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"Italiener"-Stammtisch: Chario, Opera, Sonus faber und weitere...

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Anbeck
Inventar
#5953 erstellt: 21. Apr 2025, 19:51
Klar Alternativen. Aber die Magico liegt bei 38K die Maxima bei 16K.
Der Vergleich hinkt, oder nicht?
der_Lauscher
Inventar
#5954 erstellt: 21. Apr 2025, 21:18
habe hier aktuelle Gebraucht-Preise verglichen, da eine Magico mit ca. max. 5 Jahren jetzt auch nicht unbedingt als "gealtert" zu bezeichnen ist
Rein klanglich würde ich einer 5 Jahre alten A5 einer neuen Maxima den Vorzug geben, optisch gewinnt die Olympica vor der Maxima, dies gilt natürlich nur für mich.
Dann werfe ich sogar noch eine weitere Alternative, eine Dynaudio Contour Legacy, mit in den Ring.
Daher - wer Interesse hat, selbst probehören, dann selbst entscheiden
Grundlegend falsch machst du mit Keiner was
buayadarat
Inventar
#5955 erstellt: 22. Apr 2025, 01:08

Anbeck (Beitrag #5949) schrieb:
@buayadarat
Kannst du das Fazit der beiden Amators erläutern?
Insbesondere die der Electa!


Es sagen alle, dass die Olympicas eigentlich besser seien, neutraler, richtiger und mit mehr Details, dazu besser für grössere Lautstärken gemacht, trotzdem würden alle die Amatoren vorziehen, sie sagen die Olympicas seien eher fürs Hirn, die Amatoren fürs Herz. Wobei die Unterschiede nicht riesig seien, beide klingen eben nach Sonus Faber.

Über die erwähnten Unterschiede der Amatoren habe ich weiter oben schon geschrieben, die Electa sei eher noch mehr fürs Herz, aber nicht neutral, die Maxima irgendwo zwischen Olympica und Electa. Der eine wiederholt immer wieder, die Maxima sei der beste Zweiweg-Lautsprecher, den er je gehört habe.


der_Lauscher (Beitrag #5954) schrieb:

Dann werfe ich sogar noch eine weitere Alternative, eine Dynaudio Contour Legacy, mit in den Ring.


Das ist doch hier kein Thema, um alles, was auch noch Lärm macht, in den Ring zu werfen. Hier geht es doch um hochwertiges Kunsthandwerk aus Italien.


[Beitrag von buayadarat am 22. Apr 2025, 01:10 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#5956 erstellt: 22. Apr 2025, 08:02
Vielen Dank für die "Übersetzung"

Ich konnte ja die Olympica Nova II gegen die Electa direkt gegen hören und mir gefiel die Electa mit einer doch für mich bessere Auflösung und Details sehr gut..



Später kristalisierte sich heraus das 2. Stimmen doch noch deutlicher in den Raum gestellt wird. Jemand sagte mir das dass der Weichenaufbau geschuldet sei.
Mein SF Händler hat die Maxima in Hamburg gehört und war auch sehr begeistert und meinte die legt in allen Bereichen noch einen drauf.
Okay, für mein kleinen Raum wirklich zuviel des guten, bin aber auch mit der Electa (und mit meinen dazugehörigen Equipment) so zufrieden das ich mich beruhigt zurück lehnen kann!
buayadarat
Inventar
#5957 erstellt: 22. Apr 2025, 10:54
Bei dem Bild fällt mir auf, dass mit der kleineren Olympica verglichen wurde, was im Vergleich zur Electa III auch Sinn macht, weil der Preis ähnlich ist. Im Video wurde die nächstgrössere Olympica mit der Maxima verglichen.

Und es sieht so aus (nachmessen kann ich nicht) als ob die Olympicas für den kurzen Hörabstand etwas weit auseinanderstehen, eventuell wird da das Stereobild etwas zerrissen.

Schön sieht man, dass der Platzbedarf fast identisch ist, die Olympicas brauchen mit den Auslegern etwas mehr Platz.

Aber warum stellt der Händler die Kleinen auf fremde Ständer? Die Originalständer sind doch immer dabei, oder doch nicht? Mir gefallen die Electas besonders im Zusammenspiel mit den Originalständern, weil die beiden Bodenplatten perfekt zusammenpassen. Noch schöner wäre das mit schwarzem Marmor.
Es soll ja auch eine Ausführung mit Wallnussholz mit Graphit-Finish geben, wo dann beide Platten schwarz sind, ich habe die allerdings noch nirgends im Angebot gesehen.

Und die Stimme von Malia sollte natürlich auf den Electas ergreifender klingen, während die Elektrobässe von Boris Blank eher die Sache der Olympicas sein wird, wobei sich da die Electa mit etwas aufgedickten Oberbässen reinmogelt (was gar nicht negativ gemeint ist).


[Beitrag von buayadarat am 22. Apr 2025, 11:03 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#5958 erstellt: 22. Apr 2025, 11:08

Und es sieht so aus (nachmessen kann ich nicht) als ob die Olympicas für den kurzen Hörabstand etwas weit auseinanderstehen, eventuell wird da das Stereobild etwas zerrissen.


Nein das war vollkommen in Ordnung und hörte sich sehr gut an!
Es war ebenfalls in Ordnung als ich die Kandidaten gegen gehört habe!




Aber warum stellt der Händler die Kleinen auf fremde Ständer? Die Originalständer sind doch immer dabei, oder doch nicht? Mir gefallen die Electas besonders im Zusammenspiel mit den Originalständern, weil die beiden Bodenplatten perfekt zusammenpassen. Noch schöner wäre das mit schwarzem Marmor.
Es soll ja auch eine Ausführung mit Wallnussholz mit Graphit-Finish geben, wo dann beide Platten schwarz sind, ich habe die allerdings noch nirgends im Angebot gesehen.


Natürlich bezahlt man die Ständer mit 1550,-€ zusätzlich! Die kompett Angebote von 10K inkl. Ständer sind von 2018 und nicht mehr Aktuell!
Die Electa hat einen Preis von um die 11850,-€ inkl. Ständer!
Da ich Kaufinteresse gezeigt hatte wollte er mir das extra geoderte Paar (Ständer) nicht zusätzlich auspacken und hat mich auch gefragt ob die die Electa etwas einspielen dürfen. Mein Händler hatte die Heritage Serie noch nicht im Pogramm und hat das nächste Paar Electa erst nach meinen Kauf geordert weil die denen so gut gefiel. Danach hat der Händler die erst aufgenommen.
buayadarat
Inventar
#5959 erstellt: 22. Apr 2025, 11:20
Ach so...
martin5783
Inventar
#5960 erstellt: 23. Apr 2025, 06:34
Guten Morgen miteinander,

ich hatte die Olympics Nova II auch gehört und war begeistert.
Dann kam die Minima Amator ins Spiel und ich war hin und weg!

Viele Grüße!
Martin
der_Lauscher
Inventar
#5961 erstellt: 23. Apr 2025, 17:50

martin5783 (Beitrag #5960) schrieb:
ich hatte die Olympics Nova II auch gehört und war begeistert.
Dann kam die Minima Amator ins Spiel und ich war hin und weg!

das ist meiner Erfahrung nach die oben bereits erwähnte unterschiedliche Weichentypologie
Ich könnte dir jetzt auch noch mind 3 andere Hersteller nennen, die dies so ähnlich wie Sonus Faber in der Amator-Serie einsetzen, auch die können spontan so begeistern und stehen deshalb, zumindest 2 Hersteller davon, auch bei mir an verschiedenen Anlagen
Meine Sonetto dagegen ist so wie die Olympica aufgebaut und hat sogar deren Hochtöner (also die der "alten" Version, nicht der Nova) - aber eben alle auch mit einem anderen Frequenzweichenaufbau.

Genieße die Musik
martin5783
Inventar
#5962 erstellt: 23. Apr 2025, 18:36
Frequenzweiche hin oder her.
Wer die Heritage-Serie nicht nur hört, sondern auch sieht und anfasst, wird begeistert sein.

Schade nur, dass meine Minima in Graphit nicht lieferbar war.
Aber in Nussbaum sieht sie auch sehr edel aus.
Ich plane aber einen Wechsel. Wenn es passt, dann wird es die Maxima (vielleicht in Graphit).
Anbeck
Inventar
#5963 erstellt: 23. Apr 2025, 18:40
Die Maxima wird in deinem Raum bestimmt sehr gut sein.
Ohne Sub wirst du dann auch hören können.
der_Lauscher
Inventar
#5964 erstellt: 23. Apr 2025, 19:58
klar entscheidet eine Weiche nicht alleine, ob ein Lautsprecher schön ist und gut klingt

Wenn dein Bauch und Kopf bereits einen Wechsel zur Maxima fest eingeplant haben, wird es sehr schwer sein, sich dagegen zu stellen
Viel Glück bei der Suche

Schon mal überlegt, direkt nach Arcugnano (Vicenza) zu fahren, dich vorher anzumelden/anzufragen und einen Werksbesuch zu bekommen. Dabei könntest du auch vorher fragen, ob die einen "Werksverkauf" für dein gewünschtes Modell machen, das du dann gleich mitnehmen könntest/möchtest. Ich weiß ja nicht, wie die aktuelle Werksleitung das sieht - aber fragen kostet ja nichts Aber bedenke, die sind jetzt wegen der High-End sicherlich im Streß.

P.S. bei all meinen Lautsprechern gilt prinzipiell für alle Besucher/Mithörer: Anfassen verboten - hören und schauen muß genügen
Ich selbst bin davon aber ausgeschlossen, wie hätte ich sonst meine unzähligen Eigenentwicklungen bauen können
Und rate mal, welchen Weichentypus die Meisten davon hatten


[Beitrag von der_Lauscher am 23. Apr 2025, 20:00 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#5965 erstellt: 24. Apr 2025, 02:03

martin5783 (Beitrag #5962) schrieb:

Wer die Heritage-Serie nicht nur hört, sondern auch sieht und anfasst, wird begeistert sein.


Stimmt, das gilt aber auch für die Olympicas und sogar meine billigen Toy Towers. Bei der Toy-Serie hat sich SF irgendwie vertan, obwohl das damals die billigste Serie war, waren die vom Design und der Verarbeitung absolut hochwertig, ich habe davon ja sogar die "unedelste" Variante mit barred leather und die ist schon richtig sexy, die Holzvariante mit schwarzem Leder ist noch schöner und die Klavierlackvarianten ind schwarz oder weiss mit passendem Leder sind besonders edel.

Die neueren Billigserien kamen nie an die Materialqualität der Toys heran.

Etwas gefällt mir an den Toys und anderen älteren Serien sogar besser als an den Amatoren. Die Front ist schräg, von der Seite ergibt das ein Trapez. Die alten Olympicas standen sogar schräg, auch das hat mir gut gefallen.
Zudem sollte das zumindest theoretisch auch klangliche Vorteile haben. Im Gehäuse drin gibt es weniger stehende Wellen und auch im Raum weniger, wenn der Lärm nicht senkrecht auf die Wände hämmert, und wieder zurück...
Keine Ahnung, ob man das in der Praxis hören kann.

Die neue Concertino G4 hat auch wieder diese Trapezform, auch sonst ein ganz schöner Lautsprecher, besonders auch mit dem passenden Ständer.
Anbeck
Inventar
#5966 erstellt: 24. Apr 2025, 07:41
Da stimme ich auch voll zu! Ich hatte die Toy ohne Tower und die sind auch klanglich wunderbar aufspielende Kompakte. Ich hatte ein SVS NSD SB12 als Unterstützung. Ganz toller LS. Wer die mal sieht, sollte zugreifen wenn der Preis stimmt. Daher werden die teurer gehandelt als der damalige Neupreis von 500,-.
buayadarat
Inventar
#5967 erstellt: 24. Apr 2025, 12:16
Genau, dass sie auch vorzüglich klingen, habe ich ja ganz vergessen. SF hat die viel zu billig verkauft. Vielen Dank!

Preise erhöhen, war nachträglich nicht möglich. Daher wurden die wohl ziemlich schnell wieder aus dem Sortiment genommen.
Anbeck
Inventar
#5968 erstellt: 24. Apr 2025, 12:22
Auch wegen der Toys ist mir Sonus Faber nie wieder aus'm Kopf gegangen. Der Stimmbereich, ist schlichtweg ergreifend, um das hier auch nochmal zu erwähnen.
martin5783
Inventar
#5969 erstellt: 25. Apr 2025, 07:12
Die Toy Tower sehen großartig aus. Und alles andere als billig!

Eine Concertino G4 als Standbox würde mir auch gut gefallen. In Graphit wäre das meine nächste.

Ich hadere noch mit einem Wechsel ....
Hab mir ja erst neue Geräte von T+A gekauft.
buayadarat
Inventar
#5970 erstellt: 02. Mai 2025, 12:13
Von der Amator zur Concertino wäre doch eher ein Rückschritt. Optisch sind natürlich beide top.

Hier hat einer eine alte Amator auseinandergenommen und dran rumgebastelt, wirkt seriös, er hat das auch mit vielen anderen Lautsprechern gemacht:

https://www.youtube.com/watch?v=VXPTg65RuvQ

Sein Urteil ist nicht gerade schmeichelhaft. die Frequenzweiche konnte er verbessern, er sieht aber die klaren Nachteile von parallelen Wänden, die auch noch aus Massivholz sind.
der_Lauscher
Inventar
#5971 erstellt: 03. Mai 2025, 16:14

buayadarat (Beitrag #5970) schrieb:
Sein Urteil ...
...die Frequenzweiche konnte er verbessern, er sieht aber die klaren Nachteile von parallelen Wänden, die auch noch aus Massivholz sind.

dann müßte dieser "YT-Spezialist" ja die Venere 2.0 genial finden, Schichtholz, keine parallelen Wände (da Lyra-Form), eine andere Frequenzweiche höherer Ordnung, einen geraderen Frequenzgang und schön billig in China gefertigt - alles perfekt .
Dann könnte er doch nach Vicenca fahren und denen mal zeigen, wie man es richtig macht Achja, die Amator wurde ja bereits mehrfach überarbeitet und geändert
Und die "alte" Amator hatte ja noch Franco Serblin entwickelt und nicht Paolo Tezzon mit seinem neuen Team

Also ist die Maxima für dich somit raus, da die massive, parallele Wände hat - das kann also nicht funktionieren
buayadarat
Inventar
#5972 erstellt: 04. Mai 2025, 11:05
Nein, die Maxima ist für mich raus (und war auch gar nie drin), weil für meine Ansprüche die Toy-Tower genügt und ich für 16k durchaus noch andere Verwendung habe, meine tägliche Ernährung zum Beispiel. Toller Klang nützt gegen Hunger nichts...

Dass Massivholz grundsätzlich schlechter ist als MDF oder Schichtholz, sagt auch Sonus Faber.
Dass parallele Wände grundsätzlich schlechter sind als nicht-parallele, sagt auch Sonus Faber.

Trotzdem haben sie es geschafft, nach langjähriger Entwicklung mit den Amatoren ausgezeichnete Lautsprecher mit parallelen Massivholzwänden zu bauen. Vielleicht wären diese mit schrägen Wänden aus Schichtholz klanglich noch besser, aber für den Holzliebhaber weniger schön und weniger wertig. Wer das haben will, hat ja schon die anderen Serien zur Auswahl.

Bei den Amatoren hat sich SF das Ziel gesetzt, bestmögliche Zweiweglautsprecher aus Massivholz zu bauen mit Fokus auf einen angenehmen Klang, ohne den Anspruch der Klangrichtigkeit , und das haben sie wohl geschafft.

Was aber wahrscheinlich zutrifft, ist dass eine senkrechte Front in einem perfekten Hörraum wohl kaum Schaden anrichten kann, in einem halligen Raum schon eher.

Das heisst aber nicht, dass man darum diese Lautsprecher oder andere viel ältere Modelle nicht kritisieren darf. Ich habe schon viele Videos von diesem Typen gesehen, und empfinde diese als seriös, auch wenn er natürlich ein Verkäufer ist.

Es ging im Test aber nur um genau dieses Modell und nicht um die neuen Amatore.

Ob jetzt Franco Serblin der schlechtere Ingenieur sei als Paolo Tezzon kann und will ich nicht beurteilen. Jeder von den lernt dazu.

Es gibt auch einige andere Top-Lautsprecher, welche gewissen Klangtheorien nicht entsprechen, die zum Beispiel an der Schallwand scharfe Kanten haben, was theoretisch schlecht ist. Vielleicht wurde dieser Nachteil durch Waveguides kompensiert. Oder solche, die um die Treiber herum Absätze haben, wie gewisse Premium-Modelle bei Piega. Bei der neusten Premium-Serie wurde das jetzt geändert. Und auch die alten hatten einen tollen Klang. Trotzdem bleibt da der Mann im Ohr, der ständig die Frage stellt, ob die ohne diesen "Makel" nicht noch besser sein könnten.


[Beitrag von buayadarat am 04. Mai 2025, 11:10 bearbeitet]
wagnju
Ist häufiger hier
#5973 erstellt: 05. Mai 2025, 11:49

buayadarat (Beitrag #5970) schrieb:


Hier hat einer eine alte Amator auseinandergenommen und dran rumgebastelt, wirkt seriös, er hat das auch mit vielen anderen Lautsprechern gemacht:

https://www.youtube.com/watch?v=VXPTg65RuvQ

Sein Urteil ist nicht gerade schmeichelhaft. die Frequenzweiche konnte er verbessern, er sieht aber die klaren Nachteile von parallelen Wänden, die auch noch aus Massivholz sind.



Ich wäre da Vorsichtig mit Danny's Aussagen. Er redet alles was nicht von ihm ist schlecht und wertet es als ''cheesy'' ab , um dann seine teuren Bauteile zu verkaufen . Ich habe 2 von Danny's Designs nachgebaut und die klingen nicht schlechter/besser als jeder andere Lautsprecher die ich schon im Vergleich gehört habe . Ich habe auch schon ein Paar von Danny modifizierte Klipsch Lautsprecher gehört . Auch nach der Modifikation klangen die für mich nicht langzeittauglicher als das Original . Am Ende kommt es darauf an wie es für einen persönlich in seiner Umgebung klingt .
buayadarat
Inventar
#5974 erstellt: 05. Mai 2025, 12:16
Okay, danke für die Einschätzung von jemandem, der es aus Erfahrung beurteilen kann. Aber dass er alles schlechtredet, stimmt nicht ganz, er hat auch schon Lautsprecher gelobt, ich mag mich da zum Beispiel an ziemlich billige Hecos erinnern.
martin5783
Inventar
#5975 erstellt: 05. Mai 2025, 18:11
Hallo zusammen!

Meine Minima Amator II habe ich am Wochenende mit dem Bluesound Node mit Mikrofon und Dirac Live eingemessen.
Der Node hat mich gebraucht 200 Euro gekostet und auf die Dirac Lizenz gab es 30 Prozent Rabatt, nochmal 150 Euro.
Aber das Ergebnis der Messung hat mir (wieder mal) gezeigt, wo die Schwächen meines Raumes liegen.
Bei 70 Hz habe ich auf beiden Seiten eine krasse Überhöhung um die 15 dB. Das ist heftig, obwohl es nicht dröhnt und eigentlich auch nicht stört.
Aber wenn ich entsprechende Korrekturfilter in Dirac Live nutze, habe ich hier die Möglichkeit den Klang meiner Anlage noch zu optimieren.
Wobei die Standard-Einstellung bzw. die Bluesound Zielkurve sehr klinisch und steril klingt. Auf 0dB korrigiert schwindet der Sonus Faber Sound dann komplett und es klingt nur noch leblos. Hier muss man wirklich aufpassen, dass man nicht kaputt korrigiert und nur die Resonanzen rausnimmt!
Gestern habe ich dann stundenlang gehört und muss sagen, dass die Korrektur einen enormen Vorteil bringt. Der klangliche Charakter der Box bleibt erhalten, weil die Korrektur zu 90 Prozent, also fast ausschließlich im Tiefton stattfindet, und nur minimal im Vocalbereich korrigiert wird.
Meine Minima Amator II klingt jetzt fantastisch transparent und sauber. Wenn sich das Gehör erst mal an die resonanzarme Wiedergabe gewöhnt hat, klingt das viel besser als ohne Korrektur.
Aber wie gesagt, man muss in Dirac eine manuelle Korrektur vornehmen. Die Automatik-Variante wird wahrscheinlich keinem Liebhaber von Sonus faber gefallen.

Die Funktionen der T+A 200er Serie wie umschaltbarer Dämpfungsfaktor auf 70 (DF LO), Digitalfilter Bezier 2 (am dynamischsten) und die relaisgesteuerte Balance-Regelung möchte ich aber auf keinen Fall mehr vermissen. Das sind absolut sinnvolle Optionen.

Hat hier sonst noch jemand Erfahrung mit Raumkorrektur-Software gemacht?

Viele Grüße!
Martin


[Beitrag von martin5783 am 05. Mai 2025, 18:14 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#5976 erstellt: 05. Mai 2025, 22:20
die Hauptsache bei Lautsprechern ist die Aufstellung im Raum und deren Zusammenarbeit sowie der Abhörplatz bzw. das Stereodreieck, unabhängig, ob Sonus Faber oder Andere

Hatte/habe meine Sonetto bereits in 4 verschiedenen Räumen an 3 verschiedenen Verstärkern laufen. Bei einem Raum wurde mit einem DSPeaker AM 2.0 DC die störende Raummode erfolgreich erntfernt. In einem anderen Raum, bei dem ich mit den Sonetto keine "Probleme" hatte, habe ich jetzt mit anderen LS hörbare Raummoden. Diese konnte ich aber mit einem 31 Band-EQ ebenfalls als nicht mehr störend abschwächen. Nach meiner Erfahrung nach ist aber ein EQ mit weniger Bändern nicht so gut geeignet, da hier nur zu "breitbandig" geregelt werden kann.

Aktuell habe ich die Sonetto in der Küche auf verschieden hohen Regalen und dabei keinen festen Abhörplatz. So können sie jedenfalls bei Weitem nicht ihr Potenzial ausspielen, das ich von anderen Aufstellungen her gewohnt bin. Und da hilft dir auch keinerlei Raumbehandlung, weder mechanisch oder elektronisch, noch helfen andere Verstärker oder Kabel
StreamFidelity
Inventar
#5977 erstellt: Gestern, 09:21
Moin Martin,


martin5783 (Beitrag #5975) schrieb:
Hat hier sonst noch jemand Erfahrung mit Raumkorrektur-Software gemacht?

Ich verwende dafür Acourate. Das ist zwar ein Profi-Tool, aber mit etwas Einarbeitung eines der besten Raumkorrektursysteme, die ich kenne. Denn gemessen und korrigiert wird nicht nur der Frequenzgang, sondern auch das Timing (Phase).

Benötigt wird eine sogenannte DAW (Digital Audio Workstation) und natürlich ein Messmikro. Bei Acourate gibt es dafür kalibrierte Mikros. Unkalibriert misst du die Fehler deines Mikros mit. Die DAW ist mit einem Steinberg UR12 preiswert umzusetzen.

Grüße Gabriel
buayadarat
Inventar
#5978 erstellt: Gestern, 10:39
Ich verstehe, dass man mit Acourate und den beschriebenen Geräten den Raumklang ausmessen kann. Aber wie kommen die so eruierten Werte in die Abspielkette?


martin5783 (Beitrag #5975) schrieb:

Meine Minima Amator II habe ich am Wochenende mit dem Bluesound Node mit Mikrofon und Dirac Live eingemessen.


Soweit ich das verstehe, funktioniert DIRAC so nur mit dem Streamer und nicht mit anderen Quellen. Benützt du gar keine anderen Quellen?
StreamFidelity
Inventar
#5979 erstellt: Gestern, 18:10

buayadarat (Beitrag #5978) schrieb:
Ich verstehe, dass man mit Acourate und den beschriebenen Geräten den Raumklang ausmessen kann. Aber wie kommen die so eruierten Werte in die Abspielkette?

Du erstellst mit Acourate sogenannte Faltungsfilter. Diese hinterlegst du zum Beipiel in Roon in der Convolution (Bestandteil von MUSE, dem Roon DSP).
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