Focal Lautsprecher (Chora 716) Impedanzeinstellung

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*soundOFmusic*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Feb 2020, 15:33
Hallo:)

Ich habe seit kurzem ein Paar Focal Chora 716 bei mir zu Hause stehen. Jetzt bin ich mir unsicher ob ich den Receiver auf 8 oder auf 4 Ohm einstellen soll.

Als Nennimpedanz sind 8 Ohm auf dem Lautsprecher angegeben, lt. Datenblatt liegt diese effektiv zwischen 4,3 und 8 Ohm.

Sollte ich hier nicht trotz der Aufschrift 4 Ohm auswählen?

Was ist besser für den Receiver, was für die Lautsprecher? (PS: die Leistung ist mir egal)
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 15. Feb 2020, 21:24
Über was für ein Verstärker reden wir ??
Es heist eigentlich immer 4-8Ohm.
*soundOFmusic*
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Feb 2020, 21:33

Denon_1957 (Beitrag #2) schrieb:
Über was für ein Verstärker reden wir ??
Es heist eigentlich immer 4-8Ohm.

Ich hab einen Denon x1600h.

Lautsprecher gibt es mit 4, 6, 8 oder 16 Ohm Nennimpedanz. Der Wert bezieht sich immer auf 1kHz und schwankt je nach Lautsprecher und Frequenz. Was ich weiß, sollte man immer den niedrigsten Wert als Wert für den Verstärker wählen, das wären 4,3 Ohm bei meinen Focal.

Canton bspw. schreibt zwar immer 4-8 Ohm, effektiv sind es aber 4 Ohm Lautsprecher. Da bei den Focal 4,3-8 Ohm im Datenblatt stehen, bin ich mir nicht sicher ob Focal hier genauso "trickst" um Besitzer von Verstärkern welche nicht offiziell für 4 Ohm Boxen freigegeben sind nicht zu verunsichern, ob sie diese "gefahrlos" betreiben können.

Wenn ja müsste der Denon eigentlich auf 4 Ohm, auch wenn 8 Ohm als Nennimpedanz auf dem LS stehen.
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 15. Feb 2020, 22:44
8 Ohm ist korrekt.
*soundOFmusic*
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Feb 2020, 22:58

fplgoe (Beitrag #4) schrieb:
8 Ohm ist korrekt.

Kannst du mir erklären warum?
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 16. Feb 2020, 07:24
Das wird hier im Forum gefühlt in jedem zweiten Lautsprecherthema gefragt. Ich hatte das HIER gerade kürzlich erklärt, irgendwo noch etwas ausführlicher, das finde ich bloß gerade nicht...
winne2
Inventar
#7 erstellt: 16. Feb 2020, 13:27

fplgoe (Beitrag #6) schrieb:
Das wird hier im Forum gefühlt in jedem zweiten Lautsprecherthema gefragt. Ich hatte das HIER gerade kürzlich erklärt, irgendwo noch etwas ausführlicher, das finde ich bloß gerade nicht...


Sollte man vielleicht mal oben anpinnen....
fplgoe
Inventar
#8 erstellt: 16. Feb 2020, 13:35
Das muss dann mal ein Admin oder Mod erledigen...
*soundOFmusic*
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Feb 2020, 21:55

fplgoe (Beitrag #6) schrieb:
Das wird hier im Forum gefühlt in jedem zweiten Lautsprecherthema gefragt. Ich hatte das HIER gerade kürzlich erklärt, irgendwo noch etwas ausführlicher, das finde ich bloß gerade nicht...

ok, sorry hab nichts passendes gefunden.

Es steht bei den Receiver und Verstärkeranleitungen immer, dass man den kleinstens Widerstandswert aller Lautsprecher nehmen soll (sofern unterschiedlich), bzw. den (kleinsten?) Widerstand des Lautsprechers. Da bei den Focal eine Mindestimpedanz von 4,3 Ohm angegeben ist, kam ich auf den Gedanken, den Receiver ebenfalls auf 4 Ohm einzustellen, um die Erwärmung der Transistoren damit ein wenig zu zügeln.

Wenn man die Nominalimpedanz aber quasi als durchschnittlichen Impedanzwert sehen kann und die 4,3 Ohm nur kurzzeitig oder selten auftreten, wären wahrscheinlich doch widerum die 8 Ohm Einstellung "besser".

So wie ich dein Posting verstanden habe ist die Leistung des Verstärkers wenn er auf 4Ohm eingestellt ist, geringer sofern die Impedanz der angeschlossenen Lautsprecher höher ist, so wie in meinem Fall dann eben 8 Ohm und er dann deshalb früher zum clippen anfangen könnte.

Da meine Lautsprecher teurer sind als mein Receiver und man eine Überlastung anhand der Erwärmung des Receivers bzw. spätestens der Abschaltung bemerken sollte, mach dann 8 Ohm mehr Sinn. Insbesondere, da die Leistung des Receivers sowie schon unter der, der Focal liegt.

Die maximale (einstellbare) Lautsärke habe ich auf 80 begrenzt, ob das allerdings vor Clipping schützt bin ich mir auch nicht so sicher


[Beitrag von *soundOFmusic* am 16. Feb 2020, 22:16 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#10 erstellt: 16. Feb 2020, 22:17
Stell 8 Ohm am Receiver ein und gut ist's. Mit der Niederohmigen Einstellung wird die - wie schon korrekt verlinkt - Endstufenversorgungsspannung abgesenkt. P ist immernoch U^2/R wobei R richtigerweise Z heissen müsste. Dieses Z ( = Lautsprecherimpendanz) ist Frequenzabhängig und durch den angeschlossenen Lautsprecher als fix zu betrachten. Damit kann die im Lautsprecher als auch Verstärker umgesetzte Leistung einzig durch U beeinflusst werden. Geringeres U = geringere Clippingfreie, maximale Abgabeleistung vom Amp = geringerer nutzbarer Dynamikumfang = Limitierung der Abwärme. Dieses potenziell mögliche "+" an Abwärme kommt aber erst zum Tragen, wenn die tatsächliche Abgabeleistung jene der mit der geringeren Versorgungsspannung maximal möglichen überschreitet.

Ich hoffe das war verständlich erklärt.

Edit: Die Lautstärkebegrenzung auf 80 hat keinerlei Einfluss auf die tatsächlich maximal mögliche Verstärkerausgangsleistung bzw. -Spannung. Eine Lautsärkenregelung ist keine Leistungsbegrenzung der Endstufen sondern lediglich eine Pegelanpassung vom Eingangssignal an eben diese. Zumindest im CH Sektor kann selbst ein auf Linksanschlag stehender Verstärker zu 100% Aus- und sogar überlastet werden sofern das Eingangssignal nur groß genug ist. M.W. verhält es sich bei Heimgeräten nicht anders.


[Beitrag von Böötman am 16. Feb 2020, 22:25 bearbeitet]
*soundOFmusic*
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Feb 2020, 23:01
Ok, alles klar, dann lass ich die Einstellung auf 8 Ohm stehen.

Vielen Dank an alle und insbesondere an "Böötman" für die verständliche und ausführliche Erklärung der Problematik.

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