Antriebe von Plattenspielern

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In_search_of_Sunrise
Stammgast
#1 erstellt: 11. Mai 2023, 20:56
Moin, nur mal interessehalber:

Werden in Hifi-Plattenspielern Umrichter verwendet?
Was für Motoren werden da verbaut? Gibt es da Infos zu?
Black_Cat_85
Inventar
#2 erstellt: 12. Mai 2023, 19:19
Synchronmotoren und BLDC-Motoren bei Riemenantrieb. Verschiedenste Ansteuerungen und Regelungen.
Bei Direktantrieben Varianten von Glocken- oder Scheibenmotor mit und ohne Kernmaterial. Verschiedenste Ansteuerungen und Regelungen.

BG
BC
Gurkenhals
Inventar
#3 erstellt: 13. Mai 2023, 07:23
Moin,

In_search_of_Sunrise (Beitrag #1) schrieb:
Werden in Hifi-Plattenspielern Umrichter verwendet?

Nö, ganz sicher nich'. Der Aufwand wäre viel zu groß im Vergleich zum Einsatz von Synchronmotoren.
Zudem wäre ein Umrichter eine weitere mögliche Quelle von hörbaren Störeinstreuungen, auch auf den Motor (!), da "einfache" Umrichter selten bis gar nicht mit exaktem Sinus arbeiten.

Eigentlich eine seltsame Frage. Infos und Bilder zu den eingesetzten Motorentypen gibt es zuhauf.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 13. Mai 2023, 07:31 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#4 erstellt: 13. Mai 2023, 08:07

Gurkenhals (Beitrag #3) schrieb:
Moin,

In_search_of_Sunrise (Beitrag #1) schrieb:
Werden in Hifi-Plattenspielern Umrichter verwendet?

Nö, ganz sicher nich'. Der Aufwand wäre viel zu groß im Vergleich zum Einsatz von Synchronmotoren.
Zudem wäre ein Umrichter eine weitere mögliche Quelle von hörbaren Störeinstreuungen, auch auf den Motor (!), da "einfache" Umrichter selten bis gar nicht mit exaktem Sinus arbeiten.

Eigentlich eine seltsame Frage. Infos und Bilder zu den eingesetzten Motorentypen gibt es zuhauf.


Gruß,

Ulf

Hallo
Stimmt nicht ganz. Z.B. bietet Project für ihre Plattenspieler mit 16V Synchronmotoren als Zubehör Speedboxen an. Diese funktionieren ähnlich wie Frequenzumrichter. Damit spart man sich auch das manuelle Riemen umlegen beim Wechsel der Geschwindigkeit. Auch kann man damit die Geschwindigkeit fein justieren.


[Beitrag von einstein-2 am 13. Mai 2023, 08:10 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#5 erstellt: 13. Mai 2023, 08:38
Tach,

ahja, war mir nicht bekannt.

Allerdings sind diese Frequenzumrichter auch dafür bekannt, selber Geräusche (Fiepen, Pfeifen, Brummeln) zu erzeugen.
Das weiß ich, weil in meiner Firma größere solche für Traktionsantriebe eingesetzt werden.

Hier ein nettes Beispiel für kleinere Antriebe, wie bspw. Plattenspieler, in diesem Fall ein SME Model 6 Classic für lächerliche 9K:

SME-M6_Antrieb_1

SME-M6_Antrieb_2 SME-M6_Antrieb_3 Quelle: Review von H. Barske

Nich' mal der Trafo paßt richtig auf die Platine, da der Layouter wohl entweder die Größe unterschätzt oder einfach die Befestigung "vergessen" hat.

Jaja, so hat wohl jeder Antrieb, wie wir alle wissen, seine Vor- wie auch Nachteile.


Gruß,

Ulf
einstein-2
Inventar
#6 erstellt: 13. Mai 2023, 09:11
Hallo Ulf
Ich habe einen Project RPM 3. Dieser hat einen 16 V Synchronmotor, mit einem speziellen 16 V Wechselstrom Netzteil, welches eine Quarz stabilisierte 16V 50Hz Wechselspannung erzeugt. Von diesem Netzteil und vom Motor, hört man praktisch nichts. Ich habe noch einen Project RPM 1.3, ebenfalls mit dem identischen 16V Synchronmotor, jedoch mit einem normalen 16V Netzteil. Und dieser Motor brummt hörbar. Diese Frequenzumrichter welche du meinst, werden in der Industrie eingesetzt und da macht ein Brummen und Pfeifen in der Regel nichts aus.Übrigens werden diese Quarz geregelten Netzteile auch von Transrotor angeboten.


[Beitrag von einstein-2 am 13. Mai 2023, 09:21 bearbeitet]
In_search_of_Sunrise
Stammgast
#7 erstellt: 13. Mai 2023, 10:04

Gurkenhals (Beitrag #3) schrieb:
Moin,


Eigentlich eine seltsame Frage. Infos und Bilder zu den eingesetzten Motorentypen gibt es zuhauf.


Gruß,

Ulf


Deshalb die Frage weil ich nicht viel dazu gefunden habe. Meine Vermutung war das die Hersteller dafür eigene Bezeichnungen finden (wie z. B. Speedbox statt Umrichter).

In einem Testbericht auf amazona.de zu einem Technics Plattenspieler hieß es das dort ein Umrichter drin sein. Da war ich etwas verwundert.
Da ich beruflich auch mit Umrichtern zu tun hatte und habe weiß ich wie die funktionieren und was es evtl für Probleme mit sich bringt. Gut, das sind ganz andere Dimensionen (halb Industrie).
Die störende fiepsen wird mit Erhöhung der Taktrate der IGBTs eliminiert/verringert.
Mich interessiert nur mal wie das hier technisch realisiert ist.
Gurkenhals
Inventar
#8 erstellt: 13. Mai 2023, 10:27
Tach,

@einstein, Ja, das ist wie mit allem anderen nur eine Frage des Aufwandes und der Umsetzung in Relation zum Preis.

Hat denn schon einmal ein Besitzer eines solchen Synchronantriebes die Wellenform am Motor mit Hilfe eines Oszis angeschaut?
Das würde mich durchaus auch mal interessieren, was da für "verschmutzte" Kurven ankommen.

Auch gerade wie bei dir @einstein, im Vergleich eines leisen und eines "lauten" Motors / Umrichters.


Gruß,

Ulf
einstein-2
Inventar
#9 erstellt: 13. Mai 2023, 12:37
Hallo Ulf
Du hast das falsch verstanden. Der leise Motor ist der mit dem Netzteil welches ein komplett vom Netz entkoppelte 50Hz mit welcher Sinusform auch immer 16V Wechselspannung erzeugt. Wie diese Sinusform letztendlich aussieht, ist mir Wurscht. Auf jeden Fall ist dieser Motor unhörbar leise, in Gegensatz zum anderen mit einem normalen 16V Netzteil. Und diese 50Hz sind auch wesentlich genauer als diese 50Hz von Stromnetz. Und wie verschmutzt diese Sinuskurve auch aussehen mag, ist mir letztendlich auch egal solange das Ergebnis voll und ganz überzeugt.Ich hoffe sehr dass du mich nun verstanden hast und dies nicht wieder so eine unendliche Geschichte wird, wie mit dem Thema Antiskating.


[Beitrag von einstein-2 am 13. Mai 2023, 12:42 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 13. Mai 2023, 13:22
Hallo,

ein Sinus ist ein Sinus ist ein Sinus....

Wenn beim Popelnetzteil des Herstellers Krach entsteht würd ich dem Hersteller den Mist vor die Füße werfen.
Oder einfach einen Modellbahntrafo nutzen, die ollen Märklin hauen 16 Volt Wechselstrom raus.

Peter
hpkreipe
Inventar
#11 erstellt: 13. Mai 2023, 15:36
Hi,

für mich ist das Thema Frequenzerzeugung das, was die Pkattenspieler der letzten Generation vor dem CD Durchmarsch mit gebracht haben. Sowohl die Thorens TD3xx als auch die letzten Dual CS5000er Derivate haben alle einen Frequentzgenerator, der eine eigene Frequenz erzeugt. Jeweils für 33 und 45 Hz.

Für einen Synchronmotor muss das auch kein supersauberer Sinus sein, der Motor selber erzeugt ja ein Streufeld und Signalspitzen. Dem genügt eine stabile Grundfrequenz. Die Signalform dazu ist quasi uninteressant.
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 13. Mai 2023, 16:12
Hallo,

Ähmmmm.... Die Dual 5000 & Co.: haben einen bürstenlosen Gleichstrommotor, elektronisch kommutiert.

Nix Synchron.

Peter
Black_Cat_85
Inventar
#13 erstellt: 13. Mai 2023, 16:12
Hier wird ja wieder ein Müll geschrieben, einfach großartig.
Eine Sinuskurve hat abhängig von der Frequenz immer eine bestimmte Form, sonst wäre es kein Sinus.

Die Qualität des Motorlaufs wird bei einem gegebenen Synchronmotor von der zeitlich richtigen Ansteuerung der einzelnen Phasen mit einem Sinussignal bestimmt. Wer also einen Phasenschieber in seinem Antrieb hat und/oder ein schlechtes NT bekommt keinen Rundlauf in den Antrieb.

33Hz und 45Hz für die Drehzahlen? Ich lach mich hier kaputt.

BG
BC


[Beitrag von Black_Cat_85 am 13. Mai 2023, 16:13 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#14 erstellt: 13. Mai 2023, 16:52
Das mit dem Gleichstrommotor für die von mir genannten Dual Derivate war mir nicht klar - danke. Werde ich mir merken.

Und ich habe geschrieben Frequenz für - für die dann dazu passende Umdrehungsgeschwingigkeiten. Macht natürlich nur Sinn für eine Ansteuerung von Synchronmotoren. Das dafür eine weitere Phase erzeugt werden muss - meine Güte, ja passt, wird ja schon seit Anno-Tuck oft mit einfachen Kondensatoren gemacht, die Antriebe werden dann oft direkt mit der Netzfrequenz getrieben.

Und nein, es muss kein Sinus sein, so ein Motor folgt der Grundfrequenz und ja natürlich sollte dieses, genau dieses Signal in der Phase geschoben werden.

Bitte immer recht freundlich und mit passender Wortwahl antworten - wenn das im ersten Impuls nicht möglich ist - einfach noch einmal warten und eine Weile erst einmal locker durch die Hose atmen. Ist doch nicht so schwer.

Danke, dann auch dafür.
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 13. Mai 2023, 17:14
Hallo,

B.C. daher mein Satz mit ein Sinus ist ein Sinus....

Mit 45 Hz oder 33,33 Hz eine Motoransteuerung ist logischerweise nur ein Beispiel, man sollte ja wissen wie viele Wicklungen der Synchronmotor hat und wie die Untersetzung vom Abtrieb zum Antrieb ist.

Als Fachmann könntest Du auch einmal erklären warum Du für einen Synchronmotor mehrere Phasen brauchst.

Genug Hersteller können das mit einer Phase mit Schiebekondensator. Ob in meiner Waschmaschine, in meiner Stichsäge...

Außerdem: wenn Du mit absoluter Weisheit gesegnet wärest käm nicht oft genug so
merkwürdige Statementes von Dir.
Einfach Ball flachhalten. Und Lesen bildet.
Btw. Arroganz kommt nicht an, wie auch Mimimi.


Peter
einstein-2
Inventar
#16 erstellt: 13. Mai 2023, 17:33
Hallo Peter
Eine Stichsäge mit Schiebekondensator? Ich nehme an, Einhell hat sowas im Programm. Menschenskinder, bleibt doch beim eigentlichen Thema. Der Themenstarter wollte nichts über Waschmaschinen und Stichsägen wissen.
hpkreipe
Inventar
#17 erstellt: 13. Mai 2023, 18:41

8erberg (Beitrag #15) schrieb:
Hallo,
- Was gelöscht -

Genug Hersteller können das mit einer Phase mit Schiebekondensator. Ob in meiner Waschmaschine, in meiner Stichsäge...
- hier auch -

Peter

Und die Konsequenz des sogenannten Schiebekondensators ist dann, dass der Motor eine Frequenz und unter Nutzung eines Kondensators - mit einer unterschiedlichen Phasenlage also das Signal zweimal sieht der Phasenunterschied führt dazu, dass es eine Anlaufrichtung gibt.

So kenne ich es zumindest. Denn ohne den Kondensator oder wenn der nicht mehr mit der richtigen Kapazität gesegnet ist, gibt es hier dann die Meldungen, dass die Plattenspieler in der falschen Richtung drehen.

Angefügt ein Bild einer 110V Ansteuerung eines Synchronmotor für letztlich was auch immer.

Synchronmotor mit Phasenschieberkondensator

Durch den 0.33μF Kondensator wird die Netzfrequenz zwischen Black oben und Red zeitlich zueinander verschoben und der Motor bekommt so zeitlich zueinander versetzt dieselbe Frequenz zweimal angeboten. Das Magnetfeld wird also in der einen Wicklung aufgebaut und in einer anderen dann etwas später, erfolgt die Anordnung und ohmsche Auslegung der Wicklungen geschickt genug, ergibt sich damit eine Anlaufrichtung.

Das kann man allerdings auch mit einem Frequenzgenerator mit zwei Ausgängen machen, die dieselbe Frequenz haben zueinander aber einfach eine entsprechende Phasenverschiebung haben.
Liefert der Frequenzgenerator zwei umschaltbare Frequenzen, da das Gerät die Frequenzen selber erzeugt und nicht einfach die AC Frequenz vom Eingang schiebt, kann so eine Umschaltung zwischen 33U/min und 45 U/min umgesetzt werden.
EMT948
Stammgast
#18 erstellt: 13. Mai 2023, 21:11
Hi Leute,

Der Emt hat einen Umrichter

Viele Grüße
Carsten
Gurkenhals
Inventar
#19 erstellt: 14. Mai 2023, 04:00
Tach,

ich wollt' hier eigentlich nüx mehr schreiben, aber ein paar Kommentare sollten doch noch etwas näher 'beleuchtet' werden.

hpkreipe (Beitrag #11) schrieb:
....Dem genügt eine stabile Grundfrequenz. Die Signalform dazu ist quasi uninteressant.

Wenn du in der Lage bist, dann betreibe mal solch' ein Motörchen oder einen Motor wechselweise mit einem Sägezahn, einem Rechteck und schlußendlich mit einem Sinus. Du wirst erstaunt sein.
Die Form der Frequenzkurve hat einen entscheidenden Einfluß auf den "Gleichlauf" eines jeden Motors. Die sogenannte "Signalform" in diesem Sinne ist nicht unerheblich, eher erheblich.


Black_Cat_85 (Beitrag #13) schrieb:
Eine Sinuskurve hat abhängig von der Frequenz immer eine bestimmte Form, sonst wäre es kein Sinus.

Sie hat immer (!) die gleiche 'bestimmte' Sinus - Form, abhängig von der Frequenz. Aufm Oszi kann ich eine Frequenz von 50 HZ genauso darstellen wie eine mit 20KHz oder auch 1MHz.
Sehen alle gleich aus. Da halte ich es mit 8erberg: ein Sinus ist ein Sinus ist ein Sinus....
Das gilt freilich auch für die anderen Wellenformen. Ein Rechteck ist ein Rechteck und bleibt ein Rechteck.


Black_Cat_85 (Beitrag #13) schrieb:
Wer also einen Phasenschieber in seinem Antrieb hat und/oder ein schlechtes NT bekommt keinen Rundlauf in den Antrieb.

Da hat er recht, wie der Name "Phasenschieber" schon sagt. Einen solchen Motor mit bspw. 0,5KW kann man locker im Losdrehmoment mit der Hand anhalten / festhalten.
Versuch' das mal mit einem an 3 Phasen angeschlossenem Motor. Der Unterschied ist gewaltig.

Aber, wie so oft, weichen wir wieder mächtig vom urprünglichen Thema ab.


Gruß,

Ulf
In_search_of_Sunrise
Stammgast
#20 erstellt: 14. Mai 2023, 08:57

Gurkenhals (Beitrag #19) schrieb:
.


Black_Cat_85 (Beitrag #13) schrieb:
Eine Sinuskurve hat abhängig von der Frequenz immer eine bestimmte Form, sonst wäre es kein Sinus.

Sie hat immer (!) die gleiche 'bestimmte' Sinus - Form, abhängig von der Frequenz. Aufm Oszi kann ich eine Frequenz von 50 HZ genauso darstellen wie eine mit 20KHz oder auch 1MHz.
Sehen alle gleich aus. Da halte ich es mit 8erberg: ein Sinus ist ein Sinus ist ein Sinus....


Ulf



Hier würde ich kurz einhaken. Ein "gepulster" Sinus ist ein sehr unsauberer Sinus (wenn kein LPF verwendet wird). Die Frage ist wenn hier Umrichter verwendet werden wie diese genau arbeiten wenn nicht über Taktung von Transistoren.


[Beitrag von In_search_of_Sunrise am 14. Mai 2023, 09:02 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 14. Mai 2023, 09:29
Hallo,

PWM hat nix mit Sinus zu tun.

Peter
In_search_of_Sunrise
Stammgast
#22 erstellt: 14. Mai 2023, 11:50
Mittels PWM kann man ein Sinus generieren und damit Motoren antreiben.
einstein-2
Inventar
#23 erstellt: 14. Mai 2023, 12:00

In_search_of_Sunrise (Beitrag #22) schrieb:
Mittels PWM kann man ein Sinus generieren und damit Motoren antreiben.

Hallo
Das sind dann aber keine Sinuswellen mehr.IMG_20230514_115736
Black_Cat_85
Inventar
#24 erstellt: 14. Mai 2023, 12:52
Hallo Ulf,

Du hast natürlich recht, ein Sinus sieht immmer gleich aus, ich hatte gerade die Darstellung auf dem Oszi vor Augen. Da ist es dann über die Zeitachse unterschiedlich.

Warum nicht nur eine Phase? Die Frage habe ich bereits in #13 beantwortet.

Die Drehrichtung wird von der Abfolge der Phasen bestimmt, nicht von der Größe des Kondensators.

BG
BC
EMT948
Stammgast
#25 erstellt: 14. Mai 2023, 13:00
Hallo,

indem oben gezeigten Bild ist eine ausschließlich positive Puls WEITEN Modulation zu sehen. Und da sieht man auch den Sinn:
Sie ist ausschließlich dazu da, die Spannungshöhe zu variieren. (zeitlicher Mittelwert)
Wenn ich ein paar Impulse zu Beginn kurz halte, in der Mitte länger und am Ende wieder kurze nutze, bilde ich eine positive Sinushalbwelle nach.
Jetzt das Ganze mit einer negativen Spannung, addieren, Sinus fertig. Und noch immer wird die Frequenz nicht variiert. Dazu müssen die Abstände der Einschaltpunkte vergrößert oder verkleinert

Viele Grüße

Carsten
In_search_of_Sunrise
Stammgast
#26 erstellt: 14. Mai 2023, 14:30
Pwm sine
einstein-2
Inventar
#27 erstellt: 14. Mai 2023, 14:35

In_search_of_Sunrise (Beitrag #26) schrieb:
Pwm sine

Hallo
Und was sagt uns das? Ein Motor mit so einer PWM Einspeisung rumpelt wie ein Bollerwagen auf Kopfsteinpflaster.😂😂😂😂


[Beitrag von einstein-2 am 14. Mai 2023, 14:36 bearbeitet]
In_search_of_Sunrise
Stammgast
#28 erstellt: 14. Mai 2023, 14:58

einstein-2 (Beitrag #27) schrieb:

In_search_of_Sunrise (Beitrag #26) schrieb:
Pwm sine

Hallo
Und was sagt uns das? Ein Motor mit so einer PWM Einspeisung rumpelt wie ein Bollerwagen auf Kopfsteinpflaster.😂😂😂😂



Das ist nur eine Prinzipdarstellung. Aktuelle Antriebe für Aufzüge z. B. laufen so. Und die laufen so ruhig das man von den Pulsen nichts mitbekommt.
Die Taktrate liegt so grob zwischen 6 und 16 kHz (je nach Hersteller und Einstellungen).
EMT948
Stammgast
#29 erstellt: 14. Mai 2023, 15:14
Also 16kHz ist wohl eher im Leistungsbereich anzutreffen. Bahn und so
Im Heimbereich reden wir über 40kHz+. Eure Hunde und Katzen danken es euch
Weiterhin ist das mit dem Rumpeln Quatsch, da die Signale von den Motorinduktivitäten verschliffen werden.

Viele Grüße
Carsten
.JC.
Inventar
#30 erstellt: 14. Mai 2023, 15:53
Hi,

beim Technics SL-1710 gibt´s eine interessante Sache, der Ringmagnet hat 16 Pole

DSCN7737

der Stator aber nur 12 Pole.
EMT948
Stammgast
#31 erstellt: 14. Mai 2023, 17:33
Tatsächlich hätte ich gedacht, dass die Nutzahl des Stators ungerade ist. 11 oder 13
Prinzipiell sollte der äußere Teil (hier offensichtlich ein Außenläufer) die höhere Nut- respektive Polzahl hat. Die Überlappung sorgt für einen ruhigeren Lauf.

Bist Du so nett und machst noch ein Foto vom Innenteil? Da ich nur die EMTs kenne, würd mich das schon mal interessieren.


Danke,
Carsten
.JC.
Inventar
#32 erstellt: 14. Mai 2023, 17:45
Bitteschön

mo
EMT948
Stammgast
#33 erstellt: 14. Mai 2023, 17:50
Geil - so macht man das!
😊
frank60
Inventar
#34 erstellt: 14. Mai 2023, 18:18

In_search_of_Sunrise (Beitrag #28) schrieb:
Und die laufen so ruhig das man von den Pulsen nichts mitbekommt.

Nicht nur die. PWM geregelte und extrem leise Lüfter sind z.B. aus dem PC Bereich schon lange bekannt. Das ist nur ein Beispiel.
Gurkenhals
Inventar
#35 erstellt: 14. Mai 2023, 22:43

EMT948 (Beitrag #29) schrieb:
...Also 16kHz ist wohl eher im Leistungsbereich anzutreffen. Bahn und s...


Wenn du das "k" rausnimmst, paßt's. Zumindest, was die "Oberleitung" anbetrifft. Die fahren extrem niederfrequent. Ich meine mich erinnern zu können, bspw. in Indien.

Auweia, schon wieder OT.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 14. Mai 2023, 22:44 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#36 erstellt: 15. Mai 2023, 08:16

Black_Cat_85 (Beitrag #24) schrieb:
Hallo Ulf,


Warum nicht nur eine Phase? Die Frage habe ich bereits in #13 beantwortet.


Wo?



Die Drehrichtung wird von der Abfolge der Phasen bestimmt, nicht von der Größe des Kondensators.

BG
BC


Auch falsch. Ich kann einen 1-Phasen Synchronmotor mit einem Magneten versehen - quasi Asynchron-Anlauf.

Hab ich schon mal erklärt. Du wirfst anderen vor "keine Ahnung" zu haben bist selber lernresistent.

Peter
.JC.
Inventar
#37 erstellt: 15. Mai 2023, 08:32
Moin Peter,


8erberg (Beitrag #36) schrieb:
Hab ich schon mal erklärt.


kannst Du auch das Polverhältnis (s.o.) erklären?
Vielleicht hilft das zum Verständnis des (angeblichen) Polruckelns.
8erberg
Inventar
#38 erstellt: 15. Mai 2023, 08:55
Hallo,

was für ein Polrucken meinst Du?

Du zitierst mich aus einem Zitat von B.C..... Also welches Polrucken ist gemeint? Bei einem Riemenantrieb ist das eigentlich bei entsprechender Masse des Tellers völlig egal, bei Direktantriebsmotoren gab es das seit Anf. der 70er nicht mehr... Dabei gab es Billigantriebe mit Gleichstrommotörchen mit Kohlen...

Zur Eisenbahn: in D-A-CH, Schweden und Norwegen fahren die Eisenbahnen mit 16,7 Hz (früher mit 16 2/3 Hz). Die Übereinkunft wurde zu Kaisers Zeiten getroffen.

Gründe: Gleichstrom wäre zwar einfacher damals beim Motorbau gewesen aber dafür andere Nachteile (man bedenke was es für Streustöme bei der Bahnerdnung gibt und was das für Auswirkungen hat). Daher Wechselstrom... allerdings werden Reihenschlußmotoren bei 50 Hz zu wahren Funkenmariechen - daher wurde die Frequenz "gedrittelt". Frühere Stromversorgungen machten tatsächlich elektronmechanisch aus 50 Hz Saft 16 2/3 Hz-Saft).
Italien probierte es mit Drehstrom und Asynchronmotoren, allerdings gab es damit nur 4 Fahrstufen...
Später gingen sie auf Gleichstrom wie auch Niederlande, Teile Frankreichs und Belgien.
Obwohl z.B. die BETUWE-Linie in den Niederlanden heute mit 25 KV 50 Hz bestromt ist...

Peter
.JC.
Inventar
#39 erstellt: 15. Mai 2023, 09:10
Hi Peter,


8erberg (Beitrag #38) schrieb:
.. was für ein Polrucken meinst Du?
..bei Direktantriebsmotoren gab es das seit Anf. der 70er nicht mehr...


genau das habe ich gemeint.

Die 16,7 Hz haben auch den Vorteil des geringeren induktiven Widerstands der Oberleitung.
Moderne Loks nutzen (ggf.) einen Vierquadrantensteller.
(Bremsenergie kann voll genutzt werden)

Das bisschen Bewegungs/Rotations-energie ist natürlich bei einem Dreher egal,
also braucht man sowas da nicht.
8erberg
Inventar
#40 erstellt: 15. Mai 2023, 12:50
Hallo,

als die Technik der Drehstrommotoren (bzw. Asynchronmaschinen überwiegend, die Franzosen hatten mal Synchronmaschinen probiert) neu war hatte man auch noch Probleme mit den Oberwellen die durch die Frequenzumwandler entstanden und Signalleitungen beeinflussten.
OK, inzwischen auch 40 Jahre her... Inzwischen fahren fast ausschließlich solche Loks in Europa, sonst könnte ein ICE nicht von Amsterdam ohne Lokwechsel bis Frankfurt durchfahren.

Sogar die Amis setzen inzwischen auf das Prinzip in ihren dieselelektrischen Lokomotiven.

Peter
EMT948
Stammgast
#41 erstellt: 15. Mai 2023, 13:50

Gurkenhals (Beitrag #35) schrieb:

EMT948 (Beitrag #29) schrieb:
...Also 16kHz ist wohl eher im Leistungsbereich anzutreffen. Bahn und s...


Wenn du das "k" rausnimmst, paßt's. Zumindest, was die "Oberleitung" anbetrifft. Die fahren extrem niederfrequent. Ich meine mich erinnern zu können, bspw. in Indien.


Heidewitzka!
Da werden ja Dinge zusammengeworfen, wie nix Gutes.
Das k bleibt drin!

Wir sollten nicht die Motorfrequenz mit der Schaltfrequenz verwechseln.
ZB. ICE 1:
1,34 MW
Klemmenspannung 1kV
Betriebsfrequenz 0,4 Hz (Anfahrt) bis 210 Hz (280km/h)

Nehmen wir 120km/h

das wären dann ca 100Hz
Schauen wir uns nun noch einmal das Bild in Beitrag 26 an, stellen wir fest: eswird 20 Mal positiv und 20 Mal negativ geschaltet.
40 x 100Hz sind 4kHz

Das k bleibt!

Gleichstromoberleitung ist totaler Mist, da Strom IMMER auch Material transportiert. Im Bereich der Galvanik (Chrom etc.) machen wir uns das ja gerne zu Nutze. Wenn Fahrdraht und Abnehmer aneinander reiben wird der Abrieb bei Wechselstromsystemen zum Großteil wieder am Draht und dem Schleifer angelagert. Bei dc Systemen nur am Draht und der Schleifer verliert in Nullkommanix Material und muss getauscht werden.
Die Bahn würde auch sehr gerne von den 16 2/3 Hz Weg, da die Erzeugung sehr aufwändig ist und magnetische Nachteile hat: war halt - wie oben beschrieben - ein Kompromiss.
Der wesentliche Nachteil ist die magnetische Kopplung, die proportional mit der Frequenz geht. Um eine identische mag Kopplung zu erreichen muss ein Trafo, der mit einem Drittel der Frequenz betrieben wird, drei Mal so groß sein.
Also werden heute fast nur noch 4-Quadrantensteller eingesetzt - aber auch das steht oben schon

Beste Grüße
Carsten
8erberg
Inventar
#42 erstellt: 15. Mai 2023, 18:17
Hallo,

Carsten, dann machen alle Straßen- und U-Bahnen wie u.a. auch die S-Bahnen in Berlin und Hamburg alle es falsch..

Peter
In_search_of_Sunrise
Stammgast
#43 erstellt: 15. Mai 2023, 19:11
Interessant wie sich die Diskussion entwickelt (ernst gemeint).

Aber mal kurz Back to Topic.
Warum nimmt man keinen Oszillator/Oszillatorschaltung? Ist das zu teuer? Zu Aufwändig? Sind die nur für ganz kleine Leistungen geeignet?
.JC.
Inventar
#44 erstellt: 15. Mai 2023, 19:31

In_search_of_Sunrise (Beitrag #43) schrieb:
Warum nimmt man keinen Oszillator/Oszillatorschaltung?


die verkauft man als (teures) Tuning.
8erberg
Inventar
#45 erstellt: 16. Mai 2023, 09:59
Hallo,

allerdings... Aus der Grabbelkiste gabe es aus der Modellbahn Decoder die bis zu 8 Ampere bei 24 Volt reichen und einen Motor perfekt steuern.
Gegen EMK dient der Lastreglung als Rückmeldung, so machte es schon Technics und Papst in den 70ern.

Nur ist in Voddokreisen ja "praktisch" ein Ausschlusskriterium.

Peter
EMT948
Stammgast
#46 erstellt: 16. Mai 2023, 11:19
@Peter

stimmt *schluchz/heul/wein*, machen sie falsch.
Ist letztendlich aber

1) gar nicht so schlimm
2) sowieso nicht mehr zu ändern

Gleichstromantriebe waren im städtischen Bereich der ganz große Wurf. Präzise steuerbar, vorwärts-rückwärts und der geringe Abstand der Haltestellen zueinander machten das zur optimalen Lösung.
Bei Hochgeschwindigkeitszügen (180 plus) existiert ein Problem, das die Meisten nicht auf dem Schirm haben. Mechanische Resonanzen am Fahrdraht.
Wer schon mal im ICE versucht hat im Stehen zu pinkeln weiß, wie heftig es schaukelt. Dh. der Abnehmer liegt nicht immer gleichstark am Draht, sondern hämmert quasi die ganze Zeit auf ihn ein. Es breiten sich also Wellen gegen und in Fahrtrichtung aus, wobei das Problem in Fahrtrichtung liegt. Der Abnehmer schiebt also die ganze Zeit eine mechanische Welle vor sich her, wie ein Jet in der Nähe der Schallmauer.
Den Franzosen ist es passiert: bei einem der ersten Rekordfahrtversuche kommt der Schleifer in den Geschwindigkeitsbereich der vorlaufenden Welle, resoniert und reißt den Draht ab. Dem kann man nur begegnen indem die mechanische Spannung des Drahtes und somit die Wellengeschwindigkeit erhöht wird. Dann kann ich wiederum den Anpressdruck erhöhen, um die Lichtbogenbildung zu verringern.

1) nehmen wir die Berliner S Bahn. Seitenschleifer 700V dc
An einer Bahn befinden sich üblicherweise 8 Schleifer. Daher muss der Anpressdruck gar nicht so hoch sein. Da die Stromschiene breiter ist als ein Fahrdraht, ist der Anpressdruck pro qcm relativ gering, wie logischerweise auch der Abrieb.

2) Die S Bahn Berlin hat (meine ich) 750 Viertelzüge, das sind dann 125 S Bahnen
Das System ist zu groß es zu ändern. Außerdem siehe 1)

Viele Grüße

Carsten
.JC.
Inventar
#47 erstellt: 16. Mai 2023, 11:47

EMT948 (Beitrag #46) schrieb:
Gleichstromantriebe waren im städtischen Bereich der ganz große Wurf.


in Basel hatten sie einen Teil der Bremswiderstände unter die Sitzbänke montiert.

A propos Basel, der Thorens TD 128 mit seiner Kombi Treibrad/Riemenantrieb wurde noch nicht erwähnt.
einstein-2
Inventar
#48 erstellt: 16. Mai 2023, 12:00

.JC. (Beitrag #47) schrieb:

EMT948 (Beitrag #46) schrieb:
Gleichstromantriebe waren im städtischen Bereich der ganz große Wurf.


in Basel hatten sie einen Teil der Bremswiderstände unter die Sitzbänke montiert.


Hallo
Und konnten sich damit die Heizung im Winter einsparen. Die Schweizer sind erfinderisch.
Holger
Inventar
#49 erstellt: 16. Mai 2023, 12:00

.JC. (Beitrag #47) schrieb:


A propos Basel, der Thorens TD 128 mit seiner Kombi Treibrad/Riemenantrieb wurde noch nicht erwähnt.


Du meinst den 124… der TD 128 war ein Prototyp auf Basis 126 plus Prestige, es gibt davon nur ein Exemplar.
8erberg
Inventar
#50 erstellt: 16. Mai 2023, 12:22
Hallo,

diese Kombiantriebe gab es häufiger, auch von Elac und Braun.

Bei Braun ganz edel mit Aussenläufer von Papst

Peter
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