Plattenspieler Pro Ject 2 Xperience - Passender Tonabnehmer?

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freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Feb 2014, 16:47
Hallo HIFI Forum,

habe mir jüngst einen gebrauchten Plattenspieler Modell Project 2 Xperience Acryl mit 9c Carbonarm gekauft. Montiert ist einen Denon DL-103 MC Tonabnehmer. Der Plattenspieler wurde über einen Musical Fidelity V90 LPS an meinen Onkyo 9711 Verstärker angeschlossen. Lautsprecher habe ich die Canton Vento 890 DC.

Nun ist meine Frage ob ich eventuell auf einen anderen Tonabnehmer umrüsten soll da ich mit dem Klang nicht ganz zufrieden bin. Neue Platten hören sich soweit ganz gut, allerdings knistert es hier teilweise auch recht stark trotz Carbonplattenbürste. Bei älteren Platten klingt teilweise auch stimmenmäßig und gesamt recht verzerrt.

Der Verkäufer hat mir angeboten bei Problemen evtl. noch auf einen Tonabnehmer Ortofon 2m blue oder Sumiko Pearl umzurüsten.

Ist bei diesen Tonabnehmern eine Klangverbesserung zu erwarten oder haben meine Klangprobleme in etwa andere Ursachen???

Vielen Dank für eure Antworten und Hilfestellungen!
Detektordeibel
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2014, 17:28
Vermutlich ist die Nadel runter. Beim 103 soll das ja besonders schnell gehen.

Wechsel auf Sumiko Pearl wäre schon verbesserung von der Abtastung.

Ansonsten wenn die Platten so abgesifft sind auch einfach mal den Wasserhahn aufdrehen.


Bei älteren Platten klingt teilweise auch stimmenmäßig und gesamt recht verzerrt.


Wenns leiert würd ich den leier-riemen mal austauschen.
akem
Inventar
#3 erstellt: 02. Feb 2014, 20:03
Naja, das DL103 und ein Project-Leichttonarm ist wie Feuer und Wasser Das paßt nun mal so rein überhaupt gar nicht zusammen! Wer hat Dir den Quatsch empfohlen? Geh da ja nie wieder hin... Das DL103 bräuchte einen Tonarm, der mindestens eineinhalb mal so schwer ist wie ein Project 9-Zöller. Was Du brauchst ist ein möglichst weich aufgehängtes Tonabnehmersystem, dessen Compliance unbedingt mindestens 20 sein muß, eher noch höher (zum Vergleich: das DL103 ist mit 5 angegeben...). Ein Ortofon Vinylmaster Silver alias 540 mk2 wäre was. Ein Cheap Trick wäre das Sonus Gold Blue, was es noch NOS bei www.hifikit.se für umgerechnet 60€ gibt.
PS: Auch ein Sumiko Pearl (ansonsten für's Geld ein Top-System) wäre für einen Projectarm noch zu hart.

Gruß
Andreas
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 02. Feb 2014, 20:15
Naja schon passiert .... wäre denn das Ortofon 2m blue eine gute Lösung - wird ja immer wieder als Paket mit den Project-Spieler so verkauft?

Si
akem
Inventar
#5 erstellt: 03. Feb 2014, 11:01
Das 2M Blue ist zu teuer. Das ist ein OM20 mit mehr Plastik drum rum und auch das OM20 ist meiner Meinung nach noch zu teuer. Leg ein bischen was drauf und nimm das Ortofon 540. Das ist ein Vinylmaster Silver unter anderem Namen. Das hat dann einen Gygerschliff, der wesentlich verzerrungsärmer spielt, erheblich bessere Auflösung und auch eine erheblich längere Lebensdauer hat (rund 2000h ggü- 800...900h). Oder eben das Sonus Gold Blue, was auch einen schärferen Schliff hat. Ist halt NOS (New Old Stock), d.h. nicht aus laufender Produktion. Theoretisch könnte es Dir passieren, daß der Lagergummi der Nadel verhärtet ist. Hifikit soll aber unkompliziert austauschen oder eine Ersatznadel schicken. Das ist das einzige Risiko dabei. Klanglich liegt es irgendwo zwischen Vinylmaster Blue und Silver.

Gruß
Andreas
tomi_356
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Feb 2014, 14:58
Hallo,

ich gebe akem voll recht, daher auch meine Empfehlung:

Sonus Gold Blue

Sollte sehr gut zum leichten Project-Tonarm passen! Es gibt auch noch hochwertige NOS-Nadeln dafür zum bezahlbaren Preis bis zur Shibata (z. Bsp. beim Thakker Willy).

Ansonsten, wie schon genannt: Sumiko Pearl.

In diesem Sinne viel Vergnügen beim Hören!
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 03. Feb 2014, 20:09
Vielen Dank für eure Vorschläge!

Die Idee mit dem Sonus Gold Blue klingt für`s erste ganz interessant.... wenn da nicht das Problem mit dem Einbau wäre!
Glaubt ihr eine absoluter Neuling bekommt das mit dem Einbau und Justage des Tonabnehmers selbständig zum Laufen?

Ansonsten hat mir der Privatverkäufer von dem ich den Dreher habe angeboten ein neuwertiges 2m blue einzubauen - allerdings müsste ich dann nochmal 50 € nachschießen!

Wäre vielleicht nicht die Beste aber dafür die Einfachste Variante für mich......
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 03. Feb 2014, 20:35

freemountain82 (Beitrag #7) schrieb:
Vielen Dank für eure Vorschläge!

Die Idee mit dem Sonus Gold Blue klingt für`s erste ganz interessant.... wenn da nicht das Problem mit dem Einbau wäre!
Glaubt ihr eine absoluter Neuling bekommt das mit dem Einbau und Justage des Tonabnehmers selbständig zum Laufen?

Ansonsten hat mir der Privatverkäufer von dem ich den Dreher habe angeboten ein neuwertiges 2m blue einzubauen - allerdings müsste ich dann nochmal 50 € nachschießen!

Wäre vielleicht nicht die Beste aber dafür die Einfachste Variante für mich......


Vergiss das 2M blue, ich habe das - und seit ich auch noch ein Sonus Gold habe sieht das 2M blue im Vergleich doch ziemlich alt aus...

Systemeinbau und -Justage ist auch für Newcomer machbar, auf Youtube findest du sogar Anleitungsfilmchen. Schwieriger ist beim Sonus die Problematik mit den verhärteten Auflagegummis beim Nadelträger. Da muss man dann mitunter schon eine Weile experimentieren bis alles passt. Da wäre das bereits erwähnte, ebenfalls sehr empfehlenswerte Ortofon 540 einfacher. Achtung: Ortofon lässt die Linie auslaufen, noch gibt es aber bei den meisten Händlern Restbestände. Nadeln hingegen bietet Ortofon nach wie vor an.

Wenn's weniger kosten soll wäre ev. das Acutex STR 412 denkbar (gibt es bei einem italienischen Ebay-Anbieter derzeit zum Aktionspreis von 49 Euro). Punkto Sound habe ich bislang nur gutes darüber gehört, ob's von den Specs her zum Project-Arm aber überhaupt passt wissen andere hier im Forum sicher besser.


[Beitrag von Marsilio am 03. Feb 2014, 20:36 bearbeitet]
akem
Inventar
#9 erstellt: 03. Feb 2014, 21:14
Zur Justage: schau Dir das mal an, dann wird vielleicht einiges klarer...
http://www.phonophon...hono/justierung.html

50€ für eine Tonabnehmerjustage von privat zu privat ist übrigens offen gesagt ne absolute Frechheit. Okay, ne Tasse Kaffe sollte drin sein, vielleicht noch ein Stück Kuchen. Aber 50€ für 10min Arbeit??

Gruß
Andreas
Detektordeibel
Inventar
#10 erstellt: 03. Feb 2014, 21:24
hab das eher so verstanden das er den Tonabnehmer dafür bekommt.
akem
Inventar
#11 erstellt: 03. Feb 2014, 21:29
Nene, die 50€ sind (Zitat) nachzuschießen...

Gruß
Andreas
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 03. Feb 2014, 21:47
Um etwas Licht ins Dunkle zu bringen:

Die 50 € wären der Aufpreis für den Austausch des Denon DL 103 gegen ein relativ neuwertiges Ortofon 2m Blue!

PS: Kaffee und Kuchen dazu wären aber nicht schlecht....
akem
Inventar
#13 erstellt: 03. Feb 2014, 21:52
Wie jetzt? Er kriegt Dein DL103, Du kriegst sein 2M Blue und sollst 50€ draufzahlen? Da müßte wenn dann er was draufzahlen, das DL103 ist definitiv mehr wert...

Gruß
Andreas
Detektordeibel
Inventar
#14 erstellt: 03. Feb 2014, 22:00
wirklich? XD
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 03. Feb 2014, 22:06
Genau so ist es .... seine Preisvorstellung kommt wohl daher da das 2m Blue fast neuwertig sei und das Denon 103 nach seinen Angaben 200-250 Stunden gelaufen ist.
akem
Inventar
#16 erstellt: 03. Feb 2014, 22:30
Dann sag ihm mal, daß ein Tonabnehmer nur noch die Hälfte wert ist, sobald die Ladentür hinter ihm zu ist... Naja, klar, die Laufleistung macht schon was aus.
Aber ist ja eh egal. Was das 2M Blue wert ist, haben wir Dir ja schon gesagt. Sicher, es werden Geräusche rauskommen. Aber woanders kriegst Du wesentlich besseren Klang. Nur mußt Du das Ding halt dann selber montieren, was aber wirklich halb so wild ist.
Wo kommst Du denn her? Vielleicht hilft Dir ja ein freundlicher Forianer in Deiner Nähe...

Gruß
Andreas
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 03. Feb 2014, 23:02
Komme aus dem schönen Allgäu - wäre auch gerne bereit ein paar Kilometer zu fahren falls jemand Lust hätte mir zu helfen .....

Werde jetzt aber einfach mal ein Youtube-Video zu dem Thema anschauen um mir mal ein konkretes Bild von der Materie zu machen.
akem
Inventar
#18 erstellt: 04. Feb 2014, 00:17
Wenn Dir der Münchner Süden nicht zu weit ist könnte ich aushelfen...

Gruß
Andreas
tomi_356
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 04. Feb 2014, 13:16
Hallo,

das Acutex 412 soll zwar nicht schlecht klingen (Habe es selbst noch nicht gehört), allerdings gibt es dafür keine gleichwertigen Nadeln mehr zu kaufen.
Alles was ich hierzu gefunden habe, sind sphärische Nachbaunadeln!

Daher lieber 10 Euro drauflegen und ein Sonus Gold Blue anschaffen.

Einbau und Justage ist kein Problem, wenn man keine 2 linken Hände hat.
Ansonsten einfach akem mal besuchen und gut is.

Gruß

Klaus
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 04. Feb 2014, 15:19
Ja klar. wenn da Akem bei der Justage hilft und Tipps zum Einspielen gibt ist das Sonus natürlich der absolute Best-Buy-Tipp. Ein phantastisches System für den Preis. Beim Bestellen in Schweden würde ich aber gleich noch Ersatznadeln mitordern - wie lange es die noch gibt ist ja auch eher ungewiss.
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 05. Feb 2014, 22:21
Das mit dem Sonus Gold Blue ist für mich dann wohl die attraktivste Lösung!

Jetzt bin ich nur noch ein wenig unsicher weil der Tonabnehmer aus einer nicht laufenden Produktion ist. Wie hoch ist denn dass Risiko dass ich eine schlechte Nadel erwische und wie stell ich das als Laie überhaupt fest.

- Zudem hat der Tonabnehmer ein Gewicht von 5,5 g mein Gegengewicht am Tonarm ist für
Tonabnehmer von 6-9g ausgelegt. Ist das ein Problem?
-Wie lange ist eigentlich die Lebensdauer von dem TA und würde es Sinn machen mir gleich noch eine
Ersatznadel dazu zu bestellen?
- MM-Systeme sollen ja teilweise etwas Kapazitätkritisch sein. Passt das mit meinem Musical Fidelity V90
LPS und meinem Phonokabel 50cm Nagaoka Jewelstone zusammen?
- Liefert der Tonabnehmer mit 4 mV Ausgangsspannung genügend Lautstärke im Zusammenspiel mit
meinem Vorverstärker dass ich meinen Verstärker nicht zu weit aufdrehen muss?

Hab auch schon mal auf die Seite von HIFIKIT geschaut - nur mit dem schwedisch steig ich irgendwie noch nicht ganz durch!
Wie mach ich denn da am besten die Bestellung und wie hoch sind die Versandkosten und evtl. Überweisungsgebühren?

Beste Grüße aus dem Allgäu

Michael
Marsilio
Inventar
#22 erstellt: 05. Feb 2014, 22:28
Genau das ist er Pferdefuss beim Sonus. Das Ding ist alt. Bei vielen, wahrscheinlich sogar den meisten Exemplaren hat sich im Laufe der Zeit der Nadelträgergummi verhärtet. Bei meinem Exemplar konnte ich das mit Einspielen bei erhöhter Auflagekraft beheben, zudem gibt es hier im Forum über die Suchfunktion Tipps, wie man den Gummi aufweichen kann. Zudem habe ich auch schon gehört, dass einige der Nadeln gänzlich unbrauchbar beim Käufer angekommen sind. Allerdings seien die Schweden kulant und würden in diesem Fall Ersatz schicken.

Wenn Du dort was bestellen willst am einfachsten per Mail auf Englisch. Ein Tonabnehmer inkl. Versand dürfte Dich so um etwa 65 Euro kosten.
akem
Inventar
#23 erstellt: 06. Feb 2014, 10:53
[quote="freemountain82 (Beitrag #21)"- Zudem hat der Tonabnehmer ein Gewicht von 5,5 g mein Gegengewicht am Tonarm ist für
Tonabnehmer von 6-9g ausgelegt. Ist das ein Problem?
-Wie lange ist eigentlich die Lebensdauer von dem TA und würde es Sinn machen mir gleich noch eine
Ersatznadel dazu zu bestellen?
- MM-Systeme sollen ja teilweise etwas Kapazitätkritisch sein. Passt das mit meinem Musical Fidelity V90
LPS und meinem Phonokabel 50cm Nagaoka Jewelstone zusammen?
- Liefert der Tonabnehmer mit 4 mV Ausgangsspannung genügend Lautstärke im Zusammenspiel mit
meinem Vorverstärker dass ich meinen Verstärker nicht zu weit aufdrehen muss?
[/quote]
- Das mit dem Gewicht sollte schon gehen. Die Gewichtsangaben sind meistens so, daß gleichzeitig auch der volle angegebene Bereich für die Auflagekraft einstellen läßt. Notfalls kann man das halbe gramm auch mit ein bischen längeren Schrauben und vielleicht noch zwei zusätzlichem Muttern ausgleichen.
- Der V90LPS dürfte wie seine Vorgänger rund 100pF Kapazität haben. Das ist ziemlich universell, da man notfall mit externer Beschaltung (Kondensatoren in Cinchstecker einlöten und per Y-Adapter parallel anstecken) immer erhöhen kann. Nur senken kann man nicht. Daher lieber zu wenig als zuviel.
- Lautstärke ist normal kein Thema. Wenn man die Unterschiede zwischen den Systemen in Dezibel umrechnet (was der Empfindlichkeit des Ohres eher gerecht wird), dann schrumpfen die Unterschiede ziemlich zusammen.

Gruß
Andreas
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 11. Mai 2014, 17:15
Hallo Hifi-Gemeinde,

habe nun nach langer Zeit des Überlegens das SONUS Gold Blue bei Hifi-Kit bestellt.

Könnte nun noch hilfreiche Tipps von euch benötigen zur erfolgreichen Montage und Einstellung.

Brauche ich hierzu unbedingt eine Schablone zur Feineinstellung oder kann ich den TA einfach gleich ausrichten wie das bisher montierte DENON DL103?

Zudem habe ich noch ein wenig Bedenken ob der SONUS-TA noch i.O. ist, da der Nadelträger der im Gummi steckt ein kleines Spiel aufweist und ohne spürbaren Kraftaufwand wackelt. Ist das noch normal?

Vielen Dank für eure Mühe!

Gruß Michael
akem
Inventar
#25 erstellt: 11. Mai 2014, 17:30
Daß der Nadelträger da wackelt ist normal - das soll er ja beim Abspielen auch tun... Im Vergleich zum DL103 hat das Sonus auch eine gewaltig höhere Nadelnachgiebigkeit. Daß das an der Stelle leichter geht als beim DL103 ist auch normal. Aber laß da in Zukunft lieber die Finger weg, so ein Nadelträger ist auch nur ein hauchdünnes Röhrchen und nicht beliebig belastbar. Wenn Du da mit den Fingern rangehst ist der Nadelträger schneller hin als Du vielleicht glauben magst...
Zum Einstellen brauchst Du eine Schablone. Ohne geht's bei Halbzollsystemen nicht. Da gibt's aber genug Varianten zum Downloaden und ausdrucken. Vielleicht kann jemand mit geeigneten Links aufwarten. Wenn nicht mußt Du halt die Suchfunktion bemühen.

Gruß
Andreas
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 06. Jun 2014, 08:23
Hallo nochmal zum altem Thema,

ich habe jetzt den Tonabnehmer SONUS GOLD BLUE montiert und die Nadel läuft beim Starten nur einmal in Richtung Plattenmitte. Ich bin dann mal in einen Laden für gebrauchte HIFI-Artikel (Music for Friends in Memmingen) um Rat aufzusuchen. Der Mitarbeiter hat die Montage mit einer Schablone überprüft und für korrekt befunden. Er meinte der Tonabnehmer funktioniert nicht weil der Gummi schon zu hart ist und konnte mir auf Nachfrage jetzt auch keine konkreten Tipps geben wie der Gummi wieder weich wird.

Habt ihr vielleicht noch Tipps für mich wie ich den Tonabnehmer noch in Gänge kriege?

Ansonsten habe ich bei HIFI-KIT angefragt ob ich den TA zurückschicken könnte - Antwort: Dies sei möglich - allerdings wunderten diese sich dass der TA nicht funktioniert ..... ???

Vielen Danke für Eure Antworten!

Gruß Michael


[Beitrag von freemountain82 am 06. Jun 2014, 08:25 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#27 erstellt: 06. Jun 2014, 09:01
Hallo!

Nun, wie Marsilio schonj einige Beiträge weiter oben schrieb:


......Genau das ist er Pferdefuss beim Sonus......


Das Verkäufer dürfte das im übrigen recht genau wissen da alleine schon von den Usern hier im Forum etliche genau wegen diesem Umstand ihr System solange getauscht haben bis sie ein halbwegs passables hatten.

Es ist auch einer der Gründe warum ich keine NOS-Systeme mehr empfehle da es öfters vorkommt das die Nadelträger der alten Systeme teilweise in einen fragwürdigen Zustand sind.

MFG Günther
akem
Inventar
#28 erstellt: 06. Jun 2014, 09:34

freemountain82 (Beitrag #26) schrieb:
ich habe jetzt den Tonabnehmer SONUS GOLD BLUE montiert und die Nadel läuft beim Starten nur einmal in Richtung Plattenmitte.


Was meinst Du damit? Wird der Nadelträger einmalig Richtung Plattenmitte ausgelenkt und steht dann wieder gerade? Nun ja, im Bereich der Einlaufrille ist der Vorschub auch deutlich größer und die Nadel ist relativ weich (selbst dann wenn der Gummi "verhärtet" ist, ist er noch weicher als bei >95% des Tonabnehmerangebots). Daß es die Nadel dann nach innen zieht ist normal. Im normalen Spielbereich sollte das nicht sein. Senke doch mal mit dem Lift den Arm über dem Spielbereich ab und hebe sie wieder an. Dann sollte die Nadel weder beim Eintauchen noch beim Abheben nennenswert ausgelenkt werden. Wenn doch ist Dein Antiskating falsch eingestellt.

Gruß
Andreas
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 06. Jun 2014, 12:08
Das Problem ist der Gummi so hart ist dass die Nadel gar nicht nachgibt und somit der Diamant nicht in die Rille kommt. Dadurch zieht es den gesamten Tonarm in die Plattenmitte.

Antiskating ist richtig eingestellt - ich habe sogar den kompletten Antiskatingbereich durchprobiert (Versuch macht klug.....)

Mittlerweile habe ich den Gummi etwas weicher bekommen indem ich den Tonarm ohne die Schallplatte drehen zu lassen einfach bei hoher Auflagekraft auf die Schallplatte absenke. Jetzt läuft der Tonarm schon nicht mehr ganz so schnell in Richtung Plattenmitte. Aber gut ist das noch lange nicht ...


Bitte um weitere Tipps was ich noch machen kann!
sandmann319
Inventar
#30 erstellt: 06. Jun 2014, 12:33
Zurückschicken,
bevor die Nadel noch abbricht und deine Platten zerstört
akem
Inventar
#31 erstellt: 06. Jun 2014, 12:57
Wenn die Nadel nicht in der Rille bleiben will, ist sie womöglich schon abgebrochen. Daß man solche NOS am obersten Ende des erlaubten Auflagekraftbereiches betreiben soll, ist ja nichts neues. Im Fall es Sonus sind das glaub ich 2g. Wenn das System auch dann nicht in der Rille bleiben will, dann hat es nen Schaden.

Gruß
Andreas
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 11. Jun 2014, 21:14
O.K. - dann hab ich wohl Pech gehabt .... aber dass die Nadel gebrochen ist glaube ich nicht.

Bevor ich den Tonabnehmer nach Schweden zurückschicke würde ich aber gerne noch mein Möglichstes versuchen. Mittlerweile habe ich den Tonabnehmer durch mehrmaliges Absenken soweit bekommen dass der Gummi etwas weicher geworden ist und die Nadel beim Abspielen in der Rille bleibt.

Ich habe auch schon systematisch mit verschiedenen Auflagekraft / Antiskating Einstellung versucht einen vernünftigen Klang zu finden ..... jedoch ohne Erfolg - das Ganze hört sich im besten Fall noch ziemlich verzerrt an.

Hat jemand noch Ideen was ich tun kann
Albus
Inventar
#33 erstellt: 11. Jun 2014, 21:53
Tag,

du könntest Dir eine Lupe besorgen, Vergrößerung mindestens 10x, besser ist 20x, sodann den Nadeleinschub vom Sonus Gold Blue abziehen, um den Gummi einer genauen Betrachtung zu unterziehen: ob schon an der Oberfläche Risse zu sehen sind oder gar Kerben. Die durch übermäßige Kneterei gewonnene Beweglichkeit kann auch Effekt der Alterungsrisse sein. Die originale hohe Elastizität ist aber eine des Ringes im Ganzen, von Oberfläche und Kern. Diese Elastizität stellt sich nicht wieder ein. Ist verloren gegangen in der Alterung.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 11. Jun 2014, 21:53 bearbeitet]
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 14. Jun 2014, 19:10
Fazit dieser Runde:

Außer Spesen wohl nichts gewesen. Habe den Tonabnehmer nun ausgebaut und zurück nach Schweden geschickt. Ich hoffe dass zumindest der Hinweis stimmt dass sich die Schweden bei defekten Systemen kulant zeigen!

Mittlerweile habe ich in der kunterbunten Forenwelt weiter recherchiert und dort wird das Sonus-System als absolutes Problemsystem unter den NOS-Tonabnehmer aufgeführt. Dort wird berichtet dass wohl die meisten Sonus-TA von Hifi-Kit unbrauchbar sind!

Somit frage ich mich nun wie die vermeintlichen Experten einem totalen Neuling ein solches Problemteil aufschwatzen! Habt ihr vielleicht Langeweile ???

Das einzig Gute dass mir bei dem heiklen Aus- und Einbau der Tonabnehmer nichts kaputt gegangen ist!

Nun läuft bei mir wieder das zuvor verbaute Denon DL-103 und es hört sich trotz leichtem Tonarm ziemlich gut an ..... diese Auffassung teile ich sogar mit einigen Vinyl-Liebhabern im Netz!

Ab jetzt werde ich mich wieder dem widmen worum es beim Platten hören eigentlich geht ..... dem Musikgenuss!
sandmann319
Inventar
#35 erstellt: 14. Jun 2014, 19:16

Ab jetzt werde ich mich wieder dem widmen worum es beim Platten hören eigentlich geht ..... dem Musikgenuss!


Sehr gute Entscheidung, in beiden Fällen
und fröhliches Schwarzhören

Gruß Gerd
volvo740tius
Inventar
#36 erstellt: 14. Jun 2014, 19:29
Hallo,


freemountain82 (Beitrag #34) schrieb:

Somit frage ich mich nun wie die vermeintlichen Experten einem totalen Neuling ein solches Problemteil aufschwatzen! Habt ihr vielleicht Langeweile ???


Mal abgesehen davon, dass ich diesen TA aus den genannten und bekannten Gründen (gibt hier im Forum schon ein paar threads mit dem Thema) nicht kaufen würde:

Marsilio (Beitrag #22) schrieb:
Genau das ist er Pferdefuss beim Sonus. Das Ding ist alt. Bei vielen, wahrscheinlich sogar den meisten Exemplaren hat sich im Laufe der Zeit der Nadelträgergummi verhärtet. Bei meinem Exemplar konnte ich das mit Einspielen bei erhöhter Auflagekraft beheben, zudem gibt es hier im Forum über die Suchfunktion Tipps, wie man den Gummi aufweichen kann. Zudem habe ich auch schon gehört, dass einige der Nadeln gänzlich unbrauchbar beim Käufer angekommen sind. Allerdings seien die Schweden kulant und würden in diesem Fall Ersatz schicken.


Du bist über das Risiko aufgeklärt worden, man hat Dir hier nicht das Blaue vom Himmel erzählt. Deshalb brauchst Du da jetzt nicht austeilen wollen, denn die Entscheidung zum Kauf lag ganz allein bei Dir.

Entspanntes Plattenhören

Gruß Thomas
Marsilio
Inventar
#37 erstellt: 15. Jun 2014, 00:05

freemountain82 (Beitrag #34) schrieb:

Somit frage ich mich nun wie die vermeintlichen Experten einem totalen Neuling ein solches Problemteil aufschwatzen! Habt ihr vielleicht Langeweile ???


Ich gehöre zu jenen, die das Sonus weiterempfehlen. Wenn man ein intaktes Exemplar erwischt kommt man so zum vergleichsweise sehr kleinen Preis zu einem fantastisch aufspielenden Tonabnehmer. Allerdings weise ich bei jeder Empfehlung auch auf die Nachteile und Risiken hin - auch bei Dir habe ich das gemacht. Zur Erinnerung:


Marsilio (Beitrag #22) schrieb:
Genau das ist er Pferdefuss beim Sonus. Das Ding ist alt. Bei vielen, wahrscheinlich sogar den meisten Exemplaren hat sich im Laufe der Zeit der Nadelträgergummi verhärtet. Bei meinem Exemplar konnte ich das mit Einspielen bei erhöhter Auflagekraft beheben, zudem gibt es hier im Forum über die Suchfunktion Tipps, wie man den Gummi aufweichen kann. Zudem habe ich auch schon gehört, dass einige der Nadeln gänzlich unbrauchbar beim Käufer angekommen sind. Allerdings seien die Schweden kulant und würden in diesem Fall Ersatz schicken.


Deshalb bitte etwas Zurückhaltung beim Bashing.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 15. Jun 2014, 00:10 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#38 erstellt: 15. Jun 2014, 01:59
Moin !

Ich hoffe, derartige Nörgeleien werden hier nicht zur Gewohnheit.

Jeder muß sich im klaren sein, daß er selbst letztendlich UND eigenverantwortlich Entscheidungen trifft, mit allen Konsequenzen.

MbG,
Erik
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 15. Jun 2014, 18:27
O.K. - da gebe ich Euch schon Recht!

Ich war mir dessen auch bewusst dass der Kauf nicht ganz frei von Risiken ist.

Als ich den Beitrag vom Kollegen vom Analogforum war ich etwas irritiert. Dieser behauptet dass die Sonus-TA von Hifi-Kit alle nicht mehr wirklich zu gebrauchen sind, vor allem wenn man diese an sehr leichten Tonarmen einsetzt!

Ich wollte meinem Ärger einfach ein bisschen Luft verschaffen und hab es mit der Kritik etwas überzogen!

Beste Grüße aus dem Allgäu!
Marsilio
Inventar
#40 erstellt: 15. Jun 2014, 23:04
Schon ok. Und zumindest bei mir läuft das Sonus einwandfrei (am Dual 704), von daher gesehen stimmt die Aussage im Analogforum doch nicht so ganz, mein Sonus habe ich im Dezember erhalten.

Mittlerweile hat Hifikit das Sonus Gold übrigens nicht mehr im Sortiment. Das waren wohl die allerletzten Restexemplare, die da noch veräussert wurden.

Und um wieder zum Ausgangspunkt Deines Threads zurückzukommen: Eine Empfehlung, die man vorbehaltlos machen kann (da aus aktueller Produktion) ist das Ortofon VM Silver. Kostet dann aber schon 300.-

LG
Manuel
Hörbert
Inventar
#41 erstellt: 15. Jun 2014, 23:35
Hallo!

Neben dem VM-silver (wirklich ein sehr gutes MM und neben dem OM(S)-40 sowie dem 2M-black wohl derzeit eines der MM-Spitzensysteme) wäre noch das AT-440 MLa zu nennen das es gegenwäertig bei Takker für 165 Euro gibt:

http://zum-shop.de/A...317-339_p4927_x2.htm

M.E. ist das Audio-Technica im Moment das MM-Tonabnehmersystem mit dem besten Preis-Leistungsverhältniss und steht einem VM-silver nur wenig nach.

MFG Günther
freemountain82
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 17. Jun 2014, 17:14
Vielen Dank für eure weiteren Vorschläge! Ich bleib jetzt aber erstmal beim Denon DL-103, da ich fürs Erste genug vom TA-Wechsel habe .....

Ich persönlich finde den Klang damit ganz gut und mein anfänglich beschriebenen Klangprobleme hatten wohl mehr mit dem Zustand der Platten zu tun .... mit einer KNOSTI wurde es auch gleich viel besser!

In welche Richtung verändern sich überhaupt die Klangeigenschaften eines Tonabnehmers durch einen theoretisch zu leichten Tonarm?


Gruß Michael
Hörbert
Inventar
#43 erstellt: 17. Jun 2014, 21:53
Hallo!

Der Klang wirkt vergleichsweise hart, spitz und überdynamisch da der Tonarm viel zu früh auslenkt und dann mit seiner bewegten Masse überschwingt, zudem hebt es den Tonabnehmer bei hohen Schnellen recht leicht mal aus der Rille, da das aber zumeist nur ansatzweise geschieht kommt es zu unmotivieren harten Schlägen beim erneuten Eintauchen die häufig als Baßschläge fehlinterpretiert werden.

Ohne einen direkten Vergleich fällt das natürlich selten auf, dazu kommt daß die reichhlich grob gestrikte Rundnadel des DL-103 tüchtig Abtastverzerrungen produziert. Natürlich fällt das nicht bei jeder Musikart gleich stark ins Gewicht und wenn es dir so gefällt lass es einfach gut sein.

MFG Günther
akem
Inventar
#44 erstellt: 18. Jun 2014, 12:57
Wenn das Gegengewicht noch etwas Spielraum hergibt, könnte man mit etwas Zusatzgewicht am Headshell experimentieren.
Klanglich fehlt mir beim DL103 bei einem zu leichten Arm in erster Linie Tiefbass und es klingt nervös (sprich es verzerrt).

Gruß
Andreas
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