Platte auf CD

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Lotte_Osnabrück
Neuling
#1 erstellt: 10. Feb 2008, 20:47
Hallo alle miteinander! Bin neu hier und hoffe auf kompetente Antworten.
Der ELV-Versand bietet einen "USB-Konverter fuer Plattenspieler mit Magnetsystem" (von Hama) fuer 39.95 an, mit dem man angeblich einen "besonders einfachen Musiktransfer" hinkriegen soll.
Mein Plattensieler ist ein Thorens TD 160. Weiss nicht, ob der ein Magnetsystem hat, in dem Anleitungsheft steht darueber ueberhaupt nichts (!).
Bestimmt hat hier im Forum jemand Ahnung von der Ueberspielung alter Schallplatten. Gibt es Erfahrungen zu dem von ELV angebotenen Geraet? Gib's evtl. was Besseres?
Bin fuer jede Anregung dankbar.
Gruss Lotte
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 10. Feb 2008, 21:42
Hallo!

Falls du den Plattenspieler schon an deiner HiFi-Anlage benutzt gibt es eigentlich keinen Grund dir so ein Teil zuzulegen. Die einfachste Möglichkeit von der Hardware her gesehen deine Schallplatten zu digitalisieren wären einfach zwei Adapterkabel Cinch auf Klinke 3,5 mm. Damit kannst du deinen Rechner über Tape-in/Line-out und Tape-out/Line-in mit der HiFi-Anlage verbinden und den Rechner als Aufnahmegerät-Abspielgerät verwenden. Softwareseitig braucht du dann noch einen Sound-Editor, als Freeware bietet sich da für die ersten Schritte z.B CD-Ex an.

MFG Günther
Privilege85
Stammgast
#3 erstellt: 11. Feb 2008, 12:32
hallo,

ich beteilige mich hier mal bei der diskussion, denn ich habe das gleiche mit den alten platten meines dads vor.

warum brauche ich 2 klinke->cinch kabel?
reicht es nicht, dass das signal in meinen pc/laptop rein geht...?

danke für die infos.

mfg
chris
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 12. Feb 2008, 03:11
Hallo!

@Privilege85

Falls du das Produkt deiner Tätigkeit auch über deine HiFi-Anlage abhören willst bevor du es auf eine CD Brennst, beziehungsweise die aufgenommenen Musikdateien noch nachbearbeiten willst ist das zweite Kabel unverzichtbar, - es sei den du stehst auf ständiges Umstecken -, beim Blindflug brauchst du es natürlich nicht, aber du verzichtest dann auch auf die Möglichkeit den Rechner als Soundarchivierungsmedium zu nutzen. Bei den derzeitigen Festplattengrößen bietet es sich ja geradezu an die Sounddateien nach der erfolgten Aufnahme nicht zu löschen sondern sie zwecks späterem Gebrauch auf dem Datenträger zu belassen.

MFG Günther
Privilege85
Stammgast
#5 erstellt: 14. Feb 2008, 09:58
sowas passiert wenn man nur von 12 bis mittag denkt

hätte mir eingentlich klar sein sollen aber danke für die antwort.
silberfux
Inventar
#6 erstellt: 14. Feb 2008, 11:29
Hallo Chris,

der Line-In eines Laptop ist manchmal nicht besonders geeignet. Durch die räumliche Enge in Laptops treten gerne mal Brumm- und sonstige Tonstörungen auf, die den Musikgenuss beeinträchtigen. Alternative wäre dann halt ein externer Wandler, der über USB digital in den Laptop geht. Aber man ja erstmal den Line In ausprobieren.

Gruß von Silberfux.


[Beitrag von silberfux am 14. Feb 2008, 11:37 bearbeitet]
furvus
Inventar
#7 erstellt: 17. Feb 2008, 15:51
Hallo an alle,

dass Eingänge direkt am Laptop nicht optimal sind kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen (ungewollte Nebengeräusche etc.). Besser wirds, wenn man eine separate Soundkarte am Kartensteckplatz verwendet aber selbst dann benötigt man noch ein recht gutes Verbindungskabel, damit das akzeptabel klingt. Also ein 5€ Kabel von Saturn ist da definitiv die falsche Wahl.
Womit ich gerade gute Erfahrungen mache, ist eine Phonopre mit integriertem A/D-Wandler und USB-Mini-Schnittstelle (Project). Diese Variante ist preislich ähnlich, wie eine gute Soundkarte + gutes Kabel.
Vom Prinzip her dürfte das wohl ähnlich sein, wie das erwähnte Teil von Hama, allerdings hätte ich bei diesem Hersteller etwas Vorbehalte, wenn ich einen TD160 mein eigen nennen würde. Sollten die Ansprüche nicht so hoch sein, wie in der Thorensfangemeinde verbreitet, so kann ich mir gut vorstellen, dass man dort für 40€ eine gewisse Zufriedenheit erreichen kann.

Beste Grüße der Chris
monsterbox
Stammgast
#8 erstellt: 18. Feb 2008, 23:09

XpressionistIII schrieb:
Hallo an alle,

dass Eingänge direkt am Laptop nicht optimal sind kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen (ungewollte Nebengeräusche etc.)



ist es dann vergleichsweise besser, die platte auf einen dat recorder zu überspielen, wenn man schon einen besitzt, und anschließend (optisch) an den pc?

gruß - d.


[Beitrag von monsterbox am 18. Feb 2008, 23:10 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#9 erstellt: 18. Feb 2008, 23:17
Wieso anschließend?DAT ohne Kassette auf rec stellen,aussteuern und im PC mittels SPDIF aufnehmen,fertig.Ich nehme 44,1kHz,da muss man nichts mehr konvertieren für CD.Nur noch Titel beschriften,Titelmarker setzen und fertig(Audacity).
monsterbox
Stammgast
#10 erstellt: 18. Feb 2008, 23:23

Jazzy schrieb:
Wieso anschließend?DAT ohne Kassette auf rec stellen,aussteuern und im PC mittels SPDIF aufnehmen,fertig.Ich nehme 44,1kHz,da muss man nichts mehr konvertieren für CD.Nur noch Titel beschriften,Titelmarker setzen und fertig(Audacity).


heissen dank!

gruß - d.
Jazzy
Inventar
#11 erstellt: 18. Feb 2008, 23:28
Immer gerne!Ich benutze übrigens den ZA5 ES,dieser hat sehr gute AD-Wandler mit 24Bit,welche per SBM auf die 16Bit der CD transformiert werden.Klingt IMHO sehr gut.
MichiV
Stammgast
#12 erstellt: 27. Feb 2008, 19:37
Halla, habe auch mal mit meinem 10Jahre alten Rechner ein paar Platten mit Audacity af CD gebrannt. Ich hätte aber damit gerechnet, dass der Klang eher bescheiden und blechern ist. Aber dann kam da doch ein erstaunlich guter Klan raus. Kann mir jemand erklären warum das so ist?

Ich dachte immer, dass man einen möglichst guten DA-Wandler braucht, denn mein Billig-SatReceiver hört sich analog direkt an den Verstärker angeschlossen recht blechern an, digital über den MD-Player und dann an den Verstärker kommt da ein sehr guter Sound raus.

Nun ist es aber so, dass mein PC ein 10Jahre alter Standard-PC von Tschibo ist mit einer wohl günstigen OnBoard Soundkarte. Dennoch ist es so, dass wenn ich an die Soundkarte den 3,5Klinkenstecker von Cinchausgang RecOut vom Verstärker anschließe um den LP-Klang auf demP C zu bekommen und so mit Audacity aufnehem, die fertige CD dann doch einen ersaunlich guten klang hat, obwohl meine Soundkarte kaum einen guten AD-Wandler hat.

Meine einzige Erklärung (theorie) wäre, dass ein guter DA-Wandler wichtiger ist, wenn digitales zu analog umgewandelt werden muss (so wie bei meinem Sat Receicer oder jeder CD Player). Mein PC wird aber schon mit analogem Signal vom Verstärker versorgt und das Umwandeln in Digital im Computer ist weniger mit Klangverlust verbunden als umgkehrt weil Digital gleich Digital ist!? Das ist allerding nur eine Theorie.
Jazzy
Inventar
#13 erstellt: 28. Feb 2008, 03:06
Nein,ein guter AD-Wandler ist sehr wichtig,aber oft nicht vorhanden.Gute DA-Wandler gibts viel öfter.
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 28. Feb 2008, 11:49
Hallo!

Es gibt seit mindestens 15 Jahren keine schlechte (oder besonders gute) AD/DA Wandler mehr, Im Prinzip ist so ein Wandler schaltungstechnisch gesehen ein recht einfaches und billig herzustellendes Bauteil. Entscheidend ist die nachfolgende, b.z.w. die vorhergehende Analogschaltung und der exakte Abgleich des Wandlers. Bei einem Notebook respektive Laptop sind allerdings gerade bei der Analogschaltung geringere Störabstände möglich. Die Lösung dieses Problems gibt es ebenfalls seit einem gutem Jahrzehnt, -eine Externe Soundkarte für den USB-Eingang.

Auch bei einem alten PC -ob von Tchibo, Lidl oder Aldi-, sind Standart-Mainboards verbaut die die zu dieser Zeit üblichen Leistungsdaten hatten, (genauso wie bei einem Dell oder was auch immer) der gesamte Rest des PCs besteht im übrigen ebenfalls aus den üblichen Komponenten wie bei jedem PC. Wieso sollte also der verbaute On-Board Chipsatz schlechter sein als bei einem Produkt das zwar mehr gekostet hat aber die gleichen Komponeten enthält?

MFG Günther
Jazzy
Inventar
#15 erstellt: 28. Feb 2008, 22:29
@Michi: ich weiß zwar nicht,wie gut dein MD digitalisiert,aber mache doch mal einen Vergleich zwischen MD und PC-SoundonBoard.
MichiV
Stammgast
#16 erstellt: 29. Feb 2008, 15:37
Also wenn ich eine LP direkt per MD aufnehme, ist der Klang deutlich besser. Den Umweg über PC ist der Klang etwas dumpfer wenn ich so eine LP auf CD brenne. Nur wenn ich für Kumpels musik aufnehem, die ich nur als LP habe, benutze ich Audacity da die keinen MD Player haben. CDs nehme ich ausnahmslos direkt per Digitalkabel mit MD auf.

Aber dennoch hätte ich per PC (Audacity) einen deutlich plastikmäßigeren Klang erwartet wenn ich LPs aufnehme, da in meiner Soundkarte kaum ein guter A/D Wandler sein kann.

Ich bleib bei der Theorie, das der DA-Wandler besser sein muss, wenn von Digital auf Analog (CD-Player, DVB-S) umgewandelt wird. Bei Umwandlung von Analog auf Digital (Hifi-Anlage auf PC) wird die Soundkarte schon mit hochwertigem analogem Signal gefüttert und das Umwandeln ins Digitale ist wohl weniger mit Klangverlust verbunden, so dass der AD-Wandler auch nicht teuer sein muss. Wohl weil Digital gleich Digital ist, also Nullen und Einsen.


[Beitrag von MichiV am 29. Feb 2008, 15:41 bearbeitet]
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