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Kompaktboxen am besten für kleine Räume ?

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Autor
Beitrag
Amerigo
Inventar
#51 erstellt: 07. Sep 2004, 08:58
Mein kleiner Beitrag zum Thema Bass-Bremse bei BR Boxen:

marek
Gesperrt
#52 erstellt: 07. Sep 2004, 09:36
@Leisehöhrer:



danke für den Tipp aber die RL 906 währe mir zu klein.


Lass Dich bitte nicht durch die Größe täuschen lassen! Wenn Dein Raum wirklich so klein ist und Dein Nick das Programm ist, dann gib den kleinen 906 mal eine Chance!



Bis dahin sammel ich so viel Invormationen wie möglich. Die sammel ich nicht nur weil ich neue Lautsprecher suche sondern auch weil Hifi mir Spass macht.


Die Politik der Informationsammlung ist auf jeden Fall sehr löblich! Wenn Du aber in der Theorie schon fit wirst, geh und hör sich ein paar gute LS.



Ich bin mir nicht sicher ob nur aktive Lautsprecher für mich in Frage kommen.


Warum nicht? Das verstehe ich nicht. Damit entfällt der ganze Stress mit der Suche nach einem gutem Verstärker. Alle Versterker sind einfach da. Und die sind für die Lautsprecher meistens optimal konstruiert. Bei der Firma Geithain kannst Du sogar das "meistens" wegstreichen.



Zur Zeit finde ich ein geschlossenes 3 Wege System am besten.


Findest Du für Dich noch bezahlbare und gute 3-Wege Systeme, die noch nicht zu groß für Deinen Raum sind? Die Konstruktion eines Lautsprecher macht ihn nicht per Definition zu einem gutem LS. Die guten geschlossenen 3-Weger werden bestimmt Dein Budget sprengen.



Grüße

Marek
drollo
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 07. Sep 2004, 10:08
Bemerkung am Rande:
das Argument, man spart die Endstufe, wenn man Aktivlautsprecher anschafft, zieht nur in den Fällen, wenn kein nutzbarer Vollverstärker vorhanden ist. Man hört es zwar immer wieder, aber die Praxisrelevanz ist zweifelhaft.

Gruß
Michael
marek
Gesperrt
#54 erstellt: 07. Sep 2004, 10:17
Mit aktiv LS spart man nicht nur Endstufe sondern, man kriegt eine pro Chasis passende dazu. Den evtl. vorhandenen Vollversterker kann man dann getrost verkaufen.

Marek
drollo
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 07. Sep 2004, 10:34

marek schrieb:
Mit aktiv LS spart man nicht nur Endstufe sondern, man kriegt eine pro Chasis passende dazu. Den evtl. vorhandenen Vollversterker kann man dann getrost verkaufen.

Marek


...und sich für viel Geld eine Vorstufe zulegen.
Man könnte sagen, diese Argumentation ist akademisch und in den meisten Fällen praxisfern.



Michael
Patrick
Stammgast
#56 erstellt: 07. Sep 2004, 10:39

1.) Kleine Räume sind akustisch insbesondere ungünstig, weil die störenden Raummoden im Bereich des Oberbasses bis in den Mittenbereich in Erscheinung treten.
2.) Stehende Wellen werden besonders in der Nähe begrenzender Flächen angeregt.

Zustimmung soweit.

3.) Große Lautsprecher müssen aufgrund ihrer Abmessungen - sofern noch ein Minimum an Basisbreite gegeben sein soll - in kleinen Räumen zwangsläufig in der Nähe der Wände bzw. Ecken stehen.
4.) Dort regen sie stehende Wellen optimal an.
5.) Reflektionen von den Seitenwänden führen leicht zu einer " Verbreiterung " des Klangbildes.

Den Punkt 3 kann ich nicht nachvollziehen, mach mal ein praktisches Beispiel aus dem hervorgeht, dass man kleinere Lautsprecher bei gleicher Basisbreite weiter von den Wänden entfernt aufstellen kann.
Die Reflexionen sind weitgehend unabhängig von der Lautsprechergröße, eher sind sie bei größeren Lautsprechern schwächer.

6.) Durch das typischerweise vorhandene Potential zur Wiedergabe tieferer Frequenzen wird das Risiko im Vergleich zu einer Kleinbox mit frühem uns starkem Bassabfall weiter erhöht.

Man kann auch garkeinen Lautsprecher hinstellen, dann hat man keine Modenprobleme. Ich halte es für kontraproduktiv auf Tieftonwiedergabe zu verzichten um die Wiedergabe zu verbessern. Tieftonwiedergabe mit EQ (Notchfilter auf den Resonanzen) ist eine Alternative und in meinen Augen eine bessere.
marek
Gesperrt
#57 erstellt: 07. Sep 2004, 10:40

...und sich für viel Geld eine Vorstufe zulegen.


Man hat doch das Geld aus dem varkauften, bestimmt guten, Vollverstärker :-)

Marek
wolfi
Inventar
#58 erstellt: 07. Sep 2004, 12:11
Hallo patrick,
alles weiter oben schon mal durch: Die 801 ist ca. 55 cm breit, die Kleinbox 15 cm. Bei einer Raumbreite von 3 Metern und einer Basis von 1,9 m steht die Großbox an der Seitenwand, die kleine im Abstand von 40 cm. Der Bass der Großbox befindet sich 30 cm über dem Boden, der der kleinen kann unproblematisch einen Meter höher angebracht werden. Bei einer Höhe von ca. 30 cm über dem Boden entsteht eine Schalldrucküberhöhung ab 280 Hz, der Bass in Höhe von 1,3 Metern führt zu einer Anhebung der Frequenzen ab etwa 65 Hz. Diese Anhebung kann dem Bassabfall der kleinen Box entgegenwirken, was auch Deine Sorge um zu schwachen Bass der Kleinbox lindern sollte.
Deine Annahme, man könne den Resonanzen mit einem Equalizer zu Leibe rücken, ist irrig - wurde aber auch bereits oben dargelegt. Die stehenden Wellen sind eine Folge des Reflexionsverhaltens der Wände und könnten durch Absorption verhindern werden.
Jazzy
Inventar
#59 erstellt: 07. Sep 2004, 12:43
Hallo Wolfi!
Der Bass meiner großen Boxen ist 55cm über Grund,der von kleinen Boxen ca. 80cm über Grund,130cm kann nicht stimmen,wo geht denn dann der HT hin?Weit über sitzender Ohrhöhe(ca.110cm bei meinem Sofa).
Allerdings sind Räume unter 16m² schon ein bisschen kritisch wegen des Platzes.Ich habe Kantenlängen von 4,5m x 4,2m ; da kann man noch genug Abstand einhalten.
Leisehöhrer
Inventar
#60 erstellt: 07. Sep 2004, 12:47
Hallo Wolfi,

ich sprach nur von grösseren Chassis. Mit 22 bis 25er Tieftöner dürften Kompaktboxen mit einer Grösse um 20 liter netto zu realisieren sein. Also ähnlich gross wie die Klein + Hummel 0300 D.
Solche Boxen kann ich in meinem Raum so aufstellen das die Wandabstände sowie der Abstand zum Hörplatz akzeptabel ist.
Deine kritische Sicht finde ich sehr hilreich um alle Vor/Nachteile durchgehen zu können.
Für mich als Nichtfachmann ist das was Du sagst genauso nachvollziehbar wie das was US sagt. Ich bin gespannt was sich noch alles ergibt. Leider kann ich nicht alle möglichen Boxen zu mir nehmen und testen. Wenn ich genug Geld für neue Boxen zusammenhabe möchte ich unter bestimmten Konstruktionen suchen. Damit bleibt immer noch eine grosse Auswahl.
Meine Kompaktboxen kenne ich ja und die sind für meinen Raum bestimmt nicht optimal.

Gruss und

leisehörer
Patrick
Stammgast
#61 erstellt: 07. Sep 2004, 12:52
Natürlich kann man mit dem EQ die stehenden Wellen nicht beseitigen, aber man kann verhindern, dass sie angeregt werden, indem man die entsprechende Frequenz stark absenkt.

Du berechnest die Basisbreite merkwürdig, Basisbreite ist für mich der Abstand der akustischen Zentren, nicht der Abstand zwischen den Lautsprechergehäusen.
Dass der Tieftöner weiter unten liegt, lieft nur an deinem Beispiellautsprecher, das ist nicht bei allen großen Lautsprechern so.
Leisehöhrer
Inventar
#62 erstellt: 07. Sep 2004, 13:01
Hallo,

mit meinem Verstärker habe ich die Möglichkeit ihn als Vorverstärker zu nutzen. Ich muss also wegen Aktivboxen keinen Vorverstärker kaufen.
Die Frage ist welcher Hersteller aktive 3 Weger für 2000 Euro anbietet. Wie schon erwähnt würde ich passive 3 Weger besser finden wie aktive 2 Weger.
Ich vermute nämlich das für 2000 Euro die passiven in dem Fall überlegen sind. Und das unabhängig vom Raum.
Leider sind grosse Boxen meisstens für grosse Räume abgestmmt. So jedenfalls meinte ich es herauszuhören bei allen mir bekannten Modellen.
Ein Lautsprecher mit 22er Tieftöner bei 3 Wegen muss für meinen Raum anders abgestimmt sein wie üblich denke ich mal. Das ist nämlich der Knackpunkt den ich sehe.
Womöglich bleibt mir nur Selbstbau.

Gruss

leisehörer
marek
Gesperrt
#63 erstellt: 07. Sep 2004, 13:20

Die Frage ist welcher Hersteller aktive 3 Weger für 2000 Euro anbietet.


K+H, O300, ca. 2000 Euro/Stück. (siehe z.B. http://www.hoerzone.de).




Ein Lautsprecher mit 22er Tieftöner bei 3 Wegen muss für meinen Raum anders abgestimmt sein wie üblich denke ich mal. Das ist nämlich der Knackpunkt den ich sehe.


Und deshalb nimmst Du bei problematischen Räumen Nahfeldmonitore, stellst Du sie ca. 1.5m auseinander und dann setzt Du Dich so, dass Du zu den beiden LS auch ca. 1.5m hast.
Damit wird die Raumwirkung zwar nicht eliminiert, aber verringert.



Womöglich bleibt mir nur Selbstbau.


Mein bescheidener Vorschlag - vergiss es sofort! Du wurst es niemals, nicht mal ansatzweise etwas anständiges bauen können. Nich mal das Gehäuse. Verzeih mir bitte den Sarkasmus, aber Boxenbau das ist nicht ein bisschen Tischlerei + Lötkolben rumwedeln. Sorry, aber Du weckst nicht den Eindruck, dass Du genügend Ahnung+Erfahrung hast, um etwas außer Zufallsprodukt zu erstellen. Wenn Du das als Abenteuer betrachtest, dann klar, bitte schön, aber wenn Du am Ende hochwertige LS haben möchtest, dann spare Dir die Zeit und das Geld und kauf Dir etwas gutes. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, wirst Du bei Geithain oder K+H bestimmt nicht verarscht.

Gruß

Marek
Leisehöhrer
Inventar
#64 erstellt: 07. Sep 2004, 14:21
Hallo Marek,

selberbauen heisst nicht selberentwickeln. Wenn überhaupt würde ich nur ein fertiges Konzept nachbauen.
Die Frage ob kleine Kompaktboxen für kleine Räume am besten sind ist für mich nicht geklärt.
Ich habe dieses Thema angefangen um mehr darüber zu erfahren. Tatsächlich haben ja einige hier die Erfahrung gemacht das die Boxen oder besser die Chassis grösser sein dürfen. Das ist denke ich auch keine Frage ob passiv oder aktiv. Aktiv hat natürlich die Anpassungsmöglichkeiten.
Was mir wiederstrebt ist der Tiefmitteltöner für Mitten und Tieftöne.
Das scheint mir äusserst fragwürdig.
Für 2000 Euro würde ich mir nur einen aktiven 3 Weger kaufen können. Ich möchte aber stereo hören .
Was mich an den Studiomonitoren stört ist nur der Preis.
Ausserdem sind die meissten mit Bassreflex was ich auch nicht so toll finde.

Gruss

leisehörer
marek
Gesperrt
#65 erstellt: 07. Sep 2004, 15:30

Die Frage ob kleine Kompaktboxen für kleine Räume am besten sind ist für mich nicht geklärt.


Ich habe die ganze Diskussion nicht durchgelesen, aber für mich steht es außer Frage. Mein Freund sagt immer bei solchen Anläßen: "Großer LS, große Probleme". Es wird wirklich nichts sinnvolles rauskommen, wenn Du große LS in einen kleinen Raum hinstellst.



Was mir wiederstrebt ist der Tiefmitteltöner für Mitten und Tieftöne.

Ausserdem sind die meissten mit Bassreflex was ich auch nicht so toll finde.


Sagst Du das, weil das nicht zu Deinem Weltbild passt, oder was ist der Grund Deiner Sorgen?
Was findest "nicht so toll" an Bassreflex? Luftausströmung? Luftgeräusche? Allein das Prinzip?





Für 2000 Euro würde ich mir nur einen aktiven 3 Weger kaufen können. Ich möchte aber stereo hören.


Na dann kauf Dir zwei davon.



Was mich an den Studiomonitoren stört ist nur der Preis.


Ist das wirklich alles? Dann sei froh! Spare noch ein Jahr, oder zwei und dann ist das Problem erledigt.

Gruß

Marek
breitband
Stammgast
#66 erstellt: 07. Sep 2004, 17:32
Hallo Leisehörer

In kleinen Räumen ist doch eigentlich nur problematisch, daß man in der Regel keinen Platz hat, die Boxen ca. 1m von den Wänden entfernt zu platzieren. Die Problemlösung wären dann hochpassgefilterte 2-Wege-Satelliten mit aktivem (möglichst geschlossenem) Subwoofer. Ein gutes Sub-Aktivmodul hat normalerweise genug Regelmöglichkeiten, um den Bass einigermaßen für den Raum abzustimmen. Wenn man ein Verstärkermodul mit eingebauter aktiver Satellitenweiche verwendet, kann man quasi beliebige Kompaktboxen als Satelliten nehmen.

Mein Hörraum hat bescheidene 15qm. Ich habe problemlos meinen Sub mit 15-Zoll-Speaker anpassen können, da aktiv. Bezahlbar bleibt das Ganze für mich auch, denn ich bin Selberbauer. Die ersten Sachen, die man baut, haben noch optische Makel (mit der Fräse ausgerutscht, Lackierung verhauen, Bretter beim Anziehen von Schraubzwingen verrutscht, usw.). Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Wenn man dann etwas Übung hat, kann man allerdings bessere Gehäuse bauen, als die Fertighersteller. Vor allem kann man alles genau so machen, wie man es haben will, sowohl technisch als auch optisch. Billiger ist es nicht notwendigerweise, denn man braucht Werkzeug.

MfG
Leisehöhrer
Inventar
#67 erstellt: 12. Sep 2004, 14:30
Hallo US,

Lautsprechertechnik ist ja kompliziert ohne Ende. Ich habe alles geschriebene erstmal verinnerlicht.
Bekomme ich 2 Fragen beantwortet stellen sich gleich 4 neue
ist echt zum Haareraufen .
Du hast geschrieben das BR Tiefmittel/Tieftöner unterhalb ihrer Tuningfrequenz zunehmend im akustischen Kurzschluss arbeiten und dabei huben ohne Schall abzugeben.
Heisst im Umkehrschluss das die gleichen Treiber bei CB
in diesem Bereich Schall abgeben können ?
In einem anderen Thema bekam ich u.a. die Antwort wonach es BR Abstimmungen gibt bei denen sich die Box nach Butterworth 3. Ordnung verhält wodurch der Bassabfall unterhalb der Tuningfrequenz mit 18 dB/Okt. fällt.
Das würde ja bedeuten das sie ein fast gleich gutes Impulsverhalten wie CB haben oder ?
Wenn Subsonicfilter abermals das Impulsverhalten verschlechtern müsste ich bei meinem Subwoofer den Subsonicfilter lieber nicht zuschalten, zumindest bei Zimmerlautstärke nicht oder ?
Gibt es ausser Fir-Filter noch andere gute Möglichkeiten den Bass oder Mittentreiber nach unten zu begrenzen ?
Ich frage weil Herr Nubert bei einem seiner Modelle den Tiefmitteltöner auf sehr spezielle Weise nach unten begrenzt hat. Er hat ihn nicht elektrisch sondern überwiegend mechanisch nach unten begrenzt. Ein gut gedämpftes asymetrisches Gehäuse stellt da den Hochpass
dar. Die mechanische Filterung des Gehäuses wird zwar noch zusätzlich in der Weiche unterstützt. Aber das soll nicht wie üblich geschehen. Der Treiber fällt ab 500 Hz relativ flach ab, dann bis 60 Hz merklich steiler (-9 dB), um dann steil mit 18 dB/Okt. abzufallen.
Ob das nun was besonderes ist was bei anderen Herstellern nicht gemacht wird weiss ich nicht. Es gehört auch nicht wirklich hierher aber mich würde brennend interessieren was Du davon hälst.

Gruss

leisehörer
cambridga
Stammgast
#68 erstellt: 13. Sep 2004, 07:09
Nochmals zur Ausgangsfrage:

ein klares JA! Siehe Bericht unter Stereo-Allgemeines-Verzweifel!

cambridga
US
Inventar
#69 erstellt: 13. Sep 2004, 08:37
Hallo Leisehörer,


Du hast geschrieben das BR Tiefmittel/Tieftöner unterhalb ihrer Tuningfrequenz zunehmend im akustischen Kurzschluss arbeiten und dabei huben ohne Schall abzugeben.
Heisst im Umkehrschluss das die gleichen Treiber bei CB
in diesem Bereich Schall abgeben können ?


Genau. Unterhalb der Tuningfrequenz ist der gleiche Treiber in geschlosener Box lauter, als in BR. Ferner kann das geschlossene Gehäuse so ausgelegt werden, dass der Maximalhub begrenzt wird. Bei Zunahme der aufgenommenen Leistung nimmt dann der Hub nicht mehr weiter zu und der Klirr steigt. Dieses Verhalten bewahrt das Chassis vor dem mechanischen Exitus.


In einem anderen Thema bekam ich u.a. die Antwort wonach es BR Abstimmungen gibt bei denen sich die Box nach Butterworth 3. Ordnung verhält wodurch der Bassabfall unterhalb der Tuningfrequenz mit 18 dB/Okt. fällt.


BR fällt immer mit 24dB/8ve ab. Die Frage ist nur an welcher Stelle das Verhalten in dieses übergeht. Durch geeignete Abstimmung kann man den Amplitudenabfall bei BR sehr flach gestalten und erst später in den steilen Abfall übergehen lassen. Das reduziert die Gruppenlaufzeitverzerrungen im wichtigen Nutzbereich und „passt“ meistens besser zu Wohnräumen. Allerdings verschenkt man Wirkungsgrad im wichtigsten Bereich um 40Hz.
Dynaudio-Professional und ATC machend dies z.B. teilweise.


Das würde ja bedeuten das sie ein fast gleich gutes Impulsverhalten wie CB haben oder ?
Die Gruppenlaufzeit ist ja eine Funktion der Frequenz. Im Nutzbereich kann man durch solche Abstimmungen auch mit BR auf sehr günstiges Impulsverhalten kommen.
Darunter, wo diese für den Klangeindruck nicht mehr so entscheidend sind, nimmt dann die Gruppenlaufzeit stark zu.



Wenn Subsonicfilter abermals das Impulsverhalten verschlechtern müsste ich bei meinem Subwoofer den Subsonicfilter lieber nicht zuschalten, zumindest bei Zimmerlautstärke nicht oder ?

Nicht unbedingt. Wenn das Teil dafür „schwabbelt“ und den linearen Arbeitsbereich stark einschränkt, sind die Nachteile größer als die Vorteile.


Gibt es ausser Fir-Filter noch andere gute Möglichkeiten den Bass oder Mittentreiber nach unten zu begrenzen ?

Die Filterfunktion ist entscheidend. Dabei können elektronische Filter auch mit akustischen Filtern kombiniert werden. Elektronisch lässt sich praktisch jede gewünschte Filterfunktion realisieren.
Aber natürlich auch per Gehäuseabstimmung lässt sich wie oben angedeutet vieles realisieren.
Große geschlossene Gehäuse mit niedriger Gesamtgüte von Qtc=0,5 lassen den Pegel ganz sanft abfallen und produzieren damit nur geringe Phasendrehungen Mit kleinen Gehäsuen erreicht man das Gegenteil. Das Hochpassverhalten ist dennoch als Filter 2. Ordnung anzusehen.


Ich frage weil Herr Nubert bei einem seiner Modelle den Tiefmitteltöner auf sehr spezielle Weise nach unten begrenzt hat. Er hat ihn nicht elektrisch sondern überwiegend mechanisch nach unten begrenzt. Ein gut gedämpftes asymetrisches Gehäuse stellt da den Hochpass
dar. Die mechanische Filterung des Gehäuses wird zwar noch zusätzlich in der Weiche unterstützt. Aber das soll nicht wie üblich geschehen. Der Treiber fällt ab 500 Hz relativ flach ab, dann bis 60 Hz merklich steiler (-9 dB), um dann steil mit 18 dB/Okt. abzufallen.


Mit der Nubertschen Produktpallete kenne ich mich nicht so genau aus.
Wenn er ihn aber hauptsächlich mechanisch begrenzt hat, dann deutet dies auf den Einbau in ein geschlossenes Gehäuse hin. Über ein elektrisches Filter 1. Ordnung erhalte ich damit insgesamt ein Filter 3. Ordnung.

Gruß, Uwe
wolfi
Inventar
#70 erstellt: 13. Sep 2004, 10:14
Hallo Leisehöhrer,US,
der Hinweis auf die " 18 dB " - Wirkung stammte mutmaßlich von mir im Rahmen einer anderen Diskussion. Leisehöhrer sollte unter dem Stichpunkt " QB 3 " im Netz zahlreiche Informationen finde. QB 3 steht für " Quasi - Butterworth dritter Ordnung ", weil sich die Wirkung ähnlich wie bei einem Filter 3. Ordnung ( 18 dB ) verhält.
Leisehöhrer
Inventar
#71 erstellt: 24. Sep 2004, 18:14
Hallo US,

ich kann mich leider erst jetzt für deine Hilfe bedanken.
Vielen Dank, Du warst mir eine grossee Hilfe.
Ich ziehe mal mein persönliches Fazit :
Lautsprecher für kleine Räume müssen nicht klein sein.
Das Gegenteil ist der Fall. Wenn man optische Gesichtspunkte hinten anstellt währen sogar sehr grosse Konstruktionen möglich. Der Handel bietet aber keine sehr grossen Boxen an die für kleine Räume geeignet sind.
Weswegen doch nur kompakte Boxen in Frage kommen. Kompakt kann auch ne kleine Standbox sein.
Geschlossene Boxen weisen ein knapp besseres Impulsverhalten auf wie BR. Das ist auch hörbar wenn die Nachhallzeiten im Tiefton zu lang sind denke ich.
Ein Tiefmitteltöner ist dann nachteilig wenn er einen sehr weiten Frequenzbereich alleine abdecken muss.
(bei welchen Boxen muss das der TMT nicht ?)

Soweit mein erstes Fazit. Kleine Boxen + Subwoofer halte ich übrigens für sehr problematisch. Zum einen bin ich mit meiner Kombination nicht wirklich zufrieden zum anderen
sind da die Gruppenlaufzeiten zu nennen. Herr Nubert hat das mit den Gruppenlaufzeiten mal veröffentlicht. Demnach sind Subwoofer + Boxen da immer im Nachteil gegenüber Standboxen (ist wieder ein Thema für sich welches ich an anderer Stelle diskutieren möchte). Das sind zwar nur Theoretische Nachteile aber ich kann sie gut nachvollziehen da es sich für mich auch so anhört als wenn der Bass immer hinterherhinkt.
Und das obwohl mein Subwoofer optimal positioniert ist.
Der Vorteil einen Subwoofer beliebig positionieren zu können fällt bei mir flach weil ich meinen Raum auf jeden Fall akustisch optimieren werde. Da bin ich auch bereit im laufe der Zeit für meine Verhältnisse viel zu investieren.
Mit einer akustischen Optimierung sollen dann 2 Lautsprecher auch dann ordentlich klingen wenn sie bis mindestens 60 Hz übertragen. Damit, so glaube ich, hätte ich genug tiefbass.

Gruss

leisehörer
egonblase
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 29. Sep 2004, 13:23
Also ich denke viele Kleinboxen sind nur verkaufsfördern abgestimmt, meine damit Wirkungsgradstark.

Habe früher mal einen Cheaptrick von Klang+Ton nachgebaut, mit Monacor SP 110, die liefen in einem für einen 4er ziemlich großen Gehäuse von 8 Litern bis ca. 50 Herz. Dabei hatten die einen absolut trockenen sauberen Bass, natürlich ist die Maximallautstärke begrenzt. Also keine Partylautsprecher, aber die Nachbarn konnte man damit auch schon ärgern.

Leider sind wir ja alle selber schuld, wenn viele nur die Bummlautsprecher kaufen, werden die Hersteller diese auch herstellen.
HIFI~Freak
Neuling
#73 erstellt: 26. Mai 2010, 14:13
hii bin neu hier und könnte mir vielleicht jemand helfen meine zwei magnatboxen sind fast gleichzeitig kaputt gegangen und ich finde einfach keine guten 3wege kompaktboxen kann mir jemand eine inet addresse sagen wo ich gute und günstige 3wege kompaktboxen bekomme am besten ein paar für ca. 150 € und bitte nicht ebay da gibt es nur hohe boxen oder total alte oder schrottboxen
Ingo_H.
Inventar
#74 erstellt: 28. Mai 2010, 23:28

HIFI~Freak schrieb:
hii bin neu hier und könnte mir vielleicht jemand helfen meine zwei magnatboxen sind fast gleichzeitig kaputt gegangen und ich finde einfach keine guten 3wege kompaktboxen kann mir jemand eine inet addresse sagen wo ich gute und günstige 3wege kompaktboxen bekomme am besten ein paar für ca. 150 € und bitte nicht ebay da gibt es nur hohe boxen oder total alte oder schrottboxen :?

Warum müssen es denn eigentlich 3-Wege Boxen sein? Versuch es doch einaml mit den Magnat Quantum 603! Die gibt es zur Zeit bei Amazon für nur 179e und die klingen echt genial für den Preis!
http://www.stereo.de/index.php?id=396
HIFI~Freak
Neuling
#75 erstellt: 03. Jun 2010, 18:45
nee nicht unbedingt 3 wege aber ich habe bis jetzt noch nicht allzugute 2 wege gefunden und hatte noch keine 2 wege wusste auch leider nicht wie gut die klingen
Ingo_H.
Inventar
#76 erstellt: 03. Jun 2010, 19:01
Kannst Dir ja auch aml den Thread hier durchlesen. Da habe ich einiges zur Aufstellung von Kompaktboxen geschrieben.

http://www.hifi-foru...m_id=32&thread=39621

Hier ist übrigends der Vergleichstest der Magnat Quantum 603 mit 8 anderen und teilweise viel teureren Boxen.

http://www.testberic...4_stereo_119275.html
referenz21
Inventar
#77 erstellt: 03. Jun 2010, 19:39

Ingo_H. schrieb:
Kannst Dir ja auch aml den Thread hier durchlesen. Da habe ich einiges zur Aufstellung von Kompaktboxen geschrieben.

http://www.hifi-foru...m_id=32&thread=39621

Hier ist übrigends der Vergleichstest der Magnat Quantum 603 mit 8 anderen und teilweise viel teureren Boxen.

http://www.testberic...4_stereo_119275.html


ein wahrlich toller Test Ingo !

und vor allem so objektiv,wie immer vom STEREO-Test-Team

fehlen nur noch die entsprechenden Kabel für 500 Euro

referenz21
Ingo_H.
Inventar
#78 erstellt: 03. Jun 2010, 20:27

referenz21 schrieb:

Ingo_H. schrieb:
Kannst Dir ja auch aml den Thread hier durchlesen. Da habe ich einiges zur Aufstellung von Kompaktboxen geschrieben.

http://www.hifi-foru...m_id=32&thread=39621

Hier ist übrigends der Vergleichstest der Magnat Quantum 603 mit 8 anderen und teilweise viel teureren Boxen.

http://www.testberic...4_stereo_119275.html


ein wahrlich toller Test Ingo !

und vor allem so objektiv,wie immer vom STEREO-Test-Team

fehlen nur noch die entsprechenden Kabel für 500 Euro

referenz21

Weiß zwar nicht wie objektiv die Tests dort sind und ob da immer sauteure Kabel empfohlen werden, aber für mich war der Test letztendlich ausschlaggebend die Lautsprecher einfach mal zu betellen, nachdem ich auch hier nur Gutes darüber gelesen hatte und auch selbst einige andere Boxen probegehört hatte und mir die alle entweder nicht 100% zugesagt haben oder aber viel zu teuer waren. Leider waren nämlich die Quantum 603 hier nirgends zum Probehören. Also ich habe den Kauf jedenfalls keine Sekunde bereut. Und dass obwohl bei mir stinknormale 2,5mm Kabel dranhängen!

PS: Welche Kompaktlautsprecher würdest Du denn dem TE bei seinem Budget empfehlen?
referenz21
Inventar
#79 erstellt: 03. Jun 2010, 20:44
die Empfehlung ist eindeutig Gebraucht-Speaker -die Einwände von Hifi-Freak sind nicht nachvollziehbar-

für 150 Euro das Neupaar bleiben leider nur 6,50 für die Chassis übrig...fürs Musikören reicht das,aber leider nicht für Hifi !

1. ein Paar Sony SSG 3 aus 1980 - unkaputtbare Sicken - überragende Chassis - gute Fertigung (FRemdwörter in der heutigen Zeit) -für ca. 130 Euro in der Bucht

2. sparen,und nochmals sparen
JBL L 90 ,ein etwas grösserer Kompakter (Dreiwegerich)
mir wahrlich Studioqualitäten - extrem strammer Bass - Pegel ohne Ende - sehr neutral - extrem guter Wiederverkaufswert ! für ca. 450 in der Bucht

Gruss Referenz21
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