AV Receiver mit Vollverstärker verbinden, ist das (bei Stereo) klanglich vorteilhaft ?

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Ohrenschoner
Inventar
#1 erstellt: 13. Jan 2024, 20:16
Als ich heute meinen Marantz SR6015 nach einer Reparatur bei meinem Händler abholen wollte
entspann sich ein nettes Gespräch mit einem dortigen Mitarbeiter...
Dabei erzählte ich Ihm aufgrund seiner Nachfrage auch von meinem Equipment .
(BW 804s , DB4s, HTM4s , CM1 sowie Marantz CD6004.
Dabei vertrat er folgende Meinung:
1. Recht gutes Equipment , besonders die 804s hatten es ihm angetan
2. Der AVR macht sicher bei Surround gute Arbeit. ( Die Info "Stereo in Pure direct" kam dann noch von mir )
3. Aaaber beim Thema "Stereo via AVR" würde sinngemäß das Potential meiner 804s nur zu 40-50% ausgereizt einiges an Klangpotential verschenkt etc...

Er war dann der Meinung das ein sehr guter Vollverstärker eine hervorragende Ergänzung meines Equipments sei.
Dabei hob er besonders den Musical Fidelity M5si hervor ...würde sehr gut zu den LS passen.
Erst recht als ich ihm erzählte das ich vor Jahren meine C02/M02 Kombi ,(sicher auch aus Bequemlichkeit) in Rente geschickt habe...
Jetzt seid Ihr dran mit der Bitte um fundierte Meinungen ....


[Beitrag von Ohrenschoner am 13. Jan 2024, 20:19 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#2 erstellt: 13. Jan 2024, 20:22
Der Mitarbeiter erhält meine Zustimmung
n5pdimi
Inventar
#3 erstellt: 13. Jan 2024, 20:22
Klar finden die das Super, wenn Du dort nochmal 1800.- EUR für nen Vollverstärker im Laden abgibst...
n5pdimi
Inventar
#4 erstellt: 13. Jan 2024, 20:24
Du siehst, Du wirst hier diverse Meinungen finden. Diese Diskussion (Vollvertäkrer vs. AVR und Verstärkerklang im allgemeinen) ist hier schon hunderte Male geführt worden. Letzlich ist es eine Glaubensfrage.
Es gibt auch Leute, die schwören auf Homöpathie. Viel besser als diese Chemiescheiß der Pharmaindustrie.
Ohrenschoner
Inventar
#5 erstellt: 13. Jan 2024, 20:29
Zumindest käme ich zwecks Verifizierung nicht um einen
ausgepegelten Blindtest bei mir zuhause herum ...
trotzdem gibt es ja sicher technisch fundierte Pros oder Cons...


[Beitrag von Ohrenschoner am 13. Jan 2024, 20:31 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#6 erstellt: 13. Jan 2024, 20:39
Bei dem technisch fundiert ist halt auch immer viel Buzzword Bingo und geschwurbelk dabei.
pogopogo
Inventar
#7 erstellt: 13. Jan 2024, 20:55

Ohrenschoner (Beitrag #5) schrieb:
trotzdem gibt es ja sicher technisch fundierte Pros

U.a. sind die ableitbaren Pros für eine bessere Verstärkung hier zu finden: Link


[Beitrag von pogopogo am 13. Jan 2024, 21:20 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#8 erstellt: 13. Jan 2024, 21:02
Von genau sowas rede ich....
fplgoe
Inventar
#9 erstellt: 14. Jan 2024, 08:24
Die Frage ist doch einfach, was soll der Stereoverstärker mit den beiden zugespielten Signalen besser machen, als der Mehrkanalverstärker. Zwei Kanäle zu verstärken, sprich aus einem kleinen elektrischen Signal ein großes zu machen, ist keine Zaubertechnik, die beherrschen solche Geräte schon seit fast hundert Jahren.

Die Leistung kann es auch nicht wirklich sein, denn da liegt der 6015 im reinen Stereobetrieb sicher nicht deutlich unter dem Stereogerät. Und die immer wieder von Schwurblern angeführte Laststabilität (jetzt kommt gleich wieder Impedanz, Phase und anderes Gedöns) ist bei durchschnittlichen Lautsprechern auch völlig nebensächlich, das stemmt jeder gute Verstärker.

Ja, natürlich verkauft der Verkäufer gern, das ist sein Job und macht vielleicht Provision. Solche Verkäufer werben ja auch gern für Zauberkabel, die den Klang viel flutschiger zu dem Lautsprechern leiten und Netzkabel, die dem Verstärker zu ungleich besseren Klänge bringen sollen, bis einem vor Freude die Ohren anfangen zu bluten.

Na los Pogo... nächste Runde Schwurbelzeit...
Devine72
Stammgast
#10 erstellt: 14. Jan 2024, 10:36

Ohrenschoner (Beitrag #5) schrieb:
Zumindest käme ich zwecks Verifizierung nicht um einen
ausgepegelten Blindtest bei mir zuhause herum ...
trotzdem gibt es ja sicher technisch fundierte Pros oder Cons...


Man kann beim Schluderbacher auch auf Probe kaufen und bei Nichtgefallen zurück geben So würdest du zumindest eine Option haben wenn es nicht passt
Highente
Inventar
#11 erstellt: 14. Jan 2024, 10:42
Eine Endstufe wäre evtl. OK ein Vollverstärker m.E. nicht. Das Signal würde durch beide Vorstufen laufen, du hättest 2 Lautstärkeregler im Signalweg und wenn du mit dem Main in Eingang direkt auf die Endstufe gehst, kannst du auch gleich nur ne Endstufe kaufen.

Du kannst natürlich auch alle deine Stereoquellen nur an den Vollverstärker anschließen und nur den Surroundton durchleiten, würdest dann aber für alle Stereoquellen die Raumeinmessung und den Subwoofer verlieren.
pogopogo
Inventar
#12 erstellt: 14. Jan 2024, 10:46
Es gibt ja nicht nur eine Endstufe. Auch auf die Qualität der Vorstufensektion kommt es an und das Vorhaben des TEs wird bestimmt mit einem guten Vollverstärker für Stereo zum Ziel führen.
fplgoe
Inventar
#13 erstellt: 14. Jan 2024, 10:58
Yep, ein himmlisches Klangerlebnis. Mit von Mama Miracoli im Nebenjob handselektierten Kondensatoren und vom Papst persönlich gesegneten Halbleitern.

Das können solche Stereoverstärker einfach viel besser.
Prim2357
Inventar
#14 erstellt: 14. Jan 2024, 11:20
Moin,

ganz gute Lautsprecher die 804s, hat mein Kumpel auch, kenne diese also ganz gut.
Noch nicht so höhenbetont wie aktuelle B&W, im Bass halt etwas zurückhaltend.

Sie wurden lange Zeit von einer Thorens Vor-Endstufenkombi für einige Tausender betrieben,
der Wechsel auf einen Yamaha RX A 1070 war keine Verschlechterung, mit Einmessung sogar etwas harmonischer,
aber das dir das eventuell mit Audyssey nicht so gut gefällt, geschenkt, das Thema kenne ich.

Thema Vollverstärker dazu, würde ich schnell vergessen. Ich hatte auch einen Musical Fidelity M6, tonal absolut unauffällig.
Den Quark den Pogo hier wie auch überall zu verbreiten versucht kannst du getrost vergessen, ist nur ne Aufmerksamkeitsmasche.

Wenn du klanglich weiter kommen möchtest, dann schaffe dir einen AVR mit Dirac an und betreibe Stereo in 2.1 ordentlich eingemessen und impulskorrigiert, das wird einen deutlichen Unterschied machen.
Ohrenschoner
Inventar
#15 erstellt: 14. Jan 2024, 15:00
Mein Hörraum hat seitlich symetrisch zur Hörposition und den LS ja Dachschrägen.
Diese beeinflussen nach meiner Mng. das Einmessergebnis bei Surround eher noch positiv.
Auch in Stereo vermisse ich eigentlich nichts ...ok , der Bass könnte etwas mehr Punch haben...
Natürlich kommt man nach den Äusserungen des VK ins Grübeln ...
Das mit dem Kauf auf Probe wäre wohl die einzig realistische Option
bei der man (ausgepegelt etc) überhaupt herausfinden kann ob da mehr dran ist als heiße Luft.
Alles andere ist stochern im Nebel , schließlich ist Wissen besser als Glauben....
Prim2357
Inventar
#16 erstellt: 14. Jan 2024, 16:01
Ja, leih dir einen Verstärker aus.

man merkt das du am Grübeln bist und der kleine Mann im Ohr keine Ruhe gibt,
da helfen dann auch keine Erklärungen oder andere Ratschläge in einem Forum,
manche Erfahrungen muss man selbst machen.
Ohrenschoner
Inventar
#17 erstellt: 14. Jan 2024, 17:59
SO isses....
das mit dem "Kauf auf Probe" lasse ich mir mal durch den Kopf gehen ...
ggf. dann mal in der Firma das Pegelmessgerät ausleihen...
ich werde dann mal berichten.
Aber jetzt erstmal wieder nur Musik hören
pogopogo
Inventar
#18 erstellt: 14. Jan 2024, 18:08
Das Pegelmeßgerät wirst du stecken lassen können
Ohrenschoner
Inventar
#19 erstellt: 14. Jan 2024, 18:23
Warum ??
Ich will mich ja nicht selbst besch... indem ein Gerät minimal lauter eingestellt ist als das andere...
Fakt ist ja nun mal anerkanntermaßen das lauter mit besser gleichgesetzt wird.


[Beitrag von Ohrenschoner am 14. Jan 2024, 18:24 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#20 erstellt: 14. Jan 2024, 18:39
Bei einem guten Stereoverstärker solltest du die Unterschiede generell bei jeder Lautstärke wahrnehmen können.
Ob er nun leiser oder lauter als der Bezug spielt.
Das kannst du ja mal vorab ausprobieren und danach einen Pegelabgleich machen und gegenprüfen.
Ein Pegelabgleich ohne Wichtung ist nicht trivial und für alle Frequenzen so gut wie unmöglich, da hier die frequenzabhängige Interaktion Verstärkerausgangsimpedanz/Lautsprecherimpedanz eine Rolle spielt.
Errkah
Stammgast
#21 erstellt: 14. Jan 2024, 19:06
Ich hatte einen Marantz SR7015 und hatte immer den Plan, eine Endstufe, oder einen Stereoverstärker einzuschleifen. Nach dem Wechsel auf den Yamaha RX-A6A war das kein Thema mehr, weil er die Lautsprecher spürbar besser versorgt hat. Durch den Kauf des Yamaha R-N2000A hatte ich einen guten Stereoverstärker übrig, da wollte ich mal testen, ob das wirklich was bringt. Wegen der Diskussion habe ich den Sonntag genutzt, den Yamaha 1100 angeschlossen und abwechselnd Schallplatten vom Stereoverstärker und vom Receiver im Pur-Direct-Modus gehört. Für mich war es ein entscheidendes Kriterium, ob ich mit dem Phono-Vorverstärker im Yamaha ein hörbar besseres Ergebnis erziele.
Den 1100 werde ich für 800-900€ verkaufen können, da ich vier zusätzliche Kabel benötige, beträgt der Unterschied deutlich über 1000€, wenn er bleibt.
Ergebnis: der Yamaha A-S1100 wird verkauft, Hut ab vor der Stereo-Leistung des AV-Receivers.
Soweit meine ganz frische, persönliche Erfahrung zum Thema Receiver gegen Stereoverstärker. Ich hatte mich darauf beschränkt, den Pegel mittels Apple-Watch abzugleichen, sicher nicht optimal aber ausreichend.
Ohrenschoner
Inventar
#22 erstellt: 14. Jan 2024, 19:19
@pogopogo :
Bezüglich deiner Behauptung das bei unterschiedlichen Lautstärkeeinstellungen zwischen AVR und Stereoverstärker
ein Unterschied hörbar ist bin ich ja voll bei dir :
Das lautere Gerät hört sich anders (besser,druckvolle,klarer oder was auch immer ? ) an .
Das ist für mich aber der besagte Selbstbesch....
Prim2357
Inventar
#23 erstellt: 14. Jan 2024, 19:34
Der hat aber eigentlich schon begonnen der Selbstbesch..., ab dem Moment als der Verkäufer deinem kleinen Mann im Ohr diesen Floh eingesetzt hat.
Und die Erwartungen steigen immer weiter, je mehr Leute in dieselbe Presche springen...

Den Quatsch das ein Stereoamp auch viel leiser besser klingt als der AVR kann man getrost in Pogos Märchenecke stecken, wobei da bald kein Platz mehr ist....
fplgoe
Inventar
#24 erstellt: 14. Jan 2024, 20:29
Und das Schlimme ist: Wenn man jemandem den Blödsinn oft und eindrücklich genug einredet, hört er es (gefühlt) hinterher auch.
Ohrenschoner
Inventar
#25 erstellt: 14. Jan 2024, 21:36
Klar mache ich mir da Gedanken...
aber ich habe einen beruflich bedingten wissenschaftlich-technischen Background !
Das was mir dann da an akustisch-elektrotechnischem Wissen fehlt bekomme ich noch in mein Hirn hinein...
hifipirat
Inventar
#26 erstellt: 17. Jan 2024, 18:09
Schon komisch wie sich im Forum die Threads zu dem Thema ähneln und immer wieder wie Pilze aus dem Boden schießen.

Das Thema an sich ist ja nix neues und wurde schon x-mal durchgekaut.

Ich bin auch nie so richtig glücklich mit dem Stereoklang meiner Marantz AV8805 Vorstufe gewesen und ohne das mir ein Verkäufer ein Floh ins Ohr gehustet hat. Liegt mMn vor allem an Audyssey.

Da ich schon immer die blauen Augen von McIntosh schick fand, wollte ich es mal mit einem Vollverstärker der besonderen Preisklasse versuchen.

Tja was soll ich sagen, seit dem steht hier ein MA9000 und seit dem wird Stereo nur noch über den VV gehört. Bei Surround gibt er im Passthru Modus zudem eine gute Endstufe ab.

Natürlich tun die Zapplezeiger ihr übriges beim Musikhören und das beruhigt den kleinen Mann im Ohr, der immer "haben wollen" gerufen hat.

Der Klangunterschied zur AV8805 im Direct Modus (also ohne EQ und Raumeinmessung) ist nicht wirklich groß bzw. zu vernachlässigen. Jedenfalls nicht so, wie es der deutliche Aufpreis des McIntosh erwarten ließe. Die oft zitierten Welten liegen sicherlich nicht zwischen beiden DACs. Trotzdem konnte ich im Blindtest kleine Unterschiede bei der Bühnendarstellung wahrnehmen. Nur sind diese Unterschiede sehr subtil und man hört sie überhaupt nur, wenn es der Raum und die Lautsprecher auch zulassen. Alles wohlgemerkt im Direct Modus.

Nutze ich hingegen den EQ des MA9000, dann kann ich den Klang so einstellen, wie er mir gefällt und nicht wie Audyssey es mir bei der AV8805 vorschreiben will. Das klingt in meinen Ohren harmonischer, als ich es trotz Audyssey App je einstellen konnte.

Sicherlich ist es so, dass man für die 12 K, die der McIntosh gekostet hat, besser in raumakustische Maßnahmen investieren kann. Das bringt in den meisten Fällen mehr. Nur darum ging es mir persönlich nicht, weil mein Raum für ein normales Wohnzimmer schon akustisch ganz okay ist.

Mein Fazit zu dem Thema lautet daher.
Ausprobieren sollte man es, wenn einem der kleine Mann im Ohr keine Ruhe lässt und vor allem einen Blindtest mit Pegelabgleich der Geräte machen, sonst betrügt man sich nur selbst. Dazu benötigt man nicht zwingend ein extra Pegelmeßgerät. Pegel Apps gibt's auch für das Smartphone und die tun ihre Sache für diesen Zweck ganz gut.

Wäre es mir nur auf den reinen Klangunterschied angekommen, wäre der MA9000 sicher nicht geblieben. Aber da mir auch die Optik wichtig ist, habe ich ihn behalten und hab's zu keiner Zeit bereut.
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