Welcher Verstärker in Verbindung mit Titan MK IV

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Pat1970
Neuling
#1 erstellt: 21. Jun 2009, 11:10
Zunächst mal ein Hallo an alle!

Wirklich toll wie viele Informationen es hier gibt.

Vielleicht kurz zu mir, ich bin kein Hifi-Spezialist. Ich beurteile Musik rein subjektiv nach meinem Hörempfinden. Ich höre eigentlich je nach Laune und Gefühl fast alles, angefangen bei Klassik über Jazz bis hin zu Rock und Pop, meistens aus den 80ern.

Nun aber zu meinem "Problem": Ich bin vor ca. 1 Jahr in den Besitz von Quadral Titan MK IV (vor 2 Jahren bei Quadral komplett überholt, neue Basssicken etc.) gekommen. Und ich muss sagen, ich liebe diese Lautsprecher. Mein Problem ist aber, dass es mir bereits 2 Verstärker zerlegt hat.

Zuächst hatte ich sie an einem Kenwood Basic M2A. Hat auch fast 1 Jahr funktioniert. Dazu muss ich sagen, daß ich die Boxen in meinem "Hobbyraum" (ca. 90m2, Sitzgruppe auf die Boxen ausgerichtet, Klangerlebnis in "meinem" Sessel bei 40-50% Verstärkerleistung unbeschreiblich) stehen habe. Da in besagtem Raum aber auch ein Billardtisch steht (natürlich nicht optimal zu den Boxen), wurde der Verstärker häufig (auch über mehrer Stunden) bei 70-80% Leistung betrieben. Das Klangbild war auch am Billardtisch herausragend, bis dann der Verstärker von jetzt auf gleich aufgegeben hat.

Das der zweiten Verstärker nicht lange hält hätte ich mir eigentlich denken können, aber ich war (bin)inzwischen so süchtig nach dem Klang der Boxen und habe deshalb meinen alten noch aus Jugendtagen vorhanden Kenwood KA 5010 angeschlossen. Naja, 2 Wochen später war auch dieser Geschichte. (Ich weiss, dämliche Idee den 5010 dranzuhängen, wenn der M2A in die Knie gegangen ist, aber siehe "Sucht").

Im Moment habe ich einen Kenwood M1 dran (den ich max. auf 50% Leistung betreibe). Aber mir fehlt (vor allem beim Billard) die Leistung, der unaufdringliche aber doch extrem druckvolle Bass in Verbindung mit den kristallklaren Höhen. Deshalb soll jetzt ein "vernünftiger" Verstärker her, der den Titanen gewachsen ist.

Er soll definitv aus den 80er Jahren sein, ein Neugerät kommt (weniger aus Kostengründen, mehr aus meiner Einstellung heraus) nicht in Frage. Im Moment liebäugel ich mit den Denon POA 6600 Monoblöcken.

Nach der langen Einleitung nun zu meiner konkreten Frage: Was haltet Ihr von der Kombination Quadral Titan MK IV und den POA 6600? Ist die Verstärkerleistung ausreichend um die Boxen öfter auch über mehrere Stunden im oberen Leistungsbereich zu betreiben? Oder habt Ihr andere Vorschläge was die Endstufe (ich denke es wird auf jeden Fall auf Monoblöcke hinauslaufen) angeht. Wie gesagt, die Kosten spielen (in gewissem Rahmen) eine untergeordnete Rolle. (Krell MDA oder ähnliches kommen nicht in Frage )


Vielen Dank im Voraus für Eure Meinungen / Vorschläge.

Grüße,
Dirk
Roger66
Stammgast
#2 erstellt: 21. Jun 2009, 12:53
Hallo und willkommen hier,

ich kenne die Quadral nicht, würde aber nach den bisherigen Infos auf ein thermisches Problem der Amps schließen.

Da bei Deinen Pegeln Nebengeräusche Nebensache sein dürften , würde ich die Endstufen mit einem Lüfter kühlen. Und künftig öfter mal nach der thermischen Gesundheit des nächsten Amps schauen, ggf. mit Temperaturfühler am Kühlkörper und passendem Multimeter.

Vielleicht wäre auch ein PA-Verstärker nicht ganz ungeeignet ? Der ist für Pegel + Dauerbetrieb eher ausgelegt, als der Hifikrempel.

Gruß
Roger
Jeck-G
Inventar
#3 erstellt: 21. Jun 2009, 13:11
Die Boxen sind mit ihrer sehr starken Impedanzsenke (weit unter 3Ohm) eine technische Fehlkonstruktion, ebenso Kappa 9.2 von Infinity. Dass da die Verstärker sterben, ist quasi normal.

Würde da auch zu einer gescheiten 2Ohm-stabilen PA-Endstufe raten, z.B. einer Lab.Gruppen iP900 oder der (fast) baugleichen TA600 von Tannoy (diese wurde auch mal in der Audiophile getestet, Ergebnis überragend).


[Beitrag von Jeck-G am 21. Jun 2009, 13:11 bearbeitet]
stefansb
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Jun 2009, 14:37
Hi,
von Newtronics gibt es einen 2 ohm laststabilen Verstärker.
entweder als Selbstbausatz oder als Fertigmodell zu kaufen.
Guckst du hier www.lautsprechershop.de unter der Rubrik Verstärker-Module.
Ansonsten würde ich dir auch eher eine gute PA-Endstufe empfehlen.
In den 80er wurden aber auch eine Reihe von 2 ohm laststabilen Verstärkern gebaut. Am besten in der Hifi-Klassiker-Abteilung mal nachfragen. Nachteil ist aber auch hier, dass die nicht für solch einen Dauerbetrieb am Limit ausgelegt sind.

gruss stefan
Karma-Club
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Jun 2009, 15:54

Jeck-G schrieb:
Die Boxen sind mit ihrer sehr starken Impedanzsenke (weit unter 3Ohm) eine technische Fehlkonstruktion, ebenso Kappa 9.2 von Infinity. Dass da die Verstärker sterben, ist quasi normal.

Würde da auch zu einer gescheiten 2Ohm-stabilen PA-Endstufe raten, z.B. einer Lab.Gruppen iP900 oder der (fast) baugleichen TA600 von Tannoy (diese wurde auch mal in der Audiophile getestet, Ergebnis überragend).


Ich würde es nicht Fehlkonstruktion nennen.
Es gibt genug Verstärker, die das locker können.
Ich frage mich sowieso, warum viele Endstufen nur solche Mädchenwerte können...
Jeck-G
Inventar
#6 erstellt: 21. Jun 2009, 19:12

Ich würde es nicht Fehlkonstruktion nennen.
Doch, zumal die Boxen als (ich glaube, da müsste man nachschauen) als 4Ohm-Boxen angegeben sind und die Impedanzsenke weit aus der Toleranz (3,4Ohm, -20%) liegt.


Ich frage mich sowieso, warum viele Endstufen nur solche Mädchenwerte können...
Weil bei HiFi Impedanzen ab 4Ohm üblich sind. Ist nunmal kein Car-HiFi für Wettbewerbe. Wenn sich da ein paar Lausprecherhersteller nicht dran halten, ist das nicht die Schuld der Verstärkerbauer.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Jun 2009, 12:10
Hi Pat

Mit dieser Endstufe gehören Deine Leistungspropleme der Vergangenheit an:

http://cgi.ebay.de/N...7C293%3A1%7C294%3A50

Mfg

Karma-Club
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Jun 2009, 13:03

Jeck-G schrieb:

Ich würde es nicht Fehlkonstruktion nennen.
Doch, zumal die Boxen als (ich glaube, da müsste man nachschauen) als 4Ohm-Boxen angegeben sind und die Impedanzsenke weit aus der Toleranz (3,4Ohm, -20%) liegt.


Ich frage mich sowieso, warum viele Endstufen nur solche Mädchenwerte können...
Weil bei HiFi Impedanzen ab 4Ohm üblich sind. Ist nunmal kein Car-HiFi für Wettbewerbe. Wenn sich da ein paar Lausprecherhersteller nicht dran halten, ist das nicht die Schuld der Verstärkerbauer.


Aber wo ist bitte das Problem "amtliche" Verstärker zu bauen?
Pat1970
Neuling
#9 erstellt: 22. Jun 2009, 16:45
Hallo nochmals,

erstmal vielen vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Vielleicht noch ein paar technische Daten vorweg. Die Quadral Titan 4 sind mit einer Impedanz von 8 Ohm angegeben. Nennbelastbarkeit ist 250W, Impulsbelastberkeit 500W. Eigentlich habe ich in den Tests gelesen, daß sie sehr Impedanzstabil sein sollen. Laut Hifi Vision von 1990 soll das Impedanzminimum bei 5Ohm bei 15KHz liegen.

Der Kenwood Basic M2a leistet (oder leistete ) 2x220W RMS an 8Ohm und 2x350W RMS an 4Ohm . Und ich hatte ihn definitv nicht weiter als 70-max. 80% aufgedreht. Allein schon aus Angst um die Boxen (Clipping). Habe jetzt aber mehrfach gelesen, daß gerade dieser Verstärker Dauerbetrieb im oberen Leistungsdrittel nicht unbedingt gut verkraftet.

Von daher bin ich jetzt etwas erstaunt, daß einige der vorgeschlagenen Verstärker sogar "nur" 2x200W leisten.

Wie gesagt, ich bin alles andere als ein Hifi-Spezialist.

Bezgl. der thermischen Probleme, diese schliesse ich eigentlich aus. Der M2A hat einen geregelten Lüfter und Temperaturüberwachung, und den kleinen Verstärker hatte ich schon in Jugendtagen mit einem 200mm Papst-Lüfter zwangsbelüftet, weil dieser ziemlich warm wurde.

Bzgl. der vorgeschlagenen PA-Endstufen. Wie verhält sich denn das Klangbild einer solchen Stufe. Entschuldigt meine Unwissenheit, aber meine Assoziation mit PA-Endstufen ist Party, laut, Wummerbass, und nochmal laut.

Ich kann mir vorstellen, daß mein Anliegen nicht ganz gewöhnlich ist. Der Raum ist recht groß, und obendrein wohne ich direkt neben meiner Firma in einem Gewerbegebiet => Nachbarn sind nicht verhanden. Wie gesagt, wenn der Kenwood M2A auf 70-80% lief war das Klangerlebnis selbst am Billiardtisch aus meinem subjektiven Empfinden herausragend. Das hätte ich halt gerne wieder, ohne alle Nasen lang eine neue Endstufe zu suchen.

Viele Grüße,

Dirk
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Jun 2009, 17:08
Hi Pat

Vergiss mal die reinen Wattangaben der Hersteller, die sagen erstens nicht viel aus und sind zweitens nicht das wichtigste um einen Lsp. adäquat zu bedienen!

Mit der von mir genannten Nakamichi PA7E, hatte ich meine Infinity Kappa 9A (0,5 Ohm bei Extended Betrieb) zu Höchstleistungen gebracht!

Der Verstärker (28kg!!) ist extrem Laststabil, kontrolliert die Boxen perfekt und betreibt daher quasi jeden Lautsprecher!
Lass Dich von den sicherlich sehr zurückhaltenden Wattangaben von 2x200 (2x300) nicht täuschen.
An niedriger Impedanz, stellt die Endstufe sicher ein mehrfaches an Leistung zur Verfügung als angegeben!

Ich möchte Dich allerdings nicht überreden, sondern nur die oftmals fälschlichen Wattangaben der jeweiligen Hersteller ins rechte Licht rücken.
Es gilt natürlich zu bedenken, einen gebrauchten Verstärker, kannst Du bei Unzufriedenheit oder Fehlkauf, nicht mehr zurück geben!

Mfg

Jeck-G
Inventar
#11 erstellt: 22. Jun 2009, 17:55

Bzgl. der vorgeschlagenen PA-Endstufen. Wie verhält sich denn das Klangbild einer solchen Stufe. Entschuldigt meine Unwissenheit, aber meine Assoziation mit PA-Endstufen ist Party, laut, Wummerbass, und nochmal laut.
Die PA-Endstufen (außer vielleicht Hollywood,McCrypt und der andere Billigrotz in der Preisklasse) sind im Gegensatz zu vielen HiFi-/HiEnd-Verstärkern klangneutral, die machen nur das, was ein Verstärker eigentlich tun sollte: Das Signal verstärken.
BolleY2K
Inventar
#12 erstellt: 23. Jun 2009, 09:43
Ein Pioneer A-77x/A-88x stammt ebenfalls aus den 80ern und ist offiziell 2 Ohm stabil - wäre einen Versuch wert.
Wolfgang_M.
Stammgast
#13 erstellt: 23. Jun 2009, 18:44
Die Nakamichi PA7 wäre sicher eine Überlegung wert, da sie (auch heute noch) eine prima Endstufe ist! Ein Bekannter betreibt damit seine Kappa 9 und ist immer noch davon begeistert.

Andererseits ist eine gute, und ich meine eine richtig gute, PA-Endstufe in Deinem Fall sicher auch eine Alternative.
Ich habe mit meiner Crest verschiedene Lautsprecher zu meiner vollsten Zufriedenheit betrieben. Lediglich das Lüftergeräusch bei sehr geringen Lautstärken kann etwas störend sein. Das scheint bei Dir aber kein Thema zu sein.
Pat1970
Neuling
#14 erstellt: 25. Jun 2009, 18:57
Hallo nochmals,

vielen Dank für Eure Vorschläge.

Es ist der PA 7E geworden. Und ich war auch fast 2 Stunden mehr als zufrieden. Bis auf einmal (weit unter dem füheren Pegel) auf einer Box der Bass weg war . (Ist definitv der Tieftöner selber, Wechsel des Tieftöners von einer Box auf die andere => Fehler springt, aber ist wohl ein Thema für ein anderes Unterforum).

Wahrscheinlich habe ich im Moment einfach Pech an den Händen kleben (oder es rächt sich Anhänger der 80er Jahre zu sein). Die Endstufe ist vom Gefühl (nach der kurzen Zeit) her super. Alleine das Gewicht und die Kühlrippen.

Wie auch immer, nochmals vielen Dank für Eure Hilfe.

Gruß,

Dirk
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 30. Jun 2009, 15:53

Pat1970 schrieb:
Hallo nochmals,

vielen Dank für Eure Vorschläge.

Es ist der PA 7E geworden. Und ich war auch fast 2 Stunden mehr als zufrieden. Bis auf einmal (weit unter dem füheren Pegel) auf einer Box der Bass weg war . (Ist definitv der Tieftöner selber, Wechsel des Tieftöners von einer Box auf die andere => Fehler springt, aber ist wohl ein Thema für ein anderes Unterforum).

Wahrscheinlich habe ich im Moment einfach Pech an den Händen kleben (oder es rächt sich Anhänger der 80er Jahre zu sein). Die Endstufe ist vom Gefühl (nach der kurzen Zeit) her super. Alleine das Gewicht und die Kühlrippen.

Wie auch immer, nochmals vielen Dank für Eure Hilfe.

Gruß,

Dirk



Hallo

Jetzt habe ich Dir auch noch die PA7E ans Herz gelegt und dann so was!

Tut mir leid , aber ich habe die PA7E II (neues Modell) als unverwüstlich kennen gelernt und den angeschlossenen Lsp. hat sie auch nie einen Schaden zugefügt!

Bei Gebrauchtgeräten kann man natürlich nie wissen, wie der oder die Vorgänger damit umgegangen sind!
Entweder hast Du wirklich Pech, oder ich verstehe die Welt nicht mehr?!?
Noch eine Frage, hast Du dir das alte oder neue Modell der PA7E zugelegt und was meinst Du damit, der Fehler wechselt?

Mfg
Glenn

Pat1970
Neuling
#16 erstellt: 02. Jul 2009, 11:51
Hallo Glenn,

keine Sorge, mit der Endstufe bin ich hochzufrieden. Ich hoffe immer noch das es einfach nur ein blödes zeitliches Zusammentreffen war.

Die Stufe selber sieht aus wie neu. (Ist die PA 7E, also das alte Modell).

Mit wechselndem Fehler meine ich das ich die Tieftonchassis der Boxen als erstes getauscht habe und der fehlende Bass mitgewechselt ist. Inzwischen habe ich den defekten Tieftöner gemessen => kein Spulendurchgang, Litze von den Klemmen bis zur Membran i.O. Ausserdem kratzt die Spule beim manuellen bewegen. Werde (wenn ich wieder Zeit habe) das Tieftonchassis reparieren lassen.

Ich glaube eigentlich nicht recht an den Verstärker. Zum einen hätte ich am ehesten den defekten Hochtöner, ggf. noch Mitteltöner erwartet, aber den Bass???
Zum anderen hat die PA 7E auch einen Clipping Schutz mit LED Anzeige für beide Kanäle getrennt (konnte mich beim Verkäufer, der sehr leistungshungerige Bose Boxen dran hatte überzeugen, beim aufleuchten der LED hat man deutlich gemerkt wie die Leitung zurückging)
Bei mir haben die LEDs, bzw. die fragliche LED (hatte zufällig den Verstärker genau im Auge als der Bass ausfiel) noch nichtmal geflackert.

Wie gesagt, ich hoffe nach der Reparatur genauere Angaben zu möglichen Ursachen zu bekommen.

Viele Grüße,

Dirk
Pat1970
Neuling
#17 erstellt: 04. Jul 2009, 03:02
Hi Glenn,

nochmal ein kurzes Feedback: Danke Dir für die Empfehlung im Bezug auf den Verstärker.

Aber der Reihe nach, ich habe gegen 20:00 einen wohl verdienten Single Malt zu mir genommen und (durch den einseitig fehlenden Bass) eingeschränkt mich dem Musikgenuss hingegeben. (War Jazz, im Bezug auf meinen Sessel und ohne die Erfahrung wie es klingen kann/das Wissen das einseitig der Bass fehlt war es genial)

Was soll ich sagen, blöde Woche, frustiert (und verunsichert bzgl. der Investition in den Verstärker), es blieb nicht bei einem Single Malt. Ich glaube bis zum dritten oder vierten habe ich einfach nur relaxed und die Musik genossen. Beim darauffolgenden fing ich an mir Gedanken zu machen: "Was ist wenn der Verstärker wirklich zu schwach ist??" "Wenn Du eh 300km fährst um den einen Tieftöner zur Reparatur zu bringen (Pauschale um die 70 Euro) dann kannst Du auch den zweiten mitnehmen".

Einen weiteren Single Malt später war ich bei ca. 60% am Vorverstärker. Und dann kam der (im positiven Sinne) verhängnisvolle Drink. Ganz oder gar nicht hab ich mir gedacht. (für die Nachrechner, war gegen 22:00). Von jetzt ab reden wir nur noch von einem Kanal des Verstärkers (Balance Vorverstärker) (jupp, dem Kanal wo der Tieftöner kaputt gegangen ist und wo jetzt der Tieftöner der anderen Box eingebaut ist).

Was soll ich sagen, von 40% auf 60% (immer noch bei Jazz) kein grosser Sprung. Also auf 80% gegangen (mit Herzflattern) => nichts, der Verstärker zeigt keine Ermüdungserscheinungen, die Box (der Tieftöner) ebensowenig.

Das ist doch einen weiteren Malt wert. Bin ich froh das ich keine Nachbarn habe bzw. im GG mein Haus und Firma habe. Der Malt tut sein übriges (Boxen Nenn/Impuls 250/500W, Verstärker 200W) also auf Anschlag Vorverstärker.

Ich habe das Gefühl ich sitze Louis Armstrong direkt gegenüber (und das nur mit einem Lautsprecher!!)

Was soll ich sagen, ein oder zwei Malts später kam mir dann der Gedanke (bisher reden wir noch über Jazz): "Zeit für die Wahrheit". Nüchtern hätte ich mich das nie getraut BTW. Statt Jazz kam jetzt Pop/Rock Musik ins Spiel. Zunächst mal wieder auf ca. 60% zurück. Am Anfang stand "Nightwish" (vor dem Weggang von Tjara), weil die Stücke meistens einen sehr dynmischen "harten" Bass haben. Nichts tut sich. Also auf ca. 80% gegangen (und den nächsten Malt eingeschenkt).

Einfach toll (vielleicht liegt es am Malt), ich glaube ich bin auf einem Konzert (Nachbarn s.o.). Es liegt definitiv am Malt, das ich am Ende den Vorverstärker wieder auf 100% aufdrehe => Nichts, ich glaube mehr denn je das ich auf einem Konzert bin, die Clipping LED für den Kanal versteckt ihr Dasein.

Ich bin fast seelig, geniesse Tjara´s Stimme und, ihr ahnt es, Zeit für einen weiteren Drink. Jetzt kommt der Zeitpunkt wo ihr mich schlagen/flamen was auch immer könnt, der nächste Malt (nicht daswegen flamen) und ich denke mir "Rihanna/Don´t stop the music" hat den Tieftöner gekillt also versuchen wir es nochmal. (s.o. ein oder zwei Tieftöner reparieren ist nicht die Welt). Ready, set go...

Ich starte bei ca. 60% für 2-3 Minuten (Lied auf Repeat). Obwohl nur eine Box, klingt genial, Clipping LED ist immer noch zu feige sich zu zeigen). Aufgrund der vorherigen und des jetzt neuen Malt gehe ich auf 80%. Wow, nur ein LS und der Klang => Wahnsinn! Das ist doch noch einen Drink wert.

Um es zum Ende zu bringen, bei 100% Vorverstärker fing die Clipping LED ab und zu mal an zu flackern, allerdings hat der Verstärker die Prozedur ca. 3h problemlos mitgemacht, und zum LS, optisch hatte ich teilweise das Gefühl gleich fliegt die Membran raus, hat auch ohne Murren mitgehalten.

Vom Musikerlebnis will ich jetzt nicht reden (vielleicht abgesehen davon, das ich "Don´t stop the music" wahrscheinlich 6-600 Monate nicht mehr höhren will/kann/möchte), da hat jeder sein eigenes Empfinden. Aber Dir Glenn, nochmals danke für die Empfehlung. Ich liebe diese Endstufe!!!! (Und in Verbindung mit Titan MK IV genial, wenn ich das TT Chassis der einen Box repariert habe werde ich nochmal kurz berichten warum es aufgegeben hat (Mein Tipp 20 Jahre alt, extreme Aussteuerung und dann mechanisches Versagen, z.Bsp. Kabelbruch im Bereich der Spule oder ähnliches)

Im Bezug auf die Empfehlung PA 7E nochmals vielen Dank (und auch Dank an Lagavulin, Islay/Scottland, ohne deren Hilfe ich wohl weder den Mut gehabt hätte so extrem zu testen, noch hätte ich so ausschweifend geschrieben.) Ob letzeres gut war bleibt Euch überlassen,

An Dich Glenn: DANKE!!

Viele Grüße,

DIrk
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 04. Jul 2009, 08:41
Moin Dirk

Freut mich, das Du wohl deine Traumendstufe gefunden hast und schön, das ich Dir mit meinem Tipp helfen konnte!
Danke Dir auch, für den ausgiebigen Bericht und ich bin schon sehr neugierig, wie es mit zwei Boxen klingt!

Das macht mir ebenfalls Lust, mal wieder intensiver Ausschau nach einer gut gebrauchten PA 7 E II zu halten.

Viel Spaß noch und eine schnelle Reparatur, wünscht Dir

Glenn

BolleY2K
Inventar
#19 erstellt: 06. Jul 2009, 09:04
Rihanna ist eine ganz miese Aufnahme. Musst Du Dir mal mit einem Oszi anschauen, maximal 4 dB Dynamikheadroom und die ganze Zeit am Anschlag...
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 06. Jul 2009, 09:24
Moin

Rihanna ist nicht mein Ding und daher kann ich über die klanglichen Eigenschaften nichts sagen!
Ich teste gerne mit Yello (CD-The Eye) oder Schiller (DVD-Live)!

Mfg

BolleY2K
Inventar
#21 erstellt: 06. Jul 2009, 09:38
Ich wollte es nur sagen, die CD ist saulaut aber nicht dynamisch aufgenommen.

Von Yello ist die unremasterte "The Race" klasse...
taubeOhren
Inventar
#22 erstellt: 06. Jul 2009, 09:44
... naja, nach 10 Single Malt da hört man so allerhand ...



taubeOhren
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