PC-Lautsprecher an PC und Stereoanlage

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shruffy
Neuling
#1 erstellt: 27. Mai 2004, 20:24
Hallo zusammen,

bereits seit Tagen suche ich eine Antwort auf meine Frage, bis ich auf dieses Forum kam, ich hoffe ihr könnt mir die Frage beantworten, bin ein totaler Anfänger in diesen Sachen.

Ist es denn möglich PC-Lautspächer gleichzeitig an den PC und die Stereoanlage anzuschliessen und diese beiben gleichzeitig zu nutzen. Wenn ja, was brauche ich dazu?

Hoffe ein paar Profis wissen das, schon mal Danke im vorraus.
Patrick
Stammgast
#2 erstellt: 27. Mai 2004, 20:29
An beiden gleichzeitig? Du meinst so dass beide Signal addiert werden? Stereo oder Mehrkanal?

Ich vermute du brauchst ein kleines Mischpult.
shruffy
Neuling
#3 erstellt: 27. Mai 2004, 22:52
danke schon mal für die schnelle antwort,

also du meinst das ist nicht mit einem einfachen stecker oder so ähnlich getan?

ich dachte da eher an eine einfache und billige variante.
ist das etwa nicht möglich?
ml91
Neuling
#4 erstellt: 06. Dez 2009, 00:04
Hallo zusammen

Es ist mir bewusst, dass dieser Thread das letzte Mal vor 5 Jahren aktiv war, trotzdem möchte ich diesen Thread wieder aufleben lassen, da es sonst eine Thread-Duplizität gäbe.

Aktuell habe ich einen PC mit Line-Out-Ausgang (Grün). Daran sind PC-Lautsprecher über ein 3.5mm Klinken-Kabel angeschlossen.
Nun habe ich ein FM/DAB+ Transmitter mit Chinch-Ausgang erhalten. Da dieser keine Boxen besitzt, möchte ich diesen auch an die vorhanden PC-Lautsprecher anschliessen. Somit gäbe es also zwei Quellen (PC und Transmitter), welche an einem Paar Lautsprecher hängen würden. Die Verbindung mit den Kabeln ist möglich, wenn auch nicht ganz logisch, da ein Y-Adapter anders als gedacht verwendet wird:

Vom Transmitter mit dem Chinch-Ausgang geht folgendes Kabel weg:


Vom PC geht ein 3.5mm Klinkenkabel weg, welches auf beiden Seiten einen 3.5mm Klinkenstecker besitzt. Wahrscheinlich sind im Kabel Widerstände verbaut, da es zwei ca. 1cm dicke und ca. 2cm lange "Zylinder" aufweist. Oder für was sind diese sonst gut?

Der Klinkenstecker vom PC und die Klinkenbuchse vom Transmitter herkommend, wird an den folgenden Adapter angeschlossen:


An die nun noch leere 3.5mm Klinkenbuchse des Y-Adapters kämen nun die PC-Lautsprecher.

Kann es nun sein, dass mir die Soundkarte des PCs oder/und der Transmitter abschmort, weil auf einem der anderen Ausgänge eine Spannung, verursacht durch die Wiedergabe des Anderen anliegt? - Was passiert, wenn beide Quellen gleichzeitig Signale ausgeben? Gibt es dann einfach einen Mix, oder läuft dann gar nichts mehr? - Schaden?

Auf Google habe ich sowohl Antworten gefunden, welche meine Lösung befürworten wie auch ablehnen. Daher wende ich mich an euch.

Meiner Meinung nach sollte es schon gehen, den Belkin verkauft beispielsweise den Rockstar.
Daran kann man 1-4 Lautsprecher / Kopfhörer und 1-2 Wiedergabegeräte daran hängen. Wenn beide Wiedergabegeräte einen Sound ausgeben, dann vermischt sich das Ganze.
ehemals_Mwf
Inventar
#5 erstellt: 06. Dez 2009, 02:33
Moin,

ml91 schrieb:
...Kann es nun sein, dass mir die Soundkarte des PCs oder/und der Transmitter abschmort, weil auf einem der anderen Ausgänge eine Spannung, verursacht durch die Wiedergabe des Anderen anliegt? - Was passiert, wenn beide Quellen gleichzeitig Signale ausgeben? Gibt es dann einfach einen Mix, oder läuft dann gar nichts mehr? - Schaden?...

Mal etwas ausgeholt ...

Analog-Audio-Kabel-Verbindungen funktionieren überwiegend nach dem Prinzip der sog. "Spannungs-Anpassung". (*)
D.h. in der Praxis, dass
-- mehrere Verbraucher ("Load") gleichzeitig (parallel) an eine Quelle ("Source") angeschlossenen werden können,
ohne allzugroße Rückwirkungen oder Risiken.

Der Nachteil ist, dass dies nicht ebenso für die Zusammenschaltung mehrer Quellen auf einen "Verbraucher" gilt.
Daher häufig Verwirrung und Widersprüchliche Aussagen,
dazu die grundsätzlich unterschiedlichen Zustände
-- 2. Quelle (elektrisch) aus- oder ein-geschaltet,
-- Standby, stumm oder im Normalbetrieb?

Das Problem sind die Ausgleichsströme zwischen den Quellen, je nach Quell-Widerstand und evtl. Strom-Begrenzung.
Sie führen zu Problemen von Total-Ausfall bis zu -- "nur etwas leiser".

Eigentlich benötigen Spannungsquellen entweder
-- Umschalter, oder
-- Entkoppelwiderstände, oder
-- ein Mischpult (Luxus-Lösung)

Viele Geräte sind aber auf die Fehlbedienung -- direkt zusammengeschaltete Spannungs-Quellen --
dadurch vorbreitet, dass Quasi-Entkoppel-Widerstände intern vorhanden sind.

Ergebnis:
-- irgendein Mix ...zu laut /zu leise, kann aber oft durch entsprechende Pegeleinstellung korrigiert werden, evtl. für eine oder beide Quellen etwas "quälend" ...
-- heutzutage kein Defekt , eher Verzerrungen durch heftige Strombegrenzung
Ausnahme:
"High-End"-Lautsprecher-Leistungs-End-Verstärker, die sterben gerne wie die Fliegen ....

PC-Lautsprecher sind jedoch i.d.R. Aktiv-LS, als Last also nichts anderes als jeder andere Verstärker- oder Prozessor-Eingang,
ganz im Gegensatz zu Passiv-LS.

Miniatur-Passiv-LS, aka Kopfhörer
und genau dafür optimierte Ausgänge liegen dazwischen...



----------------------
Beim verlinkten Belkin RockStar sieht es so aus, als ob normalerweise nur eine Quelle vorgesehen ist.
Eine zweite nur dann, wenn Typ- /Bau-gleich (iPod, = gleiches Ri, gleicher Pegel?).
Ansonsten ist es wohl "nur" ein Kopfhörer-, also Last-Parallel-Schalter ("Splitter")?

Warum benutzt Du keinen Um-Schalter?


Gruss,
Michael



--------------
(*) Auch das 230V~-Hausnetz arbeitet so:
-- kleiner Quell-Widerstand, sehr viel gößerer Last-Widerstand.

Alternativ wäre auch auch eine
-- Strom-Anpassung möglich, mit genau umgekehrten Eigenschaften, oder
-- Leistungs-Anpassung, mit gleichgroßen Widerständen, aber das führt jetzt zuweit....


[Beitrag von ehemals_Mwf am 06. Dez 2009, 03:37 bearbeitet]
ml91
Neuling
#6 erstellt: 06. Dez 2009, 12:46
Hallo Michael

Erstmal herzlichen Dank für deine ausführlichen Erklärungen, zu solcher Uhrzeit!

Weshalb ich zu einem Y-Adapter tendiere ist vor Allem der niedriegere Preis und "fehlender" Platz auf meinem Schreibtisch für einen RCA-Umschalter / Mischpult. Ferner müsste man dann ein Klinken-Cinch-Kabel an den PC anschliessen, sowie nach dem RCA-Umschalter nochmals das Umgekehrte um die Lautsprecher daran hängen zu können. (Logitech X-230)
Klar ist es die sauberere Lösung, doch für den Zusatzaufwand für den Umschalter und die Umwandlungskabel könnte ich mir schon fast ein neues Logitech X-230-System (ca. 40€) einkaufen. - 3.5mm-Klinken-Umschalter habe ich zumindest noch nicht gefunden. -
Ich denke nicht, dass das Logitech X-230-System bereits zu den High-End-Lautsprechern gehört, sodass ich das mit einem normalen Y-Adapter riskieren könnte, oder?

Zum Belkin Rockstar habe ich u.A. einen Beitrag gefunden, wo ein iPhone, ein iMac und ein MacBook angeschlossen wurde. Das ganze scheint funktioniert haben, wahrscheinlich auf Grund deiner Begründung, dass nur Kopfhörer angeschlossen wurden.

Viele Grüsse
Martin


[Beitrag von ml91 am 06. Dez 2009, 12:46 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 06. Dez 2009, 17:42

ml91 schrieb:
...3.5mm-Klinken-Umschalter habe ich zumindest noch nicht gefunden. -
Ich denke nicht, dass das Logitech X-230-System bereits zu den High-End-Lautsprechern gehört, sodass ich das mit einem normalen Y-Adapter riskieren könnte, oder?

Ja klar.
Ich meinte das Risiko bei "HighEnd"-Leistungs-Verstärkern (also der Quelle) (zum Antrieb von Passiv-Lautsprechern),
nicht von Lautsprechern selbst (= Last), schon garnicht von Deinen PC-Aktiv-LS.

Du solltest immer deutlich zwischen Quelle und Last ("Verbraucher") unterscheiden!
Geräte wie der RockStar
-- oder auch die Cinch-Anschlußfelder bei klassischen HiFi-Geräten --
erschweren das durch (nur scheinbare!) Gleichartigkeit.

Ob und wie es funktioniert hängt von den internen oder externen (*) Entkoppelwiderständen ab.
Das kannst du einfach ausprobieren in dem Du die Quellen wechselseitig an- /ab-steckst.
Im Moment des Steckens gibts bei Klinkensteckern ja noch evtl. den Kurzschluß (= Unterbrechung) durch kurzzeitig falsche Verbindung der Kontakte.
Aber keine Sorge, auf diesen Fall müssen die Geräte ausgelegt sein.

Dann gibts ja immer noch die Möglichkeit des Selbst-Lötens eines Simpel-Mixers mit ~2.2 kOhm-Entkoppelwiderständen für die beiden Quellgeräte und gleich passenden Kabeln und Steckern dran...


Gruss,
Michael

(*) = evtl. in Deinem 3.5 mm-Klinkenkabel
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