Vorstufe ohne Eigenklang/Klangverfärbung

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aston45
Stammgast
#1 erstellt: 28. Mai 2012, 19:23
Junx,

ich bin auf der Suche nach einer Vorstufe, die das Eingangssignal absolut unverändert weitergibt.
Hintergrund:
Ich betreibe Aktivlautsprecher an einem Wadia 861SE, den ich als DAC/Vorstufe einsetze.
Soweit, so gut.
Ich habe aber auch noch einen sehr hochwertigen Bluray Player, den ich an den selben LS betreiben will.
Bei dem muß ich halt auch den Ausgangspegel regeln.
D.h. das Signal des Wadia soll unberührt an den LS ankommen und gleichzeitig möchte ich die Möglichkeit haben, den BRP an den LS zu betreiben. Alles eben ohne umzustöpseln.

Ideen?

Gruß,
Kai
Erik030474
Inventar
#2 erstellt: 28. Mai 2012, 20:25
FUNK LAP 2

Version 2 ist häufiger bei Ebay anzutreffen, da gerade der Nachfolger erschienen ist.
ringenesherre
Stammgast
#3 erstellt: 28. Mai 2012, 20:49
Bei Deiner Kombi (Wadia + hoffentlich vernuenftige Aktivlautsprecher) wuerde ich passiv gehen:

http://www.goldpt.com/

Wenn Deine aktiven einen symmetrischen Eingang haben, wuerde ich die symmetrische Variante SA2X nehmen. Dein Wadia ist ja auch mit symmetrischen Ausgaengen versehen. Ansonsten halt der SA2 (oder einen anderen passiven Volumenregler).

Dann gibt es keine aktiven Komponenten im Pfad und das Signal wird lediglich abgeschwaecht. Neutraler wird es nix.

Gruss,
Peter

P.S.: Was fuer aktive betreibst Du eigentlich?
ringenesherre
Stammgast
#4 erstellt: 28. Mai 2012, 20:56
Preis-Leistungstechnich waere das hier auch ne gute Alternative:

http://www.nhthifi.c...ssive_volume_control
aston45
Stammgast
#5 erstellt: 29. Mai 2012, 06:59
Guten Morgen,

danke für die Tipps, aber passiven Lösungen stehe ich grundsätzlich erstmal skeptisch gegenüber:

Nehmen wir mal eine Quelle mit 1kOhm und ein Poti mit 10kOhm. Diese Kombination wirkt in Mittelstellung des Poti (worst case) auf ein Kabel (1m) mit 100pF und eine Einganskapazität einer Endstufe von 330pF.
Das sind Werte, wie sie durchaus in der Praxis vorkommen.

Daraus folgt, dass eine gesamte Quellimpedanz von 2.73kOhm auf gesamt 430pF wirkt. Damit ist dann die Grenzfrequenz bei 135kHz, die Phase fängt aber deutlich früher an zu laufen. Diese Kombination hat schon rein rechnerisch bei 20kHz mit einer Phasenabweichung von -8.4° zu kämpfen.

Noch ungünstiger sieht das aus, wenn man 3m des gleichen Kabels verwendet. Dann kommt man gesamt auf 630pF.

Daraus resultiert: Grenzfrequenz (-3dB) = 92.6kHz, Phase bei 20kHz = -12.2°.

Man sollte schon genau ausloten, ob ein Poti im Kabelweg die Anforderungen klanglicher Natur erfüllen kann oder ob man nicht besser mit einer aktiven Bufferstufe bedient wäre.


Oder siehe auch hier:
Passiv vs Aktiv
Wobei der Verfasser vom Ergebnis her neutral ist und bei beiden Lösungen Nachteile sieht, was ich auch sehe.
Ich gebe an dieser Stelle auch zu, daß ich eine hochwertige, passive Lösung noch nicht "gehört" habe.
Die VV von Funk habe ich auch schon im Auge, sie sollen wirklich neutral sein.
Aber da ich für den Weg Wadia => Geithain 922K eine symmetrische Lösung benötige, kommt der Kleine Funk schonmal nicht in Frage.
Aber ich werde wohl heute mal bei Funk vorbeifahren und mit ihm diskutieren, ob er mir nicht etwas stricken kann, bei dem ich zwei Eingänge habe und einen Ausgang (an die LS) und wo ein Eingang direkt durchgeht und nur der Eingang für den BRP eine aktive Lautstärkeregelung enthält.

Gruß,
Kai
Buschel
Inventar
#6 erstellt: 29. Mai 2012, 07:59
Es gibt einige Vorstufen mit einer "loop through"-Funktion, bei der ein Eingangssignal direkt an den Ausgang durchgeschaltet wird, z.B. RESTEK MPRE+ (Loop Through), Audionet Pre1 G3 (By-Pass) oder Trigon Snow Wite (Unity Gain). Solche Lösungen kosten aber auch gutes Geld dafür, dass du "nur" einen BDP einschleifen möchtest.
aston45
Stammgast
#7 erstellt: 29. Mai 2012, 08:09

Buschel schrieb:
Es gibt einige Vorstufen mit einer "loop through"-Funktion, bei der ein Eingangssignal direkt an den Ausgang durchgeschaltet wird, ... Solche Lösungen kosten aber auch gutes Geld dafür, dass du "nur" einen BDP einschleifen möchtest.


Deshalb habe ich mir ja auch schon die Parasound PLD 2000 besorgt, weil ich dachte, der direkte Modus wäre genauso.
Ist es aber leider nicht.
Die Verfärbungen des Eingangssignales, vom Wadia kommend, halten sich in Grenzen, sind aber wahrnehmbar und daher keine Lösung.
Die Pre 1 G3 hatte ich bereits und sie spielt wirklich ziemlich neutral. Aber 1.800,- € für eine Gebrauchte sind viel €€€, nur um einen BRP anschließen zu können.

Gruß,
Kai
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 29. Mai 2012, 08:38

aston45 schrieb:
....Deshalb habe ich mir ja auch schon die Parasound PLD 2000 besorgt, weil ich dachte, der direkte Modus wäre genauso.
Ist es aber leider nicht.
Die Verfärbungen des Eingangssignales, vom Wadia kommend, halten sich in Grenzen, sind aber wahrnehmbar und daher keine Lösung.
Die Pre 1 G3 hatte ich bereits und sie spielt wirklich ziemlich neutral. Aber 1.800,- € für eine Gebrauchte sind viel €€€, nur um einen BRP anschließen zu können.


Wenn du an einem PLD 2000 Verfärbungen hörst, wirst du dich aber mit diesen Preisen anfreunden müssen!

wie regelst du denn aktuell an dem Wadia die Lautstärke? Ist doch auch nur ein Poti!!
aston45
Stammgast
#9 erstellt: 29. Mai 2012, 08:58
Hallo Marko,

der Wadia ist als DAC-Vorstufe eingesetzt....und die Ausgangsspannung der Ausgangsstufe wird digital geregelt.
Und selbst wenn die Regelung der Ausgangsspannung über ein Poti erfolgte, hätte das keine Auswirkungen auf die Ausgangsimpedanz des Ausgangsbuffers, da ja lediglich der Verstärkungsfaktor geregelt wird.
Die PLD 2000 ist schon eine sehr gute und fast neutral klingende Vorstufe, aber Wadia direkt in die Geithains klingt deutlich besser, weil neutraler. Die Bühnenbreite und Tiefenstaffelung bleibt erhalten, der Eigenklang der PLD 2000 ist jedoch deutlich wahrnehmbar.
Vielleicht liegt es auch am Verhältnis der Ausgangs-/Eingangsimpedanzen vom Wadia zur PLD zu den Geithains. Das hätte man wiederum durch andere Kabel überprüfen können, aber dazu habe ich keine Lust.

Gruß,
Kai
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 29. Mai 2012, 10:27

aston45 schrieb:
...der Wadia ist als DAC-Vorstufe eingesetzt....und die Ausgangsspannung der Ausgangsstufe wird digital geregelt....


digitale Lautstärkeregelung wird durch Reduzierung der digitalen Auflösung umgesetzt. Je leiser du hörst, desto schlechter ist der Klang.
"Digitale Lautstärkeregelung" passt irgendwie überhaupt nicht zu den sonstigen Qualitätsansprüchen...
aston45
Stammgast
#11 erstellt: 29. Mai 2012, 10:55
Meister Marko,

irgendwie hätte mich gewundert, wenn dieser Einwand nicht gekommen wäre.

Deshalb gibt selbst Wadia den Hinweis, daß man die Lautstärke immer > 80 von 100 einstellen sollte, um keine klanglichen Einbußen zu haben.
Und so habe ich es eingestellt. Meistens höre ich so mit ~ 90.

Gruß,
Kai
Apalone
Inventar
#12 erstellt: 29. Mai 2012, 11:04
Aha, nur eingeschränkte Möglichkeiten, die Lautstärke zu regulieren...

Hört sich nicht besonders praktikabel an. Wenn ich solche Qualitätsvorgaben habe, gehe ich parallel gar nichts an, was potenziell den Klang mindern könnte! Ob das stimmt, was Wadia da behauptet (zwischen 80 und 100 keine Minderung), steht auch noch auf einem Blatt...
aston45
Stammgast
#13 erstellt: 29. Mai 2012, 12:44
Marko,
es geht doch gar nicht darum, das Haar in der Suppe zu finden.
Bislang habe ich jedenfalls nichts Besseres gehört und darauf kommt es an.
Und daher werde ich auch an der Grundkonstellation mit dem Wadia (möglichst) direkt in die Geithains nichts ändern.
Ob ich bei 80 nun ein Bit an Auflösung verliere oder nicht, macht es nicht schlecht(er).

Gruß,
Kai
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