HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Nadeltonverfahren, wer kann helfen | |
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Nadeltonverfahren, wer kann helfen+A -A |
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Autor |
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Wetti
Neuling |
16:37
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#1
erstellt: 15. Apr 2007, |
hallo miteinander ich hab da ein problem, ich brauche informationen über das Nadeltonerfahren doch dies ist sehr schwer im internet zu finden (Wikipedia kenn ich schon)hat also mir jemand ne andere adresse???? gruss Wetti |
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HiFi_Addicted
Inventar |
19:22
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#2
erstellt: 15. Apr 2007, |
Nadelton auf Film oder Tonwalzen bzw Schallplatten? |
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richi44
Hat sich gelöscht |
11:32
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#3
erstellt: 16. Apr 2007, |
Was verstehst Du unter Nadeltonverfahren und was genau möchtest Du wissen? ![]() Hilft das weiter? |
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Wetti
Neuling |
16:56
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#4
erstellt: 16. Apr 2007, |
sorry vergessen zu schreiben hab schon gemeint bei der Schalplatte, mir gehts auch nicht um die Geschichte eher was die Flankenschrift, Füllschrift, Schneidkenlinien bedeuten?? [Beitrag von Wetti am 16. Apr 2007, 19:08 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
06:19
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#5
erstellt: 17. Apr 2007, |
Gut, dann fangen wir mal mit der Schneidkennlinienverzerrung und -Entzerrung an. Wenn Du Dir einen Lautsprecher betrachtest, so ist die Membranauslenkung bei tiefen Tönen gross, bei hohen Tönen klein. Und weil ein Schneidstichel prinzipiell den gleichen Antrieb hat wie der Lautsprecher, würde er sich gleich verhalten. Das ergäbe bei tiefen Tönen extrem grosse Rillenaulenkungen, die entsprechend viel Platz beanspruchen, andererseits wären die Auslenkungen bei den Höhen so gering, dass kleinste Kratzer oder Staub, wie auch die Körnung des Plattenmaterials zu einem extrem starken Rauschen führen, welches die Höhen vollstänig überdecken würde. Daher hat man versucht, die Rillenauslenkung einigermassen frequenzunabhängig zu machen. Man verwendet dazu eine Kombination aus drei Widerständen und drei Kondensatoren. Prinzipiell würde eine Kombination reichen, nur hat eine so einfache Entzerrung auch ihre Nachteile. Nehmen wir statt der Schallplatte ein anderes Medium, nämlich das Tefifon-Band. Das ist ein Kunststoffband in einer Kassette, das genau wie die Schallplatte Rillen besitzt. Hier liegen die Rillen parallel und verlaufen gerade. Man kann sich nun vorstellen, dass diese Rillen mit Ton vom geraden Verlauf abweichen durch die Modulationsauslenkung. Und man kann sich weiter vorstellen, dass bei hohen Tönen die Auslenkung zwar gleich breit ausfällt wie bei tiefen (dank der Vor-Entzerrung ), dass durch die schnellere Folge von Links-Rechts-Auslenkung der Winkel der Abweichung mit der Frequenz aber zunimmt. Und irgendwann ist der Winkel von 45 Grad überschritten, sodass es zu deutlichen Klemmerscheinungen kommt. Man versucht daher, die Höhenanhebung so zu gestalten, dass sie irgendwann nicht mehr zunimmt und man beschränkt bisweilen auch den Höhenfrequenzgang, um eben diese Probleme in den Griff zu bekommen. Aus diesem Grund hat man die Kurve aus drei unterschiedlichen Kombinationen ausgewählt. Zu Beginn der Schallplatte hat sich diese Verzerrung und Entzerrung automatisch ergeben, weil die mechanischen Schneid- und Abspieldosen keine hohen Auslenkungen für die Bässe zuliessen, andererseits aber auch die Höhenwiedergabe durch die hohe Masse der bewegten Teile beschnitten wurde. Mit den ersten elektrischen Schneidgeräten hat man die Verzerrung eingeführt, wobei jede Firma nach Gutdünken gearbeitet hat. Mit der Einführung der LP kam es zu Normungen, die sich aber immer noch deutlich unterschieden. Erst so um 1950 hat sich eine Norm durchgesetzt, die heute noch gültig ist. Das nächste Kapitel ist die Füllschrift. Bei der ursprünglichen Schallplatte (auch bei den 45 UpM-Singles) bleibt die Rillensteigung konstant. Da wird der Tonarm immer um einen gleichen Betrag pro Umdrehung nach innen verschoben. Diese Steigung muss so gross sein, dass bei lauten Stellen die Rillen nicht ineinander geschnitten werden. Bei leisen Stellen führt dies aber zu unnütz grossen Abständen. Voraussetzung für die Füllschrift ist die Bandaufnahme. Es wird also nicht mehr direkt auf die Platte aufgezeichnet, wie dies früher der Fall war, sondern es wird erst eine Bandaufnahme gemacht und diese dann überspielt. Und zweite Voraussetzung ist, dass der Vorschub des Tonarms nicht mehr mit einem Getriebe direkt vom Teller erfolgt, sondern mit einem eigenen Motor angetrieben wird. Nun wird am Tonbandgerät ein zusätzlicher Tonkopf so angebracht, dass er die Modulation schon früher abnimmt, also bevor der eigentliche Tonkopf die Information zum Kopieren bekommt. Damit ist sichergestellt, dass dieser erste Tonkopf die Lautstärke abtasten kann und damit den Vorschubmotor steuert. Kommt also eine laute Stelle, so wird schon etwas früher auf breite Rillenabstände „geschaltet“. Damit ist sichergestellt, dass es nicht zu einem Überschneiden kommt. Dass nun die Lautstärke auch schon zu früh wieder zurück geht ist kein Problem. Man kann die höhere Rillensteigung noch etwas beibehalten. Mit dieser Füllschrift ist es möglich, die Laufzeit einer Platte um etwa 70% zu erhöhen. Und wenn man die Lautstärke noch etwas zurücknimmt, bekommt man sogar die doppelte Laufzeit. Zum Thema Stereosignal auf Platte (Flankenmodulation) verweise ich auf den angegebenen Beitrag. Da habe ich die ganze Geschichte schon mal genau erklärt. |
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GandRalf
Inventar |
08:36
![]() |
#6
erstellt: 17. Apr 2007, |
Moin Wetti, Wenn du mir deine Mailadresse zukommen lassen könntest, könnte ich dir einiges zum Thema schicken. Ansonsten solltest du aufmerksam den Ausführungen von richi folgen. Das hat massives Potenzial!! ![]() |
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Matthias41
Hat sich gelöscht |
08:55
![]() |
#7
erstellt: 17. Apr 2007, |
Wetti
Neuling |
11:09
![]() |
#8
erstellt: 18. Apr 2007, |
so danke vielmal Gandralf ich glaub die infos reichen mir zunächst einmal bis ich dasd durch habe ^^ thanks gruss Wetti |
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