Yamaha vs Nubert

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tunesNV
Neuling
#1 erstellt: 21. Sep 2004, 12:11
Hallo.Hab gestern hier als newbie im forum erfahren das ich mit meinen Yamaha NS-1000 angeblich voll die mörderboxen hier rumstehnhabe.wollte jetzt einfach mal so wissen welche besser sind.die nubert nuWave 10 oder die Yamaha.Danke jetzt schon mal.ach ja würd mich auch freuen wenn mir jemand schön viel über boxen bzw monitore erzählt,da meine Yamaha ja Monitore sind, und ich mich immer wieterbilden will.

danke nochmal
Coxsta
Stammgast
#2 erstellt: 21. Sep 2004, 12:16
Was die LS angeht so ist
das persönliche Hörempfinden immer
noch das entscheidene Kauf/Nutzkriterium
für bzw gegen einen LS.

Hier ist eine Diskussion über "Monitore"

http://www.hifi-foru...d=43&thread=20&z=0#0

Ansonsten findet man jede Menge Infos hier
mit Hilfe der Suchfunktion
georgy
Inventar
#3 erstellt: 21. Sep 2004, 12:24
Die Nuberts kenne ich nicht, aber die Yamahas sind wirklich gut.
Monitor-Boxen gibt es zwei verschiedene, zum einen die, die auf Bühnen liegen, dann gibt es noch Studiomonitore, welche klanglich eher neutral abgestimmt sein sollten. Allerdings wird der Begriff Monitor-Boxen oft aus Werbezwecken verwendet, der Begriff ist ja nicht geschützt. Es kann sein, daß ein Studiomonitor im Studio exzellent klingt, aber zu Hause nicht. Das liegt daran, daß die Räume unterschiedlich sind.

georgy
wolfi
Inventar
#4 erstellt: 21. Sep 2004, 12:32
Hallo tunes,
da ich den " Rat " gegeben hatte, verweise ich - bis die Infos von anderer Seite richtig fließen - auf das Kapitel " Klassiker ". Dort gab es, initiert von MeisterM am 23. Juli 2004, einen längeren Gedankenaustausch. Benutze einfach die " Suche " - Funktion.
Gothic-Beast
Stammgast
#5 erstellt: 21. Sep 2004, 13:34
Aber warum bestellst du dir die nuWave10 nicht einfach und vergleichst selbst?
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Sep 2004, 14:32
Tag tunesNV,

damit Du weißt, welche Berühmtheit Du mit den YAMAHA NS-1000 Dein Eigen nennst, siehe z.B. hier: http://www.hifi-foru...=84&thread=460&z=0#0 .

Halte die Schwergewichte in Ehren. Solltest Du Fragen zur Sache haben, bitte. Ich selbst habe seit Jahrzehnten die schwarzen Monitore (Bezeichnung NS-1000 Monitor, auch NS-1000 M) und ein Paar NS-1000 in Makassa-Ausführung. Die Monitore waren einst vom schwedischen Rundfunk als Hauptmonitore gegen die versammelte europäische Konkurrenz ausgewählt worden. Soviel zur Befestigung der Aufmerksamkeit und Sorgfalt.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 21. Sep 2004, 14:37 bearbeitet]
AH.
Inventar
#7 erstellt: 21. Sep 2004, 14:47
Hallo,

nüchtern betrachtet ist der NS 1000 einfach eine solide Konstruktion, jedoch nicht frei von Schwächen. Nachteilig ist die zu hohe Trennung zwischen (60mm) Mitteltöner und Hochtöner um 5 oder 6kHz. Dies führt zu einer Senke im Diffusfeld-Frequenzgang und ausgeprägten Interferenzen. Da diese Problemstellen jedoch oberhalb ca. 3kHz liegen, sind sie für die Klangfarbe nicht überaus relevant. Unsteitigkeiten im Freifeld-Amplitudenfrequenzgang lassen sich übrigens heutzutage problemlos nachträglich per Equalizer beseitigen.
Der NS 1000 stammt aus einer Zeit, als man die technischen Probleme des Lautsprecherbaus bereits im Griff hatte und es gibt verschiedene Konstruktionen aus den 70ern, die auch heutzutage nur wenig zu verbessern sind, wozu ich den NS 1000 rechnen möchte.

Ansonsten kann ein Zweiwegesystem mit eingebautem Subwoofer (Nuwave 10) mit einem echten Dreiwegesystem (NS 1000) in der Summe der Eigenschaften nicht voll mithalten, vorausgesetzt, beide sind sauber durchentwickelt (was sowohl beim Nuwave 10, als auch beim NS 1000 vorausgesetzt werden darf).

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 21. Sep 2004, 14:50 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Sep 2004, 14:57
Tag,

kurz: Die Beryllium-Mittelton-Kalotte mißt nicht 60 mm, sondern 80 mm, die Trennung erfolgt bei 6 k. Die NS-1000 M haben den großen Vorteil, dass man die LS direkt vor eine Wand stellen kann.

BDA hier: http://www2.yamaha.co.jp/manual/english/download2.php

MfG
Albus
AH.
Inventar
#9 erstellt: 21. Sep 2004, 15:24
Hallo Albus,

der Link funktionierte nicht ganz, hier nochmal ein (hoffentlich) funktionierender:

http://www2.yamaha.co.jp/manual/pdf/av/english/Ssys/NS-1000M.pdf

Ich dachte, die TAD-Kalotte hätte 60mm Durchmesser, kann mich aber täuschen. Da steht 88mm, was ich (als Strahlerdurchmesser) nicht glaube. Sieht auch nicht danach aus, vergleiche die Größe des 12"-Tieftöners.

Jedenfalls ergibt sich aus der Trennung des großen Mitteltöners um 6kHz ein Problem bezüglich der Klangfarbe. Wahrscheinlich sind die Konstrukteure der Faszination des zu sehr hohen Frequenzen verschobenen Partialschwingungsbereiches erlegen und haben dabei wichtige Dinge aus den Augen verloren
Man hätte zumindest die Richtcharakteristik des Hochtöners an den Mitteltöner anpassen sollen.

Gruß

Andreas
Gothic-Beast
Stammgast
#10 erstellt: 21. Sep 2004, 18:39

AH. schrieb:

Ansonsten kann ein Zweiwegesystem mit eingebautem Subwoofer (Nuwave 10) mit einem echten Dreiwegesystem (NS 1000) in der Summe der Eigenschaften nicht voll mithalten, vorausgesetzt, beide sind sauber durchentwickelt (was sowohl beim Nuwave 10,
als auch beim NS 1000 vorausgesetzt werden darf).


Wie meinst denn das? Ich dachte immer beide Systeme hätten Vor- und Nachteile? hast du irgend nen Link für mich wo ich mich in das Thema einlesen kann? Is glaub ich ganz interessant.
Moosman
Inventar
#11 erstellt: 21. Sep 2004, 19:46

AH. schrieb:
...ein Zweiwegesystem mit eingebautem Subwoofer (Nuwave 10)...


hab' ich da was nicht mitbekommen? eingebauter sub?
Patrick
Stammgast
#12 erstellt: 21. Sep 2004, 21:14
Mit Zweiwege+Sub ist gemeint, dass man die Trennung zwischen Tieftöner und Mitteltöner um 100 Hz hat. Damit verhält sich die Konstruktion genauso wie eine Zweiweger der auf einem Sub steht.
drollo
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 21. Sep 2004, 21:20
Also während ich den Faden hier las, ist der Schokoladenüberzug meines kleinen Eis' auf die Tastatur des Notebooks getropft...
Aber jetzt Ernst beiseite:
@Moosmann
ein Subwoofer bezeichnet nicht zwingend einen diskreten Basswürfel, der irgendwo 'rumsteht, den Raum anregt und an jeder Stelle anders klingt , sondern eine Treiberkonstruktion für die Wiedergabe eines bestimmten (Tiefston-)Frequenzbereichs. Nubert gibt bekanntlich keine Übergangsfrequenzen an (jedenfalls habe ich nix gefunden darüber), bezeichnet die nuWave 10 aber selbst als "2-Wege-Bassreflexsystem + 2 Sub-Bässe". D.h. ein Zweiwegbox mit Subwoofer in einer Kiste!


In der audio 11/79 ist ein Test der NS 1000, in der sie recht gut wegkommt, natürlich aber gegen die BM6 keine Schnitte machen durfte... .
Verglichen mit der nuWave würde ich schon vom Ansehen immer die NS 1000 nehmen. Abgesehen von der Asymmetrie der Treiber gegenüber der Achse scheint das noch eine "richtige" Konstruktion mit breiter Schallwand und vernünftigen Maßen zu sein.
Und - das macht sie heute zu einem echten Exoten - sie ist eine echte Dreiwegebox und nicht dem modischen Zwang zur Standbox verfallen.
Würde mich mal interessieren, wie diese Kiste gegenüber einem damals angesagten Monitor wie z.B. der BC1 klingt.

Gruß
Michael
wolfi
Inventar
#14 erstellt: 22. Sep 2004, 07:08
Hallo,
die NS 1000 kam Mitte der 70er auf den Markt. Die schwarze M - Version war kleiner und leichter ( 31 kg ), die " Heimversion " größer und schwerer ( 39 kg ). Nach meiner Kenntnis hatten diese eine Oberfläche aus Palisander. Die Gehäuse selbst bestanden aus Spanplatte mit Versteifungen aus Sperrholz. Die Boxen nutzten im Mittel/Hochtonbereich Beryllium - Kalotten, die als sehr schwer zu fertigen galten und in den letzten Jahren durch JM - Lab wieder " in Mode " kamen. Yamaha soll die Folien derart gefertig haben, dass man auf Kupferkalotten eine Schicht Beryllium " aufdampfte " und das Kupfer sodann wieder entfernte. Die Belastbarkeit war mit 100 Watt angegeben, der Übertragungsbereich mit 40 - 20000 Hz. Die Chassis hatten die Durchmesser 30 cm, 8,8 cm und 3 cm. Ob es sich bei den Kalotten um Außen - oder Domdurchmesser handelte, kann der Besitzer leicht selbst ausmessen.
Der erste Test in Deutschland erfolgte bereits Mitte der 70er Jahre ( fonoforum ), die der Box ein breitbandiges und ausgeglichenes Klangbild bescheinigte. Im Mai 1981 hielt die Box den damals beim Presse und Publikum geschätzen Arcus - und Magnat - Boxen in einem Test der " Stereoplay " stand und wurde als besonders ausgeglichen ( unspektakulär ) bezeichnet. Die Tester rieten zu einem kräftigen, " knackigen " Verstärker. 15 Jahre später wurde die Box von der gleichen Zeitschrift erneut als " Klassiker " präsentiert und darauf verwiesen, dass sie noch immer angeboten werde.
In England schrieb Martin Colloms, u.a. Entwickler bei " Monitor Audio " ( frei übersetzt ): " Wer Zweifel hat, dass mit Lautsprechern geringe Verzerrungen möglich sind, möge sich die Kurven der Yamaha NS 1000 ansehen. Bei einem Schalldruck von 90 dB in einem Meter Abstand liegt der Klirr bei unter 1 Prozent ( ab 500 Hz ), die Intermodulation bei 0,15 Prozent. "
Der Preis lag zur " Hochzeit " in den frühen 80ern bei 1400,- ( M ) bzw. 1700,- pro Stück.
Wie bereits AH. andeutete, ist die Grundkonzeption ( großer Bass mit großen Mittel/Hochtonkalotten ) noch immer nicht obsolet - man denke an Klein und Hummel - die Box insofern durchaus auf der Höhe der Zeit. Im Hinblick auf den Gesamtmarkt ist lediglich die Form - weder Stand- noch Regalbox - gewöhnungsbedürftig.
Albus
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 22. Sep 2004, 09:02
Tag Wolfi,

da melde ich mich spontan, vielmehr halte ich den von Dir als Bezugsmenge genannten Gesamtmarkt für etwas verwirrt, was die Formgestaltung großer Bookshelf-LS angeht.

Die Home-Version gab es mit wenigen Edelhölzer-Furnieren. Mein Exemplar ist ausgeführt mit Makassa (Afrika, fast schwarz wie Ebenholz). Meine Frau schätzt beide LS-Paare sehr.

Die Wiedergabe ist im Timbre etwas dunkel und im Volumen kräftig. Bei Klaviermusik "unschlagbar" (da hatte einst die Stereoplay gut hingehört). Die NS-1000 galt als schwierig zu treiben, man empfahl sZt die B-6 Endstufe (die Pyramide). Die Impedanzkurve fällt im Hochtonbereich deutlich ab. Die Frequenzweiche kommt ohne Widerstände aus, rein LC fünf oder sechs große Kondensatoren. Auch bei geringen Lautstärken (unterhalb 50 mW) ist das ganze Frequenzband definiert zu vernehmen. Mittel- und Hochtonkalotten mit aus verkupfertem Aluminiumrechteckdraht gewickelten Spulen (bei gleichem Querschnitt hat der Rechteckdraht gegenüber dem Runddraht die geringere Induktivität, auch das geringere Gewicht) usw. Ein Objekt der Besserung gab es, die Terminals, die sind ausgetauscht gegen Massives.

Orchestermusiker (Viola, Pauker) und Streichquartettleute (Cello, Violine) schätzen meine NS-1000 M/NS-1000 sehr.

Wer meint mehr haben zu wollen - bitte sehr.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Sep 2004, 09:52 bearbeitet]
wolfi
Inventar
#16 erstellt: 22. Sep 2004, 09:37
Hallo Albus,
ebenso spontan - interessanterweise bemängelte " Stereoplay " - ganz im Gegenteil zu Dir, dass man ordentlich " aufdrehen " müsse.
Albus
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 22. Sep 2004, 09:54
Tag erneut Wolfi,

da bleibt mir nichts als - Stereoplay hin, Stereoplay her - die hatten wohl einen falschen Verstärker?

freundliche Grüße!
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Sep 2004, 09:55 bearbeitet]
AH.
Inventar
#18 erstellt: 22. Sep 2004, 10:19
Hallo,

die Bauform ist akustisch sinnvoller, als die heutzutage verbreitete "Bohnenstangenbox".

Offenbar wurde der Bafflestep nicht voll kompensiert, was für die Klangfarbe im Raum günstig sein wird (günstiger Diffusfeldfrequenzgang). Daher wird der NS 1000 vom Hersteller mit Recht als "bookshelf-speaker" klassifiziert.

Das Thema zwei Wege vs. drei Wege sollte hier schon öfter abgehandelt worden sein, einfach mal suchen. Es stimmt, daß beides Vor- und Nachteile hat, aus meiner Sicht überwiegen die Vorteile der Dreiwegebauweise in der Summe der Eigenschaften jedoch deutlich.

Gruß

Andreas
wolfi
Inventar
#19 erstellt: 22. Sep 2004, 12:07
Hallo Albus, AH.,
die Aussage zum Verstärker erfolgte lediglich zur Vervollständigung des Meinungsbildes und stellt nicht unbedingt die meinige Meinung dar. Auch die Äußerung zur Gehäuseform hatte beschreibenden, nicht wertenden Charakter. Dennoch hat die Form massive Nachteile, insbesondere wenn das gute Stück im Wege des " Erbfalles " an den Unkundigen geraten: Dieser neigt dazu, die kostenlos ( und damit oft geringschätzig eingestuften ) Objekte auf den Boden zu stellen, wo sie weit unter ihren Möglichkeiten spielen. Vielleicht kann Albus dem Beschenkten seinen Rat aufnötigen und mitteilen, mit welcher Aufstellung er gute Erfahrungen gemacht hat.
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