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Alu-Zarge für Dual CS 721 - Tipps erbeten+A -A |
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Autor |
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panhifi
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Aug 2016, 17:27 | |||
Hallo, seit einer Woche habe ich meinen Sharp Optonica RP-7100 ersetzt durch einen (aufbereiteten) Dual CS 721 mit Shure V 15 III (ein altes M20E habe ich noch in der Rückhand). Soweit also so gut. Was mir nicht gefällt, ist das Gehäuse, genauer gesagt: die graue Plastikwanne unterhalb des schwarzen Pressspans. Meine Idee dazu ist: mir eine Art Alu-Wanne (ca. 43x37x5 cm = 0,0079 m³ Alu, d.h. knapp 22kg Quader) aus dem "Vollen" herausspanen zu lassen und dann den Dreher dort reinstellen. Dazu hätte ich jetzt zwei Fragen: a) Muss ich im Hinblick auf Vibrationen, Resonanzen etc. auf irgend etwas speziell achten? b) Wie sieht es mit den dann benötigten Füssen aus? Muss ich da spezielle verwenden? Dank im voraus und mfG Peter p.s. Ich kenne eine feinmechanische Werkstatt sehr gut, die das für mich erledigen könnte |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 23. Aug 2016, 06:25 | |||
Du könntest auch den Dreher aus der Zarge herausnehmen und direkt in eine passend ausgefräste Aluzarge setzen. Dann hättest Du nicht so nen fetten Klotz dastehen und Du hättest nicht den optischen Bruch Alu-Holz. Gruß Andreas |
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panhifi
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Aug 2016, 07:40 | |||
Hallo Andreas, das von Dir empfohlene Vorgehen ist deutlich arbeitsaufwändiger, da hier der Innenteil der zu ersetzenden Zarge durch eine CNC-Maschine zusätzlich nachbearbeitet (nachgemessen, programmiert etc.) werden müsste. Bei meiner Lösung muss die CNC-Maschine nur fürs Zerspanen programmiert werden. Da der sichtbare Alu-Unterbau nur eine lichte Höhe von ca. 5cm aufweist, ist er vermutlich optisch nicht so dominant. Gruß Peter |
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ParrotHH
Inventar |
#4 erstellt: 23. Aug 2016, 08:06 | |||
Moin! Wenn es nur darum geht, die Bodenwanne zu verdecken, dann schau Dich mal bei diesem Anbieter um. Mit Zargen von ihm habe ich zwei meiner Duals neu eingekleidet. Auch mein Ziel war, die Bodenwanne - zumindest etwas - unsichtbarer zu machen. Und auf seinen Bildern sah das zunächst auch so aus, die Zarge ist nämlich deutlich höher als das Original. Im ersten Anlauf hat das aber nicht funktioniert, die Bilder und der damalige Text seiner Anzeige waren widersprüchlich und es endete damit dass die Bodenwanne immer noch voll sichtbar, der Dreher dafür nur höher war. Ich schlug ihm dann in einem recht aufwendigen Schriftwechsel eine Änderung in seiner Konstruktion vor, worauf er dann auch einging. Ich habe auf eine Patentierung und Beteiligung an meiner Idee verzichtet, er bewirbt das nun als "Das besondere ist die 2 Nut auf Höhe der Wanne der Player mit schmaler 28mm Zarge" Das sieht dann im Ergebnis z. B. so aus: Habe gerade keine anderen Bilder direkt von vorn, aber man sieht ganz gut, dass die Zarge im Vergleich deutlich weiter heruntergezogen ist. In unserem Schriftverkehr damals hattte er auch die Idee, Zargen zu bauen, die bis ganz hinunter reichen, ob die Wanne dann überhaupt noch notwendig war, weiß ich gerade nicht. Ich hatte jedenfalls für ihn dann an den mir vorliegenden Drehern ein paar Messungen bzgl. der nötigen Höhe durchgeführt. Und er hatte solche Dinger dann auch in der Bucht angeboten. Parrot |
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panhifi
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Aug 2016, 08:22 | |||
Hallo Parrot, leider sind die Bilder nicht so aussagekräftig, da der Unterteil der Zarge weitgehend verdeckt ist. Ich habe auch einen Anbieter gefunden, der komplette Echtholzzargen anbietet - mit geradem Unterteil (statt der abgeschrägten dunkelgrauen Wanne des Originals). Der Anbieter möche via Ebay 280 € dafür. Aus- und Einbauen müsste ich es ebenfalls noch - mit ungewissem Ausgang, da der Anbieter rechte kryptische Aussagen dazu getätigt hat. Bei meiner Lösung ist das relativ einfach: die Originalzarge wird nur mit der Wanne in die Aluabdeckung "versenkt". Ich werde dieses Teil eloxieren lassen, dann macht es auch optisch was her. Mich interessiert hat, ob mit dieser Maßnahme akustische Nebeneffekte evtl. einhergehen. Gruß Peter |
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ParrotHH
Inventar |
#6 erstellt: 23. Aug 2016, 08:46 | |||
Hallo panhifi, der von mir genannte Anbieter hat/hatte auch Zargen im Programm, die ganz runter gehen. Ich schlage vor, Du schreibst den Kerl einfach mal an. Das ist ein ganz netter, der außerdem - bei mir jedenfalls - gerne auf Wünsche und Ideen einging. Da das keine Großserienfertigung ist, sondern eher ein Hobby mit recht professionellem Ergebnis und ein paar Einnahmen als angenehmen Nebeneffekt, fällt ihm das auch leicht. Mir persönlich würde Deine Lösung optisch wahrscheinlich nicht gefallen, weil man eben sehen würde, dass der Dreher einfach irgendwo "reingestellt" wurde. Und außerdem hätte man immer noch den billigen Pressspan. Und genau das ist der Bereich des Gehäuses, den man beim Betrieb anfasst. Wäre für mein Gefühl trotz des ganzen Alukrams einfach eine billige Frickellösung. Ich wüsste im übrigen nicht, was der Umbau der Zarge an akustischen Nebeneffekten mit sich bringen sollte. Ich nehme da jedenfalls nix negatives wahr. Das Chassis ist ja über Federn vom Rest der Zarge entkoppelt. Die Plastikwannen meiner Dreher habe ich zwar mit Akustikmatten aus Bitumen ausgekleidet, allerdings geht es da um die Akustik, wenn ich mit dem Fingern dagegenklopfe, und nicht um Effekte während der Plattenwiedergabe Parrot |
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panhifi
Stammgast |
#7 erstellt: 23. Aug 2016, 08:57 | |||
Hallo Parrot, genau den Anbieter meinte ich; er ist mittlerweile im Preis runtergegangen auf 195 € (http://www.ebay.de/itm/Zarge-fur-Dual-704-und-721-/131908284469?hash=item1eb658b035:g:bJcAAOSwV0RXsJR8) . Nichtsdestotrotz gefällt mir die Lösung nur bedingt. Deine ästhetischen Bedenken teile ich nicht. Ich weiß, wie die Werkstatt arbeitet. Es sind absolute Profis im Metallbau - speziell in Alu und Edelstahl. Deine Vermutung, dass keine negativen akustischen Effekte zu erwarten sein werden, beruhigt mich. Vielen Dank. Ich berichte weiter. Alternativ käme auch eine Zarge aus einem der 6er Modelle in Betracht. So weit ich weiß, haben die ja weniger Pressspan und Kunststoff verbaut. Peter |
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akem
Inventar |
#8 erstellt: 23. Aug 2016, 09:05 | |||
Du hast was das akustische Ergebnis angeht im Prinzip drei Möglichkeiten: - Der Dreher steht auf seinen eigenen Füßen in einer Art Wanne. Dann sollte das akustische Ergebnis 1:1 dem jetzigen Ergebnis entsprechen. - Der Dreher liegt mit der Plastik-Bodenwanne mehr oder weniger vollflächig auf einer Erhebnung der Aluwanne auf. Dann ist das Ergebnis etwas ungewiss - schlechter sollte es aber eigentlich nicht werden sondern eher besser. - Der Dreher steht mit der Plastikwanne auf definierten Erhebungen der Aluwanne. Dann gilt im Prinzip das gleiche wobei man hier aber nicht so ohne weiteres sagen kann, ob es besser wird oder gleich bleibt. Jedoch denke ich mal, daß der klangliche Einfluß der Plastikwanne nicht allzu groß sein dürfte. Dual hat seinerzeit so manche Zarge komplett aus Plastik gemacht und selbst bei Topmodellen ist Plastik im Spiel. Wenn sich das klanglich so negativ bemerkbar machen würde, hätte Dual sicherlich darauf verzichtet und die Zarge komplett aus Holz gemacht. Die Mehrkosten hätten sich wohl in akzeptablen Grenzen gehalten. Hier gilt im Prinzip das gleiche wie bei der damaligen Konkurrenz von Thorens, deren Bodenplatte in aller Regel nur billiger Preßspan war. Auch hier wird gerne "getunt", ich selbst hab das auch schon versucht - mit ernüchterndem Ergebnis, klanglich hat sich da nullkommanull getan... Bei genauerer Überlegung ist das auch logisch - der eigentliche Spieler ist ja per Federn von der Zarge entkoppelt, deswegen ist die Zarge auch nur von optischer Relevanz... Gruß Andreas |
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ParrotHH
Inventar |
#9 erstellt: 23. Aug 2016, 09:13 | |||
Hallo panhifi, ich äußere ja keine Bedenken, sondern eine geschmackliche Einschätzung Eines habe ich noch nicht verstanden: soll der Dreher voll reingestellt werden, er wird also in Summe breiter und tiefer? Oder liegt Originalzarge auf der Aluzarge auf, es wird also nur der sichtbare Rest der Bodenwanne verdeckt? Mir würde eben beides nicht ... gefallen. Die erste Lösung deshalb nicht, weil der Dreher dann ein ziemlicher Klotz werden würde, mit viel "sinnloser Freifläche", und die Haube für meinen Geschmack verloren wirken würde. Die zweite auch nicht, weil der Bruch der Materialien noch deutlicher wäre. Die Zargen der 6er-Reihe (ich besitze 621 und 604) sind baugleich mit denen der 7er-Reihe (ich besitze 721). Auch der gezeigte 491 ist - was die Verkleidung angeht - völlig identisch. Zu anderen Modelljahren kann ich aber nichts sagen, außer dass es da Unterschiede in den Abmessungen gibt. Das war eines der damals diskutierten Probleme bei der Herstellung der Zargen. Parrot |
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panhifi
Stammgast |
#10 erstellt: 23. Aug 2016, 09:27 | |||
Hallo Parrot, nein, es soll nur die Plastikwanne abgedeckt werden mit einem Alu-Unterbau, der nahtlos an die umlaufende schwarze Pressspanleiste anschließt. Der Materialmix stört mich nicht. Im Gegenteil - ich finde ihn ganz apart. Peter |
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ParrotHH
Inventar |
#11 erstellt: 23. Aug 2016, 09:55 | |||
Jo, da brauchts etwas Geduld, bis man eine gemeinsame Sprache gefunden hat. Das hatte ich ja auch schon vorsichtig angedeutet Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat das aber ganz gut geklappt. Wissen muss man allerdings, dass das keine "Plug&Play-Lösungen" sind. Der Kerl geht davon aus, dann man selbst ein gewisses handwerkliches Geschick mitbringt. Man muss also noch eigene Arbeit investieren. Konkret muss man die alte Pressspan-Verkleidung entfernen, evtl. die Vernietung der Bodenwanne aufbohren, und dann die neue Holzzarge noch irgendwie befestigen. Das ist jetzt noch kein Hausbau, aber ein wenig überlegen muss man dafür schon. Parrot |
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8erberg
Inventar |
#12 erstellt: 23. Aug 2016, 10:15 | |||
Hallo, bei den damals gängigen Mengen wurde bevor ein Werkzeug für Millionen von Auflage gebaut wurde natürlich auch überlegt ob das klanglich relevant ist. In St. Georgen rannten ja keine Deppen rum... Daher ist es verständlich, dass viele "Tuningmaßnahmen" nur ein "besseres Gefühl" aber garkeinen "besseren Klang" produzieren können... Ich würd die Kabel zum Trafo wie auch den Trafo selber noch gesondert isolieren, nicht das plötzlich die 230-Volt-Phase auf Alu "liegt"... Peter |
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panhifi
Stammgast |
#13 erstellt: 23. Aug 2016, 10:43 | |||
Hallo, nein, den Klang wollte ich auch nicht verbessern, sondern "nur" etwas für die Optik tun. Da die Abschirmung, sprich Plastikwanne erhalten bleibt, sehe ich auch keine große Gefahr. Am besten wäre es natürlilch, einen Kaltgerätestecker zu verwenden und den Schutzleiter dann mit dem Alugehäuse zu verbinden. Einen Tipp bräuchte ich noch bezüglich der Füße: Kann ich da jeden Typ verwenden? Gruß Peter |
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8erberg
Inventar |
#14 erstellt: 23. Aug 2016, 11:53 | |||
Hallo, eigentlich ja, ich hatte mir mal welche für die Optik bei Ebay für 3 oder 4 Euro geholt.... Peter |
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