Welche Standboxen für Marantz?

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Steher
Neuling
#1 erstellt: 16. Okt 2008, 17:18
Hallo!

Ich werde mir eine Stereo-Kette zulegen. Als Komponenten habe ich mir schon die Marantz PM7003 + CD5003 + ST6003 ausgesucht.
Kann jemand geeignete Standboxen empfehlen? Budget bis 1000 EUR/Paar. Musik höre ich sehr gemischt, weniger Klassik.
Gibt es Boxenhersteller, mit welchen die Marantz besonders harmonieren?
Steher
Neuling
#2 erstellt: 16. Okt 2008, 17:28
Was nicht ganz unwichtig ist: Ich bin gezwungen, die LS wandnah aufzustellen...
Spreeaudio
Stammgast
#3 erstellt: 16. Okt 2008, 22:19
Hallo,
wie groß ist denn dein Raum?

Bei Lautsprechern ist die größte Bandbreite an Klangbeeinflussung in der gesamten Wiedergabekette, daher mußt du dir die am besten selber anhören. Am optimalsten mit deinen Marantz-Komponenten. Es ist schwierig hier einen Ratschlag zu geben, da nur deine Budgetgrösse bekannt ist.

Mit diesen Prämissen würde ich mal grob folgende Empfehlung geben wollen:

Monitor Audio BR5 oder BR6
Monitor Audio RS6
PSB Image T45 oder T55
Mission M64i


Gruß aus Berlin
Uwe
Memory1931
Inventar
#4 erstellt: 17. Okt 2008, 07:45
Moin,

Marantz und Canton passen eigentlich ganz gut zusammen.....

Als Standboxen nutze ich die Ergo RCL und bin sehr zufrieden damit.

Ich vernehme auch kein Dröhnen, obwohl die RCL relativ nah an der Wand bzw. in der Zimmerecke stehen....

Gruß
TonyFord
Stammgast
#5 erstellt: 17. Okt 2008, 11:36
Hmm.. die Herangehensweise ist wenig optimal.
Wenn man möglichst viel für sein Geld haben will, es richtig machen will, kauft man zuerst den LS, weil dieser neben der Raumakustik den größten Einfluss auf das Klangbild hat.

Hat man sich dann für die LS entschieden, kauft man passend dazu die Elektronik, vergleicht dabei verschiedene Elektronik miteinander.

Letztendlich will man für seine Ohren den besten Klang (oder etwa nicht?) und nicht irgendwelchen Testberichten oder Empfehlungen anderer hinterher rennen.

Vor allem wenn ich dein Budged von 1000€/Paar sehe, willst du damit sicherlich eine Stereoanlage bekommen, die sich aus deiner Sicht von der Standardware absetzt.

Denn eines ist sicher, eine 2000€-Anlage kann für dich schlechter als eine 800€-Anlage klingen, weil sie nicht deinem Geschmack entspricht.
Das Problem dabei ist, dass du denkst die 2000€-Anlage klingt gut, weil dir der Vergleich zur für dich "besseren" 800€-Anlage fehlt. Erst der Vergleich und die Erfahrung bringt den "Aha"-Effekt und man stellt fest, dass man sich und sein Gehör gar nicht so gut kennt wie man denkt, man vielleicht denkt der Bassliebhaber zu sein und dann doch an einer eher bassarme dafür aber natürlichere Wiedergabe gefallen findet.

Nur durch Geduld und viele Hörvergleiche ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man sein Kapital möglicht optimal investiert.
jopetz
Inventar
#6 erstellt: 17. Okt 2008, 15:03

TonyFord schrieb:
Hmm.. die Herangehensweise ist wenig optimal.
Wenn man möglichst viel für sein Geld haben will, es richtig machen will, kauft man zuerst den LS, weil dieser neben der Raumakustik den größten Einfluss auf das Klangbild hat.

Hat man sich dann für die LS entschieden, kauft man passend dazu die Elektronik, vergleicht dabei verschiedene Elektronik miteinander.


Den Tipp, mit den Boxen anzufangen, liest man hier oft -- und ich würde ihn grundsätzlich auch unterschreiben. Aber es ist schon auch ein Henne/Ei-Problem.

Wenn man davon ausgeht, dass Raumklang, Boxen, Verstärker, Zuspieler alle Einfluss auf den Klang haben, dann wird JEDE Veränderung dieser Parameter das Ergebnis verändern. Und wenn ich 'mit den Boxen anfangen' soll, dann muss ich das ja wohl auch an irgendwelcher Elektronik tun. Wenn diese einen Einfluss hat, dann kann es DEN besten LS für den Raum -- unabhängig von der Elektronik -- nicht (oder nur selten) geben. Und da es schon bei 5 verschiedenen Verstärkern und 5 verschiedenen Boxen 25 Kombinationen gibt (und wenn wir noch den CDP mit einbeziehen, wird es vollends irr), kann man das kaum alles bei sich zu Hause testen.

Ich würde auch sagen, dass die Box (neben dem Raumklang und der Aufnahme) den größten Einfluss auf den Klang hat. Aber trotzdem ist es auch legitim, sich zunächst auf die Elektronik festzulegen (z.B. weil man da ein sehr gutes Angebot hat, man das Design superklasse findet oder warum auch immer), und sich dann die für sich passenden Boxen dazu zu suchen.

Aber bei dieser Suche bleibt dir, Steher, letztlich nicht viel anderes übrig, als dir möglichst viele Modelle deiner Preisklasse (möglichst an Marantz) anzuhören, eine Vorauswahl zu treffen und dann die Kandidaten zum Hörtermin nach Hause zu schaffen (wenn denn irgend möglich). Denn was DIR gefällt, kannst nur DU entscheiden.


Jochen


[Beitrag von jopetz am 17. Okt 2008, 15:05 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#7 erstellt: 17. Okt 2008, 17:24
jopetz

Deine Aussagen hinken an der Stelle der Einflussnahme der Elektronik. Im Vergleich zu Lautsprechern ist die Einflussnahme der Elektronik relativ gering, dennoch natürlich nicht außer acht zu lassen.

Nun würde ich mich an dieser Stelle fragen, ob die Elektronik über die Lautsprecherauswahl und damit auch das Klangbild hauptsächlich bestimmt? Sozusagen die Elektronik die Auswahlmöglichkeiten an LS unnötig begrenzt!?

Denjenigen den HiFi sehr am Herzen liegt und die HiFi mit Leidenschaft verbinden, die suchen nicht in erster Linie nach Schnäppchen bei Mediamarkt oder diversen Großmärkten, sondern informieren sich über Magazine und Foren über Produkte die es auf dem Markt gibt und gehen dann zu ihrem Fachhändler.
Ein guter Fachhändler wird niemals damit beginnen Elektronik oder Kabel als erstes auszusuchen, sondern ersteinmal den Kundenwunsch anhören, Rahmenbedingungen erfragen und dann einen entsprechenden Lautsprecher mit seiner Meinung nach passender Elektronik zum Probeghören präsentieren.

Somit kann man Tendenzen im Klangbild der Lautsprecher hören, gleichwenn es im eigenen Heim immer noch etwas anders ankommen wird. Doch hier ist vor allem auch der Fachhändler und dessen Erfahrungswerte gefragt, dass er zum entsprechenden Raum die passenden LS präsentiert.

Hat man dann einen zwei Paar Lautsprecher als Favouriten ausgemacht, so sucht man dazu auch noch die passende Elektronik, testet verschiedene Marken und Preisklassen einfach mal aus.

Alle Dinge ausgesucht, kann man seine Wahl für ein Wochenende daheim anhören und sich danach entscheiden, ob es in etwa den Erwartungen entspricht oder der Raumbeschaffenheit dafür ungeeignet ist.
Wichtig ist aber auch hier, dass der Fachhändler Hinweise und Tips gibt, wie man die LS möglichst vorteilhaft im Raum platzieren kann.

Die ganze Angelegenheit kostet natürlich viel Geduld, Aufwand und evt. auch ein paar EURO mehr, doch das Endergebnis ist am Ende nicht selten zufriedenstellender.
Man sollte auch bedenken, dass man eine Stereoanlage langfristig für 10 bis 15 Jahre kauft, es demzufolge eigentlich völlig egal ist ob eine Komponente im Sonderangebot ist und statt 600€ -> 400€ kostet.

Klar, muss man eine Stereoanlage auch als solch langfristige Anschaffung ansehen und sich von dieser von der Industrie gewünschten und suggerierten Konsumgesellschaft verabschieden.

In früheren Zeiten war es Gang und Gebe, dass man eine Stereoanlage für 20 Jahre behält, heute scheinbar undenkbar.

Dies nur mal so als Anregung, schließlich ist HiFi ein komplexes Thema wo einfach so nachfragen und kaufen ziemlich unklug ist und am Ende nur der Handel davon profitiert.
jopetz
Inventar
#8 erstellt: 17. Okt 2008, 17:43

TonyFord schrieb:
Deine Aussagen hinken an der Stelle der Einflussnahme der Elektronik. Im Vergleich zu Lautsprechern ist die Einflussnahme der Elektronik relativ gering, dennoch natürlich nicht außer acht zu lassen.

Äh, wo hinkt da irgend etwas? GENAU DAS habe ich geschrieben!

WENN aber die Elektronik eher weniger klangrelevant ist, dann KANN (nicht: MUSS) ich auch diese als 'gesetzt' ansehen und mir dazu die passenden Lautsprecher suchen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir so den 'falschen' LS aussuche, ist schließlich auch nicht größer als wenn ich ohne Elektronikwunsch losziehe. Wenn LS A an dieser Elektronik in meinem Raum mein Favorit ist, dann bin ich glücklich. Wenn der gleiche Lautsprecher mit Elektronik B noch etwas besser klingen könnte -- so be it. Da ich unmöglich ALLE möglichen Lautsprecher an ALLEN möglichen Verstärkern hören kann, muss ich irgendwann sagen: das passt jetzt für mich.

Wie gesagt: so MUSS man es nicht machen, aber so KANN man es mit ebenso guten Ergebnissen machen.


TonyFord schrieb:
Denjenigen den HiFi sehr am Herzen liegt und die HiFi mit Leidenschaft verbinden, die suchen nicht in erster Linie nach Schnäppchen bei Mediamarkt oder diversen Großmärkten, sondern informieren sich über Magazine und Foren über Produkte die es auf dem Markt gibt und gehen dann zu ihrem Fachhändler.

Das klingt jetzt so, als hätte ich dem Schnäppchenwahn das Wort geredet. Habe ich aber nicht, im Gegenteil (schau dir mal mein Profil an, die Komponenten sind bestimmt keine Bin-geizig-und-blöd-Markt-Schnäppchen). Es soll aber z.B. Leute geben, für die ist das Design (auch) sehr wichtig, und denen kommen dann bestimmte Verstärker einfach nicht ins Haus. Egal, wie gut die sind.


TonyFord schrieb:
Ein guter Fachhändler wird niemals damit beginnen Elektronik oder Kabel als erstes auszusuchen, sondern ersteinmal den Kundenwunsch anhören, Rahmenbedingungen erfragen und dann einen entsprechenden Lautsprecher mit seiner Meinung nach passender Elektronik zum Probeghören präsentieren.

Ja und? Wenn ich aber zu einem guten Händler komme und sage: diesen Verstärker + CDP habe ich, ich suche neue Boxen ... dann kann der mich auch beraten.


TonyFord schrieb:
Hat man dann einen zwei Paar Lautsprecher als Favouriten ausgemacht, so sucht man dazu auch noch die passende Elektronik, testet verschiedene Marken und Preisklassen einfach mal aus.

Und hier beginnen wir uns im Kreis zu drehen.

In meiner Erfahrung ist die Raumakustik WESENTLICH wichtiger als die Elektronik. Gerade bei CDPs bewegen wir uns im Bereich von Nuancen, nicht Welten. Also kann ich die Höreindrücke beim Freundlichen Händler den Hasen geben, denn in meinem Raum wird es anders klingen. Und die Ausleihbereitschaft der freundlichen Händler hat bei 4, 5 oder mehr CDP+AMP-Kombis sicher ihre Grenzen...


TonyFord schrieb:
Die ganze Angelegenheit kostet natürlich viel Geduld, Aufwand und evt. auch ein paar EURO mehr, doch das Endergebnis ist am Ende nicht selten zufriedenstellender.
Man sollte auch bedenken, dass man eine Stereoanlage langfristig für 10 bis 15 Jahre kauft, es demzufolge eigentlich völlig egal ist ob eine Komponente im Sonderangebot ist und statt 600€ -> 400€ kostet.

Danke für die Belehrung! Meine erste 'richtige' Anlage war übrigens (bis auf Defekte) rund 18 Jahre unverändert.


TonyFord schrieb:
Dies nur mal so als Anregung, schließlich ist HiFi ein komplexes Thema wo einfach so nachfragen und kaufen ziemlich unklug ist und am Ende nur der Handel davon profitiert.

Danke auch für die Anregung. Ich weiß allerdings immer noch nicht, warum du meinst, dass ich diese nötig hätte...

Wichtig ist doch, dass jeder mit seiner Anlage zufrieden ist, oder? Und es führen nunmal viele Wege nach Rom. Ich habe nirgends geschrieben, dass 'Steher' bei Marantz bleiben muss oder soll -- aber wenn ihm die Komponenten nun mal besonders gefallen, dann KANN er auch so zu einer (für ihn) sehr guten Anlage gelangen.


Jochen
TonyFord
Stammgast
#9 erstellt: 17. Okt 2008, 20:21
jopetz schrieb:

Denn die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir so den 'falschen' LS aussuche, ist schließlich auch nicht größer als wenn ich ohne Elektronikwunsch losziehe.


Ein Beispiel, stecke mal eine Marantz an eine T+A Criterion TS200 und du wirst feststellen, dass der LS nicht besonders gut klingt.
Du steckst nun eine T+A Power Plant dran und siehe da, die T+A Criterion klingen schon deutlich vorteilhafter.

D.h. mit der Elektronik wird man das Klangbild im Grunde nicht so sehr ändern, doch kann man mit der passenden Elektronik "das Letzte" aus seinen LS herausholen.

Deshalb verstehe ich auch nicht jene, die nur auf ausgewählte Marken setzen und eine Art "Fanverhalten" entsteht.

--------------------------------------------------------------
Ansonsten möge ich niemals behauptet haben, dass du das "Geiz-ist-Geil" befürwortest und stimme deinen Begründungen unten auch weitestgehend überein.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie viel Klang er für sein Geld bekommen will und ob vielleicht die Optik oder die Marke auch eine wichtige Rolle spielen soll, schließlich hört ja auch das Auge ein bischen mit.


Damit wünsche ich dem Themenstarter trotzdem viel Glück beim Kauf, mögest du eine gute Kombi finden und damit noch viel Spaß haben.
Steher
Neuling
#10 erstellt: 19. Okt 2008, 18:18
Danke für die Beiträge.

Nach einigem Probehören habe ich mich letztendlich für die B&W683 entschieden. Habe das ganze Paket zu einem fairen Preis bekommen.
Klanglich wie optisch ist diese Kombi ein Genuß...
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