Bennett & Ross Stratosphere - wirklich so schlimm?

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chooser20
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Jan 2020, 13:14
Hi Leute,

gestern habe ich über Ebay Kleinanzeigen ein Paar Bennet & Ross Standlautsprecher erworben. Ich wollte meiner Freundin zum Einzug in ihre neue Wohnung ihre Yamaha Brüllwürfel etwas upgraden.

1. Das wir bei einem Neupreis von knapp 120€ für das Paar LS keine Wunder erwarten dürfen ist klar.
2. Ich bin gerade in der Vorbereitung meiner Insolvenz (mein Einzelunternehmen ist leider nach 4 Jahren gecrasht) und da tun mir die investierten 80€ für die LS sehr weh leider.

Als ich die LS dann gestern an ihren Yamaha HTR 2067 anschloss, fiel mir direkt das dröhnen bzw. rappeln auf. Bisschen mit den Einstellungen am Receiver gespielt aber es ändert rein gar nichts. Ich habe euch mal Fotos und Videos als Eindruck erstellt. Geworben wird u.a. mit einer Frequenzweiche (darf man das Teil, auf den Fotos, so nennen?).

1. Was ich kurios finde, die Sidefire "Subwoofer" geben scheinbar alle Frequenzen wieder, das kenne ich von meinen Jamo 626 zuhause nicht. Kein Wunder, dass das gesamte Gehäuse dröhnt und kaum wirklicher Bass da ist (und das Gehäuse natürlich reinster MDF Schrott ist). Klingt als wenn man Loudness anstellt (DoubleBass etc. am Yamaha ist aus, laufen auf Large ohne Sub)

2. An den Terminals habe ich mal alle Kabel Anschlüsse getestet. Kreuz und quer, mit Brücken und ohne, verpolt etc. Es klingt immer gleich, nirgends ein Unterschied.

Meine Fragen:
Kann man hier was retten? Sind die Lautsprecher so wie sie sind korrekt und einfach nur komplett schrott? Kann man vlt. mit minimalem Aufwand und vorallem Geld etwas retten?
Denn: So wie sie sind, sind die kleinen Yamaha Brüllwürfel echt besser. Denn NUR wenn du Subwoofer aktiv und die Trennung auf 200hz stellst und somit die Standlautsprecher kaum Tiefen bekommen, sind sie nutzbar so einigermaßen.

Danke euch vielmals, ich bin grad echt frustriert und enttäuscht. Wollte meiner Freundin im Rahmen der finanziellen Lage was gutes Tun und steh nun damit da

EDIT: Mist, das Video wurde geblockt wegen Copyright *g*
Mache später ein neues, sorry!

https://youtu.be/mPHe__VD9a8

Front billig geklebt
Anschluss Terminal mit Brücken
\
Blick durch den Tieftöner Sitz
Blick nach innen, Kabel führen von Terminal nach oben zu Mitten und Höhen
Anschluss und \
Blick zum Boden des LS
Blick nach oben innen gegenüber des Terminals


[Beitrag von chooser20 am 06. Jan 2020, 13:18 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#2 erstellt: 06. Jan 2020, 16:47
Servus.


1. Was ich kurios finde, die Sidefire "Subwoofer" geben scheinbar alle Frequenzen wieder,

Das wundert mich nicht, wenn ich die "Frequenzweiche" sehe.
Am Basschassis findet keine Filterung statt, der spielt den vollen Frequenzumfang.
Die beiden Kondensatoren auf der Weiche trennen die Tieftonanteile am Hoch und Mitteltöner ab.


Kann man hier was retten?

Ich fürchte nicht.
Weiterverkaufen wäre die beste Alternative. (falls die einer will)

Das nächste Mal dann vorher hier nachfragen. Für kleines Budget und Neu hätte ich die Mivoc SB 238 empfohlen.

Gruß
Georg
turbo_rolf
Stammgast
#3 erstellt: 12. Apr 2020, 20:58

chooser20 (Beitrag #1) schrieb:
Kann man hier was retten?
Da gab es vor etlicher Zeit mal einen Thread, wo ein User "white Van"-Boxen (omni audio) hatte http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-2273.html. In Beitrag 14 gibt es einen Hinweis, dass und wie man sie verbessern kann.

Meine Herangehensweise wäre:
1. Mit den billigen IKEA-Kissen eine lockere Dämmung in das Gehäuse einziehen, Bassreflexkanal freilassen. Die Wandstärken des Gehäuses sehen nicht ganz so schlimm aus
2. Mittel- und Hochtöner mit ihren Schutzkondensatoren (Frequenzweiche will ich das Ding nicht nennen, an den oberen Klemmen des Anschlussterminals anschließen
3. Tieftöner direkt an die unteren Klemmen des Terminals, damit hast Du dann ein wirkliches Bi-Wiring-Terminal
4. Bei geschlossener Box von außen Bauteile einer vernünftigen Frequenzweiche anklemmen (dafür hast Du Tief- und Mittel-/Hochton getrennt am Terminal)
5. High sophisticated: Erste Schritte der Boxenentwicklung mit LIMP und ARTA starten. Wenn Du einen PC mit Soundkarte und ein einigermaßen funktionierendes Mikrofon hast, kannst Du damit schon was erreichen. Und es kostet nur Zeit und Geld für eine Handvoll passiver Weichenbauteile.
hakontom
Neuling
#4 erstellt: 13. Jun 2020, 20:54
Vielen Dank für die Photos! Genau diese LS haben mich gerade auch interessiert. Ja, der Preis ist schon sehr verlockend, aber was kann man denn für dieses Geld eigentlich erwarten? Die weiße Lackierung der Oberflächen kostet ja schon mehr. Und dazu noch Heißkleber mit Kondensatoren und dünnen Strippen. Auf dem Typenschild rechts unten steht es ja schon: Made in C....., muss an sich aber nichts heisen. . Und mal ehrlich: Im geometrischen Aufbau sind die sehr ähnlich wie meine alten LUA Con Brio. Die haben aber schon damals über 5000 DM gekostet. Natürlich mit Kirschbaumfurnier; ist aber auch schon verbleicht. Nur vom Geld her betrachtet müssten die weißen über 21 mal schlechter sein. Und davon bin ich jetzt ohne zu hören sofort überzeugt.
Denon_1957
Inventar
#5 erstellt: 14. Jun 2020, 19:26
Wer billig kauft,kauft zwei mal.
13mart
Inventar
#6 erstellt: 16. Jun 2020, 06:23

Denon_1957 (Beitrag #5) schrieb:
Wer billig kauft,kauft zwei mal.


Wer das Forum aufmerksam liest, kommt eher zu der
Erkenntnis, dass es sich um zwanzigmal handelt.

Gruß Mart
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