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Nächste Schritte nach Untersuchung einer Brummschleife+A -A |
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Autor |
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pmb89
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 30. Jul 2024, 18:12 | |||||||
Hallo zusammen, ich habe von diversen Familienmitgliedern einzelne „überflüssige“ alte Hifi-Komponenten bekommen und versuche die jetzt zusammen einzusetzen. Dabei kommt es zu dem Problem, dass Plattenspieler (Thorens TD 115 Mk II) und Verstärker (Teac AG-980) nicht dauerhaft ohne Brummen zusammenarbeiten wollen. Manchmal, wieso auch immer, brummt die Kombination für eine Weile nicht, aber meistens bereits direkt nach dem Einschalten des Verstärkers und ansonsten spätestens nach mehreren Minuten. In Anlehnung an dieses Dokument zur Fehlersuche habe ich die folgenden Erkenntnisse gesammelt:
Das Brummen tritt deutlich hörbar bei Lautstärken auf, die ich für den Plattenspieler benötige (also nicht nur, wenn ich den Verstärker voll aufdrehe). Verstärker und Plattenspieler sind ohne weitere Geräte an einer gemeinsamen Steckdosenleiste angeschlossen. Wenn ich das verlinkte Dokument richtig verstehe, sollte es ein Gerät im Aufbau geben, dass einen Stecker mit Erdungskontakt hat. Das ist aber bei mir nicht der Fall und wenn ich es richtig verstehe, ist das die Ursache für das Brummen. Allerdings lässt es sich auch nicht so einfach ändern: Der Verstärker hat ein fest eingebautes Kabel und am Plattenspieler kann man es zwar austauschen, aber der Stecker am Plattenspieler hat nur zwei Kontakte. Kann ich in dieser Situation irgendetwas tun, um die vorhandene Kombination aus Verstärker und Plattenspieler zusammen einzusetzen? Vielen Dank schon einmal für jeden Tipp! |
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hammermeister55
Stammgast |
#2 erstellt: 30. Jul 2024, 19:42 | |||||||
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pmb89
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 31. Jul 2024, 08:37 | |||||||
Hallo, das habe ich ja probiert (s. o. – mit und ohne angeschlossenes Erdungskabel). Es führt zwar (vorübergehend) zu einer geringeren Lautstärke des Brummens, dieses ist aber weiterhin deutlich störend wahrnehmbar. Deswegen meine Vermutung, dass es an den nicht geerdeten Stromsteckern beider Geräte liegt – nach dem verlinkten Dokument müsste zumindest eins der beiden Geräte an die Erdung des Stromnetzes angeschlossen sein. Also um meine Fragen noch einmal klarer zu stellen:
LG |
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Holger
Inventar |
#4 erstellt: 31. Jul 2024, 08:51 | |||||||
Ich würde sicherheitshalber mal den vorhandenen Tonabnehmer gegen ein anderes Modell tauschen und ggf. auch die Stecker des Phonokabels abschneiden und neue anlöten. Ein Kabeldefekt an vergossenen Cinchsteckern ist gar nicht so selten... |
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Deerbridge
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 31. Jul 2024, 09:39 | |||||||
Nein Hast du evtl. andere Störquellen im Raum oder in der Netzleitung (irgendwelche Internet-Adapter über die Steckdose oder ähnliches) ? Wie ist das Phonokabel denn verlegt, geht's vielleicht nahe an einem Steckernetzteil vorbei ? Ändert sich was wenn du das Phono-Kabel bewegst ? Ansonsten wie Holger schrieb... [Beitrag von Deerbridge am 31. Jul 2024, 09:49 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#6 erstellt: 31. Jul 2024, 10:15 | |||||||
Eine Anmerkung sei mir gestattet: eine Brummschleife tritt aufgrund doppelter Erdung auf. Was hier vorliegt, ist einfach eine Einstreuung von Brummen infolge mangelhafter Schirmung. MfG DB [Beitrag von DB am 31. Jul 2024, 10:16 bearbeitet] |
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pmb89
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 31. Jul 2024, 15:31 | |||||||
Den Tonabnehmer als Ursache für das Problem verstehe ich nicht – das Brummen tritt ja auch im ausgeschalteten Zustand auf? Und um beim Kabel etwas zu verbessern: Müsste ich nicht das komplette Kabel austauschen statt nur am Ende die Stecker zu erneuern?
Nein.
Zumindest im Testaufbau: Nein.
Ja! Nicht hauptsächlich durch die Bewegung, aber durch das Anfassen wird das Brummen lauter. Ich nehme an, das deutet auf schlechte Schirmung hin? |
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Deerbridge
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 31. Jul 2024, 15:45 | |||||||
Dann hast du höchstwahrscheinlich eine Masseunterbrechung oder einen schlechten, vergammelten Massekontakt irgendwo. Kann am/im Tonabnehmer sein, an/in den Cinch-Steckern, an den Cinch-Buchsen (Korrosion am Verstärker) usw. Könnte auch eine Farbverwechslung beim Tonabnehmeranschluß sein. Oder das Kabel im Plattenspieler ist nicht richtig angeschlossen. Brummt's denn auf beiden Kanälen ? Und wenn nein, was passiert wenn du die Cinch-Stecker am Verstärker vertauscht ? |
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Holger
Inventar |
#9 erstellt: 31. Jul 2024, 15:48 | |||||||
Naja... ich habe halt in den vergangenen 40plus Jahren mit Plattenspielern, Tonabnehmern und allem, was sonst noch darum kreucht und fleucht schon alles erlebt... deshalb rate ich grundsätzlich zum Abklopfen jeder nur erdenklichen Fehlerquelle, mag sie auch noch so unwahrscheinlich erscheinen (imk übertragenen Sinn heißt das "ich hab' schon Pferde kotzen sehen"). Zum Kabel: die Thorens-Kabel sind m. E. sehr gut... nur haben manche, so auch die von TD 110 und 115, vergossene Cinchstecker. Und in direkter Nähe zu diesen Steckern kann es eben im Lauf der Jahre zu einem Kabelbruch kommen. Und deutlich einfacher als das komplette Kabel zu tauschen (was ja eigentlich unnötig ist) ist es halt, nur zehn Zentimeter inklusive der alten Stecker abzuschneiden und neue Stecker anzulöten. |
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8erberg
Inventar |
#10 erstellt: 31. Jul 2024, 15:50 | |||||||
Hallo, mein erster Verdacht waren die RCA-Strippen und da vor allem Dingen wie Holger geschrieben hat die Stecker. "Spiel" mal mit den Strippen. Wenn's lauter wird hast schon den ersten Bösewicht... Kann reichen oder auch nicht. Brummt kann fies und lästig sein Peter |
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Deerbridge
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 31. Jul 2024, 15:55 | |||||||
[quote="pmb89 (Beitrag #7)"] Den Tonabnehmer als Ursache für das Problem verstehe ich nicht – das Brummen tritt ja auch im ausgeschalteten Zustand auf? [/quote] Wenn du den Plattenspieler auschaltest steht nur der Motor, die Signalquelle (System) bleibt aktiv, denn die geht ungeschaltet zum Verstärker/Phonostufe. [Beitrag von Deerbridge am 31. Jul 2024, 16:02 bearbeitet] |
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pmb89
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 31. Jul 2024, 18:10 | |||||||
Der vorletzte Punkt wirkt für mich wie eine Bestätigung der "Kabelbruch an den Steckern"-Theorie. Seht ihr das auch so? Aber in jedem Fall: wieso wird das Brummen bereits bei einer bloßen Berührung verstärkt? |
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Rabia_sorda
Inventar |
#13 erstellt: 31. Jul 2024, 21:26 | |||||||
Brummt der Verstärker eigentlich auch, wenn an ihm gar nichts angeschlossen ist? Ansonsten gehe ich auch stark von defekten Signalleitungen des Plattenspielers aus. Das lässt sich allgemein in wenigen Sekunden mit ohmschen Messungen ermitteln. |
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pmb89
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 01. Aug 2024, 07:46 | |||||||
Ich habe jetzt noch etwas anderes versucht: So gut es mir möglich war, habe ich die Stecker gereinigt bzw. von Oxidschichten / anderen Ablagerungen befreit. Zwar sehen die Stecker immer noch ziemlich gammelig aus, aber seitdem brummt es nicht mehr, sondern "rumpelt" nur noch manchmal etwas, wenn ich kräftig wackle. Dieses Verhalten habe ich jetzt für 1,5 LPs beobachtet. Dann sind es wohl wirklich die Stecker und wenn das wieder anfängt, ersetze ich sie. |
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8erberg
Inventar |
#15 erstellt: 01. Aug 2024, 08:02 | |||||||
Hallo, ein recht kapazitätsarmes RCA-Kabel gibt es für 2-3 Euro... Viele Grüße |
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pmb89
Schaut ab und zu mal vorbei |
#16 erstellt: 01. Aug 2024, 08:17 | |||||||
Danke für den Hinweis. Leider hat der Plattenspieler keine Cinch-Buchsen, sondern da kommt irgendwo ein Kabel raus – ich kann also entweder das kurz vor den Steckern abschneiden und neue dranlöten oder den Plattenspieler komplett auseinandernehmen und ein neues Kabel unter dem Tonarm festlöten. Prinzipiell wäre mir Letzteres lieber, aber ich habe gestern schon einmal das Gerät so weit wie möglich auseinandergenommen und dabei gemerkt, dass mir Werkzeug fehlt. Stand jetzt komme ich da also überhaupt nicht dran. |
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Holger
Inventar |
#17 erstellt: 01. Aug 2024, 08:39 | |||||||
Zumal - vermutlich - das Kabel selbst absolut in Ordnung ist, es also keinen Grund gibt, jetzt unnötig eine größere Baustelle (mit all ihren Fallstricken!) aufzumachen. |
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