Von der Schwierigkeit, einen Verstärker zu erwerben

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Speth_1
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 30. Aug 2004, 08:48
Nun mal ehrlich. Es ist doch wohl unglaublich schwer, einen geeigneten Verstärker zu finden.
Ich habe zwei hyperbolische Hörner mit RX200 Chassis zu Hause stehen. (4Ohm) Diese verlangen etwas mehr Futter. Bisher hatte ich einen Yamaha AX 500 daran. Durch Zufall hatte ich jetzt die Gelegenheit, einen PA Verstäker (ebenfalls Yamaha) zu testen. Und, oh Wunder, da zeigten die LS plötzlich, was in ihnen steckt. Als wären sie aus einem Dornröschen Schlaf erwacht. Das erfreute mein Herz und, was viel wichtiger ist, auch das Herz der werten Gattin. Denn plötzlich kam ihre Lieblingsgruppe "Creed" so "richtig" daher.
Da wir das große Glück haben und auf Nachbarn keine Rücksicht nehmen müßen, wurde der Entschluß gefasst: Ein anderer Verstärker muß her.
Wir lieben eher die erdigen, satten und runden Töne. Analytische Klänge sind nicht ganz unser Geschmack.
So, nun sitze ich da und frage mich, welcher Verstärker kann es denn werden. Er sollte:
- gute Kraftversorgung haben
- Leistungsmäßig ab echte 130-150 Watt an 4 Ohm
- einen runden eher warmen Klang haben
- mit Dynamik richtig umgehen können (Hörner und Livemusik ist ein Traum!)
- nicht zu teuer sein

Hat hier irgend jemand einen guten Vorschlag oder gar ein gutes Angebot?
Bin für alles offen.
Vielen Dank schon mal.
mst-ton
Stammgast
#2 erstellt: 30. Aug 2004, 09:29
Darf der PA-Verstärker ein Gebläse haben, oder ist dies wegen der Anwendung im Heimbereich absolut ausgeschlossen?
Speth_1
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 30. Aug 2004, 09:35
Wegen Gebläse:
Nun, einige verfügen ja über einen elektronisch gesteuerten
Lüfter. D. h. bei wenig Last ist Ruhe und wenn mehr Last
dann springt er an. Aber dann ist es eh egal, weil es dann so laut ist, daß der Lüfter eh nicht zu hören wäre.
Ein permanenter Lüfter ist sicher störend.
thom²
Neuling
#4 erstellt: 30. Aug 2004, 12:30
Nimm was gebrauchtes aus den 80-ern von Yamaha oder Dynacord, die hatten Serien ohne Lüfter mit bis zu 2x250 sin an 4Ohm. Leider wiegen die Teile ca 30KG, weil sie seperate Netzteile haben und jede Menge Kühlkörper. Die Yamaha hiess irgend was mit 1500 wegen 2x150W an 8Ohm und die Dynacord was mit 250 im Namen.
Wenn Du einen Profi fragst, wird er Dir was von QSC oder Soundcraft (die Mischpultmarke nicht die Billigramscher) oder Elektrovoice und unterstens eine Peavy empfehlen. Und höchstwahrscheinlich etwas digitales (2x1000W sin an 2Ohm) empfehlen, da die wenig Abwärme produzieren.
Die haben dann ungefähr so viel gefühlter Bums wie die Teile aus den 80-igern.
mst-ton
Stammgast
#5 erstellt: 01. Sep 2004, 12:58
z. B. die Q66 von EV

mit 2 * 600 W an 4 Ohm macht die weitaus mehr Dampf als die Teile aus den 80-igern.

Damit sollte wohl jedes Heimsystem frei aufspielen. Vermutlich wird sich der Lüfter niemals einschalten.

Oder schau dir mal die Teile von Behringer an. Die sind zumindest weitaus billiger.
modjo
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Sep 2004, 14:44
hallo speth

wenn du ne echt gute pa-endstufe willst, geht wohl kein weg an crown vorbei. sind neu nicht gerade billig aber mit etwas glück kriegst du ne günstige gebrauchte. crown endstufen stecken z.b auch in den mehrkanalendstufen von lexicon drin...

viele grüsse
modjo
JanHH
Inventar
#7 erstellt: 02. Sep 2004, 05:06
Yamaha M4 ist ziemlich cool fürs Geld, C4 find ich nicht ganz so, obwohl alle davon schwärmen. Ein normaler Yamaha ax-Vollverstärker ist in der Tat nicht ganz so der Hit, hatte auch mal zwei (ax-490 und ax-590), die waren an etwas besseren Boxen ehrlich gesagt kaum noch zu gebrauchen, die C4/M4 waren schon deutlich besser.

Zum Thema Angebot: Ich hab evtl. eine C4/M4-Kombi zu verkaufen.

Gruß
Jan
rura
Inventar
#8 erstellt: 02. Sep 2004, 05:47
ganz klar, H/K 670/675
rura
Grzmblfxx
Stammgast
#9 erstellt: 02. Sep 2004, 06:15
Was solls denn kosten?

Andreas
mst-ton
Stammgast
#10 erstellt: 02. Sep 2004, 08:45
Na dann Crown VZ5000.

2 * 2500 W rms an 4 Ohm

hat damals mal 5000 DM gekostet.

Angeblich lässt sich diese Stufe auch als Spannungswandler von 110 V (US) aus 230 V missbrauchen. Habs mal vor Jahren auf der Musik Produktiv Seite oder irdenwo anders gelesen. --- Ja es gibt halt Mythen und Stories aus der PA-Branche
Speth_1
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 06. Sep 2004, 07:47
Nun mal locker bleiben!
Erstens will ich nicht mein Wohnzimmer einreißen und zweitens
wollte ich den Rest des Jahres nicht von Wasser und Brot leben.
Ich habe mich jetzt für einen BETTER PA 940 entschieden.
Und was soll ich sagen?
Damit passiert richtig was!
Gerade Live Musik ist ein Genuß. Lecker Dynamik.
Die Stimmen und Instrumente stehen so im Raum, daß man das Gefühl hat, dabei zu sein.
Aber auch Studio Stücke werden in der richtigen Größe klar
wiedergegeben.
Fazit für mich:
Es ist schon unglaublich schwierig, die passenden Elemente
zu finden. Ich habe nun leider auch nicht die Zeit (und die Geduld) diverse Bausteine in mein Wohnzimmer zu schleppen und
dann die Hörproben zu machen.
Für mich ist der Better eine echte Alternative. Und preislich
kann ich dann doch noch ein paar Weihnachtsgeschenke kaufen...
Die Musik, die ich höre, kommt so aus den Lautsprechern wie ich es mir vorstelle. Und damit bin ich höchst zufrieden.
Natürlich gilt immer: In der Höhe keine Grenzen.
Nur leisten muß man es sich auch noch.

Ich danke Euch für Eure Tipps. Am Ende bleibt festzustellen:
Klang und Musik müßen zueinander passen, aber der Spaß darf
dabei nicht zu kurz kommen.


[Beitrag von Speth_1 am 06. Sep 2004, 07:48 bearbeitet]
mst-ton
Stammgast
#12 erstellt: 09. Sep 2004, 10:56
War wohl etwas hochgegriffen mit der VZ 5000

Die Better wird Ihren Job machen.
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