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Mein erster Hörvergleich (Bronze 4, Diamond 8.3 und 8.4, Silver 8i und Ergo RC-L)+A -A |
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Autor |
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Fugazi3
Stammgast |
#1 erstellt: 24. Apr 2004, 07:25 | |
Hallo Gemeinde, ich bin auf der Suche nach einer neuen Anlage (Standlautsprechern und Verstärker?) und habe mir jetzt einige bei mehreren Fachhändlern angehört, nachdem die ersten beiden zaghaften Hörversuche bei Hifi-und Elektrogrosshändlern arg in die Hose gegangen waren. Hörversuche zu Hause konnten noch nicht realisiert werden, sind aber in Planung. Dieser Hörtest ist rein subjektiv und auf Grund fehlender Erfahrungswerte kann ich auch nicht das Gehörte mit den ?Fachbegriffen? beschreiben, wollte aber trotzdem das Erlebte wiedergeben.:D Ursprünglich wollte ich ja mit Mehrkanaltechnik anfangen, aber davon bin ich jetzt weg und erstmal soll wieder was vernünftiges Stereo bei uns einziehen. Meine erste Hörerfahrung habe ich an einer Cambridge 540 Verstärker und CD-Player - Kette gehört, angeschlossen über Bi-wiring eine Wharfedale Diamond 8.3 Als Test-CD lief Eric Clapton unplugged und Dire Straits on every Street. Diese Kombination war schon echt klasse. Gefallen hat mir ein harmonisches Gesamtbild, wobei die Höhen und Mitten nicht ganz differenziert rauskamen und dem Bass auch noch ein wenig was fehlte. Aber der erste Gesamthöreindruck war schon mal richtig klasse und ich war verwundert, für einen solchen Preis einen derartig guten Klang zu bekommen. Dann kam der Workshop bei Benedictus und mit einhergehend neue Erfahrungen... Zu den dortigen Eindrücken habe ich ja schon was geschrieben, darüber hinaus nutzte ich einen Hörvergleich der Wharfedale Diamond 8.4, Monitor Audio Bronze 4 und einer AR Box in der Preisklasse 700 Euro. Der Name ist mir jetzt entfallen. Dazu kam dann noch die Monitor Audio Silver 8i. Die Boxen waren an einem Cambridge Azur 540 AV-Receiver und dem Teac DV 7 Player angeschlossen, Verkabelung über Bi-wiring. Als Test-CD`s hierzu und zu den folgenden Hörversuchen nahm ich folgende Stücke: 1. Marillion- Fugazi und Assassing 2. Robbie Robertson- Mahk Jchi (indianischer Chor) 3. Tori Amos- Crucify, Winter und Happy Phantom 4. Alex Harvey Band- Faith Healer 5. Iron Maiden- The Number of the beast 6. Eagels- Hotel California 7. Kate Bush- Moving 8. Mike Oldfield- Orchestral Tubular Bells 9. Deep Purple- Child in Time 10. Keith Jarrett- Köln Konzert Um es kurz zu machen, die Wharfedale Diamond 8.4 hatte den fehlenden Bass der 8.3 und hat auch sehr gut meine Musik rübergebracht; harmonisch, aber ohne differenzierte Höhen und Mitten. Insbesondere bei Kate Bush und Tori Amos war hier festzustellen, dass hohe Stimmen bzw. Stimmgewaltigkeit über die ganzen Tonleitern sicherlich nicht zu den Stärken gehören. Das konnte wiederum die Monitor Audio erheblich besser, jedoch fehlte mir da unten rum das Fundament, der Bass und Gesamtvolumen. Die Wharfedale spielte da insgesamt harmonischer ohne besondere positive oder negative Ausprägung. Die Bronze spielte da schon differenzierter, jedoch nicht so harmonisch. Irgendwie fehlte dort mehr als bei der Diamond. Dies war dann auch bei Marillion, Alex Harvey und Robbie Robertson stark festzustellen. Während die Diamond schon zeitweise für einen Gänsehauteffekt sorgte, konnte die Bronze das nicht gewährleisten. Ganz in Gegenteil dazu die S8i, die eindeutig mehr Fundament hatte und besonders beim Klavier und Orchester harmonisch klang. Harte Rythmen wie bei Iron Maiden mochte sie aber nicht so ganz und Alex Harveys Faith Healer wirkte irgendwie farblos. Bei Hotel California fehlte dann irgendwann der Aha-Effekt, wenn es zum Übergang zur Hauptthema kommt. So kam ich zu einer Reihenfolge von unten: Bronze 4, Diamond 8.4. S8i; aber so richtig zufrieden und überzeugt war ich noch nicht. Also bin ich noch mal losgezogen, da der Cambridge Verstärker 640, der ich mal hören wollte, sowieso noch nicht lieferbar war. Bei Schluderbach hörte ich mir anfänglich einen Denon 3805 an den Ergo RCL in Stereo an und musste sagen, dass dieser verdammt gut in Stereo klingt; aber das übersteigt dann doch mein Budget. Dann hörte ich die oben genannten CD`s an einer Kette, bestehend aus NAD 352 und NAD 521 BEE und den sagenumwobenen Canton Ergo RC-L. Der Verkäufer nannte mir nach dem ersten Gespräch über Musikrichtung und so zuerst nicht den Namen der Box, sondern platzierte mich im Raum und legte los. Später meinte er, dass die RC-L gutmütig sei und einen Grossteil der Musik abdecken könne; sie wäre nicht zwangsgelegt auf Klassik, Jazz oder so wie es bei anderen Boxen der Fall ist. Mein erster Eindruck war : wouh! Da kam einiges mehr rüber, als bei den zuvor gehörten Boxen. Der in einigen Stücken fehlende Bass war plötzlich da, die Musik kam irgendwie lockerer rüber und baute sich richtig gut auf. Die Stimme von Kate Bush und Tori Amos klang natürlich, ohne an Intensität zu verlieren und bei Marillion und Eagels war der Gänsehauteffekt da. Alex Harveys basslastige Aufbau des Faith Healers mit der in Höhen wachsenden Stimme füllte den Raum aus, wie ich es zuvor nie gehört hatte. Das Red Road Ensemble der Indianer saß quasi im Raum neben mir und den Instrumenten. Wie Ihr schon erahnt, war mein erster Eindruck umwerfend und ich habe Musik nicht nur gehört, sondern gefühlt. Aber anzumerken sind auch die kleinen Schwächen: Bei Iron Maidens Number of the beast klang die Box mit Blackbox nicht klar genug, ich hatte den Eindruck, dass der Bass und die Mitten nicht schnell genug ausvibrierten und so schwammig rüberkamen. Eine kleine Besserung brachte das Abschalten der Blackbox. Bei Purple trat dieser Effekt nicht auf. Bei den Walgesängen von Kate Bush`s Moving, bevor sie richtig loslegt, war jedoch ein recht lautes Rauschen hörbar. Lag das jetzt an der CD, an der Box oder am NAD? Ich werde auf jeden Fall noch einen Hörtest mit den RC-L vereinbaren und noch andere Test-CD mitnehmen. Ich weiß, dass ich hier Boxen unterschiedlicher Klassen verglichen habe, aber das sind halt Boxen, die zur Zeit meinem Budget entsprechen. Ich denke schon, dass die RC-L eine oder zwei Klassen über den Diamond spielt und da ein Vergleich mit den Opus oder Evo40 oder den Silver 8, 10 eher gerechtfertigt wäre. Gruß Fugazi3 [Beitrag von Fugazi3 am 24. Apr 2004, 08:28 bearbeitet] |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 24. Apr 2004, 09:47 | |
Hallo, schöner Bericht! Weiter so! Markus P.S. In der Gehäuse-Sache bin ich noch nicht wirklich weiter |
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Fugazi3
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Apr 2004, 19:31 | |
He Markus, Dankeschön; dieses laute Rauschen am Anfang von Moving - ist das auf den Verstärker, die Box oder die CD zurückzuführen. Immerhin ist das Stück ja 1978 aufgenommen worden. Frage an andere RCL-Owner: Habt Ihr sowas auch schon mal gehabt? Etwas lauteres Grundrauschen bei einem leise anfangenden Musikstück? Fugazi3 |
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Thiuda
Inventar |
#4 erstellt: 24. Apr 2004, 19:49 | |
Nein hatte ich noch nicht und ich kann mir auch nicht vorstellen das dies an den RC-L´s gelegen hat, ich vermute mal stark das es an der Aufnahme lag. Deinen Bericht kann ich absolut nachvollziehen, ich selbst empfand damals eben so, als ich den Höhrvergleich gemacht habe. Nach mehreren Hörtests habe ich die RC-L anschleißend auch gekauft und hab dies bis heute noch nicht im geringsten bereut!!! M.f.G. Draic-Kin |
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Gesichtsgünther
Stammgast |
#5 erstellt: 24. Apr 2004, 20:05 | |
je besser die kette, desto lauter ist das rauschen bei (schlechten) aufnahmen... |
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Evangelos*
Stammgast |
#6 erstellt: 24. Apr 2004, 22:34 | |
hallo, ich betreibe die RCL`s mit einem Arcam Verstärker und CD-Player und da rauscht nichts. Ausnahme: Alte bzw. schlechte Aufnahmen! Und das ist auch der Nachteil meiner Anlage (wenn man denn überhaupt von Nachteil sprechen kann): Gut aufgenommene CD`s klingen einfach schön, aber schlechte Aufnahmen klingen dann auch so grottenschlecht das man die CD`s eigentlich nicht mehr hören mag. viele Grüße Evangelos |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 24. Apr 2004, 22:40 | |
Hallo, ich schau mal ob ich das Stück habe, und wenn checke ich das mal quer Markus |
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Fugazi3
Stammgast |
#8 erstellt: 25. Apr 2004, 08:05 | |
Hallo Gemeinde,8) danke für die Antworten. Ich vermute auch mal, dass es an der Aufnahme gelegen hat, zumal auch bei sehr leisen Anfängen von Tori Amos keinerlei Rauschen zu hören war. @Markus: Danke für Deine Bemühung...:hail in dem Sinne:* Fugazi3 |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 25. Apr 2004, 11:29 | |
Hallo, die Auflösung. Naja, es sind ja keine Walgesänge eher Werwölfe Aber das nur am Rande. Ja es ist ein überhohter "Rauschpegel" da. Es knistert auch die ganze Zeit. Als ob es eine Überspielung von einer LP ist, wie auch immer aufgenommen! Dann knackt es etwas stärker und es wird ausgefadet. Markus |
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Cha
Inventar |
#10 erstellt: 25. Apr 2004, 15:59 | |
Sehr schöner Bericht, hab ihn sehr interessiert geleen, gerade, da ich alle genannten Boxen schon gehört habe. Deine Entscheidung ist auf jeden Fall nachvollziehbar, obwohl ich persöhnlich die MA Silver etwas besser finde. Grundsätzlich stimmt aber was du meintets, dass die RC-L zumiundest ne Klasse über den Diamond, den MA Bromce oder den anderen getesteten liegt. Obwohl sie einem Vergleich mit den Wharfedale Opus wirklich nicht standhalten könnte. Ich persöhnlich wollte mir auch die Canton kaufen, hab mich aber im Endeffekt für die Evo 40 entschieden gehabt, weil sie a optisch besser in mein Wohnzimmer passt und b ich nicht den Raum hab, die Canton wirklich auszuspielen. Die Membramnflächen der Ergo schreien ja quasi nach viel Platz und den hab ich leider nicht zur Verfügung. Würd mich aber freuen mehr solcher Berichte zu lesen, vielen Dank |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 25. Apr 2004, 16:04 | |
Hallo, es kommen ja je nach Raum und verwenderter Elektronik immer andere Einschätzungen zustande....das ist ja normal. Markus |
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