Canton Chrono 580 Klang und Frequenzen

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ray96
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Sep 2018, 16:47
Guten Tag,
Ich bin neu auf dem HiFi gebiet und habe letztens ein paar Canton Chrono sl 580 gebraucht kaufen können.
Canton gibt ja 25Hz als untere Grenzfrequenz an, was ist das für eine Anhabe?
Hat jemand eine Messung des Frequenzgangs? Bin im Internet nicht fündig geworden.
Diese Lautsprecher kommen mir doch sehr lasch im Tieftonbereich vor und die höhen klingen ziemlich überspitzt und Anstrengend (betrieben am Denon AVR x2400h). Hat jemand Tipps wie man dem entgegenwirken könnte? Würde mir ungern andere Boxen besorgen weil mir diese optisch sehr gut gefallen und auch die Auflösung/Räumlichkeit klasse ist. Außerdem hat mein AVR diese schon bei mäßig hoher Lautstärke überlastet, sodass sie ausgegangen sind, ist das normal?

Gruß und Danke für eure Hilfe

Ramon
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 14. Sep 2018, 19:50
25 Hz Papier ist geduldig unter 40Hz geht da nicht mehr viel Canton übertreibt mit der unteren Grenzfrequenz stark.
Für die Chrono sl 580 würde ich dir auf jeden Fall einen Sub zur untestützung empfehlen und die Chronos dann bei 60Hz trennen.
Ohne Sub kannst du die Chronos vergessen.
Valve28
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Sep 2018, 21:24
Guten Abend,

25 Hz.......ich lese da Frequenzbereich und nicht untere Grenzfrequenz (sind glaube zwei unterschiedliche Dinge :))..........ich kenne die Box nicht, zu anstrengende Höhen, zu wenig Bass vielleicht--> Raum- Aufstellungsprobleme... Einstellungen Receiver....schau Dir mal Tipps dazu hier im Forum an. Braucht man für die Box nen Subwoofer.....habe selber nur die A45 BS und brauche sowas nicht

Grüße aus Cottbus
ray96
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Sep 2018, 11:24
Sub kommt leider nicht in frage, zu wenig Platz und Geld...
Aufstellung und Receivereinstellungen schon durchprobiert, ändert nichts an den übertriebenen Höhen.
Könnte sowas auch durch einen Defekt in LS oder AVR entstehen?
Mit dem Bass kann man schon leben aber die Höhen sind echt anstrengend, vor allem die S-Laute kommen viel zu spitz.

Gruß
Denon_1957
Inventar
#5 erstellt: 15. Sep 2018, 21:35

Valve28 (Beitrag #3) schrieb:
Guten Abend,
25 Hz.......ich lese da Frequenzbereich und nicht untere Grenzfrequenz
Grüße aus Cottbus

Canton gibt 25Hz als unterste Frequenz an die die Box wieder geben kann also unterste Grenzfrequenz was verstehst du daran nicht ???
@ray96
Canton muß man mögen gerade wegen der Höhen deswegen wird auch hier im Forum immer gepredigt bevor man LS kauft diese vorher anzuhören entweder mußt du mit deinem Höhenproblem leben oder du verkaufst die LS wieder defekt sind sie nicht.
Was hast du denn für einen Verstärker ?


[Beitrag von Denon_1957 am 15. Sep 2018, 21:40 bearbeitet]
Valve28
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Sep 2018, 21:58
........ untere Grenzfrequenz gibt an, bis zu welcher Minimalfrequenz ein Lautsprecher Klangereignisse bei nahezu voller Leistungsfähigkeit wiedergeben kann. Die Angabe zur Grenzfrequenz wird häufig mit der Angabe „-3 dB“ versehen. Diese Spezifizierung gibt an, dass bei der Basswiedergabe im Bereich der Grenzfrequenz der Schalldruck um 3 Dezibel abfällt.......nehmen wir an der Lautsprecher schaft da 40Hz....das ist OK......Canton schreibt aber eben nicht untere Grenzfrequenz
ray96
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Sep 2018, 12:46
Das mit den +- 3db ist mir durchaus bekannt, nur macht Canton darüber keinerlei Angaben und ich war Interessiert über den "tatsächlichen" Frequenzgang, nach meiner einschätzung liegt der nicht tiefer als ~50hz bei -3db und das ist mir dann bei einer solch teuren Box dann doch sehr Lasch. Zumal ich viel Techno u.ä. höre. Und was sollen mir dann die angegebenen 25hz von Canton sagen?
Betrieben am Denon AVR x2400h, genügend Leistung hat der allemal, musste auch eine Lautstärekenbegrenzung einstellen um die nicht aus Versehen zu überlasten.
Und das mit dem Probehören gestaltet sich schwierig wenn man seine LS gebraucht kaufen muss, dachte mir aber mit einer Chrono 580 kann man wenig falsch machen, zumal ich sowieso kaum Hörerfahrung habe, außer mit einer Nubox 481, die mMn viel ausgewogener und Kraftvoller klang.
Auch Hörpositionen wurden durchprobiert sowie die Aufstellung der LS.
ehemals_Mwf
Inventar
#8 erstellt: 16. Sep 2018, 17:28
Hi,
ray96 (Beitrag #7) schrieb:
... dachte mir aber mit einer Chrono 580 kann man wenig falsch machen, ...

Leider eine Fehl-Annahme,

weil
-- persönliche Klangvorlieben (auch Tages- und Lebensalter-abhängig )
-- gehörte Software
-- Raum-Gegebenheiten
in jedem Fall wirksam sind und das nahezu unabhängig vom Preis der LS.

dadurch vergleichbar mit
-- Restaurants, Klamotten, Musik, Frauen ...
nicht vergleichbar mit z.B.
-- Autos, HiFi-Verstärkern, PC, Küchen- und Handwerksgeräten ...

-----------------------------
Ein Test mit realistischen Angaben zur Basstiefe (47 Hz -3 dB, 36 Hz -6 dB) findet sich hier:
https://www.connect....-dc-314011-6250.html
Wobei ich nicht glaube dass der fehlende Tiefgang <40 Hz für deine Enttäuschung verantwortlich ist, eher die Klangtendenz in den Höhen /Mitten

Canton wirbt speziell für den Bass
... verfügt auch die SL 580 über die hauseigene Bassfilterung namens Displacement Control (abgekürzt "DC"), bei der zwei zusätzliche Weichenbauteile den Wirkungsgrad im hörbaren Tiefbass optimieren und unsinnige subsonische Frequenzen ausblenden.


Lektüre der Seiten 1 u. 3 im o.g. Test lässt erahnen, wie stark deine Klangempfindung von denen der Tester (*) in ihrem Hörraum abweicht.


ray96 (Beitrag #7) schrieb:
... außer mit einer Nubox 481, die mMn viel ausgewogener und Kraftvoller klang. ...

Im gleichen Raum wie jetzt die Canton ?

Gruss,
Michael

------------------------------
(*) = W. Eifert (stereoplay /Audio 2009) halte ich für seriös ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 16. Sep 2018, 17:33 bearbeitet]
eco100375
Stammgast
#9 erstellt: 16. Sep 2018, 17:44
Es gibt nur wenige aber hier sind ein paar Messungen zu den 580.
Es sieht wie immer bei Canton aus (über dem Wasserfalldiagram): ab 200Hz steigt der PBB (Pseudo-Bass-Buckel) an und ab 70Hz geht es dann steil bergab.
Was am "bemerkenswertesten" ist: bei 40Hz liegt der Pegel um -10dB tiefer als bei 100Hz!
Zusammen mit dem recht "starken" Hochton mit erheblichen Klirr ergibt sich daraus der typische Canton Klang.
burkm
Inventar
#10 erstellt: 16. Sep 2018, 17:46
Es ist ein häufig zu findender Irrglaube, dass der vom Hersteller gemäß "Datenblatt" angegebene Frequenzgang sowie Frequenzumfang im "heimischen Wohnzimmer/Hörraum" existent ist bzw. sein muss. Dazu gehört übrigens auch der unspezifizierte Übertragungsbereich, der noch weniger aussagt.

Nicht nur, dass die Hersteller-seitigen Messmethoden und das Messumfeld nichts mit der eigenen Realität zu tun haben, sondern dass sowohl der Raum, die Raum-Akustik (Nachhallzeiten, Raummoden usw.), der LS-Aufstellort sowie die Messposition und deren Auswirkungen meist signifikant anders sind. Ein Grund, warum gängige Raumeinmesssysteme dies selbst messtechnisch (vor Ort) zu erfassen suchen, um daraus dann diverse Parameter und eine entsprechende Korrekturkurve usw. ableiten zu können. Man sollte dabei auch die Vorgaben der Mathematik (Glättungsalgorithmen usw.) und Physik nicht außer Acht lassen...

Sowohl der Bass- wie auch der Höhen-Frequenzgang zeigen dabei fast nie eine Übereinstimmung, sondern liegen meist "schlechter" und sind erheblich unruhiger im Verlauf, manchmal sogar deutlich schlechter, in seltenen Fällen auch mal "besser" (meist Aufstellungs-bedingt im Bassbereich) als die Datenblatt-Angaben.
Man darf dabei auch nicht außer Acht lassen, dass es der Hersteller selbst ist, der diese Datenblätter und gegebenenfalls "Messschriebe" bereitstellt als Bestandteil seines Marketing-Materials und als Verkaufsargumente.


[Beitrag von burkm am 16. Sep 2018, 19:37 bearbeitet]
eco100375
Stammgast
#11 erstellt: 16. Sep 2018, 17:55
In welchem Datenblatt gibt Canton denn einen Frequenzgang (das erfordert ein Diagramm/Messschrieb) an?
Canton gibt nur einen Übertragungsbereich an und der sagt GAR NICHTS aus.
Es fehlen die Angaben zur Definition der Grenzen (z.B. ob das -3dB, -10dB oder sonstwas bedeutet) als auch zum Pegel bei dem dieser Bereich erreicht wird.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass z.B. ein kleiner Lautsprecher durchaus die 50Hz schafft und sich der Laie fragt: warum kann ein 30*20*25cm Schuhkarton 50Hz schaffen genauso (DAS ist der Denkfehler) wie eine ausgewachsene Standbox von 110*30*40cm?
Der Unterschied liegt im Pegel!
Während der Schuhkarton die 50Hz mit hängen und würgen noch so gerade bei der 85dB Messung hinbekommt kann die Standbox noch 20 oder 30dB lauter.
ehemals_Mwf
Inventar
#12 erstellt: 16. Sep 2018, 18:28

eco100375 (Beitrag #9) schrieb:
... hier sind ein paar Messungen zu den 580.
...
Was am "bemerkenswertesten" ist: bei 40Hz liegt der Pegel um -10dB tiefer als bei 100Hz! ...

-- <250 Hz zeigen die MLSSA-Diagramme einen Balken, d.h. Messung wg. zu kurzem Fenster unsicher /zu wenige Meßpunkte
-- um 45 Hz liegt der max. BR-Output, die Addition eines BR-Outputs, speziell wenn er unten angebracht ist, mit dem Treiber-Output ist eine Kunst für sich,
d.h. unsichere Ergebnisse
-- es handelt sich um die 3 J. jüngere 580.2

Wir sind uns aber einig:
-- Höhenbetonung ca. +2 dB
-- die 25 Hz sind pures Marketing (*) (**)

----------------------------
(*) = IMHO bei Canton historisch bedingt:
Schon in den 70ern hat W. Seikritt für vergleichbar große geschlossene LS im Wohnraum <25 Hz ermittelt und entsprechend beworben.
Dahinter duften spätere "vergleichbare" Modelle nicht zurückfallen, den Schnitt zu realistischen Angaben für BR-LS hat Canton bis heute nicht geschafft /"gewagt"

(**) = der "Übertragungsbereich" war früher (DIN-HiFi") mit +4/-8 dB definiert (d.h. -12 dB vom Oberbassbuckel), heute (IEC, EN) pauschal -10 dB.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 16. Sep 2018, 18:38 bearbeitet]
ray96
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 17. Sep 2018, 17:58
Nun gut dann läuft es wohl doch auf andere Boxen hinaus...
Was mir aufgefallen ist, im hinteren Eck meine Raumes, also quasi auserhalb des Stereodreiecks, hört und vor allem spürt man den Bass um einiges besser, was sagt das über meine Aufstellung aus? Meinen Raum würde ich als relativ klangneutral bezeichnen.
Außerdem ist mir der Receiver schon ausgegangen nach <1h Musik bei ~70% Lautstärke, schätze mal aufgrund von Überhitzung? Ist das normal? Sind zwar nur ein paar cm zwischen der Glasplatte aber das war jetzt keine Pegelorgie...
Vllt doch ein Problem mit der Endstufe?
Und hättet ihr evtl. einen Lautsprecher zu Empfehlen? Ich dachte schon an die Klipsch rp 260f bzw 280f wobei diese doch noch einmal deutlich Teurer wären.. Gibt es zwischen diesen Modellen große klangliche Unterschiede oder ist das eher eine Pegelgeschichte?
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