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Schallplatten reinigen? Cheap Thrill?+A -A |
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Autor |
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.JC.
Inventar |
#51 erstellt: 14. Jan 2020, 17:06 | |||
Hi,
das ist klar, die LP muss sauber sein bevor man sie abtrocknet. Macht man ja bei den Händen auch so. |
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MOS2000
Inventar |
#52 erstellt: 14. Jan 2020, 18:00 | |||
Danke für diese weiteren Zahlen...gehen wir mal davon aus, dass der Rillenboden da unten nicht zu 100% spitz zuläuft und die Namiki Menschen daran auch gedacht haben...dann würde ein Partikel wenn er ca.8-10µm groß ist die Nadel quasi "hochstupsen", wäre wahrscheinlich an beiden Rillenflanken "fest" und ließe sich wahrscheinlich mit keiner der vorgestellten Bürsten tatsächlich "rauskratzen", weil die Rille da unten schon so schmal ist - mittels Kohlefaser vielleicht, aber eben nicht wenn die selbst total nachgiebig ist. Bei 40µm breite passen aber immerhin die meisten hier vorgestellten Fasern mehr oder weniger tief rein...zumindest für die runden bis elliptischen Schliffe dürfte das eine gute Reinigungsleistung der Flanke erwartbar sein, die tauchen ja weit weniger tief ein... Hmmmmmmm.... Liebe und Grüße MOS2000 |
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stoneeh
Inventar |
#53 erstellt: 14. Jan 2020, 18:15 | |||
Schöner Thread, besonders das Video- und Bildmaterial. Einfaltspinsel wie ich reinigen mit der Bürste, und spielen verbleibende Verunreinigungen mit der Nadel mit etwas höherer Auflagekraft raus. So lässt sich zmd. das gröbste durch Partikel verursachte knistern und knacksen beseitigen. |
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felixbo
Hat sich gelöscht |
#54 erstellt: 14. Jan 2020, 18:37 | |||
Hi, wenn Du mal Platten durch den Ultraschaller geschoben hast und plötzlich Knackser, die Du seit 40 Jahren schon alle mit Vornamen kanntest, zusammen mit 80% der anderen Knistergeräuschen verschwunden sind, kommst Du ins grübeln... Gruß Felix |
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/OMEGA/
Hat sich gelöscht |
#55 erstellt: 14. Jan 2020, 18:42 | |||
@felixbo, wo gibt es denn den 6l Ultraschaller mit Motor, Achsen und allem Pi Pa Po kostete ca. 90.-€. ? |
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felixbo
Hat sich gelöscht |
#56 erstellt: 14. Jan 2020, 19:05 | |||
Hi, fertig gar nicht. Becken war so was um 75-80.-€. Motor ist ein 1,5V Batterie-Grillmotor für 6-8.-€, ich mag keine 230V am offenen Wasserbecken... Achse 6mm Gewindestab teilweise mit Stück Schrumpfschlauch überzogen, paar Flügelmuttern, Scheiben und an einem Ende ein ca 20mm 6x8mm Alu-Rohrstückchen aufgeklebt. Da dran einen 4-Kant mit ca. 6,5 x 6,5mm gefeilt damit es in den Grillmotor passt. 2 Plastik T-Stücke aus einem Baumarkt Verbindungssystem (alfer combitec 23,5mm) oben V-Nut mit 6,5mm Bohrung für die Achse und unten Langschlitz zum aufclippen auf den Beckenrand gesägt. Die Versteifungsangüsse innen muss man ein bißchen auspulen (am Besten mit einem Bohrer). Fertig. Gruß Felix |
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ParrotHH
Inventar |
#57 erstellt: 14. Jan 2020, 20:05 | |||
Darauf wollte ich dann doch nochmal kurz eingehen, denn das ist ja ein oft gehörtes Argument. Teilweise wird einem gar unterstellt, man würde anderen raten, sich in absolute Lebensgefahr zu begeben. Meine Sicht darauf hatte ich zuletzt wie folgt dargelegt:
Dazu habe nun einen professionellen Testaufbau gemacht...: Ich habe also einfach die Messspitzen meines DMM in die Buddel mit der Reinigungsflüssigkeit geworfen. Die Zusammensetzung ist die bekannte Mischung mit ca. 30% Isopropanol und 70% destilliertem Wasser, sowie ein Spritzer Teslanol. Wir lesen am DMM einen Widerstand von gut 9 MΩ, bezogen auf den Abstand der beiden Spitzen von ca. 2cm. Das kann man im Kontext des Verschüttens - meine ich - durchaus mit dem Begriff "nichtleitend" belegen. Die Gefahr, die von einer solchen, literweise in elektrisches Gerät eindringenden, Flüssigkeit ausginge, hielte ich für ... beherrschbar. Parrot P. S.: gleicher "Versuchsaufbau" mit weichem Hamburger Leitungswasser ergibt einen Widerstand von ca. 1 MΩ. [Beitrag von ParrotHH am 14. Jan 2020, 20:55 bearbeitet] |
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Burkie
Inventar |
#58 erstellt: 14. Jan 2020, 20:35 | |||
Hallo erstmal... Wichtig beim Reinigen ist ja, den Schmutz in Lösung zu bekommen. Und dann die Konzentration an Schmutz in der Nähe der Rillen stark zu reduzieren, damit beim Trocknen nur eine geringe Menge an Schmutz sich wieder anlagert. Bei der Reinigung von Silicium-Scheiben macht man das mit verschiedenen Säure-Bädern, sowie mit Spülbäder (mit destilliertem Wasser), wobei dabei aber ziemlich viel Flüssigkeit im Spiel ist. Daraus kann man Grundsätzliches für Plattenreinigung lernen. Man braucht geeignetes Lösungsmittel. Man braucht etwas "Netzmittel", damit die Flüssigkeit in die Rillen rein kommt und nicht abperlt. Das machen wohl alle Reinigungsverfahren "richtig". Dann ist es wichtig, beim Trocknen darauf zu achten, dass man nicht nur die Flüssigkeit aufnimmt, sondern auch den darin gelösten Dreck. Oder aber, dass die Konzentration an Dreck in der Flüssigkeit gering ist. Und das macht die Knosti-Methode wohl gar nicht mal so falsch, sondern durchaus "richtig". Die Knosti wäscht die Platten in einer recht großen Menge an Flüssigkeit. In gewisser Entfernung von der Platte ist die Konzentration an Dreck in der Plörre also gering, in der Nähe der Rillen zunächst unmittelbar nach der Lösung hingegen eher hoch. Durch Diffusion verteilt sich der Dreck in der Waschflüssigkeit, und seine Konzentration nimmt somit in der Nähe der Platte ab. Das wird evtl. noch verbessert, durch das Drehen der Platte in der Knosti mit den Bürsten in der Wanne. Da geht es vermutlich weniger darum, in den Rillen rumzukratzen, sondern wohl eher nur darum, die Flüssigkeit zu verwirbeln und gelösten Dreck von der Platte weg zu bewegen. Beim Abtropfen lassen und Trocknen an Luft, trocknet natürlich der in der Flüssigkeit gelöste Dreck leicht wieder an der Platte an. Es ist aber viel weniger als vorher, und er haftet wohl auch nicht mehr so fest wie ursprünglich. Und das ist der Reinigungs-Erfolg: Es ist weniger Dreck in und an der Platte als vorher, und die Nadel schiebt ihn bei den ersten Abspielvorgängen heraus. Und da ist die Knosti eigentlich vom Prinzip her nicht schlechter als andere Verfahren. Beim Absaugen mit Vakuum-Sauger oder beim Aufnehmen der Waschflüssigkeit mit Mikrofaser nimmt man auch nur einen Teil der Waschflüssigkeit auf. Der letzte Rest Flüssigkeit, der noch in den Rillen sitzt, muss verdunsten. Die Knosti hat den Vorteil, mit sehr viel Waschflüssigkeit pro Platte zu waschen: Der Dreck verteilt sich besser in der Plörre, und die Konzentration von Schmutz in der Waschlösung ist geringer als bei lediglich oberflächlicher "Befeuchtung" der Platten, wie bei Cheap Thrill oder Platten-Wasch-Maschinen mit Absaugung. Der Nachteil der Knosti ist, dass man die Waschflüssigkeit quasi endlos recyclen kann, auch über den Punkt hinaus, bei dem die Waschlösung schon so gesättigt mit Dreck ist, dass sie kaum noch was aus der Platte aufnehmen kann... Letztlich, bei aller grauen Theorie: Wichtig ist nur, was hinten raus kommt. Offensichtlich bringen ja alle Reinigungs-Verfahren einen Reinigungs-Erfolg. Und somit machen es alle Verfahren "richtig". Grüße |
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felixbo
Hat sich gelöscht |
#59 erstellt: 14. Jan 2020, 20:50 | |||
Hi, denke auch, dass verschiedene Waschverfahren zum Erfolg führen können. Hatte ich oben vergessen: Normal wasche ich, durch entsprechende Abstandshalter separiert, 3-5 Platten gleichzeitig. Dauer ca. 4-7min. 30-40 Platten/h incl. trocknen Gruß Felix |
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tbc67
Stammgast |
#60 erstellt: 14. Jan 2020, 21:39 | |||
Wenn nach dem Absaugen (ich meine nicht mit Tüchern) noch Restflüssigkeit auf der Platte ist, dann taugt die Absaugung nicht. Ziel des Absaugens ist doch, dass eben keine (Rest)Flüssigkeit mehr da ist. Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden welche Ansprüche er an Reinigung und Trocknung stellt und wie aufwändig (Kosten, Zeit, Reinigungsergebnis) man das gestalten möchte. Ich nehme die Bürste für's Grobe, wenn's sein muss zur Vorwäsche. Danach geht die Platte ins Ultraschallbad. Danach wird abgesaugt (Punktabsauger). Das ist für mich der Königsweg für allerbeste Ergebnisse. Alles andere war für mich immer mit zu vielen Kompromissen behaftet. |
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Holger
Inventar |
#61 erstellt: 14. Jan 2020, 22:19 | |||
Punktsauger mit 30cm-Teller? Und darauf die komplett nasse Platte? Worauf wird die trockene Seite dann gelegt, um die nasse zweite Seite abzusaugen? Wie muss man sich das vorstellen? |
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ParrotHH
Inventar |
#62 erstellt: 14. Jan 2020, 23:10 | |||
Ich habe ja anfangs "nur" mit Zewa abgesaugt. Mittlerweile nehme ich den Fenstersauger, und mache dann noch eine zusätzliche Runde mit Zewa. Wenn ich nun die Zewa-Tücher bei beiden Methoden vergleiche, dann reicht es nach dem Fenstersauger nur noch für einen feuchten kleinen Punkt im Küchenpapier, während das Tuch früher nach einer Seite fast zur Hälfte nass war (ein "Tuch" ist hier 1/3 eines Zewa-Blattes!). Ich schätze auf der Basis, dass mit dem Fenstersauger mindestens 90% abgesaugt werden. Das funktioniert schon ziemlich gut. Parrot |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#63 erstellt: 15. Jan 2020, 00:19 | |||
Bei der Knosti muss man die Reinigungsflüssigkeit nach Gebrauch filtern. Dies geht mit einem gewöhnlichen Kaffeefilter mit weißem Filtereinsatz viel besser als mit dem (primitiven) Knosti-Beipack-Filter. Die Flüssigkeit ist dann lange benutzbar. Ich würde aber auch grundsätzlich die Trocknung mit Fensterabsauger und Küchenkrepp vornehmen. Das Trocknen an der Luft halte ich wegen der verschmutzten Flüssigkeitsrückstände für wenig geeignet. Außerdem dauert die Lufttrocknung lange. Gerd |
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Burkie
Inventar |
#64 erstellt: 15. Jan 2020, 00:38 | |||
Ja, genau. 90%. Und die restlichen 10% mit dem Dreck von 80%, trockenen in den Rillen wieder ein. Grüße |
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tbc67
Stammgast |
#65 erstellt: 15. Jan 2020, 06:41 | |||
So: 5.Absaugen: Weil jetzt beide Seiten der Platte nach der Wäsche nass sind, musste meine erste PWM eine klitzekleine Modifikation erfahren. Die Gummimatte wurde entfernt und ich habe den Deckel einer Tabaksdose mit eingeklebten V-Ring als Abstandhalter zum Plattenteller mittig platziert. Das Absaugen funktioniert weiterhin problemlos. Danach wandert die Platte ab auf den Plattenteller oder in eine neue gefütterte Innenhülle. Hier habe ich mal aufgeschrieben was ich wann wie warum gemacht habe. |
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Burkie
Inventar |
#66 erstellt: 15. Jan 2020, 09:08 | |||
Das hast du gesagt. Ich sage nur, dass die Rest-Flüssigkeit verdunstet. Der darin gelöste oder dispergierte Dreck trocknet logischerweise wieder auf der Platte an. Grüße |
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Holger
Inventar |
#67 erstellt: 15. Jan 2020, 09:24 | |||
Falsch. Von den restlichen 10 % gehen gefühlte 9,8 % während weniger Umdrehungen ins Zewa-Tuch. Der Rest, also gefühlte 0,2 %, verdunstet dann innerhalb von 20 bis 30 Sekunden, danach ist die Platte so trocken, dass sie sofort wieder in eine Nagaoka-Hülle könnte, bei der man unmittelbar noch feuchte Stellen bemerken würde. Tut man aber nicht, also ist die Platte trocken. Der Dreck, der während dieser 20 bis 30 Sekunden Verdunstungszeit wieder antrocknet... Pfffft, Sch... drauf, keine Methode ist perfekt von A bis Z. @tbc67 Danke für die Erläuterung und das Bild. [Beitrag von Holger am 15. Jan 2020, 09:25 bearbeitet] |
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Burkie
Inventar |
#68 erstellt: 15. Jan 2020, 09:27 | |||
Richtig, es sind gefühlte "Fakten". Und der Dreck verdunstet ja nicht, sondern bleibt wo er ist: Auf der Platte. Die Nadel schiebt ihn dann beiseite. Grüße |
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8erberg
Inventar |
#69 erstellt: 15. Jan 2020, 09:29 | |||
Hallo, was gerne vergessen wird: auch Wasser ist ein Lösungsmittel - nicht nur das Isopropanol. Daher stimmt die Rechnung von Holger, der "Dreck" ist zum allergrößten Teil in der Suppe gelöst und wird daher mit dem Abtrocken weggenommen. Peter |
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Holger
Inventar |
#70 erstellt: 15. Jan 2020, 09:42 | |||
Wie beim Knosti-Verfahren auch, nur da wegen der langen Trocknungszeit eben unendlich viel mehr. |
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Holger
Inventar |
#71 erstellt: 15. Jan 2020, 10:23 | |||
Ich möchte bitte hier nochmals etwas Grundsätzliches loswerden: Ich habe den originalen Cheap Thrill vor sehr vielen Jahren "erfunden", um mal schnell und nebenbei während einer Hörsession eine LP zu waschen. Man legt eine Platte auf und merkt sofort, dass sie besser mal gewaschen werden sollte... das kennt vermutlich jeder. Also schnell eine andere zum Hören auf den Teller und die zu waschende auf den Reibradler oder Direct-Drive (geht natürlich nur, wenn man einen der beiden hat). Ich hatte/habe, also mache ich. Und während ich eine Platte höre, wasche ich lautlos und gemütlich die andere. Besonders wichtig war und ist für mich die gründliche Entfernung der kontaminierten Waschlösung nach Beendigung der Reinigung, d. h. schnelle und komplette Trocknung. Und das klappt hervorragend auch mit nur MF- oder Küchentüchern (ein Fenstersauger ist also nicht notwendig, wenn auch gewiss sehr angenehm). Bei Vergleichen habe ich dann festgestellt, dass die Ergebnisse bei der Verwendung von Schallplattenwaschmaschinen vergleichbar bzw. auch nicht besser ausfallen (etwas weiter oben habe ich die, die ich ausgiebig nutzen konnte, genannt)... also blieb ich beim CT und habe ab und an mal etwas zart modifiziert und/oder leicht verändert. Die Grundidee ist aber die Gleiche geblieben. Ich habe den Cheap Thrill nicht für stundenlange Waschorgien erdacht, in denen an einem Wochenende eine ganze Sammlung durchgenudelt werden soll. Nein, es ist eine Methode für "mal eben, zwischendurch". Ohne Aufwand, ohne zusätzlichen Platzbedarf für sehr viele Schallplattenfreaks, bequem und wirkungsvoll. |
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Burkie
Inventar |
#72 erstellt: 15. Jan 2020, 22:37 | |||
Falsch. Es ist doch egal, wie lange der Trocknungsprozess dauert. Es kann nur der Dreck wieder auf der Platte landen, der in der Waschlösung vorhanden ist. Bei der Knosti wird der aus der Platte gewaschene Dreck in einer sehr großen Menge (verglichen mit Cheap Thrill) von Waschlösung gelöst. Damit ist die Konzentration an Dreck sehr gering. Da ja nur ein geringer Teil der Waschlösung an der Platte haften bleibt, wenn man sie in den Trockenständer stellt, und davon auch noch viel einfach nur abtropft, bleibt zum Schluss nur wenig Dreck auf der Platte zurück. Letztlich ist ja nur wichtig, was hinten raus kommt. Die mit der Knosti gewaschenen Platten sind danach sauberer als vorher, knacksen weniger bis gar nicht mehr. Je nachdem, ob die Knackser von Dreck stammen oder von beschädigten Rillen. Das Knosti-Konzept ist gut geeignet, um einen Stapel Platten durch zu reinigen. Für nur eine Platte ist der Aufbau etwas langwierig. Letztlich kann man die mit der Knosti gewaschenen Platten ja ebenfalls mit Küchenrolle oder Mikrofasertuch vor-trocknen, bevor man sie in den Trockenständer stellt, um die letzte Restfeuchtigkeit verdunsten zu lassen. Grüße |
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Holger
Inventar |
#73 erstellt: 16. Jan 2020, 08:10 | |||
Bingo! |
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8erberg
Inventar |
#74 erstellt: 17. Jan 2020, 11:53 | |||
man kann sich auch einen "Adapter" bauen und damit die Platte in ein Bohrerfutter einspannen und dann der Zentrifugalkraft freien Lauf lassen... Peter |
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Catfart
Stammgast |
#75 erstellt: 23. Jan 2020, 10:18 | |||
mein Traum ist ja ein Automat mit Vakuumpumpe und Absaugung, aber... Ich bin seit Jahrzehnten auf Knosti. Der Standard-Ansatz ist billig und schnell hergestellt, ich benutze 5L dest. Wasser, darauf 400ml Glasreiniger Frosch, ein Spritzer Spüli und ev. noch ein Schuss Isoprop. Die Becken müssen sauber gehalten werden, logisch. Ich benutze für Neueinkäufe unbekannten Verschmutzungsgrades 2 Becken, eins für eine Vorwäsche, das 2te für die Hauptwäsche. Ich reibe die Scheiben mit dem Mikrofasertuch ab, bevor ich sie zum Ablüften in den Ständer stelle. Für normal verschmutzte Scheiben ist das gewöhnlich ausreichend. Vorgestern bekam ich eine LP von einem Händler rein, die auf den ersten Blick super aussah... Beim Abspielen jedoch hob der Filzbatzen den die HE-Nadel nach 40% der Scheibe aus der Rille gepflügt hatte die Nadel aus der Rille so dass sie stetig mehr den Kontakt verlor ... Einmal gewaschen: dasselbe ... vielleicht minimal weniger Filz gesammelt ... noch 2x gründlich gewaschen, sammelte aber immer noch Dreck aus der Rille, mittlerweile eine E-Nadel, um die HE zu schonen. Nach der 4ten Wäsche läuft sie immerhin bis zur Mitte, nur nehme ich immer noch eine Verschlechterung zur Mitte hin war. Keine Ahnung was der zugestoßen ist, vielleicht mal halbherzig gewaschen, und dann wurde der nasse Dreck mit ungeeignetem Werkzeug in die Rille gerieben und dann trocknen lassen? Die bekommt jetzt noch eine Diskofilm-Anwendung (nach langer Zeit mal wieder) und dann noch eine abschließende Wäsche denke ich, mal sehen was dann ist. [Beitrag von Catfart am 23. Jan 2020, 10:28 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#76 erstellt: 23. Jan 2020, 17:13 | |||
dann probiere doch mal cheap drill aus. |
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Catfart
Stammgast |
#77 erstellt: 24. Jan 2020, 07:24 | |||
wozu? nach dem 5. Waschdurchgang lief die Scheibe das erste mal durch ohne Dreck aufzusammeln. Ich brauche keine Waschhilfe, eine Idee wie es kommt dass eine Scheibe vom Händler, der ja zumindest eine routinierte Sichtprüfung vornimmt, so durchkommt... und wie sie überhaupt solche Dreckmengen bergen kann bei eigentlich gutem ausschauen. Ich hoffe ich bekomme die zuerst benutzte HE Nadel wieder sauber... die danach verwendeten E sind ok. |
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ForgottenSon
Inventar |
#78 erstellt: 24. Jan 2020, 07:54 | |||
Interessant, die Sache mit dem Frosch Glasreiniger. Üblicherweise erkennt man ja die Tendenz, wenn man bzgl. Plattenwäsche recherchiert, die Reinigungsflüssigkeit möglichst "rein" zu halten. Von Voodoo-Flüssigkeiten mal abgesehen. D. h. möglichst 100%ges Isopropanol, möglichst reines H2O und als Zugeständnis, dass es in die kleinen Rillen fliessen muss, ein Schüßchen Flussmittel (meist Spülmittel). Jetzt ist eine Deiner Zutaten ein Fenstereiniger mit mehr oder weniger unkontrollierbaren Inhaltstoffen. Der Hauptbestandteil ist Spiritus, also Ethanol, das mit irgendwelchen Zusätzen geschmacklich untrinkbar gemacht worden ist. Weiterhin sind Tenside drin und Lebensmittelfarbe. Nun ja, diejenigen, die ihr Reinigungswasser vorher dreimal totschlagen, bevor sie es zur Plattenreinigung verwenden oder mühsam aus Regenwasser gewinnen, werden darüber den Kopf schütteln. Was genau soll der Schuss Isopropanol eigentlich bewirken? Misstrauen gegenüber dem reichlich vorhandenen Ethanol? Üblicherweise wird auch ein Verhältnis von 30% Isopropanol und 70% H2O empfohlen. Das geht auch bis zu 50:50. Deine Konzentration an Ethanol/Isopropanol im Wasser ist also aussergewöhnlich gering. Naja, wenn es funktioniert. [Beitrag von ForgottenSon am 24. Jan 2020, 07:55 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#79 erstellt: 24. Jan 2020, 08:06 | |||
Moin,
ich habe Regenwasser im Überfluß und verwende trotzdem Leitungswasser (ca. 10 °dH) Also bevor ich 5 mal Knosti nehme, mache ich lieber einmal cheap drill (für eine LP ist cheapthrill ideal, hat man mehrere LPs ist cheap drill besser (mMn)) |
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hoehne
Inventar |
#80 erstellt: 24. Jan 2020, 08:21 | |||
Sowas hatte ich auch schon mal - ich hatte auf eine "immer-nass-abgespielte-Scheibe" getippt. |
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Catfart
Stammgast |
#81 erstellt: 24. Jan 2020, 12:19 | |||
Ich bin kein Chemiker Frosch Glasreiniger gibts im Nachfüllbeutel, Isoprop hab ich manchmal, manchmal nicht. Wenn im Glasreiniger unerwünschte Inhalte drin sind sind sie nach dem ersten Bad, in dem sie Dreck lösen sollen nach meiner Vorstellung, nach der erfolgenden Zwischenspülung unter fliessendem Wasser weg (böse Inhaltsstoffe), dann kommt der Abschluss in Aquadest pur, trocken reiben mit, und ablüften im Ständer. Was also sollen mich die Inhaltsstoffe und Rückstände im Gulli stören? Eine Knosti links vom Becken, Becken, 2te Knosti rechts. Waschen in erster Knosti > fliesswasser Spülen > zweite Knosti Endsreinigung in dest Wasser. > MF-Tuch abreiben > Trockenständer. Wo ist der Dreck und das Zeug von dem du sprichst? Das reicht bei normalverschmutztem Material völlig. Das Ding (Panzerknacker AG übrigens) hatte ne Filzeinlage... [Beitrag von Catfart am 24. Jan 2020, 12:27 bearbeitet] |
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Catfart
Stammgast |
#82 erstellt: 24. Jan 2020, 12:22 | |||
nee, nass abgespielte können pieksauber sein, knistern aber trotzdem. Bei meinem Exemplar wurden Filzbälle aus der Rille gegraben... ich sehe da keinen Zusammenhang. Ich denke eher untaugliche Reinigungsversuche zuvor... |
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hoehne
Inventar |
#83 erstellt: 24. Jan 2020, 12:29 | |||
Nikotin und Junggesellensiff? |
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Holger
Inventar |
#84 erstellt: 24. Jan 2020, 12:34 | |||
kenne ich von Platten, auf denen viel originales Lencoclean angetrocknet ist. Was man den Platten aber auch angesehen hat.. |
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Catfart
Stammgast |
#85 erstellt: 24. Jan 2020, 12:41 | |||
was soll ich da noch kürzen? da ist nur eine einzige Aussage. Aber danke Hüb, ich freue mich immer über solche freundlichen Maßregelungen. Deswegen bin ich auch so oft hier. Lencoclean habe ich noch ne neue Flasche, falls jemand seine Platten beschichten will. Aber das Zeug allein kann es nicht sein, vielleicht in Kombination mit viel Staub... |
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guklplatzwart
Ist häufiger hier |
#86 erstellt: 26. Jan 2020, 09:08 | |||
Hallo zusammen.
Diese leidvolle Erfahrung habe ich gestern auch gehabt. Aber ich glaube ich fange mal vorne an: Kürzlich habe einen guten Schwung gebrauchter Platten erworben. Bei stichprobenartiger Durchsicht bemerkt, dass viele Platten nass abgespielt worden sind. "Nun ja", dachte ich mir, "dann musst du die halt waschen! Anleitung findest du mit Sicherheit im Hifi-Forum." Bin dann auch ganz schnell fündig geworden und habe die angelesene Theorie auch in die handwerkliche Praxis umgesetzt (per Hand in der Badewanne mit Schwammtuch). Die Ergebnisse sind (zumindest) optisch gut bis sehr gut. Aber : Gerade bei Schallplatten die dauerhaft und reichlich mit Flüssigkeit abgespielt worden sind, bilden sich die beschriebenen "Filzbälle" in verschieden starker Ausprägung. Was ich in jedem Fall habe, ist Staub der von unten am Nadelträger klebt. Einhergehend mit einer dünnen Staubschicht auf der Schallplatte nach dem Abspielen. Soweit das optische. Akkustisch habe ich zwischen den Musikstücken ein "Lagerfeuer" in den Ohren, welches jedoch bei normal lauter Musik kaum bis nicht mehr wahrnehmbar ist. Diese Beobachtungen wurde gemacht mit einer SAS-Nadel und jeweils einmaligem Abspielen. Jetzt die für mich daraus resultierenden Fragen: Muss/Soll/Kann ich anders Reinigen? Ist der tiefer in den Rillen sitzende Dreck vielleicht doch schon mit der Wäsche zu beseitigen? Verschwindet das "Lagerfeuer" zwischen den Musikstücken, wenn der Dreck da erstmal "herausgespielt" worden ist? Für einen Schubs in irgendeine Richtung wäre ich dankbar. Grüße guklplatzwart |
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MOS2000
Inventar |
#87 erstellt: 26. Jan 2020, 12:31 | |||
Also ich habe letztens für einen Bekannten versucht eine ehemalige Nass-Läufer-Platte sauber zu bekommen....vergebens. Handwäsche + Einwirken + Bürsten + insg. 3 oder 4 Runden Absaugung auf der Okki Nokki + Fenstersauger. Damit wars nicht weg zu bekommen. Könnte mir nur noch eine Ultraschall Behandlung vorstellen als Versuch. Liebe und Grüße MOS2000 |
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tbc67
Stammgast |
#88 erstellt: 26. Jan 2020, 12:52 | |||
Das habe ich mal mit ein paar Platten versucht, die mir ein Forumskollege zur Verfügung gestellt hat. Da hat auch eine halbe Stunde in der EMAG Emmi 60HC keinen Erfolg gehabt. Üblicherweise bleiben die Platten max. 5 Minuten im Ultraschallbad. Vor der Wäsche habe ich für den Vorher-Nachher-Vergleich mal reinhören wollen. Nach Absetzen der Nadel hat der Tonarm so dermaßen Pogo auf der Platte getanzt, dass ich das erste Mal wirklich Angst hatte, dass der Tonabnehmer das nicht überlebt. Nach der Wäsche lief die Platte dann mit "Lagerfeuer" durch. Mein Fazit nach dieser Erfahrung: Ehemals nass abgespielte Platten möglichst störungsfrei trocken abspielen ist schwierig. Ich mache um solche Platten einen Bogen. |
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MOS2000
Inventar |
#89 erstellt: 27. Jan 2020, 13:58 | |||
Vielleicht als letztes Mittel die Sache mit dem Holzkleber Naja...darauf hätte ich alleine wegen der Sauerei schon keinen Bock. Ich vermute dass auch dies nicht wirklich den Urheber aus den Tiefen der Rille entfernt. Bei meinem Versuch war es genau der gleiche Effekt. Platte sah aus wie eben aus dem Laden, hat auch quasi null Knackser produziert - aber in sehr leisen Passage und den Pausen zwischen den Tracks hörte man deutlich im Hintergrund ein "undefiniertes Rausch-Gematsche" mit tendenziell auch Tiefton Anteilen - und eben genau so laut dass es dann in leisen Passagen nervt. > Unbrauchbar. Spielte die gesamte Combo in normaler Lautstärke auf setzten die üblichen Verdeckungseffekte ein, und der Störpegel ging unter. Das ist aber keine Lösung, wenn man von der Scheibe nur 50% mit Genuss hören kann. Auf die Bewegung oder das Tracking meines Armes hat die Platte allerdings keinerlei Auswirkung - das sah alles ganz normal aus... Ich hab auch noch kein YouTube Video gefunden wo die wirklich "umwerfenden" Effekte bei den US-Maschinen so präsentiert werden dass man unbedingt meint eine kaufen zu müssen. Die Ergebnisse welche dort - meist nur mittels katastrophaler Mikrofonaufnahme in einem Raum - präsentiert werden erreiche ich auch bei Handwäsche / Absaugung - bei allen Methoden gibt es scheinbar doch Platten, denen einfach nicht mehr beizukommen ist und die man dann als "Verlust" eigentlich entsorgen muss, so hart das auch manchmal ist. In meinem Kopf spukt aber auch immer rum, dass man die nass gespielten Scheiben _eigentlich_ wieder hinkriegen müsste, denn physische Schäden hatte diese Platte an der ich mich versucht hatte definitv kaum/keine - und nass spielen sollte zur Rille ja insgesamt eigentlich "schonender" sein. Oder es gibt noch einen Effekt dabei den ich noch nicht kenne, welcher dann eben doch die Rille physisch in Mitleidenschaft zieht. Wenn dem so ist, dann kann natürlich keine Reinigungsmethode der Welt das nochmal "reparieren". Gehe schon seit fast nem halben Jahr schwanger mit der Idee mir eine Kirmuss zuzulegen - aber irgendwie ist der need nie wirklich groß genug. Liebe und Grüße MOS2000 |
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siciliano1
Stammgast |
#90 erstellt: 28. Jan 2020, 15:00 | |||
Hi! @MOS2000 Du meinst eine Kirmuss Audio ka-rc-1 für 1,200€? Die Berichte aus dem Steve Hoffman Forum kennst Du? Die hatte ich auch mal auf dem Schirm, aber eher baue ich mir meine eigene (UV-Bad + Vinyl-Stack) oder ich lasse es besser gleich... Ciao siciliano1 |
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Compu-Doc
Inventar |
#91 erstellt: 28. Jan 2020, 15:19 | |||
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siciliano1
Stammgast |
#92 erstellt: 28. Jan 2020, 15:30 | |||
Ups, sorry. Ich meinte ein Ultraschallbad, z. B. Emag Emmi 60H und dazu den Vinyl - Stack aus den USA, welcher bis zu 4 LPs aufnehmen kann und dreht diese im Bad. Dann ist man zwar auch bei gut 700€, aber das scheint mir besser zu sein. Ciao siciliano1 |
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Compu-Doc
Inventar |
#93 erstellt: 28. Jan 2020, 16:46 | |||
Danke für die Info. |
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MOS2000
Inventar |
#94 erstellt: 28. Jan 2020, 21:54 | |||
Hab in den letzten 4 Monaten sehr viel über die Maschine (und viele andere) gelesen. Die Hoffman Foren jetzt nicht, aber da steht augenscheinlich genau das gleiche wie überall. Bedenken zur Trocknung, Bedenken zu den Flüssigkeiten, Ersatzteilen und und und...wenn man den Produzenten länger zuhört kommen bei allen allerhand verwirrte Theorien zum Dreck in der Rille, den richtigen Frequenzen und generell zum Reinigungsprozess zum Vorschein. Selbstbau kommt für mich nicht in Frage - es soll (vergleichsweise) ansehnlich und Lärmbelästigungs-Verträglich sein. Habe kein Talent bei Bastelei und vor allem keine Zeit für sowas. Lieber Geld an jemanden der sich dazu schon nen Kopp gemacht hat. Die 1200/1300 finde ich "fair" für eine US-Maschine - eine Gläss (== optisch für meine Augen am verträglichsten) finde ich mit 2,5K+ zu teuer. 1500 wär so meine "(Ultra)Schallgrenze" *muhahaha* Dabei darf es aber nicht nach Fischer-Technik aussehen, wie das bei den polnischen/chinesischen Maschinen zum Beispiel meist der Fall ist. Das Vinyl Stack System benötigt mehr Platz als ich bereit bin für sowas anzubieten. Und ist mir dann mit Import und allem insgesamt zu teuer für das Gebotene. In puncto Flüssigkeiten mache ich mir keine Sorgen, Kirmuss Kocht auch nur mit Wasser, er sagt ja sogar selbst in diversen Vorführungen was sein "surfactant" beinhaltet, das ist nix was Magie darstellt. Die Trocknung stellt ebenfalls kein Problem für mich da, da eben Okki Nokki plus Fenstersauger schon vorhanden - die Panikartigen Auswüchse der "Du darfst die Platte mit nichts berühren als Walpenisvorhaut-Handschuhen in einem staubfreien Raum in einer Chip-Produktion" teile ich komplett nicht. Das ist Kinderkacke - eine Platte die sauber ist wird nicht durch einmaliges Berühren der Seiten mit einem Optiker-Tuch schlagartig wieder komplett schmutzig oder unbrauchbar. Kirmuss hat schon Brain in seine Maschine und sein "System" gesteckt - es bleibt allerdings der latente Zweifel, ob die Platten bei denen es mir wichtig wäre und die ein Problemkind sind, dann durchschlagend Erfolgreich gereinigt werden. Man müsste das Ding halt mal einen Abend wirklich in Ruhe testen können - mit den eigenen Platten und guten Aufnahmen vorher/nachher...seine Bürstchen und Tools habe ich alle schon quasi selbst mehr oder weniger ausprobiert, die richten keinen Schaden an und kommen genausowenig in die Rillen rein wie bei allen anderen :D. Seine Maschine selbst erscheint mir tauglich konstruiert und Langläufer fähig - vor allem der Drehmechanismus für die Scheiben sieht in meinen Augen gut aus. Und funktional / stilistisch einigermaßen ins Gerät "integriert". Wenn einer eine hat - und im weiteren Rhein/Main Gebiet wohnt - ich komme gerne mal vorbei und teste das Teil (spende Speis und Trank + unterhaltsame Fachsimpeleien...) Liebe und Grüße MOS2000 |
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Compu-Doc
Inventar |
#95 erstellt: 29. Jan 2020, 12:56 | |||
feiner post; gefällt!!! |
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siciliano1
Stammgast |
#96 erstellt: 29. Jan 2020, 16:40 | |||
Hi! @MOS2000 Du hast Dich ja schon ordentlich informiert. Ich teile im übrigen Deine Ansicht - Selbstbau mag ich eigentlich gar nicht und die Audiodesk oder Degritter ist mir viel zu teuer. Selbstbau ist es aber gar nicht sondern zwei Teile zusammenstecken. 🙂 Die Kirmuss stand bei mir auch ganz oben auf der Liste - bis ich die letzten Beiträge im SH Forum gelesen habe. Bevor Du sie Dir zulegt, empfehle ich Dir die letzten Posts dort zu lesen. Meins nur gut. Ciao siciliano1 [Beitrag von siciliano1 am 29. Jan 2020, 16:41 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#97 erstellt: 29. Jan 2020, 16:58 | |||
Hi,
ein Link dorthin wäre nett. ps eine Wiederholung: für eine LP ist cheapthrill ideal, hat man mehrere LPs ist cheap drill besser |
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MOS2000
Inventar |
#98 erstellt: 29. Jan 2020, 17:18 | |||
Yo, poste mal welchen Thread Du konkret meinst...ich kann nix entdecken was irgendwie beunruhigender wäre als bei allen anderen auch. Oder - nicht um den heißen Brei labern - raus damit. Kannst es ja ganz normal als persönliche Meinung kennzeichnen - und gut. Wenn ich immer zu allem im Internet extensiv lese, dann darf ich am Ende der Recherche gar nichts mehr kaufen - weil dann irgendwie immer raus kommt, dass ein Extrakt aus Panda-Hirn da mit drin ist oder irgendein "noch wissenschaftlichrerer Wissenschaftler" kommt daher und kann schlüssig darlegen, dass da kein Löffel ist. Liebe und Grüße MOS2000 |
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MOS2000
Inventar |
#99 erstellt: 29. Jan 2020, 17:38 | |||
Also falls es um den Dr. Kirmuss Clown selbst geht - glaub mir, der ist nicht bekloppter als die restlichen 90% die mir in der High End Branche über den Weg laufen. Kann die technischen Infos schon von der hampeligen Verkaufsveranstaltung im Chemie-Mäntelchen trennen... Wenns um die plötzlich und unerwartet auftauchenden "ACHTUNG, DAS IST MEIN ERSTER POST HIER, ABER NICHT KAUFEN, WEIL ALLES SCHLIMM!" Thread Teilnehmer geht...die sind auch immer lustig und stets in jedem Forum auffindbar. Sie machen meist seltsame Anmerkungen und unscharfe Hinweise um Ihren finalen Wissensvorsprung ordentlich vorzubereiten. Ihre Glaubwürdigkeit tendiert dann meist gegen einen Wert wie ich ihn auch einer Gabel zusprechen würde. Habe jetzt den ~40 Seiten Thread auch mit den letzten 4 Seiten nochmal gelesen - finde nix was wir hier nicht auch schon durchgekaut hätten. Ich glaube nach wie vor nicht daran, dass die Kirmuss Wunderdinge vollbringt - sie reinigt genau so gut (oder schlecht) wie alle anderen US Maschinen - gefällt mir halt vom Preis / Design her besser. Kaputt kann alles gehen. Und wenn man die Maschine X Stunden lang nonstop verwendet wird sie warm - wie alle US-Maschinen - und klar, dann muss man ihr eine Pause gönnen - gibt dafür ja sogar ne Anzeige. Daher kauft man sie bei einem offiziellen Händler, der auch was unternimmt wenn Sie warum auch immer die Grätsche machen sollte. Da kommts mir nicht mal auf +-100 EUR an. Aber noch ist keine gekauft - vielleicht öffnest Du die Büchse der Pandora ja noch - und lässt all die Käufer ihren kapitalen Fehler erkennen Liebe und Grüße MOS2000 |
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siciliano1
Stammgast |
#100 erstellt: 29. Jan 2020, 18:51 | |||
Hi! Da JC schon wieder mit mir schimpft: Hier der Link: Kirmuss RCM Da Du den ja jetzt gelesen hast, ist ja alles ok. Mich stört vor allem, dass mehrere User berichten, dass das Vinyl bei der Rotation an den Seiten der Wanne "kratzt". Weiterhin habe ich keine Lust 3-8mal mit dem Fluid das Vinyl zu bearbeiten und danach jedes Mal wieder 5 Minuten rotieren zu lassen. Das mag für einzelne LPs zwar ok sein, die eine Spezialbehandlung brauchen, dauert mir mit 20-45 Minuten viel zu lange... Der große Vorteil vom Emmi 60H + Vinyl-Stack ist, dass man 3 oder 4 LPs gleichzeitig waschen kann. Aber jeder wie er mag. 🙂 Ciao siciliano1 [Beitrag von siciliano1 am 29. Jan 2020, 18:58 bearbeitet] |
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MOS2000
Inventar |
#101 erstellt: 29. Jan 2020, 19:07 | |||
Klar, das würde ich auch als Defekt ansehe - dann ginge sie retour - und eine Tauschmaschine müsste bei. Genau für solche Eventualitäten kauft man ja beim Fachhändler...man steckt doch sowieso für den Start ne Opferplatte rein und nicht die teuerste aus der Sammlung. Macht mir keine Sorgen - ich habe sogar ziemlich viel 7 und 10“, daher finde ich die Einteilung für 2 mal LP plus jeweils 1 mal für die kleineren Formate sogar eher gut. Mehr als 2 bis 3 Plattwn pro Abend reinige ich eh nicht... Über die Anzahl Scheiben die in einer US-Maschine gleichzeitig gewaschen werden dürfen gibt es insgesamt so viel Konsens wir bei der besten Pizza. Ob man den Prozess immer wirklich komplett machen muss? Tja, muss man sehen... Eine festgelegte Prozedur ist aber für konsistente Ergebnisse oft nicht das Schlechteste. Liebe und Grüße MOS2000 |
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