x1300w defekte Endstufe umgehen

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TheSmilingBandit
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Aug 2021, 15:33
Hallo,

ich habe einen Denon x1300w für ein 2.0 System, Garantie ist abgelaufen. Nun ist die rechte Endstufe durchgebrannt. Die letzten Betriebswochen roch er wenn ich lauter gedreht habe etwas verkokelt, dann kam irgendwann nur noch Krächtzen aus dem Lautsprecher. Nach dem Öffnen sah ich zwei offenbar durchgebrannte Widerstände, die Platine drum herum ist auch schwarz.

Gibt es einen Weg, eine andere Endstufe für den Kanal zu verwenden? Ich habe das Gefühl, dass das irgendwie softwareseitig gehen könnte, habe beim googeln aber nichts passendes gefunden.

Könnte man alternativ mit den Kabeln umverdrahten?

Übersichtsbild:
20210822_172818

Nahaufnahme:
20210822_172732
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 22. Aug 2021, 18:06
Gibt's die Bilder auch in scharf? Da alle Endstufen unten identisch aufgebaut zu sein scheinen, würde ich vermuten das die oberen Stecker (das Flachbandkabel bzw. die massive Steckverbindung) das zu verstärkende Audiosignal der Einzelendstufen führt. Leider finde ich kein Servicemanual zu dem Gerät. Wenn dem jedoch so wie vermutet ist, dann könnte zumindest theoretisch das Signal auf einen anderen Verstärkerblock umgeroutet werden. Die scheinen ja alle die gleiche Leistung zu haben. Das ganze ist jedoch reine Spekulation meinerseits.

Hast Du'n Oszi und nen Frequenzgenerator um ein Testsignal verfolgen zu können? Das die Kiste höchstwahrscheinlich komplett zerlegt werden muss, versteht sich von selbst.

Mfg
Denon_1957
Inventar
#3 erstellt: 23. Aug 2021, 17:08
Es müsste im Menü des Denon eigentlich gehen unter Endstufenzuweisung einfach mal probieren zb die Centerendstufe als Front zuweisen.
pegasusmc
Inventar
#4 erstellt: 23. Aug 2021, 17:49
Freie Endstufenzuweisungen gibt es nur bei den 8chter AVRs.
TheSmilingBandit
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 23. Aug 2021, 19:33

Böötman (Beitrag #2) schrieb:
Gibt's die Bilder auch in scharf? Da alle Endstufen unten identisch aufgebaut zu sein scheinen, würde ich vermuten das die oberen Stecker (das Flachbandkabel bzw. die massive Steckverbindung) das zu verstärkende Audiosignal der Einzelendstufen führt. Leider finde ich kein Servicemanual zu dem Gerät. Wenn dem jedoch so wie vermutet ist, dann könnte zumindest theoretisch das Signal auf einen anderen Verstärkerblock umgeroutet werden. Die scheinen ja alle die gleiche Leistung zu haben. Das ganze ist jedoch reine Spekulation meinerseits.

Hast Du'n Oszi und nen Frequenzgenerator um ein Testsignal verfolgen zu können? Das die Kiste höchstwahrscheinlich komplett zerlegt werden muss, versteht sich von selbst.

Mfg


20210822_172818
20210822_172732

Hi, hoffe die Bilder sind so besser. Das Umstecken der Flachbandkabel würde ohne weiteren Auseinanderbau gehen, müsste die nur irgendwie verlängern. Würdest du dem 50% Erfolgschance geben? Dann würde ich es versuchen. Einen Oszi oder Frequenzgenerator habe ich nicht.
Die Endstufen sehen für mich als Laien auch identisch aus.

Vielen Dank für die Hilfe!
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 24. Aug 2021, 03:01
An diesem...

Unbenannt

...Stecker könntest Du vermutlich einfach eine andere Endstufe 'umstecken'. Unscharf, das meinte wohl auch eher der 'Böötman'.

Die Frage ist nur, warum sind die Widerstände auf dem Board so verkohlt und wird der ganze Kram im Betrieb immer noch so heiß? Dann würde ich das so mit gutem Gewissen nicht weiter betreiben wollen.

Und mal abgesehen davon, völlig frei zuweisen kann man auch bei den anderen Denons die Endstufen nicht. Man kann lediglich z.B. zwei Kanäle zwischen BackSurrounds oder Höhenlautsprechern wechseln. Aber den rechten Backsurround beispielsweise als rechten Hauptlautsprecher zuweisen geht auch da nicht, wäre mir zumindest neu.


[Beitrag von fplgoe am 24. Aug 2021, 03:01 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#7 erstellt: 24. Aug 2021, 03:20
Screenshot_20210824-051218

Da hast Du links und rechts je eine Steckverbindung. Leider ist die Platinenbeschriftung zumindest für mich zu unscharf fotografiert, evtl. liefert diese Hinweise darauf, welcher Pin was macht. Ich meinte kein Umstecken sondern eher das neuverkabeln, also eine neue, Hardwareseitige Endstufenzuweisung. Ich vermute das oben die Platine die Eingangssignale für die untere mit den Einzelendstufen liefert. Der Übergabepunkt ist vermutlich eine der beiden Steckverbindungen.

Edit: Ich vermute weiterhin das es einen Endtranstistor gehimmelt hat was nun die beiden Widerstände überlastet.


[Beitrag von Böötman am 24. Aug 2021, 03:32 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#8 erstellt: 24. Aug 2021, 03:54
Und eben an dem Stecker meinte ich ja, ließen sich einfach der defekte und ein noch funktionierender ungenutzter Kanal tauschen. Entweder den Federbügel lösen und den rechten Kanal auf einen Surroundkanal stecken (den Lautsprecher dann natürlich auch entsprechend anklemmen). Oder Seitenschneider und Lötkolben bemühen, wenn das nicht klappt. Diese kleinen Friemelstecker sind manchmal zickig.

Aber eben gerade wegen der möglicher Weise verstorbenen Endstufentransistoren würde ich schon checken, ob da immer noch etwas bruzzelt. Wenn dieser nicht hochohmig geworden ist, fließt da vielleicht immer noch ein mehr oder weniger hoher Laststrom.
Böötman
Inventar
#9 erstellt: 24. Aug 2021, 04:26
Nur wenn der linke Stecker das Signal führt - wovon ich aufgrund der Beschriftungslänge ausgehe - dann wird's nicht ganz so easy. Mal abgesehen davon kann man derzeit nicht sicher sagen, ob's der Vorverstärker überlebt hat.

Edit: Der linke Stecker führt deine Signale (das kann man mit viel Phantasie erkennen). Die kurze Bezeichnung ist der Kanal, die längere das GND dazu.


[Beitrag von Böötman am 24. Aug 2021, 06:34 bearbeitet]
TheSmilingBandit
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 24. Aug 2021, 16:33
20210824_181528
20210824_181503
20210824_180228

So, hab noch ein Bilder gemacht, die hoffentlich helfen. Die 8 Endstufen sind soweit ich mich erinnere mit der gleichen Leistung spezifiziert und sehen für mich gleich aus.

Ich habe bei abgeklemmt Lautsprecher mit der anderen Box noch einige Tage Musik gehört(Edit sagt da roch dann auch nichts mehr verkokelt). Ich nehme an, dass da nichts mehr brutzelt. Sicherheitshalber könnte man den dreipoligen Stecker dann aber auch ablassen, oder.

Könnt ihr mit den Bildern ohne Gewähr sagen, ob das Umstecken des dreipoligen oder Umverdrahten des neunpoligen Aussicht auf Erfolg hat?


[Beitrag von TheSmilingBandit am 24. Aug 2021, 16:40 bearbeitet]
pegasusmc
Inventar
#11 erstellt: 24. Aug 2021, 18:01
Wenn sind es 7 Endstufen. Das Signal kommt auf dem 15 Poligen Stecker mit Flachbandkabel, der Strom dazu auf dem 9 Poligen. Die dreipoligen sind für die Lautsprecherklemmen. Ja, das ist der einfachste Weg, aber ohne durchmessen geht es nicht.
Fuchs#14
Inventar
#12 erstellt: 24. Aug 2021, 18:23
Einfach auf all channel Stereo schalten und die Surround Anschlüsse benutzen, fertig
TheSmilingBandit
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 25. Aug 2021, 05:26

Fuchs#14 (Beitrag #12) schrieb:
Einfach auf all channel Stereo schalten und die Surround Anschlüsse benutzen, fertig


Das war mein erster Gedanke und irgendwie funzte das nicht. Muss ich da neu einmessen oder so? Kann es sein, dass der AVR den Kanal deaktiviert, wenn beim Einmessen nichts angeschlossen ist? Und käme bei all Chaannel Stereo wirklich genau das gleiche aus dem Surround Anschluss?
Fuchs#14
Inventar
#14 erstellt: 25. Aug 2021, 06:10
Nicht neu einmessen, einfach auf vorhanden setzen

Ja kommt überall das selbe raus, sagt der Name ja schon
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