Gibt es Bändchenhochtöner als Horn?

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Jobi69
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Aug 2019, 21:53
Gibt es eigentlich Bändchenhochtöner als Horn?
Wäre sicherlich sehr klar, vielleicht zu anstrengend für die Ohren?
source
Stammgast
#2 erstellt: 18. Aug 2019, 04:57
Hallo.

Monacor

source
Big_Määääc
Inventar
#3 erstellt: 18. Aug 2019, 09:21
jo zB. bei Stage Accompany, Alcons Audio, Beyma (AMT), Mundorf (AMT), ....
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 19. Aug 2019, 06:58

Jobi69 (Beitrag #1) schrieb:
Wäre sicherlich sehr klar, vielleicht zu anstrengend für die Ohren?

Warum? Alles eine Frage der Abstimmung.

PS: Der Titel "Gibt es sowas?" ist wenig aussagekräftig - habe das mal umbenannt.


[Beitrag von Dadof3 am 19. Aug 2019, 07:00 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 19. Aug 2019, 07:11
Jordanov Gamma waren auch recht bekannte Bändchen mit Hornvorsatz ... laaaaange her.
Peas
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Aug 2019, 07:36
Selber hören. Alles andere ist Quatsch. Denn zu fast jedem Hifi-Thema wirst Du 50 % Verfechter und 50 % Kritiker finden. Somit alles Geschmacksache.

Hier mal eine bekannte DIY-Umsetzung:
http://lsv-achenbach.de/shop/index.php?cPath=251_252_265_637

Wie Dadof3 schon sagte: Alles eine Frage der Abstimmung ...
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 19. Aug 2019, 07:51
ja ja, die Frage der Abstimmung.

leider sind die Lautsprecherkisten im Handel,
mit Augenmerk genau auf dieses oder jenes besondere Bauteil,
leider auch oft klanglich so abgestimmt,
das genau dieses Teil auch akustisch hervorsticht.

Transmissionsline muss zwingend tief bullern,
geschlossene Kisten und OpenBaffles schlank und straff,
und im Mittel/Hochton dann genauso, je nach vorherrschende Suggestion.
ein Diamanthochtöner muss also etwas lauter brillieren
man will die Kiste ja auch verkaufen.
was allerdings so auch die allgemeinen Vorurteile schürt,
wenns viele so machen.

zum Thema hier :
gutgemachte Schallführung ala Horn, Waveguide, abgerundete Schallwände .... sind nie verkehrt.
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 19. Aug 2019, 08:00
Es scheint für den Klangeindruck irgendwie nicht verkehrt sein, das sich der Schallerzeuger für einen zu erreichenden Schalldruck möglichst wenig bewegt.
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 19. Aug 2019, 10:05
Hi,
ZeeeM (Beitrag #8) schrieb:
Es scheint für den Klangeindruck irgendwie nicht verkehrt sein, das sich der Schallerzeuger für einen zu erreichenden Schalldruck möglichst wenig bewegt.

Das gilt sicher lediglich für höchste Schalldrücke (PA).

Ich halte die Bündelung durch Waveguides für entscheidender.
Die wirkt immer , auch bei zivilem Pegel.

Gruss,
Michael
Big_Määääc
Inventar
#10 erstellt: 19. Aug 2019, 10:11
im grunde stimmts schon,
was nicht bewegt erzeugt dadurch auch keine Verzerrungen.

aber heut baut man ja eher extrem langhubfähig,
wenn man sich zB die ganzen Wavecore Treiber anguckt,
da funzen dann auch höhere Pegel noch ohne ungrade KlirrProbleme.
ZeeeM
Inventar
#11 erstellt: 19. Aug 2019, 10:55

Big_Määääc (Beitrag #10) schrieb:

da funzen dann auch höhere Pegel noch ohne ungrade KlirrProbleme.


Wie sieht es denn mit IM Produkten aus?

Paul Klipsch hat da etwas zu geschrieben:

220kB Pdf

https://filehorst.de/d/cFxHyyFw
Peas
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 19. Aug 2019, 11:28
IMD ist eher eine Frage der Anzahl der Wege.

Der (Tief-)Bass kann gerne 10 oder auch 40 % Klirr erzeugen - wenn er für sich alleine hubt. Dann ist eine große Auslenkung nicht hörbar. Spielt der TT jedoch neben dem Tiefbass auch noch den Mittelton (typische Zweiweger), dann handelt man sich damit IMD ein, der LS klingt dann unsauber, weniger entspannt.

Somit landet man bei 3-Wege-LS oder, wenn es zwei Wege bleiben sollen, bei 2.1 oder 2.2 (also Subwooferunterstützung).


[Beitrag von Peas am 19. Aug 2019, 11:37 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#13 erstellt: 19. Aug 2019, 12:14
ist halt die Gradwanderung des Lautsprecherbaus.

iwas ist immer,
man muss halt die Probleme so umschiffen,
das sie nicht zusehr wahrgenommen werden.

eig gute IM-Schweine wären zB die Quint HAVOFAST,
oder die HobbyHifi BigBlock,
doch gibt es da keine wirkliche Berichte über IM-Störungen/Auffälligkeiten.
Peas
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Aug 2019, 12:49
Die HAVOFAST ist ja geschlossen und die Big Block sehr tief abgestimmt. Beides mildert bzw. umschifft es, wie Du sagst. Allerdings macht man damit auch Kompromisse an anderer Stelle. Die Big Block ist mit 81 dB Kenbschalldruck vergleichsweise wirkungsgradschwach. Wäre konzeptionell nicht mein erster Probehörkandidat ...

Bei der Havofast wird ein Subwoofertreiber eingesetzt, d.h. es ist ein tief getrenntes System und ist hier von der Logik mit einem 3-Wege-LS gleichzusetzen (in Bezug auf IMD, ich hätte hoch getrennte Zweiweger schreiben sollen, also wenn der TT ein TMT ist).

Allgemein: Insbesondere normal abgestimmte BR-Boxen huben unter ihrer Abstimmfrequenz wie wild, ohne dass man diese Frequenzen hört (akustischer Kurzschluss, Entfall der Luftfedersteifigkeit). Und das macht dann den Mittelton hörbar unsauber.

Das kann man wie folgt vermeiden:

- nur Musik hören, die nur wenig Tiefbass enthält (gar nicht so selten)
- Hochpassfilterung (der "amtlichere" Weg)

So ist die oben schon verlinkte SON B von Achenbach konsequent auf eine Trennung bei 80 Hz ausgelegt, obwohl je zwei 8-Zöller verbaut sind, was für normale Zwecke fullrange ausreichen müsste.

Aber dann schreib mal hier im Forum, dass typische Fertiglautsprecher mit zwei 6,5ern im AVR lieber auf "small" gestellt werden sollten - Shitstorm garantiert Denn die LS sind doch vom Hersteller mit 22 Hz angegeben, dann darf man sie auch nicht durch Subwooferunterstützung beleidigen.

Mit dem Peerless XXLS 12 in der Havo kann man das jedenfalls nicht vergleichen.
Dadof3
Moderator
#15 erstellt: 19. Aug 2019, 13:02

Peas (Beitrag #14) schrieb:
Aber dann schreib mal hier im Forum, dass typische Fertiglautsprecher mit zwei 6,5ern im AVR lieber auf "small" gestellt werden sollten - Shitstorm garantiert

Wieso das? Das stellt meiner Ansicht nach hier die Mehrheitsmeinung dar - man erntet nur Verwunderung bei den Einzelpersonen, die selten hier sind und Hilfe suchen.
Peas
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Aug 2019, 13:26
Mein Eindruck ist ein anderer, es gibt die Ansicht, dass Standboxen ausgereizt werden müssen, und Teilnehmer, die andere darin bestärken, wenn man auf die Problematik hinweist. IMD und Überlastungsgefahr im HK-Betrieb sind angeblich nicht existent.

Aber das soll es dazu auch gewesen sein.

Reserven schaden nicht, aber wenn man konzeptionell denkt, müssen diese nicht so groß ausfallen.
ehemals_Mwf
Inventar
#17 erstellt: 19. Aug 2019, 14:30

Big_Määääc (Beitrag #10) schrieb:
im grunde stimmts schon,
was nicht bewegt erzeugt dadurch auch keine Verzerrungen. ...

Jobi69
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 21. Aug 2019, 17:59
Also, ich hab mir jetzt die Hersteller bzw. Firmen, die oben genannt werden angeschaut.
Anscheinend ist die Kombination von BändchenHT und Horn im HiFi Bereich extrem selten, vereinzelt wohl eher bei Anbietern von PA und Beschallung.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#19 erstellt: 21. Aug 2019, 18:21
das große Bändchen Fountek Neo Pro 5i besitzt ebenfalls ein Horn. Aber ein Kurzhorn.

Den Neo Pro 5i gibts auch als Audaphon wobei der Hersteller immer der Bändchenspezialist Fountek ist.

lg Carsten
thewas
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 21. Aug 2019, 21:03
So selten ist das nicht, sogar meine Technics SB-10 aus 1979 haben Bändchenhochtöner mit Kurzhorn was später auch von Quadral bei ihren Topmodellen benutzt wurde.
ZeeeM
Inventar
#21 erstellt: 22. Aug 2019, 05:17
13mart
Inventar
#22 erstellt: 22. Aug 2019, 05:47
Die frühen (echten) Bändchen, von Kelly für Decca/London
entwickelt, konnten mit einem Horn ausgesrattet werden. Das
galt auch für den 'Nachbau' von Jordanov, der nach meiner Er-
innerung aus Bulgarien kam.

Gruß Mart
ZeeeM
Inventar
#23 erstellt: 22. Aug 2019, 05:52
Gibt es heute keine "echten" Bändchen mehr?
Big_Määääc
Inventar
#24 erstellt: 22. Aug 2019, 05:59
viele verwechseln halt AMT mit Bändchen.

obwohl, eig ists Funktions/Aufbauprinzip akustisch wumpe
ZeeeM
Inventar
#25 erstellt: 22. Aug 2019, 06:21
Das klassische Echte Bändchen war/ist ein griffeltes Aluminiumband in einem Luftspalt. Die haben meist eine Übertrager zur Impedanzanpassung drin. Ist teuer, also hat man längere Leiter auf einen Träger aufgebracht aber auch als Bändchen vermarktet.
Big_Määääc
Inventar
#26 erstellt: 22. Aug 2019, 07:05
ja, aber es gibt auch glatte Bändchen.

Magnetostatentreiber sind eig billiger herzustellen.
die gab es sogar in runder Membran ( glaub von Phillips )

Vorteil des fehlenden Übertragers sind auch weniger Probleme bei der FrequenzweichenKonstruktion.
bei AMT zB hat man fast garkeine induktive Resonanzstelle im Trennbereich.

aber trotzdem brauchts viel Magnetkraft wegen dem grossen Luftspalt,
und das wurd erst durch raub-abgebautes Neodym in Fernost günstig

im PA Bereich sind AMTs und Bändchen eig genauso Sonderbauten mit mehr AlleinstellungsMerkmal, denn wirklich sinnvollem Nutzen.
die Kühlung ist nämlich nicht so gut wie bei Tauchspulen.
und dank Waveformer braucht man die Dimensionen der Flachmembraner nicht.

und im Hifi gibts halt das Mysthische Phenomen des Hornklangs,
und das steht dem reinen, masselos zart-klingendem Bändchen doch entgegen
darum gibts wohl wenige Waveguides vorm String .
13mart
Inventar
#27 erstellt: 22. Aug 2019, 09:29

ZeeeM (Beitrag #23) schrieb:
Gibt es heute keine "echten" Bändchen mehr?


Bohne Audio z.B., Magnepan bei einigen Modellen.

Gruß Mart
vanye
Inventar
#28 erstellt: 26. Aug 2019, 19:14
Ist zwar genau genommen ein AMT, aber ich höre damit sehr gerne.

lautsprecher_links_mitabdec
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