Signal = Induktion?

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Don-Pedro
Inventar
#1 erstellt: 02. Dez 2008, 14:33
Gesetz den Fall ich verbaue einen LS mit zwei Schwingpulen und treibe eine davon an.
Die zweite schwingt ja unweigerlich mit und produziert durch das Magnetfeld ein Signal.

Rein logisch müsste doch das Signal das die passive Schwingspule erzeugt annähernd das Gleiche sein, oder liege ich da falsch?

Gruß
Passat
Inventar
#2 erstellt: 02. Dez 2008, 15:18
Ja, das ist so.

Und so etwas wurde auch schon bei Fertigboxen genutzt.
Beim Hersteller I.Q gabs mal Lautsprecher, bei denen ein zweites Baßchassis von der zweiten Schwingspule des ersten Baßchassis versorgt wurde. Dazwischen befanden sich noch eine Regelmöglichkeit.

Bei Aktivlautsprechern gabs welche, bei denen das Signal der zweiten Schwingspule zu Korrekturzwecken eingesetzt wurde.

Grüsse
Roman
Don-Pedro
Inventar
#3 erstellt: 02. Dez 2008, 19:07
Hallo und danke erstmal.

Mir geht es auch eigentlich ganz konkret um die I.Q-Geschichte.
Das System.One leidet ja darunter, dass keine Chassis mehr zu bekommen sind.
Nun ist meine Überlegung eben wie man das Problem lösen könnte.

So hatte ich überlegt ob es nicht möglich wäre einfach Chassis mit etwa ähnlichen Parametern einzubauen. Problem: fehlende zweite Schwingspule. Mögliche Lösung: Musiksignal vom Verstärker einfach an den Regelcomputer weitergeben. Ergo: Signal passt.. keine Korrektur erforderlich.

Zweite Überlegung: Möglicherweise ist das System ja so universal ausgelegt, dass generell nur Signal 1 von Verstärker mit Signal 2 von Schwingspule verglichen wird, und somit ähnliche Chassis mit 2 Schwingspulen verbaut werden könnten.

Insgesamt habe ich davon aber eben deutlich zu wenig Ahnung um da durchzublicken.
Hinzu kommt, dass die Versuch und Irrtum Geschichte unter Umständen ein Chassis oder den Regelcomputer kostet... wäre nicht so schön.
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Dez 2008, 17:31
Ich kenne Deine Lautsprecher nicht, es kann daher sehr gut sein, dass ich Dir nicht weiter helfe, ABER:
Ich habe mal den Versuch gemacht, einen Lautsprecher mit einer Doppelschwingspule als geregelte Geschichte zu bauen. Das Problem dabei ist, dass die beiden Spulen unmittelbar übereinander gewickelt sind. Sicher wird durch die Bewegung der zweiten Spule im Magnetfeld in dieser eine Spannung induziert. Aber rein durch die Anordnung entsteht vielmehr ein Transformator. Wenn man nämlich die Membran festhält, also z.B. mit irgendwelchen Kartonstreifen im Luftspalt die Schwingspule daran hindert, sich zu bewegen, so ist durch die "Trafo-Induktion" ein fast genau gleich grosses Signal da wie wenn die Bewegung hinzu kommt. Natürlich muss das durch die Bewegung entstandene Signal eine Phasenabweichung gegenüber dem trafo-induzierten Signal haben, aber dies dann irgendwie raus zu kitzeln und als Regelsignal zu verwerten ist praktisch unmöglich.
Es kann daher ziemlich sicher angenommen werden, dass dann, wenn Dein Lautsprecher irgend so eine Regelung hat, diese durch eine andere Spulenanordnung entsteht, welche die Trafokopplung verhinert. In so einem Fall wird ein Lautsprecher mit Doppelspule die ganze Sache mit höchster Wahrscheinlichkeit zum Schwingen bringen und das kann das Ende für Verstärker und Lautsprecher sein.
Don-Pedro
Inventar
#5 erstellt: 04. Dez 2008, 18:03
Hi Richi,

das ist natürlich schlecht. Dann ist bzgl. ausprobieren mal eher Vorsicht angesagt.
Gemacht hat die Regelung wohl der Diestertich, damals I.Q, jetzt Audiophysic. Zu erreichen ist der allerdings nur sehr schwer, bzw. gibt er entweder ungern Antwort oder Anfragen bleiben generell bei ihm im Spamfilter hängen. Schade.
Passat
Inventar
#6 erstellt: 04. Dez 2008, 18:06
Wenn ich mich recht entsinne, waren bei den verwendeten Chassis die Schwingspulen nicht übereinander gewickelt, sondern hintereinander.

Grüsse
Roman
Don-Pedro
Inventar
#7 erstellt: 04. Dez 2008, 18:15
Würde das nicht bedeuten, dass eine Schwingspule definitiv NICHT als Antrieb verwendet werden kann?

Gruß
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Dez 2008, 18:35
Richtig. Das ist dann logisch, wenn wirklich eine Regelung damit vorgesehen ist. Eine unötig schwere zweite Spule macht keinen Sinn. Auch reicht da ein geringerer Durchmesser und eigentlich auch ein schwächeres Magnetfeld.
Passat
Inventar
#9 erstellt: 04. Dez 2008, 18:35
Nein, das heißt es nicht.
Der Luftspalt im Magneten muß nur etwas länger sein bzw. die Spulenwicklungen etwas kürzer.

Grüsse
Roman
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