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Akai Tonbandgeräte Motorkondensator+A -A |
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Autor |
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Hifi_Vintage
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 25. Sep 2024, 13:49 | |
Guten Tag, Ein bekanntes Problem bei vor allem den älteren Akai Tonbandgeräten ist ja bekanntermaßen das Ausfallen von den Motorkondensatoren. Diese sind in den meisten Fällen MP-Becherkondensatoren zwischen 0,5 und 3,5 Mikrofarad, manchmal auch mit X2 Schutzklasse. Da ich bei mittlerweile über 40 Akai Tonbandgeräten manche in meiner Sammlung habe wo das Abspielen, Vor- und Zurückspulen schwergängig oder komplett ohne Funktion ist, möchte ich diese Motorkondensatoren gerne ersetzen und meine Maschinen wieder zum Laufen bringen. Welchen Kondensator könnte ich da am besten nehmen? Wäre das ein Motoranlaufkondensator oder ein Motorbetriebskondensator? Wäre es auch möglich einen Wima MKP Folienkondensator mit mindestens 300VAC und wenn nötig einen X2 Entstörkondensator einzubauen? Diese sind zwar um einiges kleiner und auch rechteckig im Gegensatz zu den originalen Becherkondensatoren, sind aber meiner Meinung nach einfach zu montieren. Am liebsten würde ich Wima X2 305VAC Entstörkondensatoren benutzen weil diese am günstigsten sind. Herkömmliche MKP Wimas sind zwar etwas teuerer aber günstiger als Motorkondensatoren. Welchen Kondensator wäre da passend? Es wäre für den Capstanmotor und den beiden Spulenmotoren bei den 3-Motoren Modellen. Über ein paar Ratschläge wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank Hifi_Vintage |
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Ingor
Inventar |
#2 erstellt: 26. Sep 2024, 08:38 | |
Ich habe nur 5 Akais, aber bei keiner musste ich einen Motorkondensator austauschen. Ein Motorkondensator sollte auch wieder durch einen Kondensator ersetzt werden, der die selben Eigenschaften hat. Wichtig ist, dass die Kondensatoren unpolar sind und die gleichen elektrischen Eigenschaften haben, bei Wechselstrom. AKAI hatte auch Verbundkondensatoren mit 2 bis 3 Kondensatoren in einem Gehäuse, die wird es so nicht mehr geben. Du kannst es mal mit den Wimas probieren, sollte gehen. Die Bezeichnungen Anlaufkondensator oder Betriebskondensator werden synonym benutzt. Der Kondensator sorgt für ein Drehfeld durch Phasenverschiebung. |
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Hifi_Vintage
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 26. Sep 2024, 12:05 | |
Hallo Ingor, Vielen Dank für deine Antwort. Normalerweise gehen MP-Kondensatoren auch nicht kaputt, dennoch können vereinzelte nach all den Jahren mal durchgeschlagen sein. Ich beobachte das im Moment an meinem Akai X-100D und an meinem X-330D. Bei der X-100D schafft die Maschine es nicht mehr das Band komplett vor-oder zurück zu spulen, der Capstanmotor bleibt dann stehen und brummt nur noch. Bei der X-330D geht der rechte Spulenmotor nicht mehr. Er läuft dann ganz kurz an, bleibt jedoch sofort wieder stehen. Bei anderen ist schon mal der Kondensator ausgelaufen, jedoch läuft die Maschine einfach ohne Probleme. Meiner Meinung nach müsste es am Kondensator liegen. Bei meiner Akai 1700 habe ich bereits so einen Kondensator gegen einen originalen gebrauchten ausgetauscht weil dieser ebenfalls beim hin und her spulen stehengeblieben ist und da hat es funktioniert. Ich würde es mal mit den Wima MKP Typen versuchen wollen, lieber noch mit den Wima Entstörkondensatoren weil diese um einiges günstiger sind. Vielen Dank Hifi_Vintage |
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Ingor
Inventar |
#4 erstellt: 26. Sep 2024, 12:37 | |
Wenn du es so schreibst, stimme ich dir zu. Gegen eine Verwendung von Entstörkondensatoren spricht so einiges, aber ob das für diese spezielle Anwendung relevant ist, musst du eben ausprobieren. Enstörkondensatoren sind nicht für hohe Ströme gemacht und könnten sich evtl . Erwärmen. Beim Einschalten des Motors können Spitzenspannungen entstehen, die deutlich über der Betriebsspannung liegen. Bei den AKAIs hängen die Motore am Trafo und werden mit einer geringeren Spannung als die Netzspannung betrieben. Welche genau, müsstest du im Schaltplan nachschauen. Oder nachmessen. Der Unterschied zwischen Anlauf- und Betriebskondensator liegt in der Höhe der Kapazität. Anlaufkondensatoren haben deutlich höhere Kapazitäten und werden abgeschaltet, wenn der Motor läuft. Für die AKAIs sind es Betriebskondensatoren. Das habe ich nachgeschaut. [Beitrag von Ingor am 26. Sep 2024, 12:51 bearbeitet] |
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Hifi_Vintage
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 27. Sep 2024, 09:17 | |
Ah wunderbar, damit komme ich schon ein gutes Stück weiter. Ich werde mal am X-330D alle Motorkondensatoren durch die etwas teueren Wima MKP ersetzen und vom Resultat berichten. Eine Frage hätte ich noch: Die alten Becherkondensatoren beinhalten meistens 2 bis mehrere Kondensatoren mit einem gemeinsamen "Minus", die sind ja nicht gepolt. Da es diese nicht mehr gibt muss ich zwei einzelne nehmen. Muss ich dann hier ebenfalls jeweils einen Pol des Kondensators miteinander verbinden, somit also zwei verbundene Pole an "Minus" und die restlichen zwei einzelnen Pole an die dazugehörigen Kabel? Vielen Dank Hifi_Vintage |
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Ingor
Inventar |
#6 erstellt: 27. Sep 2024, 14:02 | |
Ja, die neuen Kondensatoren am Massepunkt zusammenschalten. |
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