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Sony Japan baut eigenes Schallplattenwerk+A -A |
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Autor |
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John22
Inventar |
#1 erstellt: 29. Jun 2017, 16:50 | ||
Sony Japan baut eigenes Schallplattenwerk, das ab März 2018 produzieren soll: http://www.areadvd.de/news/sony-produziert-wieder-schallplatten/ |
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gapigen
Inventar |
#2 erstellt: 30. Jun 2017, 17:05 | ||
Danke für die interessante Info. Wenn das so weiter geht, gibt's wirklich demnächst bei Aldi wieder Platten, wie im Nachbar-Fred diskutiert wird. Ich finde es gut. |
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höanix
Inventar |
#3 erstellt: 06. Jul 2017, 13:31 | ||
Moin https://vinylorchids...ieder-schallplatten/ Besonders interessant ist der erste Teil des letzten Absatzes. Wollen wir mal hoffen das die Japaner wirklich alt werden können und noch genügend da sind. Sie haben ja eine ziemlich hohe Lebenserwartung. Hier auch noch ein Artikel in englisch. [Beitrag von höanix am 06. Jul 2017, 13:38 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#4 erstellt: 06. Jul 2017, 14:06 | ||
Hallo! Warten wir´s einfach mal ab. In den letzten Jahren gab es zu diesem Thema reichlich Enten. Wenn alles was seit 2005 diesbezüglich durch die Presse gegangen ist einen realen Hintergrund gehabt hätte wüde der Markt jetzt in Lasergeschnittenen HD-Schallplatten aus unzähligen neuen Presswerken schwimmen. Die Realität sieht leider so aus das die ganzen "neuen" Schallplatten immer noch mit uraltem Equipment hergestellt werden und die Produzierte Qualität eher mittelmäßig ist. MFG Günther |
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höanix
Inventar |
#5 erstellt: 06. Jul 2017, 14:30 | ||
Ich bin beim Kaffee trinken über die Artikel gestolpert und mußte an diesen Thread denken. Über den Wahrheitsgehalt der von mir verlinkten Artikel wage ich keine Prognose. |
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gapigen
Inventar |
#6 erstellt: 06. Jul 2017, 18:34 | ||
Wenn ich mal vor meiner eigenen Türe kehre, dann liege wenigstens ich im Trend: In diesem Jahr stehen ca. 30 neuen LPs genau 0 CD-Käufe gegenüber. |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 06. Jul 2017, 19:16 | ||
Hallo! Bei mir ist´s dafür umgedreht, etwa 230 CD- 40 DVD-V mit Opern/Ballette/Konzerte und ca. 50 SACD stehen genau vier gebrauchte Schallplatten (Erstpressungen in einem sehr gutem Zustand) gegenüber. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 06. Jul 2017, 19:17 bearbeitet] |
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gapigen
Inventar |
#8 erstellt: 06. Jul 2017, 19:26 | ||
Ach du bist das, der noch CDs kauft |
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günni777
Inventar |
#9 erstellt: 06. Jul 2017, 19:42 | ||
Oh nee, hoffentlich nicht. Dann werden CDs noch schlechter abgemischt, damit sich das Vinyl Werk rechnet und noch viel besser klingende Dreher, Verstärker, Lautsprecher und Kabel als je zuvor auf den Markt geschmissen. |
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Hörbert
Inventar |
#10 erstellt: 07. Jul 2017, 04:21 | ||
Hallo!
Jepp, und wenn ich alle habe lade ich das Internet runter und stelle beides nur noch gegen hohe Gebühren zur Verfügung. Nun, das ist ganz einfach, auf Schallplatten gibt es schlicht und ergreifend bei den Neuveröffentlichungen nicht das geringste das mich reizten könnte und die Sachen die ich gebraucht als Schallplatten-Erstpressung suche sind eigentlich alle recht selten und in einem gut erhaltenem Zustand zumeist nicht gerade billig. Bei CD´s hingegen gibt es z.Z. sehr viele Editionen auf dem Markt die zum einen relativ günstig sind und zum anderen hervorragend dazu dienen ganze Zweige meiner Sammlung zu komplettieren. Dazu kommen sehr viele gute Interpretationen die im Hochpreissektor auf dem Markt sind und die ich mir zusätzlich zulege. Solche Sachen z.B. gibt es auf Schallplatten einfach nicht: ....und wenn es so etwas gäbe dann wohl nur zu Mondpreisen die ich niemals gesonnen wäre zu zahlen. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 07. Jul 2017, 04:23 bearbeitet] |
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gapigen
Inventar |
#11 erstellt: 07. Jul 2017, 09:05 | ||
Da hast Du wohl recht. Vielleicht ändert es sich ja wieder (ein wenig). Wenn mir jedoch CD und LP zum Kauf zur Verfügung stehen, dann greife ich zur LP. Und wenn nicht, dann streame ich statt mir eine CD zu kaufen... |
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Hörbert
Inventar |
#12 erstellt: 07. Jul 2017, 22:08 | ||
Hallo!
Denke ich nicht, wer ist schon bereit sich solche Massen von Schallplatten zuzulegen? ...und dann noch zu Mondpreisen? Zudem ist die Schallplatte nur auf dem Pop-Sektor wirklich ein wenig präsent, bei Klassik und Jazz spielt sie nach wie vor so gut wie keine Rolle. Hier stören der durch die mechanische Abtastung erzeugte hohe K²-Anteil, die niedrigen Störabstände und die schlechten Dynamikwerte sehr viel mehr als im Popbereich. MFG Günther |
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gapigen
Inventar |
#13 erstellt: 08. Jul 2017, 08:13 | ||
Das kann ich aus eigenen Erfahrungen nicht bestätigen: Ich bin öfter mal in den großen Saturn und Mediamärkten in Berlin. Die Auswahl zwischen Pop und nicht Pop (Metal, Indie, House, Jazz,...) ist nach meiner Einschätzung 1/3Pop, 2/3 der Rest. Ich selber höre sehr gerne St. Germain oder Trentemoller auf Platte. Sicherlich kein Pop, neu aufgenommen mit für mich sehr guter Klangqualität (Vergleich LP vs. Spotify). |
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Hörbert
Inventar |
#14 erstellt: 08. Jul 2017, 14:58 | ||
Hallo!
Bis auf Jazz (und hier finde ich in der Regel so wie auch bei den spärlichen Klassikaufnahmen vorwiegend uralte Aufnahmen) sind das für mich eigentlich alles Pop-Sparten da ich nicht einsehe in diesem Bereich Pop nicht als Sammelbezeichnung zu verwenden wie das ja bei Klassik und Jazz auch geschieht. MFG Günther |
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gapigen
Inventar |
#15 erstellt: 08. Jul 2017, 15:32 | ||
Ja, ok, ist eben eine Sache der Definition |
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tbc67
Stammgast |
#16 erstellt: 09. Jul 2017, 05:13 | ||
Hier steht etwas mehr zu Sonys Plänen: klick |
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/OMEGA/
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 09. Jul 2017, 05:31 | ||
Wäre ja schön wenn Sony in der Schallplattenproduktion wieder einsteigt. |
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Hörbert
Inventar |
#18 erstellt: 09. Jul 2017, 06:45 | ||
Hallo! Der gesamte Artikel ist halt Werbung. Die genannten Zuwachszahlen sind im übrigen nachgerade lächerlich, so sind die Zahlen für die Jahresprodukiton recht mikrig, -dasa sind Mengen die in der Blütezeit der Schallplatte in den genannten Regionen ungefähr Wöchentlich aus den Presswerken kam oder um es krasser auszudrücken an einem WE über die Ladentheken gingen. -Heute ist es die Jahresproduktion-. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 09. Jul 2017, 06:46 bearbeitet] |
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gapigen
Inventar |
#19 erstellt: 09. Jul 2017, 07:06 | ||
Ich kann im heise-Artikel keine Zuwachszahlen finden, da ist nur von absoluten Zahlen die Rede. |
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Hörbert
Inventar |
#20 erstellt: 09. Jul 2017, 08:22 | ||
Hallo! @gapigen Hast du den weiterführenden Artikel nicht gelesen? https://www.heise.de...lplatte-3644591.html Daraus:
Darauf bezieht sich meine Bemerkung. MFG Günther |
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gapigen
Inventar |
#21 erstellt: 09. Jul 2017, 08:29 | ||
nö, ich habe nur den ersten, verlinkten Artikel gelesen und nicht alles, was dort noch so erscheint. Den von Dir als lächerlich bezeichneten Zuwachs von 2,1 auf 3,1Mio LPs finde ich allerdings mit ca. 50% nicht lächerlich. (Selbst eine Gehaltserhöhung von nur 5% ist nicht lächerlich, was wären da erst 50%...) In absoluten Zahlen und im Vergleich zu damals ist es natürlich lächerlich. [Beitrag von gapigen am 09. Jul 2017, 08:38 bearbeitet] |
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Vogone
Inventar |
#22 erstellt: 09. Jul 2017, 09:32 | ||
mittelfristig werden CD/DVD vom Markt verschwinden und durch streaming ersetzt. Die Schallplatte aber bleibt. Daher auch die Entscheidung von Sony. Das hätte vor 20 Jahren auch keiner erwartet. |
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günni777
Inventar |
#23 erstellt: 09. Jul 2017, 10:00 | ||
Problem mit solchen Zahlen ist auch der erwünschte Effekt, mit solchen behaupteten Stückzahlen Hypes auszulösen und Umsätze anzukurbeln. Ob solche Methoden bei Vinyl tatsächlich eingesetzt werden oder ob die Zahlen stimmen, weiß ich natürlich nicht aber gesundes Misstrauen ist m.E. angesagt. Ich hab in den letzten 5 Jahren Max. 5-7 neue LPs gekauft, davon bestimmt 3 LPs Aufnahme technisch braucht kein Mensch. Und Angebot z.B. Saturn auch keine auffällige Veränderungen. Nischen Angebot, mehr nicht. Vinyl m.E. nur für Spezialisten und Kenner ein Thema, aber Japaner ticken bekanntlich auch ganz anders.? |
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/OMEGA/
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 09. Jul 2017, 10:06 | ||
Ich habe in den 10 letzten Wochen ca 170 LPs gekauft, die meisten als gebrauchte. Der Rest Neu. CDs habe ich in den letzten 6 Monaten 10 gekauft. Ich Glaube nicht das die CD mal komplett verschwindet, dass hatte ich vor 30 Jahren bei der Schallplatte auch gedacht. Gruß Joachim |
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gapigen
Inventar |
#25 erstellt: 09. Jul 2017, 10:15 | ||
Davon bin ich grundsätzlich auch überzeugt, auch wenn "mittelfristig" vermutlich eher 10 Jahre sind, und die CD/DVD sicher immer eine (größere) Nische bleiben. Da nämlich gibt es die nicht technisch affinen Bevölkerungsgruppen, die es mit dem Streamen nicht so hat. Und mal ehrlich, der Rest (also die technik-affinen) rippen doch immer mehr ihre eigenen CDs, um sie dann über einen Mediaserver/NAS zu streamen. Dann ist der Weg zu Tidal etc. auch nicht mehr weit. CDs sind mittlerweile ein Wegwerfprodukt auf Flohmärkten, was man an den Preisen sieht. Schon allein deswegen überlege ich mir jeden CD-Kauf, weil sie einmal gekauft nichts mehr wert ist. Bei Platten sehe ich da eine andere Entwicklung. Kauft mal eine gebrauchte "whis you were here" auf LP und mal auf CD. Dann seht ihr das mit den Preisen... |
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gapigen
Inventar |
#26 erstellt: 09. Jul 2017, 10:18 | ||
Wenn also Rügenwalder mehr Würstchen verkauft, dann schließe ich mich auch dem hype an und esse mehr Rügenwalder Würstchen? Nein, ich glaube nicht... |
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Hörbert
Inventar |
#27 erstellt: 09. Jul 2017, 10:42 | ||
Hallo! Das einzige Problem das die digitalen Tonträgerformate haben ist die ernorme Marktsättigung was im übrigen bei der Schallplatte in den späten 70ger Jahren nicht anders war. Deswegen auf ein Verschwinden zu tippen halte ich für sehr sehr gewagt.
Das ist richtig, aber wie sehr viele andere behalte ich trozdem meine Tonträger als Grundlage, (und kaufe mir zusätzlich ständig weitere) eine FP kann schließlich jederzeit einen Defekt haben, man kann auch auf unterschiedlichen FP´s jederzeit eine bestimmte Auswahl neu aufspielen und was der Dinge mehr sind. Neben der reinen Archivarbeit für die schließlich nicht alle zu begeistern sind besteht so immer noch die Möglichkeit nur eine inviduelle Auswahl zu sichern. Wer seine Tonträger aus der Hand gibt gibt damit auch die Kontrolle über die gebotene Qualität aus der Hand. Zudem sollte man sich einmal vor Augen halten was sowohl bei Schallplatten wie auch beim Sreamig das Jahrelange Werbegetrommel eigentlich gebracht hat, nach ca. 12-14 Jahren Werbegetrommel steht die alte Schallplatte nicht einmal bei durchschnittlich 5% Marktanteil und das Streaming selbst nach den euphorischten Artikeln zu Urteilen bei allenfalls 20% Marktanteil. Das sieht mir nicht nach einer Verdrängung der etablierten Formate CD/DVD/BR aus sondern eher danach das hier ein ganz anderer Markt (jetzt ausschließlich Streaming- und Downloading betreffend) ausgetrocknet wird. ....und zwar der Mark auf dem sich früher die "Kopierfans" mit ihren "Gebrannten" und noch früher mit Compactkassetten tummelten, -der ist (beihnahe) verschwunden. Analoge Schallplatten haben sich ganz klar gegenüber ihrem absoluten Tief in den 90gern bis ca 2002 wieder ein wenig erholt und dürften dieses Niveau auch noch eine Weile halten (m.E. ca 10-15 Jahre) bevor sie endgültig bedeutungslos werden und wieder auf die 2-3% Marktanteil der 90ger reduziert werden. Was wir gerade sehen ist nichts weiter als eine zeitweilige Erholung nach dem finalen Crash zwischen 1985 und 1990. Hier mache ich mir keine Illusionen die Markbeherrschende Stellung die die Schallplatte einst hatte wird sie nicht zurückbekommen. Auch Streaming wird die etablierten Formate nicht ablösen sondern einfach ergänzen. Klar das die CD irgendwann einen Nachfolger bekommen wird aber m.E. ist der gegenwärtig noch nicht in Sicht. Jetzt warten wir halt mal ab ob das Sony-Werk jemals seinen Betrieb aufnimmt. Wenn ja wäre das zumindest für Japan eine feine Sache, hier wird sich dadurch nichts ändern nach wie vor werden wir vor allen auf die uralten Pressen in Diepholz und der Tschechei angewiesen sein. MFG Günther |
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Vogone
Inventar |
#28 erstellt: 09. Jul 2017, 11:07 | ||
[quote] CDs sind mittlerweile ein Wegwerfprodukt auf Flohmärkten, was man an den Preisen sieht. Schon allein deswegen überlege ich mir jeden CD-Kauf, weil sie einmal gekauft nichts mehr wert ist. Bei Platten sehe ich da eine andere Entwicklung. Kauft mal eine gebrauchte "whis you were here" auf LP und mal auf CD. Dann seht ihr das mit den Preisen.[/quote] Kann ich bestätigen. Ich habe einen Karton voll CDs für die man einfach nichts mehr bekommt. Wegwerfen will ich die aber auch nicht. Es gibt aber auch ein paar CDs, die richtig teuer sind, weil es sie neu nicht mehr gibt. Das sind aber extrem wenige. [Beitrag von Vogone am 09. Jul 2017, 18:08 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#29 erstellt: 09. Jul 2017, 11:24 | ||
Hallo!
Kommt wohl auf die Sparte an, im Jazz und bei Klassikaufnahmen sind das recht viele zumal die Folgeserien teilweise eine deutlich andere Ausstattung haben oder die Aufnahmen nach einer Weile nur noch in Editionen wiederveröffentlicht werden. Das alles gab es im übrigen einmal bei Schallplatten genau so. Nur fällt bei CD´s solange sie nicht neu abgemischt oder bearbeitet werden der Aspekt der Qualitätsverminderung der "Folgepressungen" aus der bei Schallplatten so gefürchtet war und deren Folgen sich bei den ganzen historischen Aufnahmen die dreissig Jahre alt oder noch älter sind immer noch unangenehm bemerkbar machen. Das ist im übrigen einer der Gründe warum ich Erstpressungen sammle, hier hat sogar ab und an die alte Platte klangliche Vorteile gegenüber dem später erfolgten Umschnitt auf CD von den alten ausgelutschten Analogbändern. MFG Günther |
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gapigen
Inventar |
#30 erstellt: 09. Jul 2017, 13:23 | ||
Zuerst wollte ich auch nicht rippen, Mittlerweile habe ich einen Netzwerkplayer und rippe auch nach.flac. Gerade auch jetzt beim Formel-1 schauen... Meine CDs behalte ich auch, auch weil ich dafür nichts mehr bekomme. Streamen, Rippen und vielleicht das illegale Weitergeben, Musik im Überfluss und massiver Wertverlust der CDs sind für deren Kauf eher von Nachteil. Diese Nachteile sind bei LPs nicht so gegeben. Hier sind es Haptik, Spaß an der Technik und Optik der Plattenspieler, das überstrapazierte "Entschleunigen", was die LP wieder attraktiver macht. Jedenfalls bei mir. |
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günni777
Inventar |
#31 erstellt: 09. Jul 2017, 14:11 | ||
Ne Schallplatte auflegen dauert bei mir aber auch nicht länger als wie bei ner CD. Und nach 15 - 25 Min. ist der Spass schon wieder vorbei und ich muss die Platte umlegen, während die CD bis zu 70 Min. durchspielt. Versteh ich nicht, was Vinyl mit "Entschleunigen" zu tun haben soll. Life style kann man ja noch akzeptieren, aber Arbeitsaufwand und somit Stress ist größer, zumindest wenn ich ab und an mal 7 oder 8 Platten komplett am Stück durchhöre. Dann ist aber erst mal für 2 - 3 Tage wieder gut. |
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höanix
Inventar |
#32 erstellt: 09. Jul 2017, 14:41 | ||
Das entschleunigen hat bei mir mehr damit zu tun das ich eine Platte komplett und in Ruhe durchhöre. Bei einer LP kann ich nicht mit einem Knopfdruck zum nächsten Lied springen. |
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gapigen
Inventar |
#33 erstellt: 09. Jul 2017, 14:58 | ||
Das sehe ich genauso. Beim Streamen oder CD-Hören bin ich eigentlich immer am weiter-skippen.. Daher höre ich auch wenig Pop-Musik / Sampler auf Platte sondern eher "Gesamtwerke" wie z.B. von Pink Floyd, die man einfach durchhören möchte. |
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günni777
Inventar |
#34 erstellt: 09. Jul 2017, 15:47 | ||
Ich höre nur CDs und Vinyl, kein Streaming, kein Radio. Weiterskippen unabhängig vom Medium. Wenn mir der ein oder andere Titel oder Scheibe gar nicht gefällt, mach ich die umgehend weg, egal ob Vinyl oder CD, allerdings ohne (vorhandene und funktionierende) FB. Bißchen Bewegung zwischendurch brauch ich einfach. Aber jede Jeck is angers. Allerdings die Absicht der Musikindustrie, in Zukunft praktisch nur noch auf Streaming zu setzen und damit einhergehend Sonys Absicht, Schallplatten herzustellen, um eine sich dann u.U. vergrößernde Nische zu bedienen, ist schon nachvollziehbar. Und wenn die Marketing Maschinerie bzgl. "besserer Klang von Vinyl" mit entsprechendem Aufwand neu angeschmissen wird, klappt das vielleicht sogar.? Aber vielleicht steht auch jetzt schon fest, das die anderen Produzenten und Presswerke dann dicht machen.? Sonys Marktmacht wäre dann ein Monopol. Vinyl produzieren und Mucke draufpressen in einem Abwasch spart Kosten und Preise können besser diktiert werden. Ich hab aber keinen Schimmer, wie die jetzige Situation herstellerseitig ist.? |
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Vogone
Inventar |
#35 erstellt: 09. Jul 2017, 16:45 | ||
Sony hat nicht genügend Rechte um bei den Platten Monopolist werden zu können, jedenfalls nicht in der EU und den USA |
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gapigen
Inventar |
#36 erstellt: 09. Jul 2017, 16:48 | ||
Ist das so? |
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Vogone
Inventar |
#37 erstellt: 09. Jul 2017, 17:09 | ||
das spart Kosten bei der Produktion und steigert den Gewinn eine DVD kann man beliebig weiterverkaufen, einen Stream nicht [Beitrag von Vogone am 09. Jul 2017, 17:10 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#38 erstellt: 09. Jul 2017, 17:10 | ||
Hallo!
Ja und? den Tonarm am Fingerbügel schnappen und ihn eine breite Zwischenrille weiterschlenkern respektive ihn schnell auf die Halterung ablegen und die Platte hochreissen, im gleichen Schwung um die Achse drehen und den Tonarm auflegen ist doch auch nichts anderes und kostet doch nicht einmal mehr Zeit. Ich sehe da keinen wesentlichen Unterschied. Und in den anderen Fällen bei diversen Usern macht es auch keinen Unterschied ob sie bei CD´s oder bei Schallplatten halbbewusstlos in ihrem Hörsessel hängen währen die Fingerspitzen das leere Single-Malt-Glas auf dem Teppich gerade noch berühren. Andererseits macht möglicherweise der Takt in dem der Single-Malt konsumiert wird möglicherweise die Entschleunigung aus, 20-25 Minuten pro Plattenseite ergibt sicher eine höhere Entschleunigung als die 70 oder 80 Minuten einer CD.
Sorry aber Schallplatten sind kein geeignetes Ersatzprodukt für CD´s, das geht zwar umgekehrt aber so herum nicht. Darüber hinaus wird dieses Presswerk, -so es jemals wirklich den Betrieb aufnehmen sollte- wohl eher für die Aktuelle Inlandsnachfrage in Japan gedacht sein, irgendwelch bedeutenden Engpassbeseitigungen in Europa und in der USA sind da wohl kaum zu erwarten. Z.Z. sind die Japaner wohl zu 100% auf Fremdvergaben angewiesen, -das ist wohl die eigentliche Marktlücke die damit angepeilt wird-. MFG Günther |
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gapigen
Inventar |
#39 erstellt: 09. Jul 2017, 17:18 | ||
So ähnlich steht es auch im verlinkten Artikel. Ist halt mehr ein Signal mit dem Presswerkbau. |
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Hörbert
Inventar |
#40 erstellt: 09. Jul 2017, 17:31 | ||
Hallo!
Ich denke mal nicht das es großartige Investionen in neue Presswerke geben wird. Bislang haben die schon etablierten Presswerke wie Pallas in Diepholz ihre Kapazitäten im wesentlichen nur dadurch erweitert dass man uralte Pressen respektive Vorrichtungen aus der dritten Welt möglichst günstig zurückgekauft hat. Für mich leider ein Indiz das in Investoren-Kreisen niemand dem Hype ein dauerhaftes Leben zutraut, immerhin dauert es seine Zeit bis sich diese Investitionen in dreistelliger Millionenzahl rechnen würden. -Ware die ganze Geschichte wirklich ein "Dauerbrenner" mit hohen Zuwachsraten würden mittlerweile in den Billiglohnländern die Presswerke wie Pilze aus dem Boden schiessen. MFG Günther |
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hoehne
Inventar |
#41 erstellt: 11. Jul 2017, 13:50 | ||
Den Ansatz kann ich nicht teilen, wenn es um Musik geht. Dann lege dein Geld doch in Gold an. Oder überlege, was für Musik du weshalb kaufst. Musik, die mir nichts wert ist, kaufe ich nicht. Zum Beispiel dieses "...habe ein paar Platten vom Flohmarkt mitgenommen, weil sie günstig waren..." - damit kann ich nichts anfangen. Ich kaufe tatsächlich nur Musik, die mir gefällt, die ich mehr als einmal höre. Informieren kann ich mich vorab über digitale Angebote. |
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hoehne
Inventar |
#42 erstellt: 11. Jul 2017, 13:59 | ||
Hallo Günther. Für mich (in der Gesamtheit der Dinge zum Klang der Pressungen, Qualitätskontrolle im Presswerk etc.) eher ein Zeichen von süffisantem Belächeln der Industrie über ein paar alte Knallköpfe und einen Haufen Bart-und-Dutt-tragender-Hipster-die-eh-keine-Ahnung-von-Qualität-haben seitens der Plattenindustrie. Ich komme mir wirklich manchmal veralbert vor: unentgratete, verschlierte, dreckige Platten die meist schlechter klingen als das Original, weil Mischer und Cutter keine Ahnung haben oder es eben egal ist. (Das Volk kauft es doch sowieso) Es ist eher ein "Wir melken die Kuh solange, bis sie tot ist. Dann können wir weitersehen." Wenn ich überlege, was ich Ende der 80er mitunter für Qualität für gerade mal 19 Mark bekommen habe und mir jetzt für >25€ antun muss, wird es mir schlecht. Dazu diese künstliche Aufgeblähe der Produkte auf jeweils 2 Scheiben (natürlich 180g oder mehr - warum weiß der Henker!?), nur damit der Preis sich rechtfertigt. Ekelhaft. |
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Hörbert
Inventar |
#43 erstellt: 11. Jul 2017, 15:32 | ||
Hallo!
Das denke ich zuweilen auch , das nicht nur bei Schallplatten oder Musikkonserven allgemein sondern bei vielen Produkten heute eine große Gleichgültigkeit an den Tag gelegt wird und Sachen aus der Verpackung kommen die früher im Ausschusscontainer gelandet wären ist leider weit verbreitet.
Das ist richtig, die Qualität der Hochpreis-Schallplatten zwischen 20- und 40 DM inclusive Cover und oft auch Beiheft war zwischen 1979 und 1986 Einzigartig hoch, die heute gebotene Qualität lässt sich da eher mit den "Nice-Price" Serien vergleichen nur das die eben aus einer wesentlich dünneren PVC-Scheibe bestanden. Am bedenklisten finde ich es eigentlich das es so gut wie keine aufwendigen aktuellen und auf die Schallplatte zugeschnittenen Klassik- und Jazz-Produktionen mit ausgesprochenen Renommee-Charakter gibt. Das wäre z.B. für mich ein sicherer Indikator das der Hype dauerhaft verankert ist. Im Moment sieht es wirklich eher so aus das hier neben dem Rest-Interesse älterer User eine dünnen Schicht von unwissenden jungen Leuten ausgebeutet wird denen man halt noch einmal vorwiegend die ollen Kamellen von vor 30-, 40-, 50- Jahren andreht. Schade eigentlich. MFG Günther |
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ParrotHH
Inventar |
#44 erstellt: 12. Jul 2017, 12:00 | ||
Der Klassik-Markt ist innerhalb des Musik-Marktes ja eine Nische. Den Anteil habe ich gerade nicht parat, aber aus dem Kopf sage ich mal so um die 5 bis 10%. Die Schallplatte ist nun eine Nische innerhalb des Tonträgermarktes. Je nach Betrachtung hat die Schallplatte einen Marktanteil von 4 bis 7% Wir sprechen also über eine Nische in der Nische... Kein Wunder, dass da nix passiert. Parrot |
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Hörbert
Inventar |
#45 erstellt: 12. Jul 2017, 13:01 | ||
Hallo! @ParrotHH
Etwas umfangreicher ist der Klassikmarkt schon, der Marktanteil liegt gegenwärtig ziemlich genau bei 12,5% zusammen mit dem Marktanteil des Jazz von 5,4% reden wir hier immerhin von fast einem fünftel aller verkauften Tonträger. Was noch interessanter ist das beim Klassik- und Jazzmarkt kein Rückgang wie bei den unterschiedlichen Sparten des Popmarktes zu beobachten sind,sondern ein (teilweise allerdings virtueller da durch den Verkaufsrückgang der Poptonträger bedingter) Zuwachs von insgesamt 2,3% in den letzten Jahren. -Der Jazz allerings dümpelt ziemlich vor sich hin-, ist allerdings weitaus weniger geschrumpft als der Popmarkt-.
Richtig, nur spiegelt der Schallplattenzweig nicht einmal die Nischenverhältnisse von Klassik- und Jazz wieder. Der Klassik- und Jazzmarkt existiert bei der Schallplatte praktisch gar nicht. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 12. Jul 2017, 13:02 bearbeitet] |
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gapigen
Inventar |
#46 erstellt: 12. Jul 2017, 13:26 | ||
Ach naja, so schlecht sind Platten neueren Datums nun auch nicht. Die meisten meiner neu gekauften LPs haben eine für mich hinreichend gut Verarbeitungs- und Klangqualität. Manchmal aber sind sie auffällig staubig. |
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Wish
Stammgast |
#47 erstellt: 12. Jul 2017, 14:20 | ||
Ich kann das Argument zwar nachvollziehen - für mich selber aber so nicht bestätigen. Ich höre auch nach inzwischen 30 Jahren immer noch fast alle CD's auch in Gänze durch, ohne zu skippen (Compilations mit Überlänge vielleicht mal ausgenommen). Letztlich hat ein Studioalbum fast immer auch einen Spannungsaufbau, den man sich durch skippen eigentlich kaputt macht - egal auf welchem Medium. Und dazu gehört dann vielleicht auch mal ein vereinzeltes "das ist jetzt aber nicht so pralle"-Stück.... dann freut man sich umso mehr aufs nächste.... Aber ist vielleicht auch eine Mentalitätsgeschichte, mich hat diese Skip-Funktion seit Einführung der CD quasi nie wirklich gereizt. Dafür klappt das bei mir mit der "Entschleunigung" umso besser, wenn man vom Tonträger auch nur das hört, was man auch hören möchte.... |
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gapigen
Inventar |
#48 erstellt: 12. Jul 2017, 14:25 | ||
Bei den üblichen Pop-Alben mit einer Aneinanderreihung von Songs, die nichts mit einander zu tun haben neige ich schon zum skippen. Daher höre ich die auch eher auf CD oder Netzwerkplayer. Wenn ich soetwas überhaupt mal höre. Gesamtwerke hingegen gehören für mich auf den Plattenspieler. |
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gapigen
Inventar |
#49 erstellt: 05. Aug 2017, 09:07 | ||
Update Artikel Zeit Online |
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tbc67
Stammgast |
#50 erstellt: 05. Aug 2017, 09:52 | ||
Dieser Satz hat mir am besten gefallen und deckt sich mit meinen Erfahrungen:
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ParrotHH
Inventar |
#51 erstellt: 05. Aug 2017, 13:35 | ||
Wie hast Du die Erfahrungen denn mit Fakten unterfüttert? Wenn ich mir neue Schallplatten kaufe, dann digitalisiere ich auch die ein oder andere davon, und vergleiche die Dynamik und das Frequenzspektrum mit der der digitalen Variante, soweit vorhanden. Dabei ist mir natürlich auch die ein oder andere digitale Aufnahme untergekommen, die brutal komprimiert ist, zuletzt konkret das Album "Bloodlust" von "Body Count" Vinyl: CD: Das ist aber auch nicht unbedingt die Regel. Tendenziell sind die digitalen Releases eher komprimiert, aber eben nicht alle, und nicht alle in gleichem Umfang. Ich habe auch einige Produktionen, bei denen die Komprimierung eher "sanft" durchgeführt wurde, da verschwinden also ein paar Spitzen, im wesentlichen bleibt die Ursprungsdynamik erhalten, und für mich ergeben sich auch keine hörbaren Nachteile. Was aber das Frequenzspektrum angeht, will ich dem Artikel deutlich widersprechen. Das ist m. E. einfach völliger Unsinn eines Kultur-Redakteurs, der in eigener Unkenntnis technischen Bullshit verbreitet. Hält sich selbst für einen Kenner, ist aber in dieser Hinsicht einfach ein Idiot! Wenn ich mir die Spektren meiner Aufnahmen ansehe, dann ist bei der Schallplatte das hörbare Nutzsignal bei ca. 15 Khz zu Ende. Der Rest verschwindet dann mit mehr als 50dB Abstand zum Bereich bis ca. 8 KHz. Niedrige Frequenzen werden auch nicht etwa bei digitalen Produktionen weggeschnitten, sondern genau beim Mastern für die Schallplatte. Dass im Spektrum dieser Bereich aber trotzdem immer "prominent" vertreten ist (zumindest bei all meinen Aufnahmen mit diversen Drehern/Tonabnehmern), hat eher mit niederfrequenten Störgeräuschen zu tun. "Echte" Signale sind das nicht mehr, ich filtere sie in der digitalen Nachbearbeitung auch immer mit einem Subsonic-Filter weg. Parrot |
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