im Innern

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Niko
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Okt 2003, 07:13
Hallo,

ich habe vor einíger Zeit bei meinen KEF Q65.2 einen defekten Lautsprecher gehabt. Die Kalotte war gerissen.
Kef hat mir problemlos den Lautsprecher komplett getauscht.

Ich habe ihn aus dem Gehäuse ausgebaut und zu KEF geschickt.

Was mir dabei allerdings auffiel. Es wird wird in allen Fachkreisen, Foren und HiFi Experten über das LS Kabel ohne Ende diskutiert.

Wenn ich mir nun dieses Kingelkabel in der Box selbst anschaue. Also von der Weiche bis zum LS selbst dann frag ich mich ernsthaft wie das zusammenpasst?

Habt ihr Erfahrung mit dem "inneren LS Kabel" macht es Sinn dieses auch mit einem guten Kabel zu bestücken oder bringt das gar nichts.


Gruss Niko
Wiesonik
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2003, 08:24
Hi Niko,

ich glaube, wenn alle Ihre Boxen einmal aufschrauben und nachsehen würden, würden 90% feststellen, daß dort mehr oder weniger "Klingeldraht" verbaut ist (ja, ja die Kosten).

Hersteller argumentieren gerne damit, daß diese Kabel so gewollt sind und mit in die Auslegung Weiche-Kabel-Chassis gerechnet sind (elektrisch natürlich).

Glauben wir mal... das dem so ist (ich habe da Zweifel).

Grüße von
Wiesonik
roedert
Stammgast
#3 erstellt: 08. Okt 2003, 13:03
Wo ist das Problem? Man nimmt dicke LS-Kabel um die Verluste zu verringern, d.h. um den Widerstand möglichst gering zu halten. Je länger ein Kabel ist desto größer ist dessen Widerstand. Wenn ich jetzt 10m "externes" Kabel habe muss ich da schon was dickeres nehmen, der Widerstand von 20cm Klingeldraht im Inneren ist dagegen eher vernachlässigbar. Sicherlich kann man mit dickem Kabel im Inneren nochwas optimieren, aber ob dies im hörbaren Bereich liegt? Also, dünnes Kabel ist nicht schlimm, nur langes dünnes Kabel ;-)

mfg
Tilo
Bruno
Stammgast
#4 erstellt: 08. Okt 2003, 13:05
Bei meiner Box (Linn) sind innen und aussen dieselben Kabel
Niko
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Okt 2003, 14:12
Hallo Bruno,

das heisst, dass Du die exteren LS kabel auch innen eingebaut hast?! Stimmt das?

Wenn ja wie hat sich der Klang verändert?

Berichte mal.

Gruss Niko
Bruno
Stammgast
#6 erstellt: 08. Okt 2003, 14:25
Hey,

nicht ganz, die Boxen sind ab Werk innen auch mit Linn-Kabeln "verdrahtet". Da ich zu den Boxen ebenfalls ein Kabel desselben Herstellers verwende

sind alle Leitungen von gleicher Art & Güte. Innen fehlt lediglich diese fette schwarze Ummantelung.

MFG
Bruno
cr
Inventar
#7 erstellt: 08. Okt 2003, 15:09
@roedert

So ist es. Und wenn man bedenkt, wie lang und dünn der Draht auf der Lautsprecherspule ist, denn relativiert sich das nochmal.
EWU
Inventar
#8 erstellt: 08. Okt 2003, 15:20
"Bei meiner Box (Linn) sind innen und aussen dieselben Kabel"

bei Boxen in dieser Preisklasse ist das meistens so.
Aber bei billigen Boxen muß halt bei allem gespart werden.

Nur dicke Kabel im Inneren einer Box bringen natürlich alleine keinen Klanggewinn.Alle Innerein müssen hochwertiger sein, deshalb klingen Boxen für 5000 EUR gewöhnlich besser als welche für 1000 EUR.
Niko
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Okt 2003, 08:04
Ja soweit so gut.

Würdet ihr denn nun sagen das es was bringt wenn ich das Kabel änder oder nicht?
Habe als LS Kabel Kimber 8PR und bin damit auch zufrieden.

Wenn es Sinn macht das Kabel intern zu ändern, kann das jeder halbwegs normale Mensch der nen Lötkolben erkennt oder sollte ich zu dem Händler meines Vertrauens gehen?

Gruss Niko
EWU
Inventar
#10 erstellt: 09. Okt 2003, 09:15
"Wenn es Sinn macht das Kabel intern zu ändern, kann das jeder halbwegs normale Mensch der nen Lötkolben erkennt oder sollte ich zu dem Händler meines Vertrauens gehen?"

Sinn macht es schon.Es werden sich wohl keine neuen Klangwelten auftun, aber ändern wird sich wohl was.
Kabel im Innern der Box zu ändern ist eine der leichtesten Übungen.Das kann man wohl alleine, wenn man sorgfältig arbeiten kann.Das hab´ich auch schon gemacht und mir muß man den Lötkolben anmachen.
Schlappohr
Inventar
#11 erstellt: 09. Okt 2003, 21:01
hab die erfahrung gemacht, dass es auf jeden fall was bringt, wenn die wirklich Klingeldraht(!) verbaut haben.....
wenn es aber dünne Litze ist, und die ist nicht viel länger als 30cm oder so, dann wird man den unterschied kaum hören.
Schau mal nach dem Kabel am Tieftöner, das ist in der Regel genauso dünn, und da lohnt es sich schon eher, da dort auch größere Ströme fließen.

Besser ists auf jeden Fall, ein bessres Kabel reinzulöten. Das kannst du wohl selber machen (wenn du es dir zutraust)- einfach das alte ablöten und das neue genau an die gleiche Stelle dran. Darfst es nur nicht verpolen, dann klingt die Box nicht mehr.
Der Händler wird dir nur unnötig Geld dafür abknöpfen....

gruß
cr
Inventar
#12 erstellt: 09. Okt 2003, 21:58
Meiner Meinung bringt der Austausch eines 30 cm langen Kabels gar nix.
Ein 30 cm langes Stück mit 0,5 mm2 Querschnitt (Klingeldraht) hat zB 0,011 Ohm (11 MilliOhm). Selbst wenn du einen Draht mit 5 mm2 nimmst und 10 MilliOhm einsparst, ändert das absolut nichts. Zeitverschwendung! Es sei denn du bastelst gerne.
rottwag
Stammgast
#13 erstellt: 09. Okt 2003, 22:29
Hallo!

wenn ich nun aber bei einem Subwoofer mit 500 Watt RMS mit 1m Innenverkabelung zum Aktivmodul statt Klingeldraht 2x 6m^2 Litze nehme, dann ist das doch sicherlich mehr als nur sinnvoll oder?

Gruß

Andi
cr
Inventar
#14 erstellt: 09. Okt 2003, 22:32
Kannst du dir ausrechnen, so wie ich gerechnet habe.
Vergiss die Schwingspule nicht .
Niko
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Okt 2003, 07:13
Also es sind schon mehr als 30cm! Die Weiche ist ja unten am LS und die Box ist ja ca. 80cm hoch.

Was fürn Kabel würdet ihr mir empfehlen?? Das Kimber was ich am LS draußen dran habe ist sicherzu dick.
Noch ne Frage: Die Lötstellen. Sind die mit normalen Zinn verlötet oder benutzt man da was anderes ( hab mal was von Silberlot gehört??).

Äh cr wasmeinst Du mit der Schwingspule?? Was soll ich da nicht vergessen???

Gruss
Niko
Schlappohr
Inventar
#16 erstellt: 10. Okt 2003, 12:49
die schwingspule ist im Prinzip ja auch nur ein langer, gewickelter, seeeehr dünner draht. es geht also um Verhältnismäßigkeit: bringt es was, ein Stück Draht durch ein dickeres zu ersetzen, wenn dazwischen dann eh die Schwingspule ist?
Ansonsten kannst du die da hängen lassen, wo sie hängt;)

Empfehlung ist schwer. Es darf dick sein, aber möglichst flexibel, denn wenn es starr ist, reißt es beim einsetzen der Chassis schnell wieder von den Lötpunkten ab.

Silberlot gibt es (ist aber nur bei Vollmond zu verarbeiten...!! ).
Wird aber nur in speziellen Fällen verwendet, und DEN Unterschied hört man, wenn, dann wohl wirklich nur noch unter Extrembedingungen. Also normales Lot nehmen.

Zum Klingeldraht:
Es ist ja mehr als der Innenwiderstand des Leiters, zb. kommt es bei dünnen Drähten unter hohen Frequenzen sehr schnell zum sogenannten 'Skin-Effekt'.
das ist zb. bei Spulen durchaus messbar. Ob es hörbar ist, sei dahingestellt.
das Thema läßt sich halt nur nicht auf den einen Wert reduzieren.

gruß
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