Hilfe! Thorens 16x: Verbogener Dorn am Motor

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theandyman
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Dez 2007, 03:14
Hallo! Beim Auseinander- und Zusammenbauen des Riemenmitnehmers am Motor meines auf einem Thorens 16x basierenden Plattenspielers habe ich wohl aus versehen den Dorn verbogen, auf dem der Rutschkupplungs-Mitnehmer sitzt. Kann ich das Teil wieder geradebiegen oder austauschen? Durch die Biegung verursacht der Antrieb unschöne Schwingungen, die sich durch die Rutschkupplung auf das Gehäuse übertragen.

Ausserdem ist die Rutschkupplung auch sehr stramm und wird durch den Widerstand des Riemens kaum gebremst. Daher verursacht sie einen sehr starken Abrieb am Riemen. Kann man dagegen was machen? Die Feder im Mitnehmer kürzen? Naja, nich dass ich noch was kaputt mache...
Soulific
Stammgast
#2 erstellt: 12. Dez 2007, 13:26
Hallo,

probier mal die Motorachse, die meinst du glaube ich, gerade zu biegen. Dazu unbedingt zwei Zangen benutzen. mit einer schmalen möglichst weit unten festhalten und mit der zweiten gerade biegen. Das Pulley (ist Riemenmitnehmer wirklich das deutsche Wort dafür? fantastisch!) dazu bitte selbstverständlich abnehmen. Geht ja sonst auch gar nicht.
Krum kann die Achse nicht bleiben. Ich wünsch dir viel Erfolg und drück dir beide Daumen.

Lieben Gruß,
Sebastian
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 12. Dez 2007, 20:22
Hallo!

Das beste wäre ein neuer Motor mit Achse zu besorgen. So ganz bekommst du das ohne Spezielles Werkzeug wohl selbst nicht mehr hin. Eventuell kann Joel (Violette) das wieder richten. Einen neuem Motor bekommst du eventuell über Rolf Kelch,(Rolf Kelch@T.online.de) oder hier: http://www.fl-electronic.de/main.html

MFG Günther
theandyman
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Dez 2007, 02:23
Ach wie ärgerlich! Nicht dass ich beim Einbau eines neuen Motors beim Festschrauben des Pulleys wieder die Achse verbiege. Wusste gar nicht dass ich so ein Grobmotoriker bin...
silberfux
Inventar
#5 erstellt: 14. Dez 2007, 11:39
Hi, ich hatte vor ein paar Monaten ein solches Problem bei einem TD 150 II. Selbst Joel meinte, dass eine Reparatur schwierig sei und sich in diesem Fall nicht lohnt (das Gerät war auch ansonsten ziemlich runtergekommen). Bei einem gut erhaltenen und ansonsten intakten Gerät mag das auch anders sein.

Gruß von Silberfux
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Dez 2007, 20:20
Moin,

ich hatte vor Jahren auch Probleme mit den originalen Motoren zweier Thorens.
(TD160 und TD165 Special)

Beide waren mechanisch so laut, dass es sich auf das Chassis übertrug.
(und in kritischen Passagen auf das System)

Das störte mich sehr.

Mit Öl und anderen Tricks kam ich nicht weiter.
(der rechte Winkel der Motorachse lässt sich mit der Schraube mit Feder einstellen)

Ich hatte aus ausgeschlachteten Plattenspielern noch kleine DC Motoren mit eingebauter Regelung liegen.

Ich musste nur 3 Löcher für die Befestigung bohren/ feilen, und am 33/45 Knopf einen Umschalter anbringen.

Den Motor unbedingt mit den Gummis befestigen, mit denen er in den Billigdrehern auch befestigt ist.

Zur Versorgung dient ein externes Netzteil.
(Steckernetzteil reicht)

Die Motoren sind beide deutlich leiser als die originalen defekten.
(nur hörbar, wenn man mit dem Ohr am Dreher ist, keine Ahnung, wie laut/ leise gute originale sind)

Die Drehzahl lässt sich für beide Geschwindigkeiten genau nach Stroboskopscheibe einstellen und das Umwerfen des Riemens kann entfallen.
(habe Einstellpotis/ ein Poti unter dem Plattenteller erreichbar montiert)

Die Löcher für den Motor entwerten möglicherweise ein gut erhaltenes Gerät, aber ein Rückbau ist trotzdem jederzeit möglich.
(wenn man nicht, wie ich, die Motoren wegwirft )

Bei Pollin gibt es gerade für ca 1 Euro solche 12V Motoren von Dual (gelabelt, Hersteller?)

Es sind allerdings keine Gummis dabei.
Die passen aber aus fast jedem billgen Ghettoblaster oder Dreher.

Der Pulley ist relativ klein, und der Bereich der Drehzahlregelung an den Potist ist wohl gross genug um sie entsprechend einzustellen.

Es sind aber nicht alle Motoren dieser Art so leise.

So sieht das aus:
(die Version mit einem Poti, die Potis für die Voreinstellung sind im Motor selbst)



Die Gleichlaufschwankungen dürften sehr gering sein.
(ich hör nix)

Wenn die Motoren dünnwandige Blechteller ohne hörbares Leiern antreiben können, sollte der Thorens Teller wohl locker für genug Schwung sorgen.

Ist vielleicht nicht die eleganteste Lösung, aber zumindest eine, die fast nichts kostet.

Nur dem Werterhalt ist der Umbau sicher nicht dienlich.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 14. Dez 2007, 20:23 bearbeitet]
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