Kaufempfelung für 25 qm, 500-1000 Euros, Klassik&Jazz

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Felix11235
Neuling
#1 erstellt: 20. Jun 2008, 14:06
Hey,

nach dem meine alte, nett gesagt "einfache", Musikanlage den Geist aufgegebn, habe ich beschlossen mir eine erste "richtige" Anlage zuzulegen. Ich habe zwar schon eine ganze Menge Musik selbst gemacht, hab aber von Hifi eigentlich nicht wirklich Ahnung. Deshalb hab ich mich hier im Forum auch schon tatkräftig umgesehen und mir mal versucht einen Grundstock an Wissen anzulesen. Trotzdem würde ich mich gerne direkt an euch wenden, weil irgendwie keine der Beratung zu mir gepasst haben.
Hier meine Anforderungen:
25q, Raum mit viel freier Fläche
Budget: 500-1000. näher an 500 als an 1000 dran wäre schön
Musik: hauptsächlich Klassik und Jazz. Kann aber auch schon mal Rock/Pop dabei sein

Danke schon mal

Felix
baerchen.aus.hl
Inventar
#2 erstellt: 20. Jun 2008, 15:54
Hallo,

Klassik und Jazz leicht mit Rock und Pop gewürzt? Das. ruft imho nach Dynaudio. Zusammen mit neuer Elektronik für max 1000 Euro...das wird dann aber schon ganz schön eng, auch auf dem Gebrauchtmarkt auf den ich mich Konzentrieren würde:

http://cgi.ebay.de/D...QQrdZ1QQcmdZViewItem
http://cgi.ebay.de/2...QQrdZ1QQcmdZViewItem
http://cgi.ebay.de/D...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Dazu einen schönen Amp: http://cgi.ebay.de/O...QQrdZ1QQcmdZViewItem und einen soliden CD-Player http://cgi.ebay.de/O...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Und dann läuft die Chose. Sollte für 1000 Euro realisierbar sein.

Bei Neugeräte für Klassik Könnte ich mir auch z.B die ASW Cantius 204 angetrieben von Onkyo A9211(Amp) und DX7355 (CD)vorstellen.

Gruß
Bärchen
Pilotcutter
Administrator
#3 erstellt: 20. Jun 2008, 17:07
Obwohl man bei 25 m² gut mit Stand LS arbeiten könnte, hier meine Empfehlung mit Kompakten. Eine NAD/Nubert Kombination

Verstärker: NAD C 315BEE Link dazu
CD Player: NAD C 515BEE Link dazu
Lautsprecher: Nubert nuWave 35 Link dazu

Eine nüchterne solide Neugeräte Kombination, die für 970 Euro zu haben ist.

Nubert und NAD halte ich (imho) für eine der besten Preis-Leitungsverhältnisse im gehobenen Mittelklassebereich.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 20. Jun 2008, 17:20 bearbeitet]
happy75
Stammgast
#4 erstellt: 20. Jun 2008, 17:09
Onkyo 9355 - 250€
Onkyo DX-7355 - 180€
Dynaudio Audience 42 - 350€ oder Audience 52 500€
bepeess
Stammgast
#5 erstellt: 21. Jun 2008, 13:00
Bei 25 qm Raumfläche würde ich auch zu Standlautsprechern tendieren, auf Grund des Budgets, z.B. Heco Victa 500 ca. 300 EUR/Paar.

In den Preisrahmen von 1000 EUR passt dann noch eine solide Amp-/CD-Kombi.

NAD: (siehe Empfehlung von Pilotcutter)
Denon: PMA-700AE, DCD-700AE
Yamaha: AX-497, CDX-497

Gruß
Bernd
TonyFord
Stammgast
#6 erstellt: 21. Jun 2008, 13:24
Immer dieser Geiz ;-)

Als jemand, der selbst Musik macht, stelle ich mir die Frage, inwieweit dir guter Klang bzw. eine natürliche präzise Wiedergabe etwas wert ist.
Vor allem Jazz & Klassik, wo es sehr stark auf Natürlichkeit, Räumlichkeit, Trennung ankommt, lohnt es sich etwas mehr Geld (mind. 1000 EURO) zu investieren.

Wenn du eher 500 EURO ausgeben willst, dann lohnt sich der Gang zum Fachhändler nicht. Bei 1000 EURO kannst du aber schonmal ein Gang zum Fachhändler machen, wo du verschiedene LS mal vergleichen kannst. Somit findest du heraus, welche Kombination bzw. Lautsprecher deiner Klangvorstellung am Nächsten kommt.

Ein Blindkauf (vor allem als Neuling) hat halt immer den Nachteil, dass man für sein Geld meist nicht das Optimum bekommt bzw. teilweise sogar relativ weit davon entfernt ist.
Felix11235
Neuling
#7 erstellt: 23. Jun 2008, 13:00
vielen Dank erstmal für die vielen Ratschläge und Empfehlungen. Natürlich ist mir als Musiker der Klang und die präzise Wiedergabe einiges wert. Vielleicht werde ich noch irgendwo noch ein paar Euros zusammenkratzen oder einfach noch ein bisschen warten.
Werde auf jeden Fall jetzt erstmal mit dem Hören der verschiedenen LS und Amps beginnen, soweit ich diese bei Händlern finde.
Vielen Dank und Gruß

Felix
vksi
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Jun 2008, 14:49
Ist die "Hörzone" den 25qm gross ?

Wenn Du nicht so laut hörst, könnte ich Die folgendes empfehlen:

Verstärker: Marantz PM 4001 (Liste 299 €)
CD-Player: Marantz CD 5001 (Liste 249 €)
Lautsprecher: Mordaunt Short 902i (Liste 249 €)

Strassenpreise liegen deutlich 'drunter (alles zusammen ca. 650 - 700 €). Dann noch vernünftige LS-Ständer (50 - 100€) und Du hast was sehr ordentliches !!
TonyFord
Stammgast
#9 erstellt: 25. Jun 2008, 08:24
@Felix

du wirst es sicherlich nicht bereuen, wenn du noch etwas wartest bis du etwas mehr Geld zusammen hast.
Im Übrigen bieten auch einige Fachhändler 0%-Finanzierung an, so wäre die finanzielle Last nicht gleich so groß.

Ich habe mit meinem Kauf einer HiFi-Anlage etwa 10 Jahre gewartet, weil ich auf keinen Fall halbe Sachen kaufen wollte. Zwischendurch habe ich Musik eben über meine Sennheiser Kopfhörer sowie guten PC-Speaker gehört.

Nun habe ich vor wenigen Tagen den Schritt gewagt und mir meinen Traum einer richtig hochwertigen Anlage erfüllt. Klar bezeichnen mich viele als "Du bist doch verrückt, dass hörst du dir doch nie ab!" aber der Unterschied ist eben so groß, dass ich mir es abhöre. Zudem sagt auch meine Freundin, dass sie viel mehr Musik hören und weniger Fernsehen wird, sie nie gedacht hätte, dass der Unterschied so gigantisch ist bzw. sich der Klang noch so weit steigern lässt.

Was ich damit ausdrücken will ist, dass viele an einer hochwertigen Anlage sparen, wo sparen beim nächsten Autokauf vermutlich viel sinnvoller wäre. Eine hochwertige Anlage muss man als ein Investment fürs Leben betrachten, denn die Anlage wird nach 15 Jahren dich immer noch erfreuen, wo du mittlerweile das 2. Auto fährst und auch schon den 2. Fernseher im Zimmer stehen hast.

So wie ich es aus deinen Worten lese, bist du nicht der Typ der einfach nur so nebenbei Musik hört, sondern Musik durchaus auch bewusst und intensiv hört, du nun einen Kompromiss zwischen HiFidelity und Budged suchen musst und dein Budged dich in der Auswahl zu deinem Leidwesen begrenzt.
vksi
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Jun 2008, 09:24
Man muss doch aus der ganzen Sache kein "Hexenwerk" machen.

Die Frage war doch was für das Budget 500-1000€ möglich ist. Klar gibt es für mehr Geld auch mehr Möglichkeiten ... aber auch in dem genannten Budget Rahmen kann man sehr ordentlich Musik hören. Vorschläge wurden ja mehrer gemacht !

Also Felix, ab zu den Händlern uns ausprobieren
Pilotcutter
Administrator
#11 erstellt: 25. Jun 2008, 10:56
[b]Ich habe mit meinem Kauf einer HiFi-Anlage etwa 10 Jahre gewartet[/b]

Jeder nach seiner Fasson....

Ich persönlich finde "emporarbeiten" besser als [b]den[/b] einmaligen Investitionskauf. Zumindest wenn's ein Hobby ist, funktioniert das nicht. Man entdeckt doch erst seine Vorlieben im Laufe der Hörzeit und ändert sein Equipment auch teilweise gemäß persönlichen Veränderungen.

10 Jahre mein Hobby hintenanstellen oder vergessen damit ich mir irgendwann dann [b]die[/b] Anlage kaufen kann, wäre mein Tod!

Aber wie gesagt, jeder ist seines Glückes Schmied und die hier empfohlenen Anlagenkonstellationen sind allemal eine gute Wahl für die o.g. Ausgangssituation.


[Beitrag von Pilotcutter am 25. Jun 2008, 10:59 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#12 erstellt: 25. Jun 2008, 12:03

Ich persönlich finde "emporarbeiten" besser als den einmaligen Investitionskauf. Zumindest wenn's ein Hobby ist, funktioniert das nicht. Man entdeckt doch erst seine Vorlieben im Laufe der Hörzeit und ändert sein Equipment auch teilweise gemäß persönlichen Veränderungen.


Genau dass habe ich mit guten Sennheiser Kopfhörern, sowie einem sehr guten PC-Speaker-System gemacht.
Einziger Nachteil, ich konnte bisher nie im Wohnzimmer Musik hören.
Dadurch habe ich schonmal etwas erfahren, was mir gefällt und was nicht, den Rest habe ich dann beim intensiven Probehören erfahren.

Es geht nur darum, dass wenn jemand mit einem Betrag von 500 bis 1000 EURO hier ankommt, man nicht pauschal sagen kann, ob er damit wirklich glücklich wird.

Der Ansatz sich einen relativ engen Betrag zu setzen ist von vornherein falsch. Viel besser wäre es wenn man den Rahmen deutlich größer definieren würde, auch wenn der Maximalbetrag dann schon schmerzhaft wäre.
Damit erfährt man dann auch die Unterschiede, indem man auch mal eine Preisklasse höher hören und vergleichen kann.

Vermutlich kann man dann den Preisunterschied besser nachvollziehen, dass der Hauch mehr an Präzission und Brillianz ein Gänsehauterlebnis erzeugt, was ein günstigerer Töner nicht in dem Maße schafft.

Zuletzt war ich mit meiner Freundin zum Probehören und musste ihr es irgendwei beibringen, dass 3700 EURO für ein paar Lautsprecher gerechtfertigt sind.
Da sie selbst die Sache stets für überteuert und nicht notwendig hielt, bisher recht wenig mit HiFidelity am Hut hatte, war ich skeptisch ob sie den Unterschied auch so hören würde.
Im Vergleich zu einem Paar für 1500 EURO, was dem Klangbild an sich schon sehr nahe kam und auch schon ein Highlight war, waren die Teile für 3700 EURO laut ihrer Meinung "Nochmal um Welten besser!"
Dies hat dazu geführt, dass sie vorher sehr skeptisch war und nun den Preis sicherlich nicht als Schnäppchen sieht, jedoch angesichts dem Hörerlebnis als durchaus ok erachtet und es versteht, dass höchste Präzission eben zurecht Geld kostet, aber eben auch Präzission und Brillianz im Klang bringt.

Ein Lautsprecher der für 500 EURO/Paar verkauft wird, wird in einer relativ großen Serie maschinell mit den entsprechenden Toleranzen hergestellt. Ein ausführlicher Test im Tonlabor wird vermutlich auch nicht stattfinden bzw. in der Prod. nur sporadisch gemacht um den Herstellungspreis niedrig zu halten.
Ein LS-Paar ab 1000 EURO, wird da meist schon in Kleinserien , teilweise sogar schon in Handarbeit hergestellt und unterliegt viel niedrigeren Toleranzen und einer ganz anderen Qualitätkontrolle.

Daher sollte man sich seine Grenzen nie zu eng setzen, wenn man große Erwartungen stellen möchte.

Ich muss sagen, dass die guten alten RFT-Lautsprecher aus DDR-Zeiten mit Pappmembran und einem gigantischen Wirkungsgrad viele der heuten Krachmacher für wenige hundert EURO übertrumpfen.
Heute zählt allein der Profit bei den Herstellern und so werden Lautsprecher minderer Qualität zu Massen verkauft und der Normalobürger weiß gar nicht mehr, was guter Klang ist.
Schlechte MP3-Player, schlechte CD-Aufnahmen a la Schnappi, sowie die ganzen Klingeltöne prasseln auf das Gehör ein und lassen jede Klangtreue verschwinden, so dass wir schon mit ein wenig mehr Präzission glauben, es sei guter Klang und kaum noch steigerungsfähig.
TonyFord
Stammgast
#13 erstellt: 25. Jun 2008, 12:14
Als ein Beispiel:

Kaufe dir eine WellnessCD mit Meeresrauschen und Strandgeräuschen, wie Seemöwen, usw.

Kaufe dir dazu noch einen Ventilator, hänge ein angefeuchtetes Tuch mit Salzwasser davor, so dass dir sporatisch Wind ins Gesicht geblasen wird.

Schließe die Augen und höre dir nun die SA-CD über 500 EURO teure Boxen an und du kannst es dir vorstellen am Meer zu liegen, es ist ein angenehmes Gefühl.

Höre dir nun die CD über 4000 EURO teure Boxen an und du kannst es dir nicht vorstellen am Strand zu liegen, sondern du glaubst es dass du dort liegst.

So muss man sich den Unterschied vorstellen. Mit Version A kannst du auf jeden Fall glücklich werden und hast Spaß damit, ist es zudem auch kein Billigschrott, sondern schon etwas solides.

Mit Version B jedoch erzeugst du immer und immer wieder Gänsehaut, was die Produktion glücklich machender Hormone sehr stark antreibt und vergleichbar mit einem Genuß von Schokolade ist, wovon man eben NIE genug bekommen kann, es fast schon süchtig macht. ;-)

Genau darum geht es ja bei HiFidelity und dass sollte auch jeder wissen, bevor er sich eine Anlage kauft.


[Beitrag von TonyFord am 25. Jun 2008, 12:16 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#14 erstellt: 25. Jun 2008, 12:32
Mein lieber TonyFord,

lies Dir nocheinmal genau den Ausgangspost durch!
Stand da irgendeine Nachfrage zu Prahlerei, Selbstbeweihräucherung, oder ähnlichem?

Deine Anlage in Ehren, aber wir müssen schon die Kirche im Dorf lassen und möglichst neutral die Dinge angehen. Charaktere wirst Du nicht ändern und Gehälter nicht erhöhen.

Das Forum setzt sich nun einmal aus einer Vielzahl von Individuen zusammen, da ist die Sachlichkeit eine Tugend.

Das man sich wahnsinnig über seine Neuanschaffung freut und sie über alles stellt, kenne ich, und darüber zu berichten hat an seiner Stelle auch seinen Reiz.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 25. Jun 2008, 12:59 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#15 erstellt: 25. Jun 2008, 13:57
Dass hat nix damit zu tun, dass ich mich über meine Anschaffung freue.
Es hat vielmehr damit zu tun, seinen Horizont zu erweitern um ersteinmal Unterschiede hören und für sich selbst wichten zu können. So mancher Neuling würde sich vielleicht dann doch überlegen, etwas länger zu sparen oder mehr auszugeben, wenn er wüsste dass es sich wirklich lohnt.

Viel zu oft wird hier im Forum eine Summe genannt und spontan ein paar Vorschläge gegeben, ohne dabei auf die Ziele des Höres sowie manch andere Dinge näher einzugehen.

Genauso wird hier suggeriert, dass eine Anlage für 1000 EURO im Prinzip völlig ausreichend ist und sehr guten Klang bietet, ohne dabei die Anforderung des Hörers einzubeziehen.

Die Ansichtsweise finde ich viel zu oft zu eindimensional.

Wenn jemand schreibt "suche Anlage für 500 bis 1000 EURO die richtig ab geht!" dann würde ich die Messlatte schon niedriger setzen und dann genügt vermutlich auch eine Anlage
in dieser Region um die Ziele "viel Action, kräftiger Klang" zu erfüllen.

Im aktuellen Fall sucht jemand eine Anlage für Jazz & Klassik und da macht es bei mir im Kopf bing, wo ich mir nun die Frage stelle, was sind seine Anforderungen wirklich.

Gerade bei Klassik & Jazz, fernab von Popmusik & Schnappi, kommt eine hochwertige Anlage sehr deutlich zum Tragen.
Wenn derjenige das Feeling haben will, bei sich zu Hause in einem Konzertsaal zu stehen und das Orchester live zu erleben, genau dann sind Lautsprecher im Bereich von 500 EURO vollkommen überfordert um die einzelnen Instrumente räumlich wie klanglich zu trennen und darzustellen. Das Liveerlebnis endet dann in einem Brei aus vielen Instrumenten, den man nur schwer auseinander halten kann, der Genuß und das anhaltende Gänsehautfeeling bleibt dabei auf der Strecke und mehr als eine Annehmlichkeit und Vergnügen wird es nicht.

Also ist es wichtig, sich zumindest von den Möglichkeiten ein Bild machen zu können und dann zwischen Hörerlebnis und Budged abzuwägen.
Pilotcutter
Administrator
#16 erstellt: 25. Jun 2008, 14:21

TonyFord schrieb:
Es hat vielmehr damit zu tun, seinen Horizont zu erweitern um ersteinmal Unterschiede hören und für sich selbst wichten zu können.


Horizonte werden nicht erweitert, wenn man 10 Jahre spart und dann mit dicken Hosentaschen zum Händler geht; vor solchen Erscheinungen wird hier sogar einschlägig gewarnt. Ebenso vor "teurer=besser" Theorien.

Ich würde mich an Deiner Stelle nicht so laut outen, TonyFord. Wahre Experten haben eine andere Vergangenheit und deren Empfehlungen klingen anders. Diese Themen hatten wir hier schon.

TonyFord, dies ist OT und somit mein letzter Beitrag hierzu.
TonyFord
Stammgast
#17 erstellt: 25. Jun 2008, 14:42

Horizonte werden nicht erweitert, wenn man 10 Jahre spart und dann mit dicken Hosentaschen zum Händler geht; vor solchen Erscheinungen wird hier sogar einschlägig gewarnt. Ebenso vor "teurer=besser" Theorien


Ich denke, dass es dir doch nur noch um mich und nicht mehr um das eigentliche Anliegen des Threadstarters geht.
Niemals habe ich behauptet, dass teurer immer besser sein muss, wenn man sich z.B. einen LS aussucht dessen Klangbild gar nicht zu einem passt.
Hat man einen LS gefunden, dessen Klangbild den Vorstellungen entspricht, bekommst du für teuer Geld nunmal mehr, das ist eine Tatsache und kein Voodoo oder Geldabzocke.

Warum soll ich nicht 10 Jahre auf eine Anlage warten dürfen und meine Musik von hochwertigen PC-Speakern abspielen, die meines Erachtens nach ohne Weiteres mit so mancher 500 bis 1000 EURO teuren Anlage mithalten, nur mit dem Nachteil, dass die PC-Speaker eben keine größeren Räume vertragen, dafür ungeeignet sind, dafür aber ja bei meinem PC in einem kleinen Raum stehen.

Also hab ich doch nix falsch gemacht und ich muss mir doch nicht zuvor erst eine 1000 EURO Anlage, anschließend eine 2000 EURO Anlage kaufen um herauszufinden, was mir gefällt.
Klar muss das Gehör mit der Anlage und dem Klang wachsen und sicherlich ist mein Gehör noch nicht so empfindlich wie manch anderes Gehör, doch irgendwann muss man mal einen Kauf wagen.
Immerhin ist es kein "verlorenes" Geld, denn die Lautsprecher die ich für teuer Geld kaufe, kann ich bei Bedarf oder Geldnot einige Jahre später für nahezu den gleichen Preis ohne Probleme wieder verkaufen. ;-)

Aber statt über die Sache zu diskuttieren und zu argumentieren, werde ich eben gerne mal angegriffen, so nach dem Motto "Du hast doch noch keine Anlage, hast ja eh keine Ahnung!"
Wie dem auch sei, entscheidend ist die Hörprobe und die wird mir in den meisten Fällen recht geben, mehr über Anforderungen nachzudenken.
Im Übrigen ein guter Fachhändler fragt auch danach, wohin die Reise mit der gewünschten Anlage gehen soll und schlägt gegebenfalls ein paar Möglichkeiten vor.
Moosman
Inventar
#18 erstellt: 25. Jun 2008, 16:04
An den Threadersteller: Wenn du natürliche Musikwiedergabe möchtest, musst du sicher nicht die nächste Bank überfallen - es geht schon viel günstiger. Pilotcutters Anlagenvorschlag finde ich z. B. sehr gut; aber immer auf die Aufstellung der LS achten!

Das Problem bei der Forumsberatung hier und überall dort, wo reines Hörensagen herrscht, ist, dass viele Leute mit unterschiedlichen Einstellungen zur Materie, unterschiedlichen Beurteilungsmaßstäben und vor allem unterschiedlicher Art und Weise, sich dahingehend zu artikulieren, zusammentreffen. Wer sich daraus dann eine wirklich brauchbare Kaufberatung herausziehen möchte, sollte sehr sehr vorsichtig sein: Lieber selber hören gehen und sich hier nur über das Angebot an sich und einfache Hifi-Eckpunkte informieren! Mehr sog' i net
Felix11235
Neuling
#19 erstellt: 25. Jun 2008, 16:44
das ist mir bewusst. Ich hätte auch niemals etwas blind gekauft, denn schließlich müssen meine Ohren damit leben und nicht die derer, die mich beraten haben. Dass es hier Leute mit unterschiedlichen Einstellungen und Erfahrungen gibt, kann man hier wunderschön sehen
Ich werde mir verschiedene ANlagen anhören und wenn ich merke, dass einfach mehr Geld reingesteckt werden muss, weil ich mit den günstigen nicht zufrieden bin, dann werde ich noch ein bisschen warten. Aber keine 10 Jahre. Die Einstellung in Ehren, aber ich lebe nur ca. 76,3 Jahre, und von denen habe ich schon ein bisschen was verlebt, sodass ich den restlichen Jahren auf jeden Fall Musik hören will, die nächsten jahre dann eben nicht auf einem High-End Niveau. Wenn meine Geldquellen es später zulassen, kann ich immer noch aufrüsten/umsteigen. Und da ich momentan gar keine Anlage mehr habe ist eine neue Anlage, dahingestellt welcher Quialität, schon mal ein Schritt in Richtung Musikgenuss...

Vielen Dank für alle Ratschläge! Ich bin dann mal bei den Händlern....

Gruß Felix
TonyFord
Stammgast
#20 erstellt: 25. Jun 2008, 18:44
Genau diese Einstellung finde ich richtig und war mein Anliegen, welches ich wenn auch mit viel "Gebrüll" erreicht habe. Evt. wirst du dich später daran erinnern, wenn du deinen Kauf getätigt hast ;-)

Mit den 10 Jahren wird wohl etwas mißbverstanden. Es soll nur zeigen, dass meine finanzielle Situation ebenfalls eher dünn war und ist, ich mir vielleicht schon eher etwas für 1000 oder 2000 EURO hätte kaufen können, womit ich aber bis heute mehr Geld ausgegeben hätte. Ich in dieser Zeit eben mit günstigen dennoch guten Kompromissen gelebt habe, wodurch ich nun mehr Geld zur Verfügung habe.
Opium²
Inventar
#21 erstellt: 27. Jun 2008, 22:37
hallo,
ersteinmal:die Kombi von Pilocutter finde ich echt gut
Dann imemr dieses "eine 2000euro analge klingt schlechter als eine 4000".
Das ist typisch, würde man hier mal sachlicher rangehn und nicht irgendwelche eigens kreierte Weisheiten an den Mann bringen wollen, würde man erst einmal etwas mehr über die Austik, die genauen vorher genutzten Bxen etc erfahren wollen.
TonyFord: Aus was genau besteht denn deine Anlage? würde mich mal interessieren wo du doch soviel davon redest.
Jeden falls wird jede 2000Euro anlage jede noch so highendige 4000 Euro analge an die Wand spielen wenn die Akustik einigermaßen gut ist.
Klar bekommt der TE mehr für mehr Geld, aber die achso tolle Brillianz oder Präzision einer SuperDuper Box kann schon dahin sein wenn nur eine Wand kahl ist.
gruß
TonyFord
Stammgast
#22 erstellt: 28. Jun 2008, 05:19
Darauf gehe ich nicht ein, weil mir es zu blöd ist mich ständig für meine Anlage rechtfertigen zu müssen, weil es vielleicht nicht den Wertvorstellungen anderer entspricht.
Es gibt nun mal gewaltige Unterschiede zwischen einem LS-Paar für 500 EURO und 1500 EURO und 4000 EURO !!
Indem man alle LS mal zur Probe hört und vergleicht, wird fast jeder dies bestätigen können, aber vermutlich haben die meisten noch nichteinmal Speaker in dieser hohen Preisklasse gehört und wollen nun mitreden. Für mich unverständlich!

Raumakustik ist wichtig auf jeden Fall, drum ist ein Gang zum Fachhändler auch wichtig, der einen beraten kann. Mit 1000 EURO kann dir der Fachhändler nur sein günstigstes Modell anbieten und hat keinen Spielraum oder kann genügend Alternativen anbieten.

Da wir die Räumlichkeiten sicherlich nicht weiter ändern können und Felix sicherlich den Raum nun nicht mit Mobilar füllen wird um eine bessere Raumakustik zu haben, so bleibt es die besten LS für den bestehenden Raum zu finden.

Und weiterhin geht es nicht um eine 2000 EURO Anlage, sondern um 500 bis 1000 EURO !!
2000 EURO würde meiner Meinung nach die Auswahl deutlich erweitern und den Hörgenuss am Ende deutlich steigern, Felix damit glücklicher machen, ist es eine Anlage die er für die nächsten 10 Jahre ohne Bauchschmerzen haben oder sich eine neue Anlage kaufen zu müssen, zufrieden sein kann.
Bei einer Anlage bis 1000 EURO bin ich mir sicher, dass er nach wenigen Jahren wieder vor der Wahl steht, die Anlage gegen ein besseres Modell eintauschen zu wollen, weil seine Klassik und Jazz nicht optimal rüber kommt.

Und genau mit dieser Meinung, er solle lieber noch etwas sparen und sich etwas hochwertigeres kaufen, stehe ich allein da und so würde Felix ohne mein Eingreifen sicherlich losgehen und die nächstbeste Anlage für bis zu 1000 EURO kaufen.
baerchen.aus.hl
Inventar
#23 erstellt: 28. Jun 2008, 08:35
Hallo,

tony hat sicher recht. Gerade Klassik braucht hochwertiges Equipment. Aber wenn man nur 1000 Euro hat und nicht länger sparen möchte, bleibt einem imho nur der Weg auf den Gebrauchtmarkt. Dann erreicht man nämlich auch den tony beschriebenen Effekt der größesren Zufriedenheit.

Ich hatte oben ja einiges verlinkt. Die Contour 1.3 + die Onkyoelektronik wäre als Anlage der Spitzenklasse für 1000 Euro hingekommen (ehemalige UVP ca 4000 Euro).

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 28. Jun 2008, 08:41 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#24 erstellt: 28. Jun 2008, 08:52
@baerchen.aus.hl
auch eine Idee, zuvor sollte man aber die Lautsprecher wenigstens mal zur Probe gehört haben um zu schauen ob das Dynaudio-Klangbild zu einem passt oder ob andere Hersteller eher das gewünschte Klangbild erreichen.
Natürlich zu bedenken die Raumakustik, die durch den ziemlich leer stehenden Raum anders zum Tragen kommt, wie beim Probehörraum.

So spielen ELAC vermutlich schonmal viel zu hell, Dynaudio hingegen habe ich eher etwas dunkler wärmer empfunden, würde evt. schon mehr entgegen kommen.

Auch noch eine Frage, inwieweit Neutralität und Natürlichkeit sozusagen HiFidelity der Klangvorstellung entgegen kommt, denn dann gibt es wiederum andere Modelle die man in Betracht ziehen könnte.
baerchen.aus.hl
Inventar
#25 erstellt: 28. Jun 2008, 09:06
wobei sich bei gebrauchten das Probehören oft schwierig gestaltet.
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