AUDIO-TECHNICA AT-LP120xUSBBK nicht ganz so kraftvoll

Du hörst ja einen Unterschied - AT Phono-Pre (PP) an / Line in = gut, AT PP aus / Phono in = nicht so gut, also werden die PP den Unterschied ausmachen. Im zweiten Fall ist der Lautstärkeunterschied übrigens normal.

Es wird generell dazu geraten, bei Plattenspielern mit eingebautem PP diesen auch zu nutzen. Mit der Nadel (welcher Tonabnehmer btw?) hat das dann erst mal nichts zu tun.

Fazit: internen PP am AT nutzen und über Line in angeschlossen lassen.

Vielen Dank Matthias für die schnelle Antwort. ok, dann werde ich ihn am line mit pp angeschlossen lassen

Am Yamaha habe ich über musiccast auch eine Routine, die ich einstellen kann. Ich glaube in dieser Routine kann ich auch die Lautstärke ändern, die drehe ich dann einfach etwas hoch, dann passt es von der Lautstärke.

Auch den Bass kann ich ja vorne etwas aufdrehen am Yamaha, wenn eine Platte läuft.

Könnten die Höhen noch, schwer auszudrücken, saftiger klingen, wenn an dem Plattenspieler ein anderer Tonabnehmer angeschlossen ist?

Aktuell ist der TA angeschlossen, der auch beim Kauf dran ist:

Audio-Technica AT-VM95E

nobod (Beitrag #1) schrieb:

Der Sound ist etwas leiser als z.B. tidal oder Spotify, aber auch nicht so kräftig in den Höhen und im Bass.

Moin nobod,

abseits der Nadel, mit der man sicher Verbesserungen erreichen kann, vermute ich zuallererst einen psychoakustischen Effekt. Meine Vermutung lautet - in Deinen Worten - nämlich so:

Der Sound ist etwas leiser als z.B. tidal oder Spotify, und genau deshalb auch nicht so kräftig in den Höhen und im Bass.

Stichwort ist "gehörrichtige Lautstärke". Auch mir ist das schon passiert, damals mit einem eher leisen Phono-Pre von NAD, bei dem mir der Klang flach und fad vorkam. Ich hatte dann testweise ein paar LPs digitalisiert, mehrfach, mit unterschiedlichen Setups, und diese Aufnahmen dann Normalisiert, so dass sie alle die identische Lautstärke aufwiesen. Auf einmal waren die Unterschiede: verschwunden...

Ich würde an Deiner Stelle also zunächst einen Dir bekannten Titel nehmen, den Du sowohl per Stream als auch per Platte hören kannst, und dann die Pegel mit Hilfe einer Handy-App angleichen, mit der man die Lautstärke messen kann. Wahrscheinlich musst Du den Plattenspieler nämlich deutlich lauter stellen, als Du gedacht hast, und dann wäre das schon ein Teil der Lösung.

Parrot

Und wenn's von Platte dann immer noch zu dünn klingt, könntest Du über einen TA-Wechsel nachdenken. Ein altes Shure M75 bzw. 91 sollte gegenüber dem montierten AT etwas kräftiger im Bass klingen.

@parrot
Tatsächlich habe ich auch daran gedacht, und daher auch die Routine für den Plattenspieler über den Yamaha erhöht.
Dann die Lieder als Test Gegenlaufen laufen lassen.
Es sind immer noch in den Höhen und Bässen leichte Unterschiede erkennbar.
Aber es ist doch wirklich eher maginal...vielen Dank für den Tipp

@matthias
Vielen Dank für die Info. Das wäre dann der komplette arm, den ich wechseln wüsste TA gleich Arm?
Das wären dann vielleicht noch die paar Prozent, die mir fehlen, um dem des Streams gleich zukommen?

TA steht für Tonabnehmer.
Shure steht für einen wärmeren Klang. Du kannst mit Wechsel einer Nadel oder eines Tonabnehmer den Klang merklich ändern.

Cheers Ronny

@ronny

Vielen Dank:)
Sind die TAs und Nadeln untereinander alle kompatibel oder muss ich da auf bestimmte Dinge achten?

Und was mir noch aufgefallen ist. Leider fährt der Plattenspieler am Ende der Platte nicht hoch bzw. zurück.

Kann man das auch noch irgendwie modifizieren?

Du hast halt einen manuellen Plattenspieler gekauft...

"Tonarmheber" gibt es, so z. B. den Q-Up für 59 Euro.
Zurückführen des Arms ist bei einem manuellen Plattenspieler nachträglich nicht machbar.

Es ist wie beim Auto. Es gibt verschiedene Marken und es gibt für jedes System die passenden Nadeln.

Cheers Ronny

Du kannst ja mal sagen was Du an Musik magst, wie es klingen soll und wieviel Du bereit bist zu investieren. Ganz leicht kommt man in den 3stelligen Bereich.
Was auch oft in Frage gestellt wird, ist folgendes :
Der Plattenspieler muss sich bloß gleichmäßig drehen. Der Klang kommt vom Tonabnehmer. Von den Lautsprecher und wie sie aufgestellt sind.


Cheers Ronny

Holger (Beitrag #9) schrieb:

Du hast halt einen manuellen Plattenspieler gekauft... "Tonarmheber" gibt es, so z. B. den Q-Up für 59 Euro. Zurückführen des Arms ist bei einem manuellen Plattenspieler nachträglich nicht machbar.

Vielen Dank Holger,
Das reicht mir auch schon
Hauptsache die Nadel rutscht nicht nach dem Ende weiter auf das Gedruckte, das ist mir gestern nämlich passiert, als ich kurz raus musste und vergaß die Platte auszumachen.

Gott sei Dank blieb die Nadel ganz.
Das ist das erste, was ich bestellen werde👍😄

Das ist allerdings nicht normal... wenn die LP einwandfrei gefertigt ist und am Plattenspieler alle Einstellungen korrekt sind, dann bleibt die Nadel sicher in der Endrille und man hört nur das berühmte "plopp...plopp...plopp", aber sie verläßt die Rille nicht.

Passiert das denn bei allen Platten?
Sind alle Werte für das Tonabnehmersystem richtig eingestellt?

Gratwanderer_ (Beitrag #10) schrieb:

Es ist wie beim Auto. Es gibt verschiedene Marken und es gibt für jedes System die passenden Nadeln. Cheers Ronny Du kannst ja mal sagen was Du an Musik magst, wie es klingen soll und wieviel Du bereit bist zu investieren. Ganz leicht kommt man in den 3stelligen Bereich. Was auch oft in Frage gestellt wird, ist folgendes : Der Plattenspieler muss sich bloß gleichmäßig drehen. Der Klang kommt vom Tonabnehmer. Von den Lautsprecher und wie sie aufgestellt sind. Cheers Ronny

Hey Ronny,
Auf dem Plattenspieler werde ich überwiegend alte Rockmusik hören, Styx, Saga, aber auch Queen und mike Oldfield, so in der Richtung:)

Ich habe jetzt gehört, Ortofon 2M Red soll schon Mal ganz gut sein, und vom Preis noch erschwinglich.

Die Lautsprecher sind auf jeden Fall richtig aufgestellt und auch mit dem YPAO eingemessen.
Der Klang ist im Stream wie gesagt perfekt mit den Canton r5k.
Und mit dem Plattenspieler fehlt mir noch der restliche Zipfel, um mit dem Stream mitzuhalten oder vielleicht sogar noch besser zu klingen, falls dies denn überhaupt möglich ist.

Und falls der Rest denn wirklich mit der richtigen Nadel verbessert werden kann, bin ich auch bereit zu investieren, da ich gerade ein passendes Setup erstellt habe und nur noch der Plattenspieler perfekt laufen muss. 😃
Ich denke die max. Investition wären noch 300 Euro.

Holger (Beitrag #12) schrieb:

Das ist allerdings nicht normal... wenn die LP einwandfrei gefertigt ist und am Plattenspieler alle Einstellungen korrekt sind, dann bleibt die Nadel sicher in der Endrille und man hört nur das berühmte "plopp...plopp...plopp", aber sie verläßt die Rille nicht. Passiert das denn bei allen Platten? Sind alle Werte für das Tonabnehmersystem richtig eingestellt?

Nein, bei den anderen Platten tatsächlich nicht, nur bei einer.
Leider die, als ich nicht da war für 5min.

Ich weiß nicht, ob alles perfekt eingestellt ist. Ich vermute es nur 😄 .ich sehe gerade, wenn die Nadel auf der Platte liegt, ist der Tonarm nicht parallel. Bei der Nadel liegt er tiefer. Ich kann aber den Arm nicht auf der anderen Seite weiter runter drehen, da ist er schon am Anschlag 🤔
Ok, Korrektur! Ich hatte nur die Slipmat liegen, die Platte aus Angst nicht zu zerkratzen rausgekommen. Jetzt liegt der tonarm parallel. Also das passt schonmal.
Laut Hersteller habe ich 2g Gewicht eingestellt und 2g antiskating...

Da ich gerade Zeit habe, schau ich mir Videos zum genauen Einstellen an, antiskating, Gewicht etc.

Hi,

Styx, Queen und Mike Oldfield sind neben Dire Straits auch meine Musik.

Für jegliche Art von Rock und Singer Song Writern kann ich den Sumiko Pearl wärmstens empfehlen.
Dieser ist klanglich für diese Art Musik deutlich ausgewogener als ein AT-VM95 sogar mit einer AT-VMN95ML Nadel.
Er bietet eine sehr natürliche Darstellung von Stimmen und Instrumenten wie Gitarren, sowie schön kräftige Bässe.
Von den Anschlusswerten passt er auch gut zu dem internen Vorverstärker des AT-LP120XUSB.

Und schick ist er auch:



Ich habe einem Freund, der Indie Rock und Punk hört und mit seinen Ortofon Tonabnehmern OM5 und 2M Red nicht zufrieden war, mal meinen Sumiko Pearl für ein paar Tage mitgegeben und er wird sich jetzt auch einen kaufen.

Gruß Roland

@roland

Super, das ist schon Mal eine große Hilfe. Vielen Dank dafür.
Werde mich über den sumiko gleich Mal schlau machen.

Was ich noch nicht so ganz verstehe, aber auch gerade ein Video schaue...

MM MC usw., kann ich die alle an meinen AT lp120usb anschließen? Vermutlich nicht nur die Nadel muss ausgetauscht werden, sondern der gesamte Tonabnehmer (TS), oder?

Prinzipiell kannst du jegliche Art von Tonabnehmern, sofern sie von den Maßen und Gewicht an den Tonarm passen, verwenden.

Der interne Vorverstärker ist nur für MM Tonabnehmer geeignet.

Um MC Tonabnehmer zu betreiben muss dieser ausgeschaltet sein und das Gerät an das der Plattenspieler angeschlossen wird muss diese unterstützten.
Es gibt High Output MC Tonabnehmer, die auch an MM Phonostufen betrieben werden können, aber du musst auch bedenken, dass bei allen MCs die Nadel nicht ausgetauscht werden kann, wenn sie mal durch ist.

An den AT-VM95 Tonabnehmer passen nur AT-VMN95 Nadeln (C, E, EN,, SA, ML).

Gruß Roland

@roland

Klasse, danke für die gut verständliche Erklärung.
Ich glaube, jetzt hab ich's soweit, für meine Zwecke,verstanden

Mein Tipp, wenn du dir einen anderen Tonabnehmer holst:

Bestell dir eine zweite Headshell. Das erleichtert die Montage und du kannst das bisherige System weiterverwenden.

Des weiteren brauchst du noch eine Überhangschablone zur endgültigen Ausrichtung.

Dieses Video ist nach wie vor meine Empfehlung, was die Einrichtung betrifft:


Gruß Roland