Drei Fragen zu Denon CEOL N11 / N12

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Lupus_Immusicus
Neuling
#1 erstellt: 19. Jan 2025, 11:59
Moin!

Ich spiele mit dem Gedanken, mit eines dieser Geräte zuzulegen, habe dazu aber noch zwei Fragen, zu denen ich in den technischen Angaben keine Antwort finde. Die Fragen habe ich hier schon gestellt:

http://www.hifi-foru...ead=81229&postID=4#4

Und dazu noch eine Frage zur Qualität der mitgelieferten Lautsprecher:

Wie Ihr in dem anderen Thema nachlesen könnt, habe ich bis jetzt eine Grundig CMS5000, mit der ich aber wegen der mangelnden USB-Fähigkeit und Steuerbarkeit per App sehr unzufrieden bin. Allerdings kam die Grundig mit recht guten 3-Wege-Boxen, die Denon kommt dagegen mit 2-Wege-Boxen.

Ich kann mich noch lebhaft an Glaubenskriege gleichende Diskussionen in meiner Jugend erinnern, wie viele Kanäle ein guter Lautsprecher haben muss. Doch diese Zeiten sind Jahrzehnte her und die Audiotechnik ist seit dem weiter fortgeschritten. Daher stelle ich mal die Gretchenfrage: wie gut würdet Ihr die Lautsprecher der Denon gegenüber 3-Wege-Boxen einstufen?

Ich weiß: das ist eine schwierige Frage, und nur subjektiv zu beantworten. Aber falls es vielleicht wichtige Argumente gibt, die gegen diese Lautsprecher sprechen, würde mich das schon interessieren.

Danke im Voraus!
ergo-hh
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2025, 19:56
Wenn dir die Grundig LS gefielen, warum nutzt du denn nicht ggfs. mit dem Denon (falls die Denon LS schlechter klingen)?
Hier kannst du dir schon mal die Bedienungsanleitung (auch als PDF Datei) anschauen:
https://manuals.denon.com/RCDN12DAB/EU/DE/index.php

Gruß ergo-hh


[Beitrag von ergo-hh am 19. Jan 2025, 20:07 bearbeitet]
Lupus_Immusicus
Neuling
#3 erstellt: 25. Jan 2025, 11:07
Noch habe ich die Denon ja nicht gekauft. Aber wenn ich vorher wüsste, wie gut die mitgelieferten LS sind, könnte ich u.U. die Anlage ohne die LS kaufen und ein paar Euro sparen.
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 25. Jan 2025, 16:37
Mehr Wege sind nicht immer besser. Viele gute Lautsprecher arbeiten eher mit 2½ oder 2 Wege Boxen, anstatt mit 3 Wegen. Der Grund ist ganz einfach, gerade die Übergänge zwischen den Wegen sind eine echte Herausforderung. Ansonsten kommt es da auch auf die verwendeten Chassis, die Qualität der Frequenzweichen und die schlüssige Konfiguration des ganzen Lautsprechers an.

Bei solchen Kompaktanlagen sind die Lautsprecher ohnehin nur sehr günstig und einfach konstruierte Beigaben, ich glaube, Du machst Dir da zu viele Gedanken. Geh nach den benötigten Features, gefällt Dir das System und Du kaufst es, teste einfach, welche Lautsprecher sich für Dich besser anhören. Oder kauf das System ohne Lautsprecher und such Dir da lieber bei Gelegenheit richtige Lautsprecher, wenn wieder etwas Budget da ist.


[Beitrag von fplgoe am 25. Jan 2025, 16:38 bearbeitet]
Lupus_Immusicus
Neuling
#5 erstellt: 25. Jan 2025, 18:34
Was Du sagst, klingt für mich durchaus plausibel. Ich habe zwar rudimentäre Kenntnisse von Elektronik, aber die Berechnung einer Frequenzweiche würde ich mir nicht zutrauen. Ich weiß aber, dass in manchen richtig großem Vielweg-Boxen eigene Signalprozessoren aktiv für die richtige Zuordnung der Frequenzen an den richtigen Lautsprecher sorgen. Das ist schon krass, was heute alles möglich ist.

Ich gehe jetzt das Risiko ein, und kaufe mir die Denon für 400 Euro OHNE Lautsprecher und behalte erst mal die von meiner Grundig. Wenn mir das nicht gefällt, schaue ich mich nach besseren LS um. Bin gespannt!
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 25. Jan 2025, 21:15
Schau mal in die einfachen Lautsprecher rein... da ist oft nicht mal eine echte Frequenzweiche verbaut, sondern da sitzt dann nur ein kleiner Kondensator vor den Mittel- und/oder Hochtönern.
Kunibert63
Inventar
#7 erstellt: 26. Jan 2025, 10:23

Lupus_Immusicus (Beitrag #5) schrieb:
........Ich gehe jetzt das Risiko ein, und kaufe mir die Denon für 400 Euro OHNE Lautsprecher und behalte erst mal die von meiner Grundig. Wenn mir das nicht gefällt, schaue ich mich nach besseren LS um. Bin gespannt! :)



Falsch...WIR sind gespannt.... wie ein Flitzebogen.

Diverse Anbieter verkaufen die Anlage auch gleich mit anderen Lautsprechern. Klubben mit B&W z.B. Ich würde auch gleich mein Sammelsurium an Lautsprechern durch probieren.

Ach, wenn Du dann nach Lautsprechern gugelst, achte auf hohen Wirkungsgrad(über 88dB). Alles andere ist eher Zweitrangig.

Lass uns wissen wie die Grundig sich schlagen.
Lupus_Immusicus
Neuling
#8 erstellt: 26. Jan 2025, 10:48

fplgoe (Beitrag #6) schrieb:
... sondern da sitzt dann nur ein kleiner Kondensator vor den Mittel- und/oder Hochtönern. ;)


Ja, ich habe schon diverse Innenleben dieser billigen Brüllwürfel auf Sperrmüllhalden gesehen und sehe da in den allermeisten Fällen nur einen fliegend verdrahteten Elko!
Lupus_Immusicus
Neuling
#9 erstellt: 26. Jan 2025, 10:56

Kunibert63 (Beitrag #7) schrieb:

Lass uns wissen wie die Grundig sich schlagen.


Die Chancen stehen gut, aus drei Gründen:

- Bis jetzt hören sie sich für meinen Geschmack gut an. Wobei das aber mit Einschränkungen zu sehen ist, denn ich gehöre schon seit langem zu den "Silver Sufern" im Internet. Sprich: meine Ohren sind nicht mehr die jüngsten!

- Die Grundig LS sind bis 50 Watt ausgelegt, die Denon schaft "nur" 35 Watt (jeweils pro Kanal), was aber für mein Wohnzimmer völlig ausreicht. Aber damit sinkt die Gefahr, dass ich die LS überdrehe.

- Durch den Beitrag von fplgoe bin ich skeptisch und neugierig geworden und habe reingeschaut, und siehe da: in den Grundig LS steckt tatsächlich eine richtige Weiche mit Spulen und Kondesatoren!

Und da ich nicht so ein Marken-Fetischist bin, bei dem alles von derselben Marke sein muss, machte es mir auch nichts aus, wenn auf der Anlage X und auf den LS Y steht. Außerdem kann ich die Bespannung abnehmen, dann sieht man den Schriftzug eh nicht.

Nächstes Wochenende kann ich Euch bestimmt einen ersten Erfahrungsbericht liefern.
fplgoe
Inventar
#10 erstellt: 26. Jan 2025, 11:08
Die Leistung der Lautsprecher ist immer nur die maximal zulässige Angabe. Es gibt auch gar keinen Grund, die voll auszunutzen. Man baut eben einen Verstärker und sucht sich Chassis, die diese Leistung verarbeiten können. Man kann aber durchaus auch 200W Lautsprecher an einen 20W Verstärker anschließen, weil das überhaupt keinen Unterschied macht.

Ein Lautsprecher hat einen Kennschalldruck, der quasi den Wirkungsgrad angibt. Also bei wie viel elektrischer Leistung kommt wie viel Schall heraus. Vergleicht man zwei Lautsprecher mit identischem Schalldruck, ein gängiger Wert ist z.B. (um die) 90dB, dann sind beide Lautsprecher exakt gleich laut, bei gleicher Zuspielung. Selbst wenn ich hier 20W einmal auf einen 20W Lautsprecher und einmal auf einen 200W Lautsprecher schieße.
Kunibert63
Inventar
#11 erstellt: 26. Jan 2025, 14:49

Lupus_Immusicus (Beitrag #9) schrieb:
.........- Die Grundig LS sind bis 50 Watt ausgelegt, die Denon schaft "nur" 35 Watt (jeweils pro Kanal), was aber für mein Wohnzimmer völlig ausreicht. Aber damit sinkt die Gefahr, dass ich die LS überdrehe........

.......bestimmt einen ersten Erfahrungsbericht liefern.....


Die n12 soll 65Watt bringen können.

Diese Zahlen sind für Hausgebrauch völlig irrelevant. Auch Ohm kann man links liegen lassen.

Lautsprecher vertragen deutlich mehr als was angeschrieben steht. Sind eh schon viel zu laut als dass man noch länger im Raum bleiben wollte. 10Watt und Du willst flüchten, auch mit "Holzohren". Bevor sie Schaden nehmen würden hört man das vorher schon am "Klang". Besser am Geräusch was man zu hören bekommt.

Also falls widererwartend die Grundig nicht funzen dann achte bei anderen Lautsprechern nur auf den Wirkungsgrad der möglichst über 88dB liegt. Das könnten dann sogar Standlautsprecher sein. Weil die halt auch nur 10Watt für Laut benötigen.
Lupus_Immusicus
Neuling
#12 erstellt: 15. Feb 2025, 13:03
Nach ca 2 Wochen mit der CEOL 11 und den Lautsprechern von Grundig kann ich sagen, dass die Idee nicht die schlechteste war, die ich je hatte.

Der Klang der LS ist für mein Empfinden gut, und die kleine Kiste von Denon ist über die Android App gut und einfach zu bedienen. Besonders gefällt mir, dass sowohl über die Fernbedienung als auch über die App die Anlage direkt mit Druck auf die gewünschte Wiedergabequelle oder den Favoriten startet. Also kein umständliches Einschalten und erst dann erst die Quelle wählen.

Schade finde ich, dass die CEOL 11 im Gegensatz zu der 12 nur einen BT-Empfänger eingebaut hat, meinen Kopfhörer kann ich somit nur per Kabel nutzen.

Leider hat die App Heos auch große Schwächen, die dringend verbessert werden müssen. So sortiert die App Ordner und Lieder auf einem USB Speicher nicht alphabetisch, und es gibt kein Menü zur Wahl des Sortierkriteriums. Man kann zwar gezielt nach Künstlern, Alben, o.a. Begriffen suchen, aber eine fehlende Sortierung des angezeigten Inhalts eines Speichers ist schon ein derber Schnitzer für eine App oder eine Firmware des 21. Jahrhunderts.

Weiterhin erkennt die App keine Playlists im Standard-Format ("m3u"), die von anderen Apps erstellt wurden und von jeder anderen Wiedergabe-App auf Android genutzt oder importiert werden können. Und das Erstellen eigener Playlists in der Heos App ist sehr umständlich.

Benutze ich als Quelle "Dieses Telefon", erkennt die App merkwürdigerweise dann doch bestehende Playlists, aber manche werden nur mit 1 Titel als Inhalt angezeigt, sind also nicht brauchbar.

Das sind Dinge, die nerven akut. Ich hoffe, dass diese Punkte demnächst durch Updates behoben werden.

Daher Zufriedenheit bisher nur bei ca 90%.
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