Denon Dolby Vision zu HDR10 konvertieren?

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amip
Neuling

#1 erstellt: 09. Jan 2022, 19:32

Hallo
Ich habe ein Problem beim Abspielen von Dolby Vision. Die Farben erscheinen mit starkem Grün und Pink.
Trotz langer Suche und viel Ausprobieren konnte ich bisher keine Lösung finden. Ich poste das in diesem Forum weil ich eigentlich von Denon ein Lösung erwarten würde.

Mein Setup:
- File mit Dolby Vision in einem MKV Container
- Plex Server auf NAS
- Plex Client auf Nvidia Shield
- Denon AVC X6700H
- Epson TW EH-LS11000W

Ich weiss, dass der Epson Beamer Dolby Vision nicht unterstützt. Ich hätte aber erwartet, dass das der Receiver merkt und entsprechend konvertiert, z.B. in HDR10. Ich meine die Geräte sollten doch untereinander die unterstützten Features aushandeln und sich auf einen gemeinsamen Nenner einigen..? Und selbst wenn das versagt, würde ich erwarten, dass ich zumindest beim Denon exakt angeben kann, was die Gegenstelle unterstützt (pro Feature ja/nein und alle Auflösungen und Wiederholraten) Genau das ist doch der Grund wozu man einen Receiver (dieser Preisklasse) hat und er müsste die potente Hardware haben um eine solche Konvertierung hinzukriegen.

Probiert:
- Viele Plex Einstellungen
- Diverse der gefühlt 100 Shield Einstellungen. Ich kann aber kein Dolby Vision Menu finden, wie das an gewissen Orten erwähnt ist.
- Video Scaling Einstellungen beim Receiver (z.B. alles eingeschalten was geht)
- EDID Einstellungen beim Beamer (beschränkt sich auf Auflösung und HDR10 ja/nein)
- Ich habe auch probiert versuchsweise alles auf 1080p runterzuschrauben. Aber selbst dann stimmen die Farben nicht.
- Alle Software ist auf dem neusten Stand

Hat jemand eine Idee was ich noch probieren kann?

PS: Auf einem Sony TV mit eingebautem Plex Client läuft es einwandfrei. Auf dem Laptop mit VLC ist es auch wieder grün-pink.

n5pdimi
Inventar

#2 erstellt: 09. Jan 2022, 19:43

Ich ahne sogar, welcher "FIle" das konkret sein könnte... Hat der was mit viel Sand zu tun?

Normalerweise ist die ganze Geschichte abwärtskompatibel. Wenn Dein gerät kein DV kann, wird normalerweisde automatisch HDR10 abgespielt. Aber da hat wohl einer was gerippt, und dabei auf die Kompatibilität gepfiffen um ein paar GB zu sparen.
Und Ein AVR konvertiert da schon mal gar nix um. Also hier im DENON Thread kann Dir da niemand helfen. Wenn, dann müsstest Du die Datei mit einer entsprechenden Software im PC nue kodieren, falls das überhaupt geht wenn die statischen HDR Informationen für HDR10 nicht da sind. Da bin ich aber schon lange raus aus dem Busines.
Lösung: File nochmal in einer nicht exklusiven DV Version besorgen.

[Beitrag von n5pdimi am 09. Jan 2022, 19:44 bearbeitet]

BassTrap
Inventar

#3 erstellt: 09. Jan 2022, 20:02

Solche Files sind doch zu 99% Raubkopien, oder?

n5pdimi
Inventar

#4 erstellt: 09. Jan 2022, 20:36

Jo, eher Richtung 100%....

Weiß auch nicht, wie gerne das hier gesehen wird, sowas zu diskutieren, andererseits die Threads mit "DTS in DD umkonvertieren weil mein neuer TV kein DTS mehr unterstützt" sind das gleiche Kaliber und hat hier auch noch keiner eingegriffen.

amip
Neuling

#5 erstellt: 10. Jan 2022, 09:40

Also vorweg, es hat nichts mit "Sand" zu tun.

Für mich ist es vor allem eine Prinzipfrage. Eine der Hauptaufgaben eines Receivers ist das Sicherstellen der Kompatibilität zwischen einer Vielzahl von Geräten. Dazu ist potente Hardware verbaut.
Ihr geht davon aus, dass diese nur sichergestellt wird, indem alle Audio und Video Varianten in der Quelle enthalten sind. Kann man - sinnvoll ist es aber nicht, da die Datenmenge vervielfacht wird (ausser bei einem Streaming Anbieter, der dann einfach den korrekten Stream liefert). Ob jetzt ein Farbschema mit 12 oder 10 Bit codiert wird sollte für einen Receiver kein Problem für die Umrechnung darstellen. Ein iPhone kann ja auch beides generieren..

n5pdimi
Inventar

#6 erstellt: 10. Jan 2022, 09:59

Wie kommst Du denn darauf, dass ein AVR die Kompatiblität zwischen diversen Geräten herstellen können muss?
Es ist nicht die Aufgabe eines AV Receivers, irgendwelche HDR Formate oder Farbtiefen "umzurechnen" (das macht übrigens kein Consumer Gerät, weder AV Reciever für 15000 EUR noch irgend ein anderes Gerät), sondern die zugespielten Bildformate problem- und fehlerfreifrei 1:1 durchzureichen und den dazugehörigen Ton abzuspielen. Das maximale, was AV-Reciver am Bild machen können, ist ein Signal auf Wunsch hochzuskalieren. Das kann und macht der DENON, dein EPSON Beamer kann nur mit dem durchgereichten Signal nichts anfagen.
Also liegt doch das "Problem" ganz klar an der Quelle bzw. den mangelnden Fähigkeiten des EPSON.

Deswegen gibt es solche Quellen, wie Du sie jetzt offenbar vorliegen hast, in der "kommerziellen" Welt auch gar nicht. Sämltiche Streams, UHD BluRays usw. sind auf eben diese Abwärtskompatibilität ausgerichtet. Wenn jetzt irgend jemand so eine Quelle rippt, und dabei einen Teil der benötihgten Informationen einfach nicht mitrippt, und die jemand anderem am Ende fehlen, was kann dann der AV-Receiver dafür? Es gibt beispielsweise auch genug solcher Dateien, wo z.B. nur die Dolby True HD Spur gerippt wurde, und die "normale" DD Spur eingespart wurde. So eine Datei läuft dann nicht auf einem TV Mediaplayer. Darf man dann "aus Prinzip" erwarten, dass der Tv das in echtzeit in normales DD umkodiert?