HIFI-FORUM » Stereo » Lautsprecher » meinung zu breitbandspeaker | |
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meinung zu breitbandspeaker+A -A |
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Autor |
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martin2002
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 15. Mrz 2005, 17:40 | |
hallo... ich hab hier mal ne kurve zum frequenzverhalten von nem Tangband W3-871S. ich hab dazu zwei fragen: - wie muss ich die spitze der blauen kurve im 100-200Hz bereich interpretieren (die zuordnung der kurven von dBSPL und R ist etwas blöd) - kann ich den als vollwertigen mitteltonlautsprecher (lautstärkemäßig) verwenden thx Martin [Beitrag von martin2002 am 15. Mrz 2005, 17:58 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 16. Mrz 2005, 11:29 | |
Die blaue Kurve ist die Impedanz, also der "Widerstand" des Lautsprechers. Bei 20 Hz ist sie tief, weil da praktisch nur der Drahtwiderstand eine Rolle spielt, ab 2 kHz steigt sie an, weil zum Drahtwiderstand noch die Induktivität der Schwingspule hinzu kommt. Die Spitze bei etwa 120 Hz ist die mechanische Eigenresonanz. Da ein Lautsprecher auch als Mikrofon betrachtet werden kann und somit eine Spannung liefern kann, wird er durch die angelegte Tonspannung angeregt. Dies geschieht am leichtesten mit der Resonanzfrequenz. Würde man den Lautsprecher damit anregen und dann den Verstärker abklemmen, würde er nachschwingen. Und dabei würde er eine Spannung abgeben. Das tut er auch, solange er angeschlossen ist. Und da diese "Rückspannung" die angelegte Spannung unterstützt, sieht es so aus, als wäre eine viel kleinere Spannung vorhanden, sodass der Strom abnimmt. Dies sieht dann letztlich so aus, als wäre der Widerstand gösser geworden. Hört sich etwas kompliziert an, ist aber so... Prinzipiell kannst Du diesen Lautsprecher ab etwa 200 Hz als Mittel-Hochtöner einsetzen. Allerdings wäre ich mit den Höhen etwas vorsichtig. Nach der Frequenzkurve bringt er das Signal bis 20 kHz, allerdings sind solche Messkurven im Dauerbetrieb gemessen, das bedeutet, dass der Lautsprecher "eingeschwungen" ist. Bei kurzen hochfrequenten Impulsen oder Sinuspaketen (sog. Bursts) ist die Wiedergabe nicht mehr so sauber, weil die Membran dafür zu schwer ist. Ausserdem nimmt mit steigender Frequenz die Bündelung zu (Grössenverhältnis Membran zu Wellenlänge). Ich würde diesen Lautsprecher ab etwa 500 Hz bis etwa 5000 Hz einsetzen. Die untere Grenze setze ich bewusst etwas höher an, als es die Frequenzkurve zulässt, weil dieses Chassis einen ganz kleinen linearen Auslenkbereich von nur 0,5mm hat. Bei grösseren Auslenkungen kommt es zu Verzerrungen. Und oberhalb von 5 kHz kommt eine Kalotte oder ein Bändchen in Frage. So hast Du einen Breitbandlautsprecher, der Musik macht und damit all seine Vorteile ausspielt. Und Du hast für die Höhen, die zwar wichtig und schön sind, musikalisch aber eine untergeordnete Rolle spielen, einen passenden Lautsprecher, der präziser und sauberer arbeitet als der Tangband. Und im Bass, der auch sehr schön aber ebenfalls musikalisch unwichtig ist, hast Du einen Tieftöner entsprechender Qualität. Ich habe nämlich im Lauf der Jahre festgestellt, dass bei Trennung im Bereich von 1 bis 3 kHz kleinste Unsauberkeiten (Phasenfehler, Pegelfehler, Impulsverhalten) hörbar sind und diese lassen sich durch die Weiche nie ganz vermeiden. Wenn man hingegen möglichst unter 500 und über 5000 Hz trennt, sind die Fehler, die genau so da sind, kaum mehr hörbar. Und noch am Rande: Monacor MSH 115 und MSH 116 http://www.monacor.c...id=2120&spr=DE&typ=u sind meine Vavoriten. |
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