Wandhalterung für Rega

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knippi
Stammgast
#1 erstellt: 19. Feb 2006, 13:18
Hallo Leute!
Mein neuer Rega ist inzwischen eingetroffen- allerdings hab ich ihn noch nicht testen können. Warte noch auf ein wenig Equipment um den TA justieren zu können (bin ja Anfänger, und ohne Schablone und Balkenwage trau ich mir das nicht zu).
Momentan mach ich mir Gedanken wie und wo der Rega am besten aufgehoben ist. Ich würde ihm gerne, von wegen Brettspieler, einen Platz an der Wand gönnen. Allerdings weiß ich nicht welche Konstruktion da sinnvoll (und auch schön!) wäre. Reicht da ein Holzbrett, oder muß das ganze ein bißchen ausgeklügelter sein? Da mich mein "Analogaufstieg" schon eine ganze Stange Geld gekostet hat, wäre mir eine preiswerte Lösung Marke Eigenbau am liebsten!
Also: Was braucht mein Rega als Unterlage/Standort, damit sein Klang störungsfrei zur Geltung kommt?

Habt ihr Ideen wie eine Wandhalterung (schön & günstig)
denn so aussehen könnte?

Gruß
Roman
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 19. Feb 2006, 17:28
Hallo!
Ein paar gut geformte Metallstreben und ein locker aufgelegtes schönes Vollholzbrett vom ca.50x40 cm reichen zumindestens für den Anfang locker aus. Technisch brauchst du nichts weiter, aber da das Auge mithört kannst du dir Später eine der Designwandhalterungen für Regas zulegen. Haupsache ist den Rega überhaupt auf einer Wandhalterung unterzubringen da er als reiner "Brettspieler" sehr Trittschallempfindlich ist. natürlich lohnt sich für die meisten Plattenspieler selbstverstänlich eine Wandhalterung generell, aber für einen Rega ist sie m.E. ein muß.

MFG Günther
knippi
Stammgast
#3 erstellt: 19. Feb 2006, 17:40
Hallo Günther!
Das mit der Rega- Halterung (läuft gerade bei 123) ist mir ehrlich zu teuer- auch optisch für mich nicht ideal! Hatte schon, wie du angemerkt hast, an ein schönes Brett gedacht. Habe aber auch an eine Steinplatte gedacht. Allerdings weiß ich nicht, wie es sich mit Gewicht und Stärke der Steinplatte verhalten muß (habe sowas mal hier oder im AAA-Forum gelesen).

Müssen das Netzteil und die PhonoPre auch an die Wand?

Gruß Roman
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 19. Feb 2006, 17:52
Hallo!
Ich würde nur den Plattenspieler selbst auf eine Wandhalterung setzen, NT und Phonopre sollten möglichst bequem zugänglich sein sind aber nicht Trittschallkritisch und müssen demnach nicht speziell gelagert werden. Du kannst natürlich auch Stein nehmen, aber dann fallen auch deine Streben entsprechend stärker aus, Optisch sollte es nach meiner Meinung bei einem Rega so filigran wie gerade eben noch vertretbar zugehen. Matürlich geht auch Poliertes Edelstahl und Glasplatte, das ist m.E. eine reine Geschmacksfrage, Technisch genügt wie schon gesagt Metallstreben und lose aufgelegtes Brett.

MFG Günther
LP12
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2006, 14:14

Hörbert schrieb:
Matürlich geht auch Poliertes Edelstahl und Glasplatte, das ist m.E. eine reine Geschmacksfrage, Technisch genügt wie schon gesagt Metallstreben und lose aufgelegtes Brett.


Hi,

"lose" aufgelegt ist das Stichwort. Auf keinen Fall sollte man das Brett mit den Winkeln verschrauben. Gut ist, wenn das Brett auf justierbaren Spikes steht, da Du dann das Brett im Handumdrehen ins Wasser bekommst.


knippi
Stammgast
#6 erstellt: 21. Feb 2006, 15:38
Hallo Robert!
Ich stell mir das dann aber als eine riskante Angelegenheit vor! Darf das Brett unter keinen Umständen fest mit den Trägern verbunden sein? Auch wenn man die exakt waagerechte Position anders hinbekommt (Unterlegscheiben z.B.) als über verstellbare Spikes? Irgendwie muß das Brett doch gesichert werden?
Wo bekommt man denn solche Spikes?


Gruß Roman
LP12
Inventar
#7 erstellt: 22. Feb 2006, 08:26

knippi schrieb:

Ich stell mir das dann aber als eine riskante Angelegenheit vor!



Hi Roman,

da hast Du leider recht. Die Geschichte ist dann schon etwas wackelig.

Das Problem ist, wenn Du das Brett fest mit den Winkeln verbindest, koppelst Du das Brett und damit den PS an die Masse der Wand an. Das treibt dann schöne Schwingspielchen mit Deinem PS und erzielst genau das Gegenteil, von dem, was Du eigentlich wolltest.

Ich hatt auch mal eine ganz einfach selbstgebastelte Wandhalterung : 2 verstärkte Winkel aus dem Baumarkt an die Wand gedübelt. Dann eine Multiplexplatte gekauft. In diese 4 Löcher gebohrt (genau dort, wo später die Winkel drunter sitzen). Durch die Löcher habe ich große Maschinenschrauben gesteckt. Die hatte ich zuvor vom Schlosser unten anspittzen lassen (Spikes). Jetzt jeweils oberhalb und unterhalb der M-Platte eine dicke Unterlegscheibe mit Mutter. So konnte ich das ganz in die Waage bringen und dann das Brett fest mittels der Muttern an die Schrauben donnern. Das ganze hatte dann so eine leichte Industrieoptik - nicht Jedermanns Sache.

Solltest Du die Winkel exakt in die Waage bekommen, könntest Du die Platte auch ohne Spikes lose darauf legen. Gegen verrutschen könntest Du sie sichern, indem Du kleine Löcher in Holzplatte bohrst, die exakt über den senkrechten Löchern in den Winkeln sitzen. Wenn Du jetzt kleine Bolzen druchsteckst, die mit Spiel in den Löchern sitzen, hast Du immernoch keinen festen Kontake zwischen Winkel und Platte, aber eine Sicherung gegen Herunterfallen.



knippi
Stammgast
#8 erstellt: 22. Feb 2006, 18:17
Tach Robert!
Wie kann ich mir die "Schwingspielchen" denn so vorstellen? Der Rega ist ja eigentlich so konstruiert, daß er Schwingungen ableitet. Da ein fest montiertes Brett aber kein ableiten ermöglicht, "prallen" die Schwingungen wieder Richtung Dreher zurück! Richtig?
Aber eigentlich spricht nichts gegen eine wie von mir angedachte Konstruktion, sofern die Schrauben noch ein wenig Spiel haben?

Gruß Roman
LP12
Inventar
#9 erstellt: 23. Feb 2006, 08:09
Moin,

das Problem liegt in den unterschiedlichen Masseverhältnissen und dem damit verbundenen Schwingverhalten. Wenn Du das Brett fest mit den Winkeln verbindest, koppelst Du den PS an die - im Vergleich - enorme Masse "Wand" an. Die genauen physikalischen Verhältnisse kenne ich auch nicht. Aber, in diesem Fall werden eher die Schwingungen der Wand auf den PS übertragen, als anders herum.

Ich hatte meine Wandhalterung damals so platziert, das die Gefahr eines Herunterstoßens garnicht erst bestand.



knippi
Stammgast
#10 erstellt: 23. Feb 2006, 10:10
@Robert
Ich dachte eigentlich immer mit einer Wandhalterung hätte sich der Trittschall erledigt. Dem ist wohl auch so. Aber stattdessen kriegt mein Dreher die Vibrationen der Wand ab!
Wobei ich gerade überlege, wie denn denn so eine original Rega- Halterung wirkt. Die wird doch auch nur fest an die Wand gedübelt- und fertig isses?!

Werde mal ausprobieren wie es so klingt, wenn das Brett fest verbunden ist- und umgekehrt!

PS Nochmal zu den Spikes: Welche sollte man da nehmen? Und kann man den Rega nicht auch ein Paar Spikes verpassen? Die original Gummifüße machen keinen guten Eindruck.

Gruß Roman
LP12
Inventar
#11 erstellt: 23. Feb 2006, 13:30

knippi schrieb:
@Robert
Ich dachte eigentlich immer mit einer Wandhalterung hätte sich der Trittschall erledigt.


Trittschall : JA ! - Größtenteils.

Luftschall : Nein ! Die Wand wird natürlich durch die Schallwellen aus dem LS zum Schwingen angeregt.

Spikes : weiss nich. Habe ich nie ausprobiert. Würde mal im Netz schauen !!
audiolog
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Feb 2006, 08:48
hallo,

wer angst vor'm runterrutschen hat,
kann sich mit einem einfachen topfbohrer
eine senkmulde in das holz bohren,
in den die spikes greifen.

gruß
audolog


[Beitrag von audiolog am 24. Feb 2006, 08:51 bearbeitet]
knippi
Stammgast
#13 erstellt: 24. Feb 2006, 11:17
Hallo audiolog!
Wie soll das genau funktionieren? Die Spikes von unten an das Brett und mit der Spitze auf die Träger? Oder meinst du es umgekehrt? Was wird in der Senkmulde platziert?

Gruß Roman
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