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Kenwood KD-990 mit Benz Ace 2?+A -A |
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Autor |
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Nikoma
Stammgast |
#1 erstellt: 28. Mai 2008, 12:56 | |
Hallo Leute, hat jemand von euch das Benz Ace2 schon mal am KD-990 gehabt oder an den vergleichbaren Modellen? Ich habe momentan das Benz Silver am Kenwood und bin soweit ganz zufrieden. Ich musste es extrem pinibel justieren bevor es so richtig abgehen wollte! Gegen Ende der Platte reagiert es aber recht empfindlich (gerade bei älteren Scheiben) und Stimmen werden schnell mal etwas rau. Ist das bei allen Benz Systemen so? Nun kann ich recht günstig auf eines der Ace2 Modelle umsteigen und wollte mal hören, was ihr so für Erfahrungen gemacht habt. |
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Hörbert
Inventar |
#2 erstellt: 28. Mai 2008, 16:22 | |
Hallo! Der KD-990 hat einen Tonarm mit einer effektiven bewegten Masse von 17,5 gr, mit dem derzeit verbauten Benz-Micro MC-Silver kommt er auf eine Resonanzfrequenz von 8,5 Hz, das ist ein nahezu idealer Wert. Mit einem ACE käme er auf einen Wert von ( Hz also immer noch recht gut. Technisch gesehen liegst du also beidemale im grünem Bereich. Klanglich ist das ACE auf jeden Fall gegenüber dem Silver ein großer Fortschritt der sich auch in deinem KD-990 zeigen dürfte. Was allerdings die von dir erwähnten Verzerrungen betrifft so könen sie ebensogut von den jeweiligen Tonträgern herrühren als vom System respektive einer nicht ganz korrekten Justage. Es käme m.E. also auf einen Versuch an, der auf deinem KD-990 verbaute Tonarm ist Qualitativ jedenfalls auch nicht schlechter als ein Zeitgenössischer Vivid two oder der auf dem Technics SL-12xx MK II verbaute Originaltonarm und in beiden klingt das ACE ausgezeichnet. MFG Günther |
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Nikoma
Stammgast |
#3 erstellt: 28. Mai 2008, 17:00 | |
Hallo Günther, danke für deine schnelle Info! Ich glaube schon, dass die Verzerrungen von den Platten kommen. Ich habe die Justage mit der Schön-Schablone mit einer DHFI2 Testplatte geprüft und leicht modifiziert. Ich komme mit dem Benz Silver auf saubere 80µ bei 90µ versingt der Ton etwas und erst bei 100µ gibt es Verzerrungen, die sich aber noch in Grenzen halten. Deshalb schliesse ich die Justage mal aus. Es gibt ja aber immer mal wieder Systeme, die auf ältere Schallplatten weniger scharf reagieren. Dazu scheint das Benz Silver & mein Grado Silver nicht unbedingt zu gehören. Bei dem was du über das Ace2 schreibst, werde ich den Wechsel vornehmen und lasse mich mal vom klanglichen Zugewinn überraschen! Ich werde als Zweitsystem mal ein DL-103/(R) oder ein DL-160 probieren, von denen habe ich gelesen, dass sie für ältere Platten gut geeignet sind. |
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Hörbert
Inventar |
#4 erstellt: 29. Mai 2008, 15:36 | |
Hallo! Bei Schallplatten die bis ca. 1970-1972 produziert wurden kann eine Rundnadel wie sie das DL-103 hat eventuell einige Vorteile bringen. Allerdings sind diese Schäden meist durch alte abgenutzte Tonabnehmer schon ins Vinyl graviert und kein System der Welt kann das ausgleichen. Aber auch ein sehr scharfer Schliff kann erheblich zur Störungsverminderung beitragen, gute Erfahrungen habe ich mit dem MR-Schliff, dem Gyger II-Schliff und auch dem Shibate-Schliff diesbezüglich gemacht. Auch der Contact-Line Schliff des ACE hat diesbezüglich einiges gegenüber den einfacheren Schliff des MC-Gold gebracht. Wenn immer möglich tausche ich beschädigte Exemplare aälterer Tonträger gegen besser erhaltene um , -in einigen Fällen leider ein unmögliches Unterfangen da einige Schallplatten mehr als selten sind-, Beschädigte Tonträger sind ab einer gewissen Grenze -so leid es mir auch tut-, ein Fall für die Tonne. MFG Günther |
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Nikoma
Stammgast |
#5 erstellt: 29. Mai 2008, 19:58 | |
Danke Günther, für die genauere Erläuterung. Dann werde ich erst einmal den Wechsel zum Ace vornehmen und schauen wie sich das verhält. Dann kann ich immer noch sehen in welche Richtung das Zweitsystem gehen soll! |
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Nikoma
Stammgast |
#6 erstellt: 05. Jun 2008, 07:20 | |
Hallo Leute, ich habe mir für mein Grado Silver (was ich noch liegen hatte) das LH-2000 Headshell von Ortofon gekauft, es war mit 12 Gramm in der Artikel-Beschreibung angegeben, was auch das orig. Headshell wiegt. Es ist aber rund 4 Gramm schwerer, wiegt also 16 Gramm. Meine Tonarm-Masse wird also stark erhöht. Kann ich das trotz höhrem Gewicht noch verwenden? Vielleicht interessant auch für andere: Es ist auch noch kürzer als das Originale und ich erreiche gerade mal so meinen Überhang von 16,2mm beim Grado-System. Es kann also sein, dass man bei anderen Systemen den Wert nicht mal erreicht! [Beitrag von Nikoma am 05. Jun 2008, 19:57 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 05. Jun 2008, 07:50 | |
Hallo! Grado selbst empfiehlt seine Systeme bis 14-16 Gramm eff. bewegte Tonarmmasse. Die Grado Prestige Systeme haben eine Compliance von 20, das silver hat ein Korpusgewicht von 5,5 Gramm. Dein Tonarm hat mit der neuen Headshell eine eff, bewegte Masse von 21,5 Gramm, also läge die Resonanzfrequenz mit dem Grado bei 6,8 Hz. Das ist weit ausserhalb des Optimalen Bereiches (8-11 Hz). Es wird zwar funktionieren aber du dürftest neben einem unsauberem Baß mit Subsonern zu rechnen haben. Im Endeffekt kommt es in jedem einelnen Fall auf das Experiment an. Je nach dem Rest der Kette, dem Zustand der Tonträger und der Art der Musik die abgetastet wird kann das Ergebniss relativ gut bis unerträglich sein. Nach meinen eigenen Erfahrungen mit Grado-Systemen vertragen sie eher einen zu schweren als einen zu leichten Tonarm. Ich denke mal die Effekte der Fehlabstimmung dürften sich in Grenzen halten, ein Versuch ist es jedenfalls wert. MFG Günther |
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Nikoma
Stammgast |
#8 erstellt: 05. Jun 2008, 09:14 | |
Hi Günther, ich habe heute morgen meine neue (noch eingeschweißte) Test-Platte bekommen: Vinyl Essentials von Image HiFi. Damit kann ich die Resonazfrequenz genau bestimmen. Ich habe gerade mal mein orig. Headshell mit dem Benz Silver getestet. Abtastband lauft sauber bis 90µ und Resonaztest ergibt 8Hz, also super Werte! Ich werde jetzt mal das Grado Silver mit dem neuen Heashell genau justieren und testen. Rückmeldung kommt! [Beitrag von Nikoma am 05. Jun 2008, 09:15 bearbeitet] |
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Nikoma
Stammgast |
#9 erstellt: 05. Jun 2008, 12:10 | |
Hallo, ich habe das Grado Silver getestet: Abtastfähigkeit: 80µ bei 1,6 Gramm AK und 1,5 AS ab 90µ ganz leichten Ansatz vom Verzerren auf dem rechten Kanal. Bekomme ich aber nicht weg bzw. so hin, dass es auf beiden Kanälen gleich leicht verzerrt. Weder durch Azimut noch durch AK und AS Verstellung. Mehr Überhang geht nicht, könnte es nur noch mit etws weniger Überhang mal probieren. Resonanztest: ab 10Hz ist die Anregung deutlich zu sehen, bei 8Hz wird sie zu stark. Ich glaube da fliegt die Nadel raus. Deshalb habe ich bei 8Hz abgebrochen, 6Hz ist die Anregung wieder gering. |
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Ludger
Inventar |
#10 erstellt: 05. Jun 2008, 14:17 | |
Hallo, der Tonarm des KD 990 hat meines Wissens eine effektive Masse von 23 Gramm, aber da schau ich heute abend noch mal nach, es war glaube ich ein Test in der STEREO. Gruß Ludger |
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Ludger
Inventar |
#11 erstellt: 05. Jun 2008, 14:44 | |
Nachtrag: ich habe noch mal nachgesehen: in der STEREO 6/86 wird die Tonarmmasse mit 22,1 Gramm angegeben. Gruß Ludger |
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Nikoma
Stammgast |
#12 erstellt: 06. Jun 2008, 18:17 | |
Hallo Ludger, wenn es wirklich 22,1 Gramm wären,dnn hätte ich mit dem Benz Silver nicht exakt 8Hz Reso. mit der Messplatte ermitteln dürfen. In meinen Unterlagen habe ich auch die 17,5 Gramm eff. Masse gefunden, die Günther schon genannt hat. @Günther: das Grado Silver spielt mit dem Ortofon Headshell sehr gut! Ich habe keine klanglichen Einbußen oder Subsonic Effekte. Es spielt in der gleichen Liga wie das Benz Silver, vieleicht ein klein bisschen drunter. Das bestärkt mich, dass Benz Silver in ein Ace zu tauschen. Ich überlege noch, ob es ein L oder ein H werden soll. Also, vielen Dank für die Infos! Wenn ich das Ace habe, werde ich natürlich über die Unterschiede berichten. [Beitrag von Nikoma am 06. Jun 2008, 18:19 bearbeitet] |
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