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Sind (waren) 60-Minuten-Audiocassetten schlechter als die 90-Minuten-Pendants gleichen Modells?+A -A |
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Autor |
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Konstantin
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 20. Jun 2005, 20:00 | |
Hallo Leute! Seit über 8 Jahren höre ich Analogcassetten, wobei sich bis jetzt bei mir etwa 50 Eigenaufnahmen angesammelt haben. Ich habe Tapes von unterschiedlichsten Marken und Typen verwendet (allerdings nut Chrom- und Metallbänder). Mir ist seit längerer Zeit jedoch aufgefallen, dass in den meisten Fällen die 60-Minuten-Bänder desselben Modells von der allgemeinen Qualität schlechter sind als 90-Minuten-Bänder, insbesondere was das Thema Dropouts angeht. Dazu ein extremes Beispiel: Die BASF TP-II, ehemals ein Chrom-Spitzenmodell aus dem Hause BASF. Die 90-Minuten-Variante ist vollkommen okay, die Dropoutrate ist sehr gering. (Die Tests in "STEREO" ergaben immer eine sehr gute Pegelkonstanz) Die 60-Minuten-Version strotzt jedoch geradezu vor Dropouts, obwohl es sich um dasselbe Modell handelt und obwohl die Kassette nur wenig abgespielt wurde. Nach ca. 3 Jahren Lagerung kommen die Dropouts total unangekündigt. Selbes Phänomen mit der Maxell XL-II, Sony Metal-XR und einigen TDK-Bändern. Hingegen sind die meisten 90-Minuten-Bänder noch ziemlich dropoutfrei. Selbst eine Metal-XR-100 befindet sich in einem Top-Zustand. Nun wollte ich euch fragen, ob es bei euch auch so gewesen ist und wenn ja, warum das denn so sein kann. Ich dachte immer, 60-Minuten-Bänder seien aufgrund der größeren Banddicke stabiler, das war auch der Grund, weshalb ich mir manchmal eine C-60 gegönnt habe. Aber es scheint andersrum der Fall zu sein... Nur die Maxell XLII-S und die BASF CS-II haben auch in der 60-Minuten-Version einwandfreie Qualität. Gruß Konstantin |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#2 erstellt: 20. Jun 2005, 20:46 | |
Alsoüber meine 46er Maxell kann ich ich nicht beschweren allerding gibts mit den 110ern auch kein probleme.... Sind alles Typ 4 Bänder. Rauschunterdrückt wurde mit Dolby SR, Super D, dbx Typ I , und Telcom 4c. Sind haupsächlich Demo Tapes . Aufgenommen wurden die auf einer Studer 721. MfG Christoph |
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Konstantin
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 20. Jun 2005, 21:09 | |
Oh, der Threadtitel ist unglücklich gestellt. Es müsste heißen: "Sind (waren) 60-Minuten-Audiocassetten schlechter als die 90-Minuten-Pendants gleichen Modells?" |
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Hörbert
Inventar |
#4 erstellt: 20. Jun 2005, 23:14 | |
Hallo! Also deine Beobachtung kan ich nicht bestätigen, bei mir sind Casseten gleichen Typs und unterschiedlicher Bandlänge im Einsatz z.T sehr alte Aufnahmen, bei allen ist die Dropoutrate gering. Kann es bei dir Eventuell mit unterschiedlicher Lagerung zusammenhängen? (Oder mit unterschiedlich Intensiver Nutzung?) MFG Günther |
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DOSORDIE
Inventar |
#5 erstellt: 21. Jun 2005, 14:12 | |
Also ich kann dich bestätigen... ist auch so bei Tonbändern, Quantegy 456 z.B. ist ein Superband aber dadurch dass es so dick ist neigt es schon nach wenigen Abspielvorgängen zu totalen Dropouts, zumindest bei 9,5 cm/sec. Ganz große Probleme hab ich mit der schwarzen schweren Version von Maxell XL II von Anfang der 90er, die fühlen sich gut an und sehen saugeil aus aber C 90 ist ok, nur C 60 zicken gerne rum, C 46 hab ich davon nicht. Das ist aber das einzige Band wo ichs auf die Bandlänge schieben kann. Ansonsten hab ich Probleme mit den TDK SA und MA mit schwarzem Rand und einem recht großen Cassettenfenster mit dieser "Schachbrett Riffelung in der Mitte", die klingen manchmal echt mies, die goldenen dagegen sind alle total in Ordnung und auch die mit dem weißen Label aus den 70ern sind Völlig in ordnung und klingen auch bei Neubespielungen sehr gut. Die CS II ist erst seit den letzten 5 Jahren gut, davor klang sie einfach nur total stumpf und vor allem bei Neubespielung konnte man sie nach 3 oder 4 mal wegwerfen, als ob das Band kaputt wäre. Mit TP II und TP IV hatte ich nie Probleme, Spitzenband, auch die bunten 353er die es mal ne Zeit lang gab waren gut. Bei den letzten TDK MA die ich noch bekommen habe hatte ich Probleme mit dem Band, das hat sich von Anfang an tierisch gewellt, wenn es nicht gespannt war ist es zwischen Spule und Gehäuse gerutscht, man muss dann die Cassette öffnen und es wieder aufwickeln, allerdings dauert es dann nicht lange und das Band hängt wieder daneben. Maxell XL II 120 der letzten Generation hatten ebenfalls nach 2 oder 3 mal heftigste Dropouts auf beiden Kanälen und ich habe sie nicht in schlechten oder kaputten Tapedecks benutzt. Oft kommt es auch auf die Decks an, das ist nicht mal davon abhängig wie hochwertig sie sind, die ersten Recorder spielen die Bänder manchmal besser ab als die neueren, weil der Druck zwischen Andruckrolle und Capstanwelle wesentlich höher ist, dadurch, dass das Band zusätzlich gespannt wird, läuft es natürlich glatter am Tonkopf vorbei. Mit meinem letzten Walkman den ich hatte WM-EX 921 (bin jetzt auf den ersten, TPS-L 2 umgestiegen, der ist klanglich so ziemlich das beste was ich je gehört habe und hat lustige Features, sieht ausserdem schön aus) hatte ich auch immer Drop Outs an Stellen wo nicht mal eine Beschädigung oder Knicke im Band zu sehen waren, ist ja auch kein Wunder, bei der Luschenbatteriesparmechanik, die Andruckrollen werden dermaßen sanft angedrückt, dass das Band echt in Top Form sein muss um Drop Out frei zu sein. Mein Nakamichi BX 300 E spielt natürlich alle Bänder Top, zumindest was die Drop Outs angeht, Doppelcapstan, das macht sich echt bemerkbar, viele Uralt Bänder wertet das echt auf. Naja... So Far CU Tobi |
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Konstantin
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 21. Jun 2005, 17:27 | |
Nun, es mag durchaus am Zusammenspiel zwischen Recorder und Band liegen, dass bei manchen Bändern die Dropouts verrückt spielen. Mein Beispiel mit der TP-II ist wirklich ein Extrembeispiel. Vielleicht ein ungewollter Griff ins Klo? Bei den anderen Bändern verhält es sich auch bei C-60 deutlich besser, dennoch scheinen sie bezüglich Dropouts tendenziell schlechter zu sein als die 90er. Ach ja, soll denn ein weicherer Andruck der Capstanrollen den Verschleiß der Cassetten reduzieren, oder wozu macht man das? Was die Bänder im allgemeinen betrifft: Die besten Erfahrungen habe ich mit folgenden Modellen gemacht: Maxell XLII-S (die beste Chromcassette überhaupt, null Probleme), Fuji Z-II (sehr rauscharm, ungewöhnliches Design), TDK MA (96er Version, auch null Probleme), Maxell MX-S (teuer, aber unschlagbar, habe zu Hause noch eine verschweißte 46er rumstehen). All diese Cassetten werden heute nicht mehr regulär verkauft. Schade für Cassettenfreaks, aber verständlich (lohnt sich nicht...) Mich würde noch interessieren, warum beim Neubespielen einiger Bänder es zum Qualitätsverlust kommt (Löschkopf ist doch vorhanden!)? Habe nämlich selten Probleme mit gehabt. Gruß Konstantin |
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