Hochtöner Pegel absenken - wie?

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musicaholic
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Mai 2014, 22:08
Hallo! Ich habe mir günstig zwei alte Canton GLE 70 erstanden, die mir eigentlich ganz gut gefallen, bis auf den zu dominanten Hochtonbereich. Da mein Budget beschränkt ist und mein Ohr im Hochtonbereich offensichtlich etwas sensibler ist (hatte schon mit mehreren Lautsprechern ähnliche Probleme), wollte ich versuchn, den Hochtonpegel insgesamt abzusenken. Die GLE 70 sin 4 Ohm Lautsprecher. Ich weiß (bzw. habe gelesen), dass ich eigentlich einen Vor- und einem Parallelwiderstand arbeiten müsste, aber bin mir nicht sicher, ob das den Aufwand tatsächlich lohnt. Geplant ist den Hochton so um 23 Dezibel abzusenken. Was für einen Widerstand müsste ich in die Plusleitung einlöten? Hatte an so etwas gedacht: http://hifibau.de/pr...staende--5-Watt.html

Die Boxen haben keinen Hunni gekostet und sind sicherlich nicht HighEnd, gefallen mir aber eigentlich ganz gut, daher will ich weder zuviel Zeit noch Geld investieren, sondern einfach mal ausprobieren, ob ich die Lautsprecher relativ einfach an meinen Hörgeschmack anpassen kann. Was meint Ihr? Bin über jeden Tipp (auch den einfachen Hinweis wieviel Ohm der Widerstand haben muss, um 2, 3 oder 4 Dezibel Absenkung zu erreichen) dankbar

Viele Grüße, Musicaholic
Cogan_bc
Inventar
#2 erstellt: 25. Mai 2014, 22:10
hast Du schon mal an einen Equalizer gedacht
die gibt es günstig bei Ebay und Du kannst den Kolben kalt lassen
thewas
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 25. Mai 2014, 22:13
Hat dein Verstärker keinen Höhenregler? Hier kannst du die Werte berechnen http://www.lautsprechershop.de/tools/t_w_teiler.htm
musicaholic
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Mai 2014, 22:47
Ja, Equalizer habe ich auch schon dran gedacht. Kostet aber ungefähr 50 mal so viel wie 2 Widerstände und ist passend zur stilechten Yamaha 70er Jahre Anlage nicht einfach zu finden. Höhenregler hat der Verstärker, aber mit den Höhenreglern reduzierst du den Hochtonbereich ja nicht gleichmäßig nur auf eine Chassis bezogen, deswegen eben die Idee mit dem Widerstand. Den Link hatte ich auch schon gesehen. Aber auf den Parallelwiderstand wollte ich ja verzichten... Und habe keine Ahnung, wie ich die Werte umrechnen soll auf einen Widerstand....


[Beitrag von musicaholic am 25. Mai 2014, 22:48 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Mai 2014, 22:51
Bitte nicht auf den Parallelwiderstand verzichten weil sonst du die Impedanz des Chassis änderst und die Weiche nicht mehr so wie ursprünglich filtert, kostet ja kaum was.
Dirkxxx
Inventar
#6 erstellt: 25. Mai 2014, 22:58
forenmitglied jobsti hat nen rechner: http://www.jobst-audio.de/tools-frequenzweiche/l-pad

gruß dirk
musicaholic
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Mai 2014, 23:23
Okay! Danke.
std67
Inventar
#8 erstellt: 26. Mai 2014, 16:59
Hi

erst einmal solltest du wissen welche Frequenz genau du eigentlich absenken willst

4kHz, 10kHz, oder noch höher?
musicaholic
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Mai 2014, 23:42
Hallo Stefan, das ist natürlich richtig. 10 kHz und höher ist vermutlich eher nicht das Problem. Was mir in den Ohren dengelt, sind die Sibilanten/höherer Präsenzbereich, also vermutlich eher im 4 kHz Bereich... Ändert aber nicht wirklich was, da der Hochtöner ab 2.2 kHz spielt. Sprich, wenn ich den gesamten Hochtöner abschwäche, erwischt in jedem Fall die richtigen (Frequenzen)...
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Mai 2014, 21:27
Du willst die Höhen um 23db absenken? Wie kommst du denn darauf? Bei dieser Absenkung kannst du den Ht gleich abklemmen. Denn so nimmst du ihn auch im angeschlossenen Zustand nicht mehr wahr. Oder soll es 2-3db heißen? Das wäre schon plausibler

Kannst du vielleicht den Ht Zweig der Weiche abzeichnen? Das macht die Bauteilfindung um einiges leichter.

Viele Grüße
Robert
Dirkxxx
Inventar
#11 erstellt: 28. Mai 2014, 21:56
hier mal ein link, wenn man nicht selber löten will und verschiedene dämpungen testen oder einstellen will: http://www.fostexint...ts/Accessories.shtml

gruß dirk
Apalone
Inventar
#12 erstellt: 29. Mai 2014, 10:34
wenn man gar nicht so recht weiß, wieviel, bei welcher Frequenz usw., würde ich mir einen Pegelregler kaufen und kein Widerstandsnetzwerk.

Der Visaton LC 95 zB ist seit fast 30 Jahren ein TOP-Teil für sowas und hat gegenüber den Widerständen keine Nachteile - aber eben den Vorteil, den Pegel beliebig regeln zu können!
thewas
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Mai 2014, 10:43
Gute Idee, der deutlich günstigere LC 57 würde es auch tun.
Apalone
Inventar
#14 erstellt: 29. Mai 2014, 10:50

thewas (Beitrag #13) schrieb:
Gute Idee, der deutlich günstigere LC 57 würde es auch tun.


wahrscheinlich. Wenn man die günstigeren mit einbezieht, gibt es auch Alternativen von Monacor.

ich kann mich erinnern, dass der LC 95 aber dafür bekannt war, auf jeden Fall bei jedem Pegel die richtigen elektrischen Verhältnisse zwischen dem "virtuellen" Serienwiderstand und dem parallelen herzustellen, sprich, dass die Abschlussimpedanz bei jeder Stellung des Poties immer gleich bleibt.

Qualität kostet - wie immer.
thewas
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 29. Mai 2014, 10:55
Wobei dann müsste es auch mehrere Modelle geben für unterschiedliche Chassis Impedanzen, also perfekt kann das nicht stimmen.
musicaholic
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 29. Mai 2014, 10:56
Ja, sollte 2-3 DB heißen. Meine Tastatur tut's nicht mehr so richtig... Bei 23 DB könnte ich die HT ja auch direkt mit Bauschaum verkleben....


Hier ein Bild der Weiche. Danke!

http://www.hifi-forum.de/bild/fw-canton-gle-70_145493.html
musicaholic
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 29. Mai 2014, 11:00
Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen... Das könnte die Sache in der Tat vereinfachen. Ich werde am WE mal den Rechner an die Anlage anschließen und versuchen den "nervenden" Frequenzbereich und die gewünschte Absenkung näher zu bestimmen. Danke
Apalone
Inventar
#18 erstellt: 29. Mai 2014, 11:02

thewas (Beitrag #15) schrieb:
Wobei dann müsste es auch mehrere Modelle geben für unterschiedliche Chassis Impedanzen, also perfekt kann das nicht stimmen.


weiß nicht, müsste mal meine Unterlagen aus der Zeit sichten.

Das geht wahrscheinlich über eine Mittelung der Werte. Ein absolut zur Impedanz des Lautsprechers passendes Dämpfungsglied kann es ja nicht geben, da die Imp. des LS frequenzabhängig ist. Zudem ist eine ähnliche Dämpfungswirkung durch unterschiedliche Werte der eingesetzten Widerstände erreichbar - eben nur andere Verhältnisse.

Aber gerade eben wegen der vorhandenen Freiheitsgrade würde ich nicht zuuuu billige Teile nehmen. Der LC 57 ähnelt optisch den ganz preiswerten Dingern von Ratho (von vor 20 Jahren) - und die hatten eine solche Serienstreuung, dass man 10 kaufen musste, um zwei einzusetzen....

Ich habe für meine noch vorhandenen LC 95 aber mEn noch 25,95 bezahlt - Dee Mark...
Zaianagl
Inventar
#19 erstellt: 30. Mai 2014, 08:37
Von den LC 57 kann ich für Dauerbetrieb auch nur abraten:

Ich hatte mehrere von denen über die Jahre immer mal wieder in Verwendung. Zum Teil waren die Wicklungen zu hören (Kontaktprobleme der Schleifer?) und auffällig auch die Korrosionsanfälligkeit, sogar der Gehäuse...
Ist aber schon zig Jahre her, evtl sind die inzwischen besser?

Für mal testen unnso aber durchaus ok...
BillyIdol
Stammgast
#20 erstellt: 30. Mai 2014, 14:12

musicaholic (Beitrag #9) schrieb:
Was mir in den Ohren dengelt, sind die Sibilanten/höherer Präsenzbereich)


Evl. hast du einfach zu schnell aufgegeben, es gibt Ls die da schon deutlich zurückhaltener abgestimmt sind.

Canton (Vento) hatte ich selber mit dem gleichen Problem, war nicht auszuhalten. Relativ zum Preis waren das die schlechtesten Ls die ich je hatte.

Musikhören war nur mit Zimmerlautstärke möglich, etwas lauter wurde es extrem agressiv..die Mitten und Höhen total überzogen.

Da gibt es nur eines, verkaufen .. und weitersuchen..

Wenn du nur die Höhen absenkst, wird das duch ein Verlust der Räumlichkeit erkauft..habe ich schon alles durch.

Meine Cantons waren an einem AVR angeklemmt, da kann man alles nur erdenkliche einstellen, ausprobieren.


Hast du dir schon div. englische Ls angehört, weil da bin ich fündig geworden..die sind in der Regel viel weicher abgestimmt.
Zaianagl
Inventar
#21 erstellt: 30. Mai 2014, 16:58
War das Thema nich "Hochtöner Pegel absenken - wie?"


Wenn du nur die Höhen absenkst, wird das duch ein Verlust der Räumlichkeit erkauft..habe ich schon alles durch.


Nicht wenige Hersteller statten ihre LS von Haus mit solchen Reglern aus, um sie etwas an die Raumakustik oder persönliche Vorlieben anpassen zu können.
Auch ich habe schon mehrfach welche mit Reglern besessen und mal mehr und mal weniger gerne von diesem Gimmick gebrauch gemacht.


[Beitrag von Zaianagl am 30. Mai 2014, 17:05 bearbeitet]
Sid-1
Stammgast
#22 erstellt: 02. Jun 2014, 12:55
- Den Raum mit Basotect ausstatten
- Raum Akkustisch behandeln ( Teppich, Vorhänge, Pflanzen, umstellen des Raumes, gegenüber der LS die Wände akustisch "behandeln",....)
- Bissl dünnen Schaumstoff vor den HT (Hinter Abdeckung klemmen ggf.)


Mein Raum war akustisch gesehen (Hochtonbereich vor allem) auch nicht so das wahre. Nach mehreren Maßnahmen bin ich nun aber echt zufrieden!!


[Beitrag von Sid-1 am 02. Jun 2014, 13:01 bearbeitet]
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