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Wie zentriere ich einen Plattenteller auf fremder Achse?+A -A |
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Autor |
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wp48
Stammgast |
17:22
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#1
erstellt: 13. Apr 2009, |
Hi alle miteinander, die Fragestellung ist wohl selbsterklärend, aber ihr fragt euch sicher nach dem Sinn ... Nun, es geht um ein Selbstbauprojekt. Ich habe einen DDQ-Motor und einen hübschen Plattenteller von einem "verstorbenen" Dreher, den ich gerne verwenden würde. Das Mittellloch ist allerdings etwas größer als die Achse. Die Fragen stellen sich von selbst:
Habt ihr Ideen? Mit Dank vorab für jeden konstruktiven Beitrag Wolfgang |
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Hörbert
Inventar |
17:37
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#2
erstellt: 13. Apr 2009, |
Hallo! Hm, Eventuell ein Gummi-O-Ring? Ansonsten bleibt noch eine dünne Metall-Hülse b.z.w. ein Teil von einem dünnen Metallrohr. Ich würde mich mal in einem Baumarkt und einem Modellbau-Shop umschauen. Füllen würde ich anschlißend gar nichts, nach erfolgter Zentrierung kann der Teller doch einfach abziebar bleiben. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 13. Apr 2009, 17:40 bearbeitet] |
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wp48
Stammgast |
18:06
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#3
erstellt: 13. Apr 2009, |
Hallo Günther, danke für die schnelle Antwort! Plattenteller werden oft über einen Konus mit der Achse "verheiratet" (Tellerbohrung konisch, Achse zylindrisch; ist in meinem Fall auch so). Eine Metallhülse müsste innen wie außen passen. Wenn ich so etwas im Baumarkt o.ä. finden sollte, werde ich künftig Lotto spielen. ![]() O-Ring: auch der müsste von der Stärke her passen, und dann sitzt er im Loch mal weiter oben bzw. unten; da bin ich gefühlsmäßig eher skeptisch. Abziehbar soll der Teller ohnehin bleiben. Selbst wenn ich Kleber nehmen sollte, gedachte ich, die Tellerbohrung anzurauen, damit der Kleber hält; die Achse würde ich dagegen vorher einölen. Den Kleber möchte ich sehen, der sich da noch festhält ... Was ich eigentlich suche ist ein VERFAHREN, wie ich den Teller exakt zentrieren kann, bevor ich ihn durch Verfüllung in der richtigen Position fixiere. Also: Frage ist weiterhin offen ... Wolfgang |
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Bepone
Inventar |
18:57
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#4
erstellt: 13. Apr 2009, |
Hallo Wolfgang, das wird schwierig. Kleinste Abweichungen wirken sich durch deutlichen Höhenschlag und / oder leichten Seitenschlag aus. Mir fällt höchstens folgendes ein: In der Tellerbohrung drei schmale und dünne Blechstreifen gleichmäßig verteilt befestigen. Oder Papier, Folie etc. was die korrekte Dicke hat. Dann den Plattenteller mit diesen Streifen auf die Achse bzw. Welle setzen und die Spalte ausfüllen, beispielsweise mit Epoxidharzkleber. Klebe- und Nichtklebeflächen so präparieren, wie von dir beschrieben. Im übrigen: Ich kann mir nicht vorstellen, was eine konische Tellerbohrung bringt, wenn die Achse zylindrisch ist? Gruß Benjamin |
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Hörbert
Inventar |
20:10
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#5
erstellt: 13. Apr 2009, |
Hallo! Wenn du eine zylindrische Achse und eine konische Tellerbohrung hast wäre es wohl das beste dir eine ebenso zylindrische Hülse aus Messing drehen zu lassen. Das kostet zwar, aber nur einmal. Dann müßtest du nur noch die Hülse im Heißen Zustand über die Achse stülpen und nach dem Abkühlen sitzt sie fest. Umgekehrt geht das genau so gut. In vielen Städten gibt es Ausbildungszentren oder Behindertenwerkstätte, dort findet man eigentlich immer jemanden der für kleines Geld eine solche kleine Arbeit übernimmt. Ich komme so z.B. zu meinen Tonarmbasen, einzig die Zeichnungen oder gegebenenfalls ein Modell ist vonnöten. Auch dauert das zuweilen seine Zeit. ![]() MFG Günther |
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Bepone
Inventar |
20:26
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#6
erstellt: 13. Apr 2009, |
Hallo, ich frage mich nur, wie der Teller auf dieser zylindrischen Achse halten soll. Was bringt da eine konische Bohrung, oder ist es keine Durchgangsbohrung im Teller? ![]() Gruß Benjamin |
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killnoizer
Inventar |
20:38
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#7
erstellt: 13. Apr 2009, |
Für solche Fälle gibt es den Buchsen - und Lagerkleber von Loctite , im Fachandel für Autowerkstätten zum Beispiel . Damit habe ich schon ausgeschlagene Bremstrommeln am PKW massgerecht befestigt, oder Steuersätze an Fahrrädern bei ausgeschlagener Passung , Tretlagergehäuse mit defektem Gewinde usw ... das Zeug hat spaltfüllende Eigenschaften , seltsamerweise ist es heutzutage kaum noch bekannt ( ich kaufe alle 5 - 7 Jahre mal eine kleine Flasche , jedesmal muß ich dem Verkäufer aufs neue erklären was das ist ) , aber es existiert , definitiv . Oder direkt endfesten 2 - Komponentenklebstoff von UHU.. beides härtet etwa 24 stunden aus , gibt dir also genug Zeit für eine exakte Ausrichtung , notfalls kannst du auch mal drüber schlafen und am nächsten Morgen eine winzige Korrektur ausführen . Gerrit natürlich wäre eine passende Messingvariante die beste Lösung , eine Dreherei sollte doch wohl zu finden sein ? |
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wp48
Stammgast |
21:44
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#8
erstellt: 13. Apr 2009, |
Hi Leute, ist ja doch reger Verkehr hier! Freut mich! ![]() Zunächst mal eine Erklärung, damit Benjamin ruhig schlafen kann ![]() ![]() Buchsen- und Lagerkleber von Loctite - ja, da kommt so eine Erinnerung hoch; da war doch mal was? Ich muss aber noch jung gewesen sein, o Mann... Wie viele Teller kann ich denn damit fixieren? ![]() Eine Hülse drehen lassen in einem Ausbildungszentrum? Ich merke schon, dieser Fred hier wird eine Reise in die Vergangenheit. Meine Frau hat nämlich mal in solch einer Einrichtung Jugendliche betreut, ist jetzt ziemlich genau 22 Jahre her. Die haben mir damals einen Plattenteller nach meinem Entwurf gedreht: Acryl/ Messingring/Acryl, miteinander verklebt. Hatte einen wunderschönen Höhenschlag ![]() ![]() Tja, wenn das nichts gibt, werde ich's mal nach Bepones Vorschlag versuchen mit drei Zentrierhilfen. Aber wenn jemand eine bessere Idee hat: nur zu! Aber jetzt erst mal "Gute Nacht!" Und danke für eure Bemühungen! Wolfgang |
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killnoizer
Inventar |
05:01
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#9
erstellt: 14. Apr 2009, |
Den Rest vom Loctite kannst du super als "schraubensicherung " gebrauchen , eine Aufbewahrung von Klebstoffresten im Kühlschrank verhindert die Alterung ... wie fest die Verbindung ist bestimmst du letztendlich durch die Vorbereitung selbst , reinigen und entfetten = sehr feste Verbindung . nicht reinigen = lösbare Verbindung . im Grunde kannst du bei jeder Metallbaufirma mal anklopfen letztlich war ich in einer Waschmittelfabrik in deren Dreherei , die stellen ihre eigenen Teile her ! dreh mal mit dem Rad eine Runde durchs Gewerbegebiet , oder eine Firma für Motoreninstandsetzung oä . Große Krankenhäuser haben meist auch derartige Werkstätten . gibst du Bakschisch und Kiste Bier , alles klar . gerrit |
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violette
Hat sich gelöscht |
06:47
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#10
erstellt: 14. Apr 2009, |
Hallo Wolfgang Womit fülle ich anschließend den geringfügigen Spalt, um den Teller zu fixieren? (...mit geeignetem Kleber [welchem?], Gießharz, geschmolzenem Kunststoff ...) Es gibt kein geignet Kleber wenn man später der Plattenteller richten möchte um keine Höhenschlag zu habe. Mfg Joel |
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Bepone
Inventar |
07:17
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#11
erstellt: 14. Apr 2009, |
Hallo, @Wolfgang: Dann ist auf den zylindrischen Achsen also eine Hülse aufgesetzt, Innenbohrung zylindrisch, Außenfläche konisch. So macht das natürlich Sinn. Das Beste wäre tatsächlich, sich solch eine Hülse drehen zu lassen. Hast du keinen Kollegen, der an eine Drehbank kommt und dir das mal für ein Kistchen Bier machen könnte (oder gegen Bakschisch ![]() Passendes Rundmatierial beschaffen, auf die Drehbank spannen und die Außenkontur entsprechend der Tellerbohrung konisch abdrehen. Das ist kein Problem, der Winkel ist auf der Drehbank exakt einstellbar. Mach die Hülse einfach länger als benötigt, dann musst du erstmal nur grob auf den Außendurchmesser achten. Anschließend die Bohrung exakt zentrisch einbringen, z.B. mit einer Standbohrmaschine oder am besten auch gleich auf der Drehbank (klar, Hülse einfach eingespannt lassen, dann passt das perfekt). Falls nötig, Bohrung noch genau auf Achsendurchmesser aufreiben. Da die Hülse jetzt keglig und zu groß ist, kannst du probieren, wie weit sie in den Teller passt, und an der entsprechenden Stelle noch abschneiden. Auf der Achse selbst musst du sie dann aber auch befestigen, z.B. kleben (oder die Variante mit Madenschraube, musst du dann eben in die Hülse einbringen). Falls du die Variante mit dem Zentrieren und Spaltausfüllen erst probieren willst, kann ich als "Gießharz" den 2-K-Epoxidharzkleber "Uhu plus endfest 300" empfehlen. Der wird sehr hart. Braucht min. 12 Stunden zum vollständigen Trocknen. Ich habe das Zeug selbst zuhause, in zwei Blechtuben, liegt seit vielen Jahren im Keller und wird immer mal für Spezialaufgaben benötigt. Er funktioniert immer noch einwandfrei, es gibt ihn auch noch neu zu kaufen. @Joel: Wolfgang möchte den Teller vor dem Kleben exakt ausrichten. Seine Frage ist ja, wie er das machen soll. Ich glaube, ganz ohne Höhenschlag wirst du es nicht hinbekommen, Wolfgang. ![]() Aber einen Versuch ist es allemal wert. Gruß Benjamin |
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killnoizer
Inventar |
07:35
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#12
erstellt: 15. Apr 2009, |
Wenn der Antrieb / Mittelachse fest und senkrecht montiert ist kann der Teller doch mit entsprechendem Material an der Aussenkante waagerecht ausgerichtet werden ... ? ob der Spalt dabei 1/10 mm größer oder kleiner wird ist dem UHU Endfest herzlich egal . Vielleicht sind sogar Versuche mit einem einseitig aufgebrachten Trennmittel sinnvoll , so das der Kleber nur in der Tellerbohrung fest hält ,damit wäre die Konstruktion wieder lösbar . Gerrit |
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