Rega Planar 3 Bohrschablone

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spachtelbob
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jan 2008, 19:06
Hallo Forum,
wer weiß wo man eine Bohrschablone für nen Rega3 herbekommt?
Ich möchte mir nämlich meinen dreher mit einem 40mm starken
Acrylkorpus "aufmotzen".
Vielen Dank im Voraus
Der Bob
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2008, 19:30
Hallo!

Wie fast immer hier: http://www.vinylengine.com/library/rega/rb300.shtml Der "original rega protractor" enthält Justagehilfe und Einbauschablone in einem.

MFG Günther
Soulific
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jan 2008, 19:37
Entschuldige den Einwand, aber ein Rega Spieler aus 4cm Acryl macht nur bedingt Sinn. Ist doch der P3 so leicht gebaut, um Vibrationen und resonanzen schnell ab zu leiten. Ich glaube Motor, Lager und Teller sind nicht wirklich Massetauglich. Das Update des Motors bringt eventuell mehr Vortschritt, ebenso das Heed Orbit Netzteil.

Lieben Gruß,
Sebastian
spachtelbob
Stammgast
#4 erstellt: 24. Jan 2008, 19:44
Vielen dank für die schnellen antworten.
is alles nur ein versuch,mich kostet der spaß nix,weil ich in einer acrylbude schufte
werde dann mal berichten.

der bob
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 24. Jan 2008, 22:40
Hallo!

Früher wurden Rega Motoren, Lager und Teller z.B. von Peter Dunlop für seine Systemdeck-Laufwerke verwendet. Der bekante Systemdeck II z.B. hat Rega-Innenleben auf Subchassis. An eine Spezielle Konstruktion der Rega-Innereien glaube ich eher nicht, der Motor ist durchaus Handelsüblich, desgleichen der Inenteller der früher sehr oft bei unterschiedlichen Konstrukten anzutreffen war. Neu bei Rega ist bloß der Kunststoff (Acryl) Teller. Die alten Glasteller haben mir vom Material her wesentlich besser gefallen. Das beste am P3 ist m.E. der Tonarm.

MFG Günther
Soulific
Stammgast
#6 erstellt: 24. Jan 2008, 23:30
Ach, wenn es nix kostet MUSST du das im Interesse des Forums sogar ausprobieren und uns mitteilen, was dabei rauskommt.

Viel Spass beim Basteln und ich bin gespannt.

Lieben Gruß,
Sebastian

PS. Ich wollte nicht sagen, dass die sog. Innereien von besonderer Güte sind eher im Gegenteil. Darum ist das Ableiten ja so wichtig.
freibürger
Inventar
#7 erstellt: 25. Jan 2008, 00:25

Soulific schrieb:
Entschuldige den Einwand, aber ein Rega Spieler aus 4cm Acryl macht nur bedingt Sinn. Ist doch der P3 so leicht gebaut, um Vibrationen und resonanzen schnell ab zu leiten. Ich glaube Motor, Lager und Teller sind nicht wirklich Massetauglich. Das Update des Motors bringt eventuell mehr Vortschritt, ebenso das Heed Orbit Netzteil.

Lieben Gruß,
Sebastian


Hallo Sebastian!

Glauben oder wissen? Was du sagst entspricht dem was auch auf der Regahomepage zu finden ist. Und man muß ja nicht alles glauben.....


Soulific schrieb:
PS. Ich wollte nicht sagen, dass die sog. Innereien von besonderer Güte sind eher im Gegenteil. Darum ist das Ableiten ja so wichtig. :D


Das mit der Güte ist durchaus richtig, aber wohin Ableiten? Der Rega steht auf seinen Gummifüssen, über die kann man nichts ableiten. Resonanzen an Arm und Lager werden ins Chassis geleitet, verbleiben dann da und laufen sich tot.
Oder werden gar verstärkt, weil das Chassis im Grunde wie ein Resonanzkörper wirkt. An dem ist der Motor dann noch angeklebt und hält die Sache schön in Schwingung.
Das geht auch besser dachte ich mir, und weil es nicht die Welt kostet habe ich angefangen meinen P3 umzubauen


Soulific schrieb:
Ach, wenn es nix kostet MUSST du das im Interesse des Forums sogar ausprobieren und uns mitteilen, was dabei rauskommt.

Viel Spass beim Basteln und ich bin gespannt.



Gut dann will ich mal ein paar Bilder reinstellen. Zu sehen ist der erste Prototyp. Darum jetzt nicht an der Ausführung mäkeln, für weiterführend Tips und Kritik bin ich aber offen.



Die Idee ist Motor und Tonarm/Tellerlager voneinander zu entkoppeln. Das Chassis soll in Quarzsand gefüllter Sandwichbauweise ausgeführt werden. MDF-Sand-MDF. Das ganze Echtholzfurniert. Zudem ist der Einschalter nach seitlich rechtsvorn gewandert, was m.E. ergonomischer ist.




Der Motor steht auf dem unteren Chassis und schaut durch ein Loch Zum Subteller.



Die Motoraufhängung. Der Motor ist im Bügel Gummigelagert.



Was hat es gebracht? Ich kann ja nicht mehr umstöpseln um gegen zu hören, trotzdem haben sich meine Erwartungen erfüllt. Der Rega wird ja immer gelobt für seine quirlige,dynamische Spielweise. Die fand ich aber gar nicht so toll, das war mir zu nervös. Mir fehlte Ruhe und Übersicht.
Und genau das bringt mein Rega jetzt, er spielt weitaus relaxter, das Ganze gepaart mit viel mehr Schwärze.
Zudem hat er im Bassbereich absolut gewonnen. War er vorher leicht schwammig ist er nun richtig knorrig.
Den Sand im Tonarm/Teller Sandwich mußte ich wieder raussieseln lassen, Hoch und Mittelton wirkten wie ausgebremst. Jetzt spielt er in diesem Tonbereich wie im original. Hier will ich aber nochmal experimentieren.
Angedacht ist ein Ausgiessen des Sandwichhohlraums mit Polyesterharz. In der Endversion kann ich mir diese Massnahme vorbehalten und dann beide Varianten gegenhöhren, sowie mit der Ankopplung, hart/weich an die Motorbasis rumprobieren.


spachtelbob schrieb:
Vielen dank für die schnellen antworten.
is alles nur ein versuch,mich kostet der spaß nix,weil ich in einer acrylbude schufte
werde dann mal berichten.

der bob


Bob, wie du siehst gibt es noch mehr Verrückte, einfach machen und schaun was es bringt, zurückbauen kann man ihn immer noch.

Gruß aus Freiburg
Peter

Edit: Bob, für die Bohrungen brauchst du keine Schablone. Die Löcher für Tellerlager und Tonarm liegen 222mm Mitte/Mitte auseinander. Lagerloch 18mm, der Arm braucht wenn ich mich recht erinnere 23mm. Sauber anreissen und bohren!


[Beitrag von freibürger am 25. Jan 2008, 00:28 bearbeitet]
Soulific
Stammgast
#8 erstellt: 25. Jan 2008, 12:56
Hallo,

ich habe auch einen selbstgebauten Brettspieler. Die erste Version entstand aus einem defekten Rega Planar 3. Basisplatte und Glasteller waren stark ramponiert. Einfaches Nachbauen war mir zu langweilig also habe erstmal im Keller drei Spanplatten gesucht, zugeschnitten und zu einem dicken Brett von ca. 5cm Stärke verleimt. In meiner Ungeduld habe ich dann alle Teile in das Brett eingebaut und vier dicke Audio Technica Füße druntergeschraubt. Das Ergebnis war furchtbar. Der Ex-Rega war gar nicht mehr quirlig und lebendig sondern Stocksteif in den Höhen und Mitten. Das musikalische Geschehen wurde nicht mehr im Fluß wiedergegeben sondern in zusammenhags- und gefühlslose Einzelereignisse aufgelöst. Die unteren Lagen waren schwerfällig und dumpf. Als ich dann das original Brett wieder verwendete um erstmal wieder Musik hören zu können habe ich zwei Dinge bemerkt. Das Brett mit den vier AT-Füßen verhalf dem Klang wieder lebendiger und flüssiger in Erscheinung zu treten. Als zweite Beobachtung stellte ich fest, dass es mit nur drei Füßen an den ursprünglichen Stellen unterm Brett geordneter und besser aufgelöst zuging. Einen Unterschied zwischen den verschiedenen Füßen konnte ich nicht feststellen.
Nach dieser Niederlage habe ich mir ein 22mm Brett aus Birkenmultiplex hergestellt. Auf den Motor habe ich einen neuen Pulley angebracht, der die Drehzahl auf exakt 33,3 rpm gebracht hat. 45rpm gab es nicht. Der Lohn war ein auf den ersten Blick etwas müder Planar 3. Nach einer kurzen Eingewöhnungsfase gefiehl er mir aber sehr gut und lief so bis vor einem Jahr.
Dann ist mir leider das Lager kaputt gegangen. Zum Glück hatte ich inzwischen den Teller und das Lager eines Mythology Hermes hier liegen und baute beides erstmal provisorisch ein. Zu meinem Bedauern musste auch ein neues Pulley her, was zu einer Zwangspause führte. Da die Freizeit nun anders genutzt werden musste befasste ich mich ein wenig mit dem Mythology Hermes, mit dem Zargenbau und mit Motren und deren Steuerung. Als der Spieler wieder lief war ich überrascht. Meine Annahme war, dass der neue Teller aufgrund seiner höheren Masse mehr Ruhe ins Spiel bringen sollte. Diese bestätigte sich nicht. Es klang unten rum zwar träge, aber der Bass reichte nicht mehr so tief, die höhen wirkten dünner und die Mitten unordentlich. Alles in allem eine komische Art der Unruhe.
Ein Stetoskop brachte Aufschluss. Das Brett war wohl zu leicht für den Teller und obwohl das Lager von höherer Güte war erzeugten Schwingungen im Teller hervorgerufen durch klopfen mit den Knöcheln, einem Bleistift und einem Schraubenzieher deutlich stärkere Resonanzen als bei einem zum vergleich herangezogenen P3 eines Bekannten. Ausserdem waren auch die Motorengeräusche im neuen Teller hörbar. Das System aus Motor, Teller und Brett war demnach zu Schallempfindlich und regte sich in Wechselwirkung viel zu sehr an.
Es war mir klar, dass ein neues Brett her musste. Ich leimte in kleinen Schritten immer weitere Lagen Birkenmultiplex auf. An einem bestimmten Punkt blieb die Basis nahezu unbeeindruckt von Klopfern auf den Teller und ein Klopfen auf die Basis regte auch den Teller nicht mehr all zu sehr an. Lediglich das Rumpeln des Motors war noch zu vernehmen und dessen unruhiger Lauf übertrug sich wohl auch über den Riemen auf den Gußteller.
Dieser Teller war durch seine Bauart anfälliger gegen dieses Rumpeln. Der Rega Teller war eine Glasscheibe, platt und hart. Der Schall wurde schnell abgeleitet. Das Gussteil von Mythology aber spielte Glocke. So musste der Motor dran glauben. Es wurde ein Airpax Exemplar eingebaut, wie es auch im LP12 Verwendung findet. Als Steuerung setzte ich ein Linn Valhalla ein. Genau wie der Rega Motor lagerte ich den neuen auf Gummis. Das Resultat hat zwar mit dem Rega nichts mehr zu tun machte mich aber sehr zufrieden. Leider sah der Plattenspieler nach all der Bastelei nicht mehr wirklich schön aus und so wartet er derzeit auf eine neue, hübschere Basis, welche zwar schon fertig gebohrt und gesägt ist aber noch verleimt und funiert werden muss. Bilder werde ich einstellen.

Lieben Gruß,
Sebastian
freibürger
Inventar
#9 erstellt: 25. Jan 2008, 15:50

Soulific schrieb:
Als zweite Beobachtung stellte ich fest, dass es mit nur drei Füßen an den ursprünglichen Stellen unterm Brett geordneter und besser aufgelöst zuging.


Jepp, das konnte ich auch beobachten. Das obere Brett liegt mit Silikonpuks auf dem unteren. Mit 3en klingts besser, unterschiedliche Positionen verändern den Klang ebenfalls.


Soulific schrieb:

Dann ist mir leider das Lager kaputt gegangen.


@ Spachtelbob

Wenn du deinen P3 demontierst, wirst du nicht umhin können das Tellerlager neu zu ölen. Deshalb hier ein Link zu einem Beitrag aus dem AAA-Forum.

Gruß Peter
spachtelbob
Stammgast
#10 erstellt: 25. Jan 2008, 20:05
hallo allerseits,
da hab ich ja was losgetreten
und peter deiner sieht schonmal klasse aus!
lageröl werde ich sicher wechseln.
kannst du mir evtl. deine maße in bezug auf die bohrungen für
plattenteller (motorbohrung) und tonarm zukommen lassen?
e-mail:ralle.h@superkabel.de

danke nochmal an alle und wenn was zu sehen und hören ist,gebe
ich natürlich bescheid

der bob
freibürger
Inventar
#11 erstellt: 25. Jan 2008, 21:01
N´abend Bob!

Da brauch ich dir keine Mail zu schicken, das passt hier wunderbar in deinen Thread.
Ich baue meinen morgen eh auseinander weil ich den oberen Teil mit Kunstharz ausgiessen will, dann mess ich die genauen Durchmesser nochmal nach.
Wie ich schon schrieb: Die Tonarmbasis bewegt sich auf einer Kreisbahn mit dem Radius 222mmm um das Tellerlager. Auf welchen Punkt der Kreisbahn du deinen Tonarm setzen willst bleibt dir überlassen. Ich habe meinen Tonarm ein wenig nach vorne geholt.
Nach jetzigen Erfahrung ist die wichtigste Massnahme die Entkopplung des Motors von Tellerlager und Tonarmbasis. Wie Soulific hatte ich auch mit Rumpelgeräuschen zu tun, die sind nach dem Umbau weg.
Ich weiss ja nicht wie es bei dir ist, aber da kannst du dir trotzdem schon mal Gedanken machen. Wenn man so eine Sache anfängt, dann schon richtig. Denkbar wäre dafür auch eine Lösung ala Pro-Ject.#

Gruß Peter
freibürger
Inventar
#12 erstellt: 26. Jan 2008, 13:56
Hallo Bob!



Tonarm 23mm; Tellerlager 18mm.
Ich würde aber trotzdem mal ne Schieblehre bemühen und die Durchmesser kontrollieren.

Gruß Peter
spachtelbob
Stammgast
#13 erstellt: 27. Jan 2008, 17:10
hallo freibürger,
vielen dank,morgen gehts zur sache
der bob
Boxenbastler
Stammgast
#14 erstellt: 04. Aug 2008, 22:45
Hallo Spachtelbob,

gibt es denn schon etwas Neues zu berichten?
Ich bin jedenfalls gespannt, weil bei mir demnächst ein Rega P3 mit Heed Orbit auf seinen Umbau in eine Steinzarge wartet.

Gruß
Boxenbastler
spachtelbob
Stammgast
#15 erstellt: 21. Sep 2010, 20:34
oweh oweh,
war wohl ne weile off^^
und leider gibts noch nix neues,zu viele baustellen auf einmal
aber ich werd die sache wieder angehen,ehrenwort!
grüße
bob
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 22. Sep 2010, 10:20
Hallo!

Ja, ab und an ein Zwischenbericht wäre nicht unbedingt überflüssig, -bevor die Sache ganz aus dem Gedächtniss entschwindet-.

MFG Günther
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