollte ich einfach mal einen sehr "subjektiv" klingenden LS dagegen hören und bin dann schlauer?
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 28. Jan 2014, 14:43
Hallo fogelkind,

bei solch einer suboptimalen Positionierung (wie auf dem Bild zu sehen) habe ich die folgenden Lautsprecher als sehr angenehm und stimmig empfunden:

HIGHLAND AUDIO AINGEL 3201

http://www.performan...el-3201-schwarz.html

VG Tywin
rindvieh30
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Jan 2014, 14:49
Hallo fogelkind

wenn dich etwas begeistern soll, musst du auch wissen was. Sprich du brauchst ein Erwartungsbild, welches bestätigt wird oder auch nicht. Dann ist es eben nicht der richtige Lautsprecher.

Diesen WOW - Effekt im positiven Sinne habe ich beim ersten Anhören von neuen Lautsprechern bisher selten erlebt, wahrscheinlich fehlt mir dazu das Talent oder eben dieses Erwartungsbild: so genau muss dieses oder jenes Intrument oder Geräusch auf der Aufnahme klingen. Mir fallen diese Unterschiede eher beim nebenbeihören auf.
amg_2
Stammgast
#14 erstellt: 30. Jan 2014, 22:50
Teste doch mal klipsch
fogelkind
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 31. Jan 2014, 16:31
Nach weiterem Probehören der beiden LS im Vergleich mit den aktuell vorhandenen (Magnat Supreme 200) muss ich sagen, dass letzere unter diesen offenbar suboptimalen Bedingungen erschreckend gut abschneiden. Kann nicht behaupten, dass mir unter den Testbedingungen die LS50 oder die 685 besser gefallen haben, eher im Gegenteil.

Aktuell tendiere ich ehrlich gesagt dazu, das bis auf Weiteres zu vertagen und lieber im Phonobereich zu investieren, damit ich meine Platten immerhin mit Kopfhörern bestmöglich genießen kann. Das erscheint mir nach dem ganzen Testen auch praktikabler, da ich ohnehin nur auf sehr niedrigen Lautstärken hören kann.

Sollte sich an den räumlichen Bedingungen was verändern, habe ich schon ein paar Tipps und Erfahrungen, auf die ich dann wieder zurückgreifen kann. Vielen Dank für die guten Antworten!
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