Thorens-Plattenspieler kratzt/brummt in den Höhen

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paule_f
Neuling
#1 erstellt: 17. Jan 2009, 23:13
Hi Leute,
ich habe vor ein paar Jahren gebraucht einen Thorens-Plattenspieler (TD 280 Mk II, wenn ich mich richtig erinnere, bin gerade nicht zu hause, deshalb kann nicht nachgucken) gekauft. Er lief zu meiner vollen Zufriedenheit. Hab dann eine zeitlang keine Platten mehr gehört.

Vor kurzem hab ich ihn wieder in Betrieb genommen. Seitdem zeigt er bei hellen, klaren Klängen (zum Beispiel Gesangsstimmen, besonders deutlich wenn sie gerade keine instrumentale Begleitung haben) ein deutliches Kratzen/Brummen - weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll - die Stimme ist getrübt, quasi. Ist mir erst nach einiger Zeit aufgefallen, weil es nicht bei jeder Musik auffällt. Was könnte das sein?

Als ich ihn wieder in Betrieb nehmen wollte, hatte ich bemerkt, dass am Tonabnehmer hinten eins von den vier Kabeln (weiß nicht, wie das heisst, ich kenne mich nicht so gut aus - aber ihr wisst sicher, was ich meine) rausgerutscht war. Hab mir so eine Drahthülse besorgt (weiß wieder nicht, wie's heisst, s.o...) und das Kabel wieder festgedrückt. Könnte ich da was falsch gemacht haben? Aber eigentlich siehts "gut" aus...

Wäre wirklich sehr dankbar für Hinweise! Ich will nicht die ganze Zeit Metal- und Stoner-Platten hören müssen (bei denen fällt der Missklang nicht so auf... ;)
WinfriedB
Inventar
#2 erstellt: 18. Jan 2009, 14:02
Wenn ein Kabel ab ist, dann hörst du auf einem Kanal fast gar nichts mehr, d.h. nur noch sehr leise. Evtl. auch verzerrt, aber mit Sicherheit wesentlich leiser als der andere Kanal.

Bei deinem Problem würd ich erstmal auf eine defekte Nadel tippen. Evtl. stimmt auch die Auflagekraft nicht mehr - Einstellung kontrollieren, je nach Tonarmtyp mußt du ihn erstmal in 0-Stellung ausbalancieren (meist mit dem hinteren Gegengewicht) und dann die A.kraft einstellen (mit einem kleinen Laufgewicht oder an einem Einstellrädchen). 1.5 bis 2.0 Gramm (pond) sind für die meisten TA-Systeme OK.
bukongahelas
Inventar
#3 erstellt: 19. Jan 2009, 16:05
An meinem THORENS TD-520 waren die feinen Steckverbindungen
zwischen Tonabnehmersystem und Tonarm oxidiert bzw
dieselbigen lose, hatten keinen vollen Kontakt.
Nach Abziehen mit gekröpfter Pinzette, Reinigen der Kontakte, leichtem Zusammendrücken der Steckverbinder
(Kabelschuhe) ging es wieder.
Weitere mögliche Ursachen: Lose Cinchstecker, Unterbrechungen , Feinschlüsse der inneren Tonarmleitungen
gegen Masse, oder loses Massekabel.
bukongahelas
paule_f
Neuling
#4 erstellt: 19. Jan 2009, 20:32
Vielen Dank für eure Ratschläge! Habe Auflage und Antiskating neu justiert und schon klingt's viel besser. Hatte keine Ahnung, dass die Auflagekraft die Tonqualität dermaßen beeinflusst. Habe sie jetzt von 1 auf 2 erhöht und Antiskating ensprechend. Ich werd's weiter beobachten und rumprobieren, hundertprozentig klingt es noch nicht. Aber für bislang so minimalen Aufwand schonmal gute Ergebnisse Danke nochmal!
quantec
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Feb 2009, 23:38
Hallo,die meissten heutigen MM Systeme werden mit Auflagekräften zeischen 1.6-2gramm gefahren.Du solltest dich in diesem bereich an den optimalen Klang herantasten. Falls dann ein Kanal verzerrt ist stimmt die Antiskating nicht.Nach langer Standzeit leiden aber auch die Dämpfergummis des Nadelträgers,sie werden spröde.Vieleicht gönnst Du Dir ein neues System.
evilknievel
Inventar
#6 erstellt: 26. Mrz 2009, 10:16
Vielen Dank für die Tips. Ich hatte das gleiche Problem und dachte es liegt an der Nadel oder oxidierten Kabeln.

Jetzt hab ich den Tonarm neu eingestellt (hätte man auch selber drauf kommen können) und ein bischen an der Antiskating Einstellung rumgefummelt.
Das Kratzen ist verschwunden und der Klang hat sich enorm verbessert.
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 29. Mrz 2009, 01:47
Wer mit der Auflagekraft geizt, weil er die Platten zu schonen versucht, bringt die Nadel beim Abtastvorgang ins Schlingern und erreicht das Gegenteil.
Die Nadel wird nicht sauber geführt und beschädigt die Rillen.
Und wer sich mit analoger Tonabtastung per Nadel beschäftigt,sollte sich über die Grundlagen dieser einfachen,aber überraschend klangstarken Technologie schlaumachen, speziell was System- (Überhang,Kröpfungswinkel) und und Tonarmjustage (Auflagekraft,Antiskating) anbelangt.
bukongahelas
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