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qualitaet von richtig alten plattenspielern?+A -A |
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Autor |
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headbang0r
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 07. Aug 2009, 20:47 | |
Mich wuerde interessieren wie die qualitaet von plattenspielern aus den 50ern oder 60ern aussieht gegenueber zb plattenspielern aus den 80ern (ich schaetze dass die technik in den 80ern dann ausgereift war). Sie sehen naemlich teilweise schrecklich aus mit diesen weissen plastiktonarmen, soll heissen nicht so vielversprechend. bevor jemand sagt 'das kann man so pauschal nicht sagen', sage ich, es geht um den 'durchschnittlichen' plattenspieler. |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 07. Aug 2009, 21:03 | |
So gegen Mitte 60er kamen erst so richtig die Hifi-Plattenspieler auf wie wir sie heute kennen. Vorher hatte man Vinylschaber mit fest eingestellter Auflagekraft, so 3-4g mit Keramiksystemen. Die Systeme hatten of Wendenadeln drin, diese hatten zwei Schliffe, einen für Normalrille (Verwendung bei Schellackplatten mit 78 Upm) und einen für Mikrorille, also Vinylplatten mit 33 1/3 bzw. 45 Upm. So ziemlich die ausgereiftesten Plattenspieler fand man Mitte der 70er, wobei die Mitte bis Ende der 60er auch nicht schlecht waren. 1973 auf der Hannover-Messe wurde Europas erster Direct Drive vorgestellt, der Dual 701. Tangentialspieler kamen dann auch, wurden aber dann erst in den 80ern bezahlbar. Dual hat Mitte der 60er mit dem Modell 1009 bewiesen das auch Plattenwechsler Hifi-tauglich sein können... vorher hatte man ja solche Player: http://dual.pytalhost.eu/1963/dual63-15.jpg Und der 1009 war dann schon ein ganz anderes Kaliber: http://dual.pytalhost.eu/1009p/ Und die sind unflexibel weil man die Auflagekraft nicht einstellen kann. Der 1009 hatte als erster kardanische Lagerung des Tonarmes und eine dynamische Auflagekrafteinstellung. Ich habe mal Dual als Beispiel gewählt, denn der war in deutschen Wohnstuben wohl am meisten vertreten neben PE zu der Zeit. Sie sind aber alle deutlich massiver als das was in den 80ern gebaut wurde. [Beitrag von germi1982 am 07. Aug 2009, 21:07 bearbeitet] |
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headbang0r
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 07. Aug 2009, 21:12 | |
also wird man mit
nicht besonders zufriedengestellt? sind die wirklich schlecht, also so dass man es auf jeden fall hoert? |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 07. Aug 2009, 21:22 | |
Nein, das nicht. Du brauchst bei Keramiksystemen aber das richtige Equipment. Das heißt einen Verstärker, oder so ein altes Röhrenradio, mit DIN-Anschlüssen. Cinch geht gar nicht, denn die Abschlussimpedanz der Cinchanschlüsse ist zu gering für solche Systeme. Die normalen Hochpegel-DIN gehen noch, die haben eine Impedanz von 470 kOhm, besser wären aber 500 kOhm. Und wenn die Nadel schon abgenutzt ist, dann ist das weitaus schädlicher für die Platte als bei einem aktuellen System, denn hier sind die Auflagekräfte niedriger als bei den alten Geräten. Zudem bist du dann auch auf die alten Systeme angewiesen, Ersatznadeln bekommt man aber in der Regel noch, du bekommst sogar noch Stahlnadeln für ganz alte Gramophone. Das ist aber wirklich nicht prickelnd, denn da muss man nach einer Platte die Nadel tauschen. Beim 1009 konnte man dann die üblichen 1/2" Systeme nutzen die auch heute noch Standard sind. Mein aktueller Plattendreher ist ein Dual 701 Bj. 1975, mein erster Dreher war ein Dual 1003 Bj. 1955. [Beitrag von germi1982 am 07. Aug 2009, 21:23 bearbeitet] |
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headbang0r
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 08. Aug 2009, 11:35 | |
ich habe einen marantz 2220 b, leider kann ich nichts ueber die impedanz der eingaenge herausfinden. ich habe noch din auf cinch adapterkabeln, ich nehme an das wuerde nichts bringen, wegen der zu geringen impedanz am verstaerkereingang...? danke inzwischen germini! |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 08. Aug 2009, 15:43 | |
Moin, grundsätzlich macht es m.E. wenig Sinn, einen Plattenspieler mit Keramik- oder Kristallsystem zu verwenden. Diese verschleissen (meist) die Platten deutlich stärker als moderne (ab ca 60er Jahre) Magnetsysteme. Alle Plattenspieler aus den 50er bis 60er Jahen mit Plastiktonarm sind mehr oder weniger Museumsstücke. Für halbwegs ordentlichen Klang (ausser bei Schellack) sind sie selten geeignet.
Dazu also: Für HiFi ungeeignet, Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei den "ganz alten Geräten" würden mir als sehr gut einfallen: PE2020 (Jahr ?) Dual 1009/1019 (ca 1963/1968) Elac Miracord 50H (nicht II, ca 1968) Thorens TD125 (Jahr? sehr teuer!) Braun PCS5 (ca 1963) Braun PS1000 (?) Auch von Lenco (die mit dem Geschwindigkeitshebel auf der linken Seite)und einigen anderen Herstellern gibt es hervorragende Geräte aus dieser Zeit. Deinen Marantz kenne ich nicht, aber dazu würde ich schon nach einem dieser genannten Geräte oder einem Moderneren schauen. Auf jeden Fall muss das Gerät mit Magnetsystem ausgestattet sein. Wenn vom Design etwas moderneres in Frage kommt, sind auch viele Geräte aus den 70er und 80er Jahren gut. (im günstigen Bereich!teuer ist einfach) Alles andere macht eher wenig Sinn. Gruss, Jens @germi: Kluchscheissmodus: Der Dual 1009/1019 hat keine kardanische Aufhängung des Tonarms, das täuscht optisch, der gesamte Halter dreht sich mit, ansonsten Zustimmung! |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 08. Aug 2009, 17:03 | |
Ist der PS 1000 nicht der recht seltene und teure Plattenspieler von Braun? Der PS 500 stammt doch auch aus den 60ern. Der PE 2020 taucht meine ich 1968 das erste Mal auf, habe den in dem Jahr im Telefunken Prospekt als W250 gefunden. Später lief der 2020L ebenfalls unter der Bezeichnung W250 bei Telefunken. PE 33 wäre auch noch eine Option, den gabs wohl ab 1963 http://perpetuum-ebner.pytalhost.com/33p/ [Beitrag von germi1982 am 08. Aug 2009, 17:06 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 08. Aug 2009, 17:38 | |
Moin Marcel, den PS1000 habe ich genannt, weil ich den in einem Buch gesehen habe, das von 1967 ist. Der ist wohl selten und teuer. Es gibt natürlich Unmengen guter Geräte aus der Zeit (ca 1965 bis 1980), darunter Japaner, Engländer und Amis. Diese kenne ich aber kaum. Zu einem Marantz würde soetwas natürlich noch besser Passen. Ganz nett, aber manchmal mit Brummproblemen (mechanisch) wäre z.B. der CEC BD2000. Auch viele bauähnliche Geräte von Pioneer und div. anderen Firmen wären denkbar. Diese Geräte haben meist einen recht schweren Tonarm. (nicht so dramatisch wie beim L75) Es wäre sicher möglich, einen genau zum Herstellungsjahr des Marantz passenden Plattenspieler guter Qualität zu finden. Ich kenne den Marantz wie gesagt nicht, weiss da wer was? Gruss, Jens |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 08. Aug 2009, 19:13 | |
Kannst du vergessen die haben nur 100 kOhm, ich würde mich sowieso nicht auf solche Systeme einlassen. Es eher so machen wie Jens schrieb, also einen Spieler mit Magnetsystem nehmen. Eventuell einen der von Jens vorgeschlagenen. Der Marantz dürfte so aus der Zeit um 1974 sein. http://marantz.pytalhost.eu/1974/marantz08.jpg technische Daten: http://marantz.pytalhost.eu/1974/marantz11.jpg [Beitrag von germi1982 am 08. Aug 2009, 19:15 bearbeitet] |
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headbang0r
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 11. Aug 2009, 14:43 | |
Nur der Ordnung halber, das ist der 2220 und nicht der 2220b, der 2220b ist der nachfolger des 2220: http://www.classic-audio.com/marantz/2220b.html danke für die informationen! Ich werde wohl irgendwie einen aus den 70ern nehmen, das design aus den 70ern finde ich einfach am besten. |
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Fhtagn!
Inventar |
#11 erstellt: 12. Aug 2009, 19:35 | |
Hallo, ein Braun PS-1000 ist zwar schön hoch in der Nummer, aber nicht wirklich mit dem PS-500 vergleichbar. Die 1000er und auch die PCS Modelle waren zwar sehr gut, aber vom Tonarm her eher auf die zeitgemäßen Platten, das heisst SEHR ROBUST ausgelegt. Sehr gut sind sie allemal. Rein von den technischen Werten her ist aber ein PS 350-450 eher empfehlenswert, schon wegen dem besseren Tonarm (leichter). Das ist aber nur meine Meinung, ich besitze 350/450er, einen 600er, einen 500er und einige andere, nur einen 1000er habe ich nicht (die Preise sind ein Witz). Gruß Haakon |
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