Leistungssteigerung der Endstufen vom RX-A2050 zum RX-A2060

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alex1971
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jan 2018, 12:14
Hallo Yamaha-Freunde,

mir geht folgender Punkt nicht aus dem Kopf.

Die Messprotokolle der Audiovision haben beim RX-A2060 eine deutliche Steigerung der Leistung im Vergleich zum RX-A2050 festgestellt.

Unser tapferer Yamaha-Verteidiger hier hat sofort behauptet dies könnte garnicht sein, weil sich an der Endstufe nichts verändert hat.

Ist das so ? Entwickelt Yamaha wirklich an der Enstufe/Netzteil seit dem 3010 > 3070 oder 2010 > 2060 nicht weiter ?

Kann die Audiovision nicht testen oder sind das typische Produktionsschwankungen wie bei den PS/KW der PKW-Motoren ?

Ich kann mir kaum vorstellen das Yamaha hier seit 5-6 Jahren immer sie gleiche Hardware verbaut ??

Hier die Tests und die Messprotokolle:

http://audiovision.de/2017/04/13/yamaha-rx-a2060-test/

http://audiovision.de/2015/12/30/yamaha-rx-a2050-test/

Eine rege Diskussion würde mich erfreuen.

Die Fragen "Warum sollte Yamaha mehr Leistung verbauen ?" "Wozu, wer braucht das ?" beantworte ich vorab mit "Weil ich auch beim Auto nichts gegen ein paar KW mehr habe, und wenn es eben "reserve" ist. :-)
fplgoe
Inventar
#2 erstellt: 14. Jan 2018, 12:36
Erstens sind solche Messungen immer sehr mit Vorsicht zu genießen. Gerade bei solchen Fachzeitschriften arbeiten auch viele Idioten. Und dass dort auch ein gewisses wirtschaftliches Interesse existiert, (neue) Produkte für den Kunden interessant zu gestalten, ist auch ein offenes Geheimnis.

Und zweitens brauchst Du für die doppelte gehörte Lautstärke die zehnfache elektrische Leistung. Damit kannst Du Dir auch selbst beantworten, welche Priorität ein paar Watt mehr Leistung haben.


[Beitrag von fplgoe am 14. Jan 2018, 12:38 bearbeitet]
std67
Inventar
#3 erstellt: 14. Jan 2018, 12:42
Da die Stereoleistung identisch ist (das mickrige eine Watt werten wir mal als Meßtoleranz) wird man bei Yamaha wohl eher an einer stabileren Stromversorgung gearbeitet haben
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 14. Jan 2018, 13:11
alles deutet auf exakt gleiche Endstufen und die gleiche Rail-Spannung im Leerlauf hin.

der 7.1/6Ohm Wert des 2050 fällt aus dem Rahmen und muss angezweifelt werden.
bei 5.x beträgt die Gesamt-Abgabe noch 660W und bei 7.x soll das auf 504W sinken? 24% weniger als bei 5.x? Warum?
der 2060 kann sich von 5.x auf 7.x sogar von 720W auf 805W um 12% steigern.

so wie das aussieht kann das Netzteil des 2060 etwas mehr Leistung liefern, es erklärt aber nicht den "Einbruch" des 2050 bei 7.x 6 Ohm.
wenn eine Endstufe im 2-Kanal Betrieb 205W abgeben kann (6 Ohm, bei 4 Ohm sogar 262W), dann begrenzt also schonmal nicht die Endstufe selber, sondern einzig und alleine das Netzteil!
5 Endstufen liefern 660W, 7 Endstufen 504W -> Messfehler!
vielleicht wurde "aus Versehen" der ECO Modus ein/ausgeschaltet?
alex1971
Stammgast
#5 erstellt: 14. Jan 2018, 17:40

Mickey_Mouse (Beitrag #4) schrieb:
alles deutet auf exakt gleiche Endstufen und die gleiche Rail-Spannung im Leerlauf hin.

der 7.1/6Ohm Wert des 2050 fällt aus dem Rahmen und muss angezweifelt werden.


Die 72 Watt erscheinen mir auch etwas wenig zu sein.

Hier noch der 2020 Test.

http://audiovision.de/2012/11/01/test-yamaha-rx-a-2020/

Zumindest scheint Yamaha im Mehrkanalbetrieb ein wenig mehr Reserven zu haben als früher....
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 14. Jan 2018, 18:29
auch der 2020 zeigt das gleiche "Muster" wie der 2060: 635W bei 5 und 700W bei 7 Kanälen
nur der 2050 fällt da komplett aus dem Rahmen

und wenn man die 5-Kanal Werte mal vergleicht, dann ergibt das eine schöne Reihe:
127W 132W 145W
und dann schreibt man das in dB um:
2020 127W, 2050 + 0,17dB, 2060 +0,6dB

jetzt gehe mal zu deinem 2060 und drehe soweit wie möglich auf, bis er gerade nicht verzerrt, dann drehst du 0,5dB zurück und das ist dann die Lautstärke, die der 2050 mit seinen 132 statt 145W liefern würde.
vielleicht verstehst du dann, wie sinnlos die Diskussion ist
steelydan1
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Jan 2018, 22:26
Der RX-V683 hat (angeblich) bei Stereo die identische und bei 5.1/7.1 eine etwas geringere Ausgangsleistung als der RX-V681:
http://audiovision.de/2017/11/21/yamaha-rx-v683-test/
http://audiovision.de/2016/08/30/yamaha-rx-v681-test/
Die völlig vernachlässigbarene Unterschiede führen dann dazu:
Bei der Leistungsmessung lieferte der RX-V683 zwar nur minimal weniger Power als sein Vorgänger, unterm Strich kostet das aber einen Punkt

Der Punkt ist: Solcher Mist müsste unter eine Lösch-Richtlinie für Veröffentlichungen im Net fallen
Passat
Inventar
#8 erstellt: 15. Jan 2018, 17:56
An den Endstufen hat sich seit der xx67/x67-Serie von 2010 bis heute nichts geändert.
Einzig die Zahl der Kanäle ist beim 2010/3010 gegenüber dem 2067/3067 von 7 auf 9 gewachsen.

Schon der 3067 hat z.B. die 18.000µF-Kondensatoren, die auch noch der 3070 hat.
Ebenso die Endstufen-Transistoren:
Sanken STD-01 beim 10xx, Sanken STD-03 beim 20xx und Sanken STD-05 beim 30xx.

Grüße
Roman
alex1971
Stammgast
#9 erstellt: 15. Jan 2018, 18:29
OK. Was kann man zum Netzteil sagen ?
Bliebe ja dann neben Messungenauigkeiten und/oder Inkompetenz die letzte Erklärung. Oder?
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 15. Jan 2018, 19:29
da man (ich) nicht weiß wie Audiovision misst, kann das jetzt mehrere Gründe haben.

am wahrscheinlichsten ist, dass der Trafo einfach immer etwas dicker geworden ist. Der muss die Leistung liefern, kommt er an seine Grenzen, dann sinkt die Spannung (so ein Trafo kann eigentlich immer seine Nennleistung (+X%) abliefern, sind das 1kW, also 100V/10A dann liefert der auch 20A aber dann "nur noch" mit 50V) und das führt dann zwangsweise zu Clipping/hohem Klirr und das legt die maximale Ausgangsleistung fest.

wenn die aber z.B. über einen längeren Zeitraum messen, dann könnte auch die Kühlung der begrenzende Faktor sein!
Passat
Inventar
#11 erstellt: 15. Jan 2018, 19:42
Der Trafo hat sich auch nicht geändert.
Das sieht man gut an der max. Leistungsaufnahme.
Ein RX-V30xx hat 1210 Watt max., ebenso der RX-V3067.

In der Praxis dürfte im Mehrkanalbetrieb daher der älteste, der RX-V3067, leistungsmäßig die Nase vorne haben, denn er hat nur 7 anstatt 9 Endstufen.
Ergo muß das Netzteil auch nur 7 anstatt 9 Endstufen versorgen, es steht pro Endstufe also etwas mehr Leistung zur Verfügung.
1210 / 7 = 172,85 Watt
1210 / 9 = 134,44 Watt

Nimmt man einen Wirkungsgrad von ca. 60% der Endstufen an, dann ergibt das:
172,85 * 0,6 = 7x 103,71 Watt Ausgangsleistung für den RX-V3067.
134,44 * 0,6 = 9x 80,66 Watt Ausgangsleistung für die RX-A30xx.

Primär unterscheiden sich die Gerätegenerationen nur in der Ausstattung.

Grüße
Roman
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