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Pro-Ject Primary DC+A -A |
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Autor |
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kpt.sturm
Neuling |
#1 erstellt: 18. Sep 2017, 18:18 | |
Hallo zusammen, ich habe mir vor kurzem vorgenommen musikalisch auf Platte umzusteigen, statt wie bisher Streamingdienst XY zu nutzen. Dazu habe ich mir folgende Komponenten zugelegt: - Plattenspieler Pro-Ject Primary DC - Verstärker Yamaha A-S201 - Standlautsprecher Klipsch R 15M - Als Kabel habe ich die gelieferten Phonostecker vom Plattenspieler genutzt, die Boxen sind per Lautsprecherkabeln und Bananensteckern an den Verstärker angeschlossen. Nun zum Problem: Lasse ich Musik über ein Klinkekabel (PC) laufen, klingt die Musik satt und laut (bei 50% Volumen des Verstärkers). Switche ich jedoch auf den Plattenspieler (angeschlossen über den Phonoeingang des Verstärkers inklusive Erdung), ist die Musik hörbar leise (bei gleicher Volumen Einstellung am Verstärker). Um ein gleiches Level zu erreichen wie beim PC, muss ich den Verstärker auf ca. 80 % aufdrehen, was mir spanisch vorkommt. Ich habe diverse Youtube-Videos angeschaut bzgl. Auflagegewicht, Antiscating und co. In der Betriebsanleitung steht jedoch dat dies von Werk aus eingestellt seien. Auch habe ich des Forum durchforstet und bin eher nicht fündig geworden. Im Hifi-Bereich würde ich mich eher als Blödsmannsgehilfe beschreiben ;). Drum würde ich mich über Hilfe freuen, um endlich den satten Sound genießen zu können. Beste Grüße [Beitrag von kpt.sturm am 18. Sep 2017, 18:19 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#2 erstellt: 18. Sep 2017, 18:33 | |
Hallo, das ist ganz normal, denn der Ausgangspegel einer Phonovorstufe liegt mit ca. 300 mV noch immer weit unter dem was aus einem PC oder einem CD-Player kommt. Mach Dir darüber keinen Kopf. Eher würd ich mir einen Kopf darüber machen was die bei Pro-Ject mit dem Ding fabriziert haben. Die Anleitung widerspricht sich nämlich. Kauf Dir für die Kontrolle der Auflagekraft eine entsprechende Waage. Peter |
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höanix
Inventar |
#3 erstellt: 18. Sep 2017, 21:46 | |
Das kommt mir spanisch vor, wie laut hörst du denn? Schallplattenwiedergabe ist immer leiser als andere Quellen. Aber 50% oder bei Phono 80% der möglichen Lautstärke würde ich nur mit Gehörschutz ertragen. Gruß Jörg |
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kpt.sturm
Neuling |
#4 erstellt: 18. Sep 2017, 21:57 | |
50% heißt bei mir eine gute Zimmerlautstärke. Auf 80 muss ich hochgehen, um das gleiche Ergebnis beim Phono zu erhalten. Drum habe ich den Thread ja auch aufgemacht, da ich des einfach nicht verstehen kann. [Beitrag von kpt.sturm am 18. Sep 2017, 21:58 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#5 erstellt: 18. Sep 2017, 22:06 | |
Nabend ! Mit einem Ortofon OM5E kann man keinen " satten Sound " erzeugen / wiedergeben. Das ist eine sehr einfache Nadel für anspruchslose Dudelei. Der Lautstärkeunterschied beruht u. a. auf die relativ geringe Verstärkung durch die Phonovorstufe. Im Ggs. dazu können durchaus andere Quellen erheblich lauter sein. MfG, Erik |
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lini
Inventar |
#6 erstellt: 18. Sep 2017, 23:07 | |
Jörg: Schau Dir mal die technischen Daten an - dann dürfte sich die Verwunderung einigermaßen schnell legen. Eingangsempfindlichkeit für die Line-Ins ist 500 mV - und für Phono MM 10 mV. Normal wär für die Line-Eingänge eher ein Wert zwischen ca. 100 und 200 mV - und für Phono MM ein Wert so um die 2 bis 2,5 mV. Das Ding hat also schlichtweg sehr unempfindliche Eingänge, weshalb der Lautstärkeregler entsprechend weiter aufgedreht sein will (im Vergleich zu einem Modell mit normalen Eingangsempfindlchkeiten). Grüße aus München! Manfred / lini |
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Vogone
Inventar |
#7 erstellt: 19. Sep 2017, 04:42 | |
etwas OT: hat der Plattenspieler eine Endabschaltung? |
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8erberg
Inventar |
#8 erstellt: 19. Sep 2017, 04:49 | |
Hallo nö Peter |
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kpt.sturm
Neuling |
#9 erstellt: 19. Sep 2017, 22:46 | |
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten Eine Option die mir noch durch den Kopf geht: - Schlucken die Bananenstecker irgendwelche Energie die zu der verminderten Lautstärke führt? Um mein Problem zu lösen werd ich also den Verstärker zurück geben. Was sollte ich mir alternativ zulegen (ca. gleiche Preisklasse). Beste Grüße aus dem Pott |
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8erberg
Inventar |
#10 erstellt: 20. Sep 2017, 05:27 | |
Hallo vergiss es. Das ist wie geschrieben grundsätzlich so. Nur durch Vorschalten eines Mischpults und dadurch eine Angleichung der Eingänge geht das. Tausch lieber den Plattenspieler... Peter |
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lini
Inventar |
#11 erstellt: 20. Sep 2017, 10:18 | |
ks: Grundsätzlich ist das eigentlich kein Problem, denn der Lautstärkeregler ist durchaus auch dazu da, innerhalb eines gewissen Rahmens Ausgangspegelunterschiede zwischen verschiedenen Quellgeräten auszugleichen. Sprich, aus technischer Sicht macht es eigentlich gar nichts, wenn der Lautstärkeregler für eine leisere Quelle weiter aufgedreht werden muss als für eine lautere. Tatsächlich können recht empfindliche Eingänge in Verbindung mit recht lauten Quellen bei Geräten mit konventioneller Lautstärkeregelung via Potentiometer sogar eher problematisch sein, weil's einem da durchaus passieren kann, dass die gewünschte Hörlautstärke schon in einem Stellungsbereich erreicht wird, in dem das Potentiometer eventuell noch eine merkliche Kanalungleichheit aufweist, oder bei gestuften Potis zwischen zwei Stufen läge. Etwas problematisch beim A-S201 scheint allerdings der wirklich ungewöhnlich unempfindliche MM-Eingang, aufgrund dessen es passieren kann, dass sich in Verbindung mit eher konservativ, also nicht so laut/"heiß" geschnittenen Platten und eher leisen bis normal lauten Tonabnehmern (*) selbst bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler nicht mehr die volle Endstufenleistung abrufen lässt - wobei selbst das für die meisten Nutzer nicht wirklich ein Problem darstellen dürfte. Grüße aus München! Manfred / lini *) "Normal laut" wären bei für MM-Eingänge gedachten Tonabehmern so um die 5 mV (bei einer Schnelle von 5 cm/s und 1 kHz) - während eher leise Modelle eher bei um die 2,5 mV lägen (was z.B. auf die meisten High-Output-MCs zutrifft). Und dann gibt's auch noch eher laute Tonabnehmer mit um die 10 mV - allerdings sind das dann in aller Regel eher "DJ-Systeme", die für Hifi-Zwecke technisch weniger attraktiv sind. Diese Ausgangspegelunterschiede zwischen verschiedenen Tonabnehmermodellen sind zusammen mit unterschiedlich laut geschnittenen Platten auch der Grund dafür, dass die Hersteller die Verstärkung der Phono-Sektion eher konservativ auslegen - denn die Phono-Eingänge sollen ja auch von eher lauten Systemen in Verbindung mit eher "heiß" geschnittenen Platten nicht übersteuert werden. Und daher ergibt sich eben auch der typische Reglerstellungsunterschied in Verbindung mit normal lauten Systemen und normal laut geschnittenen Platten gegenüber eher lauten Line-Level-Quellen wie CD-Playern - zumal die meisten Audio-CDs auch noch eher recht hoch ausgesteuert sind, denn im Digitalbereich ist eine hohe Aussteuerung bis maximal 0 dB(fs) (fs für "full scale") durchaus wünschenswert, während besonders hohe Aussteuerung bei Platten nicht nur die mögliche Laufzeit einschränkt, sondern auch für den Tonabnehmer respektive seine Nadel schwieriger abzutasten ist. |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 20. Sep 2017, 10:40 | |
Tag, zum A-S201. - Ach: MM-Phono fordert nach den Spezifikationen nicht nur eine abweichend hohe Eingangsspannung, dazu kommt - trotz hoher Eingangsspannung - dann als Negativ ein Geräuschspannungsabstand von geringen 75 dBA (typisch für Basisverstärker bei Yamaha brauchbare '88 dB oder besser') sowie die weiter einschränkende Eingangskapazität in Höhe von nominell 440 pF. Die Verstärkung von nur 50-fach (34 dB) ist so gering wie kaum noch irgend bei Geräten mit Phono-Modus angeboten - von Produkten mit wählbaren bzw. einstellbaren Verstärkungsfaktor hier abgesehen. Letztlich handelt es sich bei dem A-S201 nach dem inneren Aufbau um eine Endstufe mit Eingangswahl und Volumeregler nebst Beigabe eines Phono-Entzerrerverstärkers. Daher die 500 mV für die Hochpegelmodi sowie die 10 mV für den Phono-Modus - die Vorverstärker-Stufe fehlt. Ein AX-330/AX-330e war ein ähnlicher Fall von Endstufe mit Eingangskanalwähler und Regler der Eingangsspannung, dazu ein Phono-MM-Modus, aber besser gemacht. Als Vollverstärker gekauft...? Eine zweifelhafte Anschaffung ist es dann. Freundlich Albus |
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lini
Inventar |
#13 erstellt: 20. Sep 2017, 14:42 | |
Albus: Mei, der A-S201 bietet halt relativ viel Leistung (wenn auch bei recht hohem Klirr) für recht wenig Geld - zumindest für einen "konventionellen" Vollverstärker mit konventionellem Trafo-Netzteil. An der Stelle kann dann offensichtlich auch Yamaha nicht weiter zaubern, sodass der geneigte Kunde halt an anderen Stellen Abstriche machen muss. Wobei das meines Erachtens die doch bemerkenswert unempfindliche Auslegung vor allem beim MM-Eingang nur sehr bedingt entschuldigt. Sprich, bei so einer Schwerpunktsetzung kann man's ja noch einsehen, wenn ein solches Modell nur mit einer auf einem relativ hochintegrierten IC basierenden Vorstufensektion aufwartet und dadurch auch weitestgehend mit günstigen Tastern und Impulsgebern statt hinreichend hochwertigen Schaltern (oder auch Schaltern in Kombination mit Relais) und Potis auskommt, sowie wenn das Gerät gewisse Schwächen bei den die Hifi-Qualität betreffenden Spezifikation ausweist - aber gerade die Phono-Sektion gleich so unempfindlich auszulegen, dass der Nutzer in vielen Fällen nicht mehr in der Lage sein wird, die Nominalleistung des Gerätes abzurufen, erscheint mir dann doch eher als ein unnötiger Fehlgriff seitens Yamaha. Grüße aus München! Manfred / lini |
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kpt.sturm
Neuling |
#14 erstellt: 21. Sep 2017, 15:51 | |
Puh so tief inne Materie stecke ich nun nicht drin, um dat einordnen zu können. Bleibt für mich die Frage ob ich: a) den Plattenspieler gegen ´n anderen Plattenspieler austausche b) den Verstärker gegen ´n anderen austausche c) komplett neue Kombination? Grüße aus´m Pott |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 21. Sep 2017, 17:59 | |
Tag, und Tag kpt.sturm, bitte immer langsam voran schlage ich vor, denn: Ist der Lautstärkeregler bei Musik von Schallplatten auch weit geöffnet - von Störgeräuschen sind aber doch Musikpausen nicht beeinträchtigt, durch etwa einen Brummundrauschteppich bis die Musik wieder einsetzt? Wenn nicht, dann ist alles in praktischer Ordnung, und ein grundlegender Anlass für irgend einen Austausch oder Neukauf besteht nicht. In einer gewissen Weise ist die weite Öffnung des Volumereglers gar günstig: mit einer typischen Gleichlaufabweichung des Lautstärkestellers, ein Kanal lauter als der andere, ist bei der Position 14:00 oder 15:00 Uhr nicht zu rechnen, bei Stellungen 9:00 Uhr und darunter aber gängig. Freundlich Albus |
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Vogone
Inventar |
#16 erstellt: 21. Sep 2017, 18:15 | |
ganz meine Meinung |
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Wuhduh
Gesperrt |
#17 erstellt: 21. Sep 2017, 18:16 | |
Nabend ! @ kpt.sturm: 1. Aufrüsten auf OM20-Nadel 2. Yamaha ade, weil etliche Klassiker aus den 90zigern oder z. B. ein Denon PMA-520/720AE weitaus mehr Spaß machen. MfG, Erik |
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lini
Inventar |
#18 erstellt: 21. Sep 2017, 19:17 | |
ks: Nunja, die technischen Gründe, warum im Fall Deiner Anlagen-Kombination ungewöhnlich hohe Reglerstelllungen erforderlich sind, kennst Du ja nun - also würd ich's ansonsten ähnlich wie Albus sehen, sprich, dass eigentlich kein besonderer Anlass zu einer Veränderung bestünde, wenn Du klanglich soweit zufrieden wärst. Grüße aus München! Manfred / lini |
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Caspar67
Stammgast |
#19 erstellt: 21. Sep 2017, 21:34 | |
@ kpt.sturm: Wenn Du ansonsten mit Deiner Anlage zufrieden bist, würde ich statt gleich eine ziemlich teure 20er Nadel zu kaufen, eher empfehlen, einen regelbaren externen Phono Vorverstärker zu kaufen und den Plattenspieler damit an einem Hochpegeleingang (CD, AUX) an den Verstärker anzuschließen. Der ART DJ wurde hier im Forum schon vielfach positiv erwähnt, verstärkt hoch genug und ist sehr günstig. [Beitrag von Caspar67 am 21. Sep 2017, 21:35 bearbeitet] |
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