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Korrekter Einbau meines Linn Tonarms?+A -A |
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Autor |
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Wild_Billy_C.
Neuling |
#1 erstellt: 25. Mrz 2008, 14:57 | |
Hallo Zusammen, mein Händler (Linn) hat mir meinen alten Akito-Tonarm (mit Goldring Eroica) in einen kürzlich erworbenen LP 12 eingebaut. Zunächst rutschte der Tonabnehmer beim Anspielen der ersten Rille über ebendieselbe(n), was dazu führte, dass die ersten Takte selten zu hören waren. Dann wurde dies korrigiert. Der Tonarm wurde wohl dabei auch insgesamt höher montiert. Dies führt jedoch dazu, dass bei gehobenem Tonarm in mittlerer bzw. innerer Position die Haube auf den Tonarm drückt Mein Händler sagt nun, dass die Position des Tonarms so sein müsse wegen der Basswiedergabe bzw. dass ich den Tonarm halt stets zurückführen sollte. Kennt jemand das Problem? Ist bei euren LP 12 genügend Platz? Ist der Einbau korrekt? Vielen Dank für eure Hilfe Wild Billy C. |
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Holger
Inventar |
#2 erstellt: 25. Mrz 2008, 16:50 | |
Hi Billy, Mal davon abgesehen, dass es m. E. keinen Grund gibt, den Tonarm angehoben in mittlerer oder innerer Position stehen zu lassen und danach die Haube zu schließen - der Tonarm sollte niemals mit der geschlossenen Haube kollidieren. Tut er das, ist er falsch eingebaut bzw. eingestellt. Und das erst recht, wenn's ein Akito auf einem LP12 ist. Frage: wenn der Abspielvorgang läuft, steht der Arm dann parallel zur LP? |
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Wild_Billy_C.
Neuling |
#3 erstellt: 25. Mrz 2008, 23:27 | |
Hallo Holger, Wenn meine Tochter schnell den Sandmann sehen will und vom Knacken der Endlosrille genervt ist, stürze ich aus der Küche zum nahen LP 12, hebe die Haube, dann den Lift und lasse die Haube wieder herunter - und schon ist es geschehen! der Deckel drückt nun den Tonarm etwas nach unten, während ich die Fischstäbchen bruzzele. Abgesehen davon: Der Tonarm ist nahezu parallel zur Schallplatte. Wenn ich den Tonarm nach meinem Augenmaß parallel ausrichte, schwebt die Naden ca. 2-3 mm über der Platte. Ein Grund für die starke Anhebung des Tonarms durch den Lift, kann in dem Defekt des Tonarmliftes selbst liegen. Zuvor nämlich knallte die Nadel sehr unsanft auf die Rille, wenn ich den Lift zum Senken des Tonarms betätigte. Ein Defekt der beim Akito wohl häufiger vorkommt. Das mag durch die veränderten Einstellungen hinsichtlich einer stärkeren Anhebung des Tonarms kompensiert worden sein. Tatsächlich ist nun nicht mehr diesselbe Vorsicht von Nöten. Schwierig bleibt für mich, als technischer Laie, einzuschätzen, ob die von meinem Händler gewählte eine gute und tragbare Lösung ist. Gruß aus Köln Wild Billy |
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Hörbert
Inventar |
#4 erstellt: 26. Mrz 2008, 01:13 | |
Hallo! Möglicherweise liegt es gar nicht am Tonarm b.z.w. dessen Einstellung sondern daran daß an deiner Haube die beiden (respektive einer von beiden) kleinen Gummipuffer an den beiden vorderen unteren Ecken fehlen oder abgenutzt sind. Das ist ein sehr häufiges Problem zumal bei älteren LP 12 Hauben, die Dinger sind zuweilen recht schlecht reingeklebt und fallen dann irgendwann einfach raus. MFG Günther |
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Wild_Billy_C.
Neuling |
#5 erstellt: 26. Mrz 2008, 07:25 | |
Hallo, eines der Gummifüßchen fehlt zwar. Dies Kann jedoch nicht die Erklärung für mein Problem sein, dafür sind einfach die Gummifüßchen zu klein! Selbst wenn ich ein, zwei Geldstücke in die vordere Ecke als Ersatz für das fehlende Füßchen lege, bleibt das Problem bestehen. Gruß Wild Billy C. |
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Hörbert
Inventar |
#6 erstellt: 26. Mrz 2008, 09:25 | |
Hallo! Schade, eigentlich passen die Goldrings recht gut unter die Linn-Tonarme. Vieleicht solltest du das Subchassis mal einstellen. Schließt das Tonarmbrett bündig mit der Zargenoberfläche ab? MFG Günther |
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Wild_Billy_C.
Neuling |
#7 erstellt: 26. Mrz 2008, 10:48 | |
Hallo, erstmal Danke für eure Bemühungen und weiteren Input zur Lage: Das Tonarmbrett schließt schon bündig mit der Zargenoberfläche ab. Das Laufwerk wurde zuvor mehrfach durchgecheckt (als Inzahlungnahme vom verkaufenden Linn-Händler und meinem vor Ort (2X), so dass ich von ordentlichen Einstellungen des Laufwerkes ausgehen muss) Der Tonarm lief zuvor auf einem Axis, da war alles perfekt. Auch nach dem Einbau in den LP 12 hatte ich zunächst dieses Problem nicht, sondern besagte andere. Der Händler hat dann den LP 12 noch einmal justieren lassen mit dem unbefriedigenden Ergebnis, dass nun die Haube auf den Tonarm drückt. Aufgrund meiner ersten Reklamation (Tonarm rutschte über erste Rille, fehlerhaftes Antiskating) und des defekten Lifts (Tonarm "fällt" auf Platte!)hat er dann die Position des Akito entsprechend verändert (verschlimmbessert?!). Jetzt ist er jedoch der Meinung, dass wäre die bessere Lösung für die Situation. Dies kann ich selbst schwer einschätzen, erscheint mir aber nicht plausibel (gesunder Menschenverstand). Grüße vom Rhein W. B. C. |
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Hörbert
Inventar |
#8 erstellt: 26. Mrz 2008, 11:12 | |
Hallo! Ganz so der Spezialist für Plattenspieler allgemein und insbesondere den LP-12 scheint mir dein Händler eher nicht zu sein. Den Druckzylinder des Liftes könnte man eigentlich recht einfach neu befüllen (habe ich bei anderen Tonarmen schon gemacht, bei den beiden Linn-Tonarmen Ekos und Ittok die ich habe war das bisher noch nicht notwendig aber im Pinzip ist das da auch nichts anderes.) Abhilfe gegen deinen aktuellen Fehler schafft ein wenig das Subchasssis runterschrauben und die beiden Gummipuffer gegen neue zu ersetzen, das bringt dir den fehlenden Millimeter. Der Tonarm sollte im abgesenktem Zustand (also bei aufgesetzter Nadel) parralell zur Plattenoberfläche stehen. Der Fingerbügel der Linn-Tonarme wölbt sich ungewöhnlich hoch und dürfte dein Problem darstellen, bei hochbauenden Systemen wie einem Ortofon MC 20S bleiben dennoch bei korrekter Justage und nicht abgenutzten Puffern noch ca. 1 Millimeter zwischen Deckel und Fingerhaken übrig wenn der Tonarm im nicht arretiertem Zustand auf der Ablage liegt und der Deckel geschlossden ist. das Goldring baut nicht höher, also sollte es eigentlich gehen. MFG Günther |
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Wild_Billy_C.
Neuling |
#9 erstellt: 26. Mrz 2008, 12:06 | |
Hallo, vielen Dank Günther für deine wie ich hoffe hilfreichen Hinweise. Damit hoffe ich einen wesentlichen Schritt weiter zu kommen. Auch die Info, wie der Tonarmlift zu reparieren ist, werde ich versuchen auf den Akito anzuwenden. Als nächstes muss ich wwohl meinen Händler aufsuchen und Überzeugungsarbeit leisten, das Gerät nocheinmal einzustellen. Vielen Dank an alle! Vielleicht hat jemand eine Empfehlung, an welchen Händler ich mich künftig im Raum Köln/Bonn für solche Arbeiten bei meinem LP 12 wenden soll? Mein aktueller Support (ich will hier niemanden diskreditieren) ist zwar freundlich, berät gut ohne mich mit Linnschen Vertriebsjargon zu nerven. Aber mit der technischen Umsetzung hatte ich schon häufig Probleme. Grüße aus Köln W. B. C. |
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Hörbert
Inventar |
#10 erstellt: 27. Mrz 2008, 01:17 | |
Hallo! Leider bin ich ein ganzes Stück von Köln/Bonn weg und kann dir diesbezüglich keine Ratschläge geben. Aber dafür einen anderen, an deiner Stelle würde ich mich selbst ein wenig in die Materie einarbeiten, jedenfalls weit genug um solche einfachen Dinge wie die Justage eines Systems, Toinarmes oder eines Subchassis selbst bewältigen zu können. Alleine schon deshalb um nicht auf einen Händler oder sonstwen angewiesen zu sein. Diese Grundlagen kann man sich mit Hilfe des Internets (z.B. hier im Forum) recht schnell aneignen, das notwendige Werkzeug besteht eigentlich nur aus einem Satz kleiner Schraubendreher einigen Innensechskantschlüsseln und einer kleinen Zange nebst Feinwaage und einer kleinen Wasserwaage. Nützlich aber nicht unbedingt erforderlich sind noch ein Geodreieck ein Lineal und eine Testplatte. Hier noch ein Link zu einer Seite mit Justageschablonen für Abtastsysteme und einer Anleitung zur selbigen: http://www.vono.ch/akustik/ersteHilfe/plattenspieler/index.html MFG Günther |
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raphael.t
Inventar |
#11 erstellt: 27. Mrz 2008, 07:21 | |
Hallo! Händler...mir hat einer mal beim Einbau eines Linn Akito in einen TD 160 B den Thorens schwer beschädigt ... Grüße Raphael |
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Wild_Billy_C.
Neuling |
#12 erstellt: 27. Mrz 2008, 23:30 | |
Hallo, Mein jetziger Händle meinte nun, dass vielleicht meine Haube nicht hoch genug sei - ich habs sogar gecheckt, das ist natürlich Blödsinn. Sein Techniker hat einfach Mist gebaut, Deshalb habe ich euch in Anspruch nehmen müssen. Das ist schon ärgerlich. Und billig ist sein Service nicht und eure Zeit kostets auch! Wahrscheinlich ist die Selbsthilfe tatsächlich ein guter Vorschlag! Ich habe zwar eine Reihe von Linn Geräte (LP 12, Majik, Axis KANII, Ninka), aber eigentlich mache ich lieber einen Bogen um deren Händler. Die Rethorik dieser (vom Linn-Vertrieb) gut geschulten (meist) Herren geht mir sehr auf die Nerven. Manchmal hege ich Linn-Aussteigergedanken (Hat da jemand Erfahrung?) Gute Nacht Wild Billy C. |
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Hörbert
Inventar |
#13 erstellt: 28. Mrz 2008, 09:51 | |
Hallo! Deine Aversion gegen die Linn-Ideologie kann ich gut nachvollziehen. In den frühen 90gern hatten wir hier in meiner Heimatstatt einen 150%tigen "Linologen" als Händler. Am Anfang war das ja noch einigermaßen Witzig was der so verzapfte, aber mit der Zeit haben mehr und mehr der vernünftigeren Leute den Laden gemieden und zum Schluß gabs eigentlich nur noch die kleine Fangemeinde die dann vollends in die Voodoo/Esoterikecke abgedriftet ist. Heute ist dieser Händler pleite. Alternativen zu Linngeräten gibts natürlich genug, das meiste von Linn ist nach meinen eigenen Erfahrungen ohnehin nur gehobene MittelKlasse zu saftigen Preisen. Allerdings bin ich als Sammler von Vintage-HiFi da etwas voreingenommen gegenüber aktuellen Geräten. MFG Günther |
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