Probleme mit Rotel RB-1070, RB-1098 - Hilfe gesucht

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GötzD
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Feb 2019, 19:39
Liebe HiFi-Community

Ich bin am verzweifel. Über viele Jahre hinweg war ich mit meinem Rotel-Setup sehr glücklich und jetzt zerlegt es mir die Geräte Stück für Stück. Irgendwas ist faul und ich finde es nicht heraus. Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee.

Meine Geräte:
2* Rotel RSP 1098
Rotel RB-1070
Rotel RMB-1075
Rotel RC-1090
Rotel RC-1082
Nubert ATM-11

Gerade gab es einen lauten Knall aus den Lautsprechern mit anschliessendem pfeifenden Störgeräusch. Ich bin aufgesprungen und habe sofort die beiden Endstufen (RB-1070 für die Frontspeaker, RMB-1075 für die restlichen drei Lautsprecher) ausgeschaltet, die Vorstufe RSP 1098 war noch an und das Display flimmerte wie verrückt. Also auch ausgeschaltet und wieder angemacht, aber das Display hat immer noch die gleichen Störungen. Mit der Fernbedienung kann man das Gerät noch steuern, aber auf dem flimmernden Display wird nichts mehr angezeigt. Und ich traue mich nicht, die Endstufen nochmals anzumachen - der Knall sitzt mir noch in den Knochen - war wirklich sehr laut und kam aus dem nichts. Es lag zu dem Zeitpunkt kein Signal an, die Geräte liefen, ich hab aber weder einen Film geschaut noch Musik gehört.

Ich befürchte, die Vorstufe hat es verschossen. Und das scheint die zweite Vorstufe, die es mir heute verklopft hat. Denn ich hatte das gleiche Gerät ein zweites Mal bei ebay gekauft - als Ersatz, falls es mal kaputt geht. Das bei ebay gekaufte Gerät hatte ich heute ausprobiert, aber es kam nur beim Centerkanal ein Ton und das auch nur, wenn ich 5 Kanäle vom PC zugespeisst habe, bei einer Übertragung per optischem Kabel kam gar nichts. Gar nichts stimmt nicht ganz, die beiden vorderen Lautsprecher haben ab und zu immer lauter werdendes Brummen produziert.

Ich bin jetzt eigentlich davon ausgegangen, dass mir bei ebay ein defektes Gerät untergejubelt wurde, aber es wurde noch absurder: Ich habe also meine alte RSP1098 wieder angeschlossen, mit dem optischen Signal liefen alle 5 Lautsprecher super, aber mit 5 Kanälen vom PC (nur für Spiele - also einmal im Jahr benötigt) lief auch jetzt wieder nur der Centerspeaker, obwohl garantiert alles identisch wie zuvor angeschlossen war. Als ich dann im Internet angefangen habe, zu recherchieren, ob es an den Treibern meiner Soundkarte liegen kann, kam auf einmal der Knall.

Die Frontspeaker hängen an der RB-1070. Es kann nicht sein, dass diese defekt ist und über die Cinch-Verbindung die RSP-1098 geschlissen hat, oder? Also ich weiss ja selbst, dass das kein Sinn macht, aber ich komme eben einfach nicht drauf, was da los ist.

Denn es wird noch bunter: Die RC-1090 habe ich mir erst vor ein paar Wochen als Upgrade für meine RC-1082 gekauft. Und auch bei der RC-1090 hatte ich teils mit komischen Störgeräuschen zu kämpfen, die teils auch sehr laut wurden. Und da spielte die RSP-1098 ja gar keine Rolle. Ich dachte also die letzten Wochen, dass die RC-1090 das Problem ist, da ich derartige Probleme zuvor nie hatte. Dann lief es jetzt aber ein paar Wochen lang ohne Probleme. Im Moment des Knalls heute war die RC-1090 aber ausgeschaltet.

Sowohl die RC-1090 als auch die RSP-1098 hängen für die Fronstspeaker an dem Nubert-Kästchen ATM-11 (habe Nuvero11 Lautsprecher als Fron), mit dem ich zwischen den beiden Geräten umschalten kann und das Signal zur Endstufe RB-1070 weitergebe. Die restlichen drei Lautsprecher werden über die RMB-1075 angetrieben.

Die einzigen beiden Geräte, die bei allen drei "Störfällen" aktiv waren, sind das Nubert-Kästchen und die RB-1070. Aber könnte durch einen Defekt bei einem dieser Geräte die 1098 in die Luft gehen?

Oder kann es am Stromanschluss liegen? Wobei ich diesbezüglich eigentlich nie etwas geändert hatte. Was mir aber auffällt, ist dass der komische Ersatz TV (meiner ist gerade in Reparatur) immer wieder kurz aufblitzt und das nun nicht tut, wenn die Rotel Geräte alle aus sind. Vielleicht ein Zufall...

Was ich auch nicht verstehe: Warum haben die hinteren Kanäle beim 5-Kanal-Durchschleussen mit Ausgangssignal vom PC überhaupt nicht funktioniert - die haben ja weder mit dem Nubert-Kästchen noch mit der RB-1070 was zu tun.

Ich werde nicht schlau daraus und traue mich nicht, die Endstufen nochmals anzuschalten. Der Knall war zu laut. Hoffentlich haben es die Lautsprecher verkraftet. Meine Ohren haben es überlebt.

Wie würdet Ihr vorgehen?
Irgendwelche systematischen Schritte?
Oder die ganzen Kisten einpacken und zu einem HiFi-Experten fahren?
Ich würde mich wirklich sehr über Ratschläge freuen.

Gruss
Götz


Also was ich mich gerade dann doch wieder getraut habe: Ich hab die RB-1070, die RC-1090 und das Nubert Modul angemacht. Musik-Hören klappt ohne Probleme und zumindest bislang ohne lauten Knall,

Kann es wirklich einfach sein, dass ich Pech habe und an einem Tag eine defekte Rotel RSP-1098 teste, die ich vielleicht schon defekt bei ebay gekauft hatte und fünf Minuten später meine eigene RSP-1098 in die Luft geht? Wäre ja möglich, nachdem sie 7 Jahre problemlos gelaufen ist. Vielleicht war sie sauer, dass ich sie für eine Stunde in den Schrank gestellt hatte. Es spukt...


[Beitrag von GötzD am 20. Feb 2019, 20:00 bearbeitet]
alfnetwork
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 21. Feb 2019, 16:51
Blöde Geschichte.
Ich würde an deiner Stelle mir irgendwo ein paar günstige alte Lautsprecher besorgen (10 oder 20 € bei Ebay Kleinanzeigen o.Ä., hauptsache sie gehen noch) und dann alle mögleichen Vor-und Endstufenkombinationen durchtesten, mal mit und mal ohne ATM, bis du dann das defekte Gerät gefunden hast.

Da ich ein ganz ähnliches Setup habe (AV Receiver, ATM 120, RC-1070, RB-1070) und die RB-1070 über all die fast 15 jahre bei mir keinerlei Probleme gemacht hat, glaube ich nicht, dass es an der Endstufe liegt. Mehr kann ich dir leider auch nicht helfen,
Viel Erfolg.


[Beitrag von alfnetwork am 21. Feb 2019, 16:52 bearbeitet]
Futti
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Feb 2019, 09:28
Hallo,

ja das hoert sich nicht so toll an !
Ein lauter Knall kann durchaus ein defekter Kondensator gewesen sein !
Selbst kleine Kondensatoren koennen einen recht lauten Knall erzeugen !

Hat es evtl. leicht verbrannt gerochen ?
Vielleicht einfach einmal die Nase an die Geraete halten, ob man einen Unterschied feststellen kann.

Manche Geraete die lange kplt. vom Strom getrennt waren reagieren empfindlich darauf, somit kann ein Netzteil "Bereich" hopps gegangen sein.

Hast Du evtl. die Moeglichkeit einen guenstigen AVR auszuleihen, dann koennen die Lautsprecher auf
Schaeden untersucht werden....
Dann die einzelenen Geraete wie alfnetwork beschrieben hat durchtesten ( billige Ersatzboxen waeren prima)


Viel Glueck !
GötzD
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Feb 2019, 23:24
Ganz herzlichen Dank für Eure Antworten!!!!

Das mit den günstigen Lautsprechern ist ein sehr guter Ratschlag. Wenn ich das nächste Mal in meine Heimat fahre, werde ich uralte vom Dachboden mitbringen.

Ich denke, dass die Lautsprecher keinen Schaden genommen haben. Ich habe zumindest den RC-1090 und die RB-1070 ohne ATM Modul von Nubert nochmals angemacht und kurz 10 Sekunden getestet, ob sich Musik abspielen lässt. Das hat funktioniert, ich hab die Geräte dann aber wieder ausgeschaltet, weil ich zu sehr Muffe hatte, dass wieder was passiert. Zumindest hatte ich diesmal Ohrenstöpsel drin - Sachschaden ok, aber so nen lauten Knall will ich nicht nochmals haben.

Die RSP-1098 hatte ich ja auch nochmals eingeschaltet (alle Kabel hinten allerdings abgesteckt) und bei dieser zuckt und blitzt das Display. Ob sie noch arbeitet, kann ich nicht sagen.

Verbrannt hat es übrigens nicht gerochen. Ich hatte auch gleich meine Nase hingehalten, konnte aber nichts feststellen.

Ich hab nun in meiner Heimat auch meinen guten alten HiFi-Experten nach fast zehn Jahren wieder kontaktiert. Ich könnte die Geräte zu ihm bringen, es ist aber schon ein bisschen schwierig, weil ich keine Ahnung habe, an welchem Gerät es letztlich lag. Zumindest die RSP-1098 werde ich aber wohl mitnehmen. Ich lebe in der Schweiz und wenn ich die Geräte nach Deutschland bringe, kann es mit dem Zoll schwierig werden.

Wenn irgendetwas dabei rauskommt, werde ich es berichten.
Bis dahin bin ich natürlich auch um jeden weiteren Ratschlag sehr froh.

Eine Frage hätte ich auch noch: Wisst Ihr, ob so etwas auch durch defekte Kabel kommen kann? "Rückkopplungen" (ist wohl nicht das richtige Wort - ich meine ein Dröhnen, das schnell immer lauter wird) hatte ich kürzlich ja auch und konnte sie mir nicht erklären.

Oder kann so was auch durch Spannungsschwankungen passieren? Lebe in einem 50er Jahre Bau, bei dem die Kabel nie erneuert wurden und damit es nicht immer die Sicherung raushaut, hat die Hausverwaltung einfach zu hohe Sicherungen reingedreht. Kabelbrand gab es zwei Stücke weiter unten auch schon. Also ich lebe hier nicht 100% sicher - das weis ich - aber kann im Stromkreis des Hauses auch die Ursache für so einen Schaden liegen oder sollten die Geräte dagegen geschützt sein?

Grüsse und nochmals danke!
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