Reparatur Bändchenhochtöner

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joshi611
Neuling
#1 erstellt: 13. Feb 2005, 18:26
Hallo!

Gerade haben sich zum x-ten Mal die Bändchenhochtöner bei meinen alten aber klanglich guten Philips Lautsprechern verabschiedet.
Kennt jemand eine Firma, die die Reparatur für einen fairen Preis durchführen könnte, denn schon wieder neu kaufen, geht ganz schön ins Geld ;-(

Gruß und Danke
joshi611
Louis
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 13. Feb 2005, 22:47
Welche Bezeichnung hat die Box genau? Das Typenschild müßte auf der Bodenplatte kleben. DA gab es vor Jahren eine Standbox mit 2 Tieftönern , einen Mitteltöner und dem Bändchenhochtöner. Belastbarkeit der Box - glaube ich 350 Watt. Wenn es diese sein sollte, da wurde damals eine Schutzschaltung entwickelt und, weil gerade zahlreiche Ausfälle des Hochtöners vorkamen, diese dann nachgerüstet. Ich habe noch 2 solche Patinen rumliegen.
HinzKunz
Inventar
#3 erstellt: 13. Feb 2005, 22:53
hallo,

ich habe mal etwas von einer DIY-Methode gehört:
Reperaturlack für die Autorückscheibenbeheizung dünn auftragen. Soll funktionieren, hab es selber noch nie probiert.
wenn du noch enen der alten und kaputten hochtöner rumliegen hast, kannstes ja mal ausprobieren.
Obs geht würde mich auch sehr interessieren (hab aber leider keine kaputten bändchenhochtöner zum testen).

mfg
martin


[Beitrag von HinzKunz am 13. Feb 2005, 22:54 bearbeitet]
strgaltdel
Stammgast
#4 erstellt: 14. Feb 2005, 01:08
Hi,

was genau ist den kaputt?
Ist auszuschliessen, dass ein Defekt an der Frequenzweiche vorliegt?

Wenn´s das Chassis ist:
ich würde mal versuchen die genaue Typenbezeichnung des chassis ausfindig zu machen und im diy-LS Forum nachfragen, ob jemand das chassis kennt oder einen Händler weiß, der diese Typen im Programm hat (falls es die noch gibt).

schau mal hier:
http://www.visaton-bausaetze.de/hifi/lag_ribb.htm
der hat z.B. Philips Bändchen

evtl muss ja "nur" das eigentliche Bändchen ausgetauscht werden.

Ich kenne zwar die o.g. Methode nicht genau, halte ich allerdings für sehr fragwürdig.
Wenn der Übertrager des Bändchens def ist, hilft wohl kaum ein leitfähiger Lack, und bei einem überdehnten Bändchen erst recht nix, oder ?

Gruß
Udo


[Beitrag von strgaltdel am 14. Feb 2005, 01:11 bearbeitet]
Louis
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Feb 2005, 19:37
Der Begriff "Bändchen" ist hier etwas irreführend, genau gesagt handelt es sich um Magnetostaten, das heißt eine mit Leiterbahnen aufgedampfte Folie schwingt über einem Starken Flächenmagneten. Ich glaube kaum, daß es die Folie einzeln gibt.
joshi611
Neuling
#6 erstellt: 16. Feb 2005, 01:00
Hallo!

Schonmal Danke für die ganzen Tipps!
Also es handelt sich um Bändchenhochtöner mit der Bezeichnung RT 8. Sie sind/waren in Philips Lautsprechern mit der Bezeichnung FB825. Ja es stimmt, zwei Tief-, ein Mitteltöner und ein Bändchenhochtöner halt. Obwohl Philips noch nie Lautsprecher bauen konnte, hatten sie seinerzeit wohl den Anspruch doch mal was Vernünftiges zu produzieren.
Das ist ihnen auch gelungen, die Dinger hören sich selbst im Vergleich zu viel teureren Boxen super gut an, und waren klanglich damals ein echtes Schnäppchen (relativ). Jetzt einfach einen Ersatz zu kaufen wäre unverhältnismäßig teuer und Philips hat die Teile halt nicht mehr im Ersatzteilprogramm. Die eigentlichen Bändchen sind durchgeschmort und ich könnte mir vorstellen, dass man sie einkleben, einhängen bzw. einlöten könnte, wenn man denn die eigentlichen Bändchen irgendwo bekommen würde. Der Bedarf scheint zu bestehen...
Naja für weitere Tipps wäre ich dankbar, könnte mir aber auch vorstellen, dass irgendein Freak oder eine Werkstatt/Firma aufgrund des Bedarfs sowas schon öfters gemacht hat - eine Name wäre nicht schlecht.

Bis die Tage!
Schönen Gruß
joshi611
strgaltdel
Stammgast
#7 erstellt: 16. Feb 2005, 19:35
Hi,

schau mal hier:
http://www.audiomap....350.98733681&key=rt8

da hatte einer im Nov04 RT8s auf ebay ersteigert und wollte wissen, was er damit bauen könnte (ohne response)
Vielleicht hat er immer noch keine Verwendung und würde sie wieder abgeben, anfragen kostet ja nix.

Gruß
Udo
Louis
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Feb 2005, 23:49
Ja diese Box ist damals ich glaube anfang der 90er gebaut worden und hat in einem Testbericht sogar mit "Spitzenklasse 4" abgeschnitten. Bei meinen Selbstbau - Lautsprechern sicherte ich die Bändchenhochtöner mit einer 400mA Flinksicherung ab, und in Versuchen mit zu hoher Lautstärke lösten diese dann auch aus und schützten den Hochtöner. Würde ich in Deinem Fall auch so machen, und zwar mit einem Sicherungshalter den Du außen an der Rückseite der Box am Anschlußterminal anbringst. Dann von der Frequenzweiche HT Anschluß nen Kabel über die Sicherung zum Hochtöner ziehen und zurück zur Weiche. In Sachen Bändchenhochtöner versuch doch mal bei ebay was zu ersteigern. so 120 W ab 6000Hz sollten Sie für diese Box schon haben. Die Bauform ist doch meist in etwa gleich und die Empfindlichkeit auch. Viel Glück
strgaltdel
Stammgast
#9 erstellt: 17. Feb 2005, 00:53
Hmmm,

so nach dem Motto irgendein in der Abmessung und Empfindlichkeit passendes Bändchen wird´s schon tun, also das würde ich bestimmt nicht machen.

Da gibt´s ja wohl schon Unterschiede in Impedanz, Resonanzfrequenz, Abstrahlcharakteristik, peaks usw...

Die Frequenzweiche wird exakt auf dieses chassis abgestimmt sein.
So einfach wird das nicht gehen.

Kann ja auch nicht mal eben so ein Expolinear gegen ein ARG gegen ein Harwood austauschen, nur weil Ausschnitt & Empfindlichkeit übereinstimen

Ich würde mir dann schon etwas Zeit lassen und versuchen das gleiche Bändchen zu ergattern.
Wer allerdings Ahnung von DIY und das Messequipment hat kann natürlich (paarweise!) etwas anderes einsetzen und den HT-Part der FQ neu designen, das stimmt schon.
Dann sollte aber die Trennfrequenz zum MT/TT schon bekannt sein.
Schwierig wird´s natürlich, falls eine exotische serielle Weiche drin ist.

Grüße
Udo
Louis
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 17. Feb 2005, 23:04
Ja, sicher hast Du recht, aber wenn man jetzt mal Folienhochtöner genauer betrachtet, (Wird fälschlicherweise auch als Bändchen bezeichnet, obwohl der "Echte" Bändchenhochtöner anders aufgebaut ist),sind sie vom Impedanzverlauf her gutmütiger, allerdings ist die unterste Grenzfrequenz wichtig, mit der sie angekoppelt werden und da liegen auch Unterschiede. Manche Hersteller koppeln diese schon bei 4500Hz bei einer Flankensteilheit von 12 dB an, Meiner Meinung nach zu niedrig, da die Belastbarkeit des Hochtöners dadurch sehr niedrig wird und solche "tiefe" Frequenzen einfach kritisch sind. Bei meinen Lautsprecherboxen kommen die Hochtöner erst ab 9000Hz zum Einsatz, und da sieht es schon ganz anders aus mit der Belastbarkeit. Zu der Bauform der Hochtöner ist es doch so, daß aus einem länglichen Schlitz der Schall austritt. Ich denke da kaum, daß es so gravierende Unterschiede gibt in der Abstrahlcharakteristik von Folienhochtönern verschiedener Hersteller.

Grüße und einen schönen Abend
Laraviech
Stammgast
#11 erstellt: 11. Apr 2005, 23:13
also man kann bändchenhochtöner reparieren
indem man alufolie benutzt dazu muss man aber an der grösse halt rumprobieren,ich denke mal so breit und lang wie die originalfolie.so hat es nämlich mal ein kumpel gemacht.hab auch erst gedacht es geht nicht aber als er dann richtig hammermässige höhen ahtte hab ich gestaunt
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