Welche Aktivmonitore an PC?

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Lupopappe
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Jul 2005, 09:36
Nach längerem hin und her ist meine Heimstereoanlage ganz weg.

Ich will nun aber wenigstens ein Paar Aktivmonitore an meinen PC anschliessen. Creative und Logitech brüllwüfelzeugs ist bei mir definitif unten durch, alles schon gehabt. (und genug Lehrgeld gezahlt)

Gibts von euch ein paar Tips zu guten Aktivmonitoren?

Sollten eher einen "dezenten" Hochtöner haben. Zischeln etc. mag ich garnicht. Hab selbst im Auto Scanspeak an Genesis, und da gehts grad so. (Autos sind ja akustisch ziemlich daneben...) Eher dezent, weil ich zu 99% Punk, Metal und Rock höre. Die Aktivmonitore sollten also ein Schlagzeug einigermassen gut darstellen können und natürlich schön Räumlich sein...

Platz hätte ich für erwachsene Kompaktlautsprecher, Standlautsprecher gehen nicht.

Preislich setze ich mich mal nicht wirklich fest. Nach dem Motto: Qualität zahlt sich aus...

Achso, hab eine M-Audio Audiophile 2496 als Soundkarte. Ist zwar besser als der ganze Creativemüll, aber gibts hier vieleicht auch was Besseres? RME wurde mal genannt. Nur welche RME ist deutlich besser? Oder gibts noch andere Karten die einer Empfehlung wert währen?

Danke im Voraus

Mfg

Lupopappe
Tantris
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Jul 2005, 14:01
Hallo Lupo,

wenn Du auf echten Tiefbaß und hohe Schalldrücke verzichten kannst, kann ich Dir die Genelec 8030A als PC-Speaker nur empfehlen, klingen sehr neutral und sauber.

Wenn es hingegen auch mal zur Sache gehen soll, wäre mein Tipp das Syrincs M3-220 Set mit Subwoofer. Empfiehlt sich auch bei sehr geringen Hörabständen (0,9m und weniger) aufgrund der Abbildung. Ist ein bißchen knifflig in der Aufstellung, muß vertikal sehr genau ausgerichtet werden, und der Baß ist nicht 100%ig "präzise", dafür tief und laut.

Bei kleineren Hörabständen (unter 1,5m generell) sind "erwachsene Kompaktboxen" mit ~20cm großen Tiefmitteltönern und 2 Wegen oft nicht so geeignet, da der Chassisabstand zu groß und die Trennfrequenz zu tief liegt. Bei größeren Hörabständen sollte man auch Behringer Truth B2031A (Preis/Leistung sehr gut) oder die größeren 2-Wege-Monitore von Genelec und Mackie in Betracht ziehen (die sind allerdinsg etwas teurer).

Gruß, T.
Lupopappe
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Jul 2005, 20:47
Danke Tantris,

aber kannst du mir auch sagen, dass die HT´s von den Genelec nicht zu Spitz sind? Sind schliesslich Metallkalotten. Hab noch keine Metallkalotte gehört die nicht scharf waren bzw. so sanft waren wie meine Seidenhochtöner. (modifizierte Scanspeak)

Was ist denn mit A.D.A.M, gefallen mir vom Aussehen her schon recht gut, nur weiss ich nicht wie dieser HT karakterlich einzuschätzen ist.
fernandoesmaron
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Jul 2005, 21:26
wharfedale diamond pro active 8.1 oder besser 8.2

mische selber ab damit.

equipmentcenter.de 350 €

die adam´s sind sehr analytisch und wenig musikalisch. Ein richtiger Monitor aber den ich nicht so mochte, einfach zu analytisch und auch erheblich teurer.

Was gib et noch:

KRK RP 5 bzw. 6
ESI near 05 experience ( nicht die klassik version )
Tapco s 5
Fostex pm05 oder pm1
yorkville YSM1a ( baugleich mit Art SLM1 )
SAMSON R5A oder R6A ( ribbon hochtöner ! )


[Beitrag von fernandoesmaron am 10. Jul 2005, 21:39 bearbeitet]
Tantris
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Jul 2005, 13:29
Hallo Lupo,

nein, die Kalotten sind überhaupt nicht "spitz" sondern klingen sehr sauber und verzerrungsarm - sofern man die Boxen nicht völlig außerhalb ihrer Leistungsgrenzen betreibt. Es ist ein fundamentaler Irrtum, zu glauben, Metallkalotten klängen "metallisch" und Seidenkalotten "seidig" - genausowenig wie Röhrenverstärker "warm" klingen. Ich habe dazu mal einen Artikel eines LS-Konstrukteurs gelesen, die Überschrift hieß "Smooth Treble from a rigid Dome", das trifft es.

Von ADAM kenne ich nur die Mid-Field-Modelle, die fand ich nicht überzeugend. Es ist jedoch denkbar, daß die typischen Mängel der ADAMs bei Kleinstmonitoren im Nahbereich nicht weiter ins Gewicht fallen, insofern kann man ja mal danach schauen.

Noch 2 Kandidaten fallen mir ein, die ich rundherum empfehlen kann:

Klein+Hummel O100
JBL LSR25P

Von den Fostex kenne ich nur die Passivversion, zum Davonlaufen.

Gruß, T.
Lupopappe
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Jul 2005, 22:22
Ok ihr zwei...

Kennt ihr Görlich? Die sind ja eher die "analytischen" Typen von Lautsprecher. Sowas werkelt in meinem Auto. Trifft voll mein Geschmack.

Ich brauch eigendlich was, was mein Stax-KH (SR-202 am PC..., ja ich weiss man sollte mich Steinigen) ersetzt.

Daher kann der Monitor ruhig SEHR richtung Analytisch gehen. Mich würde es ärgern, wenn ich 400 € für z. B. die Tapco s-5 ausgebe und bin nicht zufrieden weil sie nicht präziese genug sind...

Sieht´s vieleicht jetzt anders aus? Oder reicht doch die Empfehlung Genelec bzw. Wharfedale?

Ich seh schon, ich muss warscheinlich wieder ziemlich tief in den Geldbeutel greifen...

Mfg Lupopappe
fernandoesmaron
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Jul 2005, 02:29
ich weiss nicht wie die neuen samson rubicon modelle einzustufen sind. Könnten recht analytisch klingen. Sieht vielversprechend aus.

wenn du das geld hast kommen etliche monitore in betracht:

adam p11
event asp6 oder asp8
dynaudio bm5A oder bm6a
neue genelecs ( die alten tauschen ich nicht gegen meine wharfedales ein )
emes
KRK V2 serie


[Beitrag von fernandoesmaron am 12. Jul 2005, 02:34 bearbeitet]
Frank_K.
Stammgast
#8 erstellt: 13. Jul 2005, 00:05

Tantris schrieb:

nein, die Kalotten sind überhaupt nicht "spitz" sondern klingen sehr sauber und verzerrungsarm


Gewebekalotten bündeln am oberen Ende des
Übertragungsbereichs stärker als Metallkalotten.

Sie sind etwas weicher und
* die inneren Bereiche werden schneller inaktiv, was sie zu Ringstrahlern werden läßt
* die Schallausbreitung im Material ist langsamer, was zu einer weniger gekrümmten initialen Wellenfront führt.

Metallkalotten sind schwerer zu beherschen als Gewebekalotten,
allerdings kann man das Schwingverhalten mittlerweile sehr
gut durch FEM-Methoden modellieren und optimieren, vor
20 Jahren ging das noch nicht.

Als letzte Bemerkung: Der Klang wird durch die Weiche festgelegt.
Je nach Weichendimensionierung kann JEDE Kalotte weich
oder hart klingen.


[Beitrag von Frank_K. am 13. Jul 2005, 00:06 bearbeitet]
teite
Stammgast
#9 erstellt: 13. Jul 2005, 14:26
Hallo,


Frank_K. schrieb:

* die Schallausbreitung im Material ist langsamer, was zu einer weniger gekrümmten initialen Wellenfront führt.


Uhm, kannst du das mal näher erläutern?

cu,
Stefan
fernandoesmaron
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Jul 2005, 15:42

fernandoesmaron schrieb:
ich weiss nicht wie die neuen samson rubicon modelle einzustufen sind. Könnten recht analytisch klingen. Sieht vielversprechend aus.


habe mir gerade mal den aktuellen test in der soundonsound der samson rubicon monitore durchgelesen und bin schon überrascht.

Einer der wenigen budged monitore die empfehlenswert sind lautet paul white´s abschluss. Einziger kritikpunkt war die im vergleich zu teureren monitoren schlechthere Tiefenstaffelung.

Werde ich mir auch mal antun
Lupopappe
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Jul 2005, 20:06
Hmm, irgendwie hab ich mich in die Emes Kobalt verguckt, gibts da irgend ein Test oder noch besser Erfahrungen?
fernandoesmaron
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Jul 2005, 20:24
auf homerecording.de gib et einen hilfreichen. Unter news ganz unten war der noch letztens.
Frank_K.
Stammgast
#13 erstellt: 13. Jul 2005, 22:58

teite schrieb:
Hallo,


Frank_K. schrieb:

* die Schallausbreitung im Material ist langsamer, was zu einer weniger gekrümmten initialen Wellenfront führt.


Uhm, kannst du das mal näher erläutern?


Der Frequenzgang in alle Ausbreitungsrichtungen läßt sich
durch die initiale Wellenfront und die Begrenzungsflächen
bestimmen.

Wenn man der Schwingspule einen Schlag versetzt, breitet sich
von der Schwingspule aus eine Stoßwelle über die Membran aus.
Durch die Wölbung einer Konkavkalotte bekommt die Wellenfront
in der Mitte einen gewissen Vorsprung. Durch die begrenzte
Ausbreitungsgeschwindigkeit wird das aber mehr oder weniger
kompensiert.

Je nachdem, wie diese beide Faktoren mitspielen, ist die
erste Wellenfront konkav oder mehr oder weniger konvex.
Eine starke Wölbung führt zu konvexen Wellenfronten,
da der Vorlauf größer und auch die Steifigkeit größer wird.
Auch hartes Material erhöht die Steifigkeit.

In Zusammenhang mit den Grenzflächen wird diese Wellenfront
transformiert. Eine konvexe Front ergibt aber ein besseres
Abstrahlungsverhalten als eine konkave Front.

Ideales Abstrahlverhalten kann man z.B. durch eine
halbkugelförmige initaile Wellenfront auf einer
Schallwand erhalten. Ähnlich sieht es mit parabelförmigen
initalialen Wellenfronten in einem hyperbolischen Horn aus.
Es gibt noch eine Menge andere Lösungen.

Wenn man viele kleine Chassis hat, de man getrennt ansteuern
kann, kann man diese Wellenfront bis zu einer gewissen Grenzfrequenz
auch modellieren. Ähnliches gilt für PA-Lautsprecherarrays.

Hast Du Vorkenntnisse in Wellenoptik / Gaußoptik?


[Beitrag von Frank_K. am 13. Jul 2005, 23:13 bearbeitet]
fernandoesmaron
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 15. Jul 2005, 00:03

fernandoesmaron schrieb:

fernandoesmaron schrieb:
ich weiss nicht wie die neuen samson rubicon modelle einzustufen sind. Könnten recht analytisch klingen. Sieht vielversprechend aus.


habe mir gerade mal den aktuellen test in der soundonsound der samson rubicon monitore durchgelesen und bin schon überrascht.

Einer der wenigen budged monitore die empfehlenswert sind lautet paul white´s abschluss. Einziger kritikpunkt war die im vergleich zu teureren monitoren schlechthere Tiefenstaffelung.

Werde ich mir auch mal antun :)


hier ist noch ein kurzbericht der samson rubicon´s.
teite
Stammgast
#15 erstellt: 19. Jul 2005, 21:26
Hallo,


Frank_K. schrieb:

Wenn man der Schwingspule einen Schlag versetzt, breitet sich
von der Schwingspule aus eine Stoßwelle über die Membran aus.
Durch die Wölbung einer Konkavkalotte bekommt die Wellenfront
in der Mitte einen gewissen Vorsprung. Durch die begrenzte
Ausbreitungsgeschwindigkeit wird das aber mehr oder weniger
kompensiert.
[...]


Bis hierhin konnte ich noch folgen, dann wars das.



Hast Du Vorkenntnisse in Wellenoptik / Gaußoptik?


Keine an die ich mich jetzt konkret erinnern kann, mir wurde so vieles schon eingetrichtert, das schon lange expired ist.

Gewisse Grundlagen in der Wellenausbreitung sind mir aber schon bekannt.

Das ist aber eh off-topic...

cu,
Stefan


[Beitrag von teite am 19. Jul 2005, 21:29 bearbeitet]
drollo
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Jul 2005, 21:46
Hier fiel das Stichwort EMES. Die violet HR active haben mir seinerzeit extrem gut gefallen. Weitaus besser (sic!) als alles z.B. von K+H (insbesondere die kleine O110 fand ich absolut grausam) bis zur O300. Allerdings sind wir dann im Paar schon bei ca. 2 Riesen.
Gut und extrem günstig im Midfield sind die Behringer Truth 2031 A, wurden aber bereits genannt.
Von ADAM finde ich alles gut von Nummer 2.5 bis 4, aber das sind alles Monitore, die sich im Midfield "bewegen".

Gruß
Michael
Schoppi
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 23. Dez 2005, 20:48
Hallo,

Kommentare zu Emes Lautsprechern finden sich auch hier:

http://www.hifi-foru...ad=8659&postID=17#17

Gruß, Schoppi
Trautonium
Stammgast
#18 erstellt: 14. Jul 2006, 16:41

fernandoesmaron schrieb:

fernandoesmaron schrieb:
ich weiss nicht wie die neuen samson rubicon modelle einzustufen sind. Könnten recht analytisch klingen. Sieht vielversprechend aus.


habe mir gerade mal den aktuellen test in der soundonsound der samson rubicon monitore durchgelesen und bin schon überrascht.

Einer der wenigen budged monitore die empfehlenswert sind lautet paul white´s abschluss. Einziger kritikpunkt war die im vergleich zu teureren monitoren schlechthere Tiefenstaffelung.

Werde ich mir auch mal antun :)


Also ich höre hier mit zwei Samson Rubicon 5a. Der Klang ist typisch Studiomonitor, also keine Absenkung der Mitten wie er oft bei Hifilautsprechern auftritt. Am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig aber im Bezug auf Sprachverständlichkeit und Auflösung einfach nur herrlich

Ich bin absolut begeistert von diesen Lautsprechern und im Mittel- / Hochtonbereich können Sie meiner Meinung nach sogar weitgehend mit meinen Infinity Kappa 6a mithalten. Der Bassbereich ist mir letztlich doch etwas zu dünn, bei einer 5" Bassmembran aber auch nicht anders zu erwarten


[Beitrag von Trautonium am 14. Jul 2006, 16:42 bearbeitet]
mrclock
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 01. Dez 2006, 19:14
@ Lupopappe:

für welche box hast du dich denn nun entschieden ?

gruss
mc
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