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Erfahrungsaustausch Yamaha RX-V67x Serien mit dem Parametrischen EQ+A -A |
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Autor |
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PoLyAmId
Inventar |
#1 erstellt: 16. Jan 2015, 16:22 | |
Hallo zusammen, ich habe seit einiger Zeit meinen Yamaha RX-V671 AV-Receiver und bin mit dem Teil insgesamt wirklich sehr zufrieden. Ich habe in Verbindung mit dem Receiver Lautsprecher von Canton aus der GLE Serie (490.2, 455.2) und einen Sub von Canton mit 8 Zoll. Bei Filmen war ich mit der Kombi immer schon recht glücklich aber bei Musik hab ich so meine Probleme gehabt. Der Ton war in den Höhen immer brilliant, wenn nicht sogar etwas spitz, bei den Mitten recht ok aber unten rum fehlte immer was. Der Kickbass war immer schon mager aber genau war das Problem für mich nicht fassbar. Ich schob das immer auf den Raum und begegnete der Sache damit, dass ich meinen Sub sehr hoch pegelte und die Trennfrequenz recht weit nach oben schraubte. Das war dann aber für Musik keine Lösung auf Dauer. Jetzt muss ich aber auch eingestehen, dass mir der parametrische EQ immer nicht so ganz geheuer war. Ich hatte Sorge da die tolle Einmessung zu vermurksen und am Ende dann gar nicht mehr zufrieden zu sein. Also hab ich nach dem Motto "never touch a running system" die Finger weg gelassen. Vor kurzem hab ich dann zum Vergleich im Markt mal ein paar verschiedene Lautsprecher auf Yamaha angehört weil ich ja der Meinung war, dass meine Frontspeaker das einfach nicht besser gebacken bekommen. Die Cantons schienen erst bei höheren Pegeln richtig aufzuleben. Bei Verstärker Einstellung von -20dB - -25dB klangen die Dinger recht cool. Bei sachter Musik bei -35dB - -40dB waren die Dinger aber einfach langweilig. Dann hab ich im Vergleich dazu von Heco nen paar Lautsprecher gehört aus der Celan GT Serie. Die waren dann plötzlich deutlich wärmer und kamen mir basstärker vor. Tatsächlich fällt in machen Tests auf, dass die Hecos selbst diese Charakteristik haben und die Cantons eher linear und neutral spielen. Jetzt war für mich die Frage, wie ich der Sache begegne. Einziger Weg war etwas besser zu begreifen wie der parametrische EQ in dem Yamaha so tickt um meinen persönlichen Geschmack für Musik in meiner Anlage zu realisieren. Dabei ist sehr blöd, dass man Klang nur sehr schwer gescheit bewerten kann. Es gibt Musik, die ist einfach nicht so basslastig und wenn ich da so einstelle, dass die knallt dann dröhnts mir bei nem bassstarken Soundtrack zu heftig und die Raummoden fliegen mir um die Ohren. Leider ist die Anleitung auch nicht allzu geschwätzig, was die Einstellung des parametrischen EQ angeht Ich bin der Sache aber nun ein gutes Stück näher gekommen wie ich glaube. Ich bin mit Sicherheit kein Fachmann sondern gebe hier nur meine persönlichen Erfahrungen wieder und meinen persönlichen Geschmack. Wie gesagt, die Einmessung ist immer relativ zum Hörraum. Es gibt hier kein richtig oder falsch. Ich würde mich aber sehr freuen zu erfahren ob ich mit meinen Annahmen theoretisch richtig liege und wie Eure Erfahrungen da sind. Also hier erstmal meine Erfahrungen: Ich hab erstmal eingemessen wie immer. Dabei hab ich das Micro eine Spur weiter nach vorne in Richtung Raummitte gestellt. Der Sinn liegt darin, dass meine Couch recht nahe an der Raumwand steht und sich in Wandnähe der Bass konzentriert. Das versaut mir die Messung leider. Resultat ist eine dramatische Absenkung der Bässe, die der Receiver vornimmt und eine Verstärkung der Höhen. Das ist das erste Problem was zu meinem schlechten Bass führt. Messmicro etwa 40cm weiter nach vorne und das Problem ist teilweise gelöst und ich kann halbwegs vernünftig einmessen. Yamaha neigt auch dazu den Subwoofer etwas zu niedrig einzupegeln, so, dass man ihn kaum hört. Darum kümmer ich mich dann aber später. Ich will ja erstmal die Frontboxen richtig hinbekommen. Danach ran an den parametrischen EQ. Da gabs dann die Settings: Front, natürlich, direkt und flach. Ich glaube ich begreife nun erstmals nach etwas Recherche im Netz, was diese Einstellung wirklich bewirkt und kann damit arbeiten. Direkt: lässt die Boxen alle so spielen wie sie sind. Keine Manipulation durch die Einmessung. Front: Der Klang der Frontboxen wird Direkt so wie er ist wiedergegeben. Die anderen Lautsprecher werden dann relativ zu den Frontlautsprechern angepasst, damit in Rücksichtname auf die Raumakustik das System gescheit arbeiten kann. Ich glaube, dass das nicht viel Wert hat, da die Frontlautsprecher selber dabei nicht an die Raumakustik angepasst werden. flach: diese Einstellung nimmt krasse Veränderungen an den Pegeln bei mir vor und zwar teilweise von bis zu 6dB Abweichung vom Standard bei manchen Frequenzbändern. Ziel ist es wohl die Boxen so einzustellen, dass in dem Hörraum ungeachtet der Charakteristik des Lautsprechers eine flache Frequenzkurve über alle Frequenzen entsteht. Bei mir wird die GLE490.2 im Bassbereich stark runtergepegelt und im Hochtonbereich noch verstärkt. Dies ist die Grundeinstellung des Receivers und hier liegt für mich wohl auch der Hund begraben. Wenn ich einen Lautsprecher habe, der relativ neutral spielt und das System nimmt aus irgendeinem Grund zu viel Bass wahr durch Raummoden oder weiss der Teufel, dann wird durch die Tieffrequenzabsenkung der Box noch das letzte Bisschen Bass geklaut und durch die Hochtonanhebung die spitze Eigencharakteristik der Canton noch weiter verstärkt. Ergebnis ist murks, murks und nochmal Murks....... Natürlich: Hier kommen wir der Sache schon näher. Das Ganze klingt deutlich gescheiter. Die Einstellung Natürlich verändert nach der Einmessung die Frequenzkurve so, wie Yamaha das als gut empfindet. Dabei ist wohl die Grundidee, dass ein flacher Frequenzgang nicht wie von vielen angenommen einem idealen Klangbild am stärksten entgegenkommt. Bei meinen Lautsprechern wird der Bassbereich minimal angehoben und der Hochton bereich recht stark abgesenkt. Und Oh wunder. Plötzlich klingen meine Cantons den warmen, basstarken Hecos viel ähnlicher. Plötzlich habe ich bei gewissen Musikstücken einen starken AHA Effekt. Der Klang ähnelt plötzlich mehr dem Klang über Kopfhörer, hat aber den Bums einer großen Anlage. Jetzt nutze ich die Funktionen den parametrischen EQ auf manuell zu kopieren. Dabei gehe ich dann aber NICHT von der "Flach-Präferenz" aus, sondern kopiere mir "Natürlich auf manuell". Hinterher habe ich einige Songs quer durch die Bank gehört und habe mich dazu entschlossen die hohen Frequenzbänder wieder einen Hauch anzuheben um die Höhen etwas knackiger zu machen. Das funktionierte mit +2db wunderbar. So nun nur noch der Sub. Ich hab erst geschaut wie hoch ich muss um einen brauchbaren Tiefbass zu bekommen. Mein Teststück dafür ist immer 3 doors down mit "here without you". Da gibts kurz nach der Einleitung eine Sequenz mit brummendem Tiefbass, nach dem ich toll Basslautstärke einstellen kann. Etwas zu leise und der Song verliert Charakter, etwas zu laut und der Bass wird aufdringlich. Ich kam bei -6dB am Sub auf einen immer noch zu schwachen Bass bei +9 im Receiver. Deshalb hab ich den Sub angehoben auf 0dB und lande beim Yamaha nun auf +3 rum. So nu is alles Top. Ich erkenne meine Anlage nicht wieder und hab den Eindruck teuer neue Boxen gekauft zu haben. Is einfach unglaublich. Egal was ich nun teste, alles klingt toll. Je nach Song mach ich hier und da was an der Bassanhebung. Dafür dann aber nicht ins Setup sondern ich nutze nur die Klangeinstellung unter Optionen und geb da irgendwas zwischen Bypass und +3dB je nach Geschmack. Wie sind denn Eure Erfahrungen?? |
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