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Tonabnehmer hüpft wenn jemand durchs Zimmer geht

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Beitrag
Hugomac
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Feb 2024, 13:34
Hallo, ich habe mir neulich von Privat einen Schneider Plattenspieler mit Direktantrieb aus den 80ger Jahren gekauft. Er funktioniert und klingt prima. Aber wenn mein kleiner Sohn oder auch ein Erwachsener durchs Zimmer geht, hüpft der Tonarm hörbar. Es ist eine Altbauwohnung mit Parkett, das kann natürlich etwas schwingen. Aber wenn jemand nur geht (und nicht etwa tanzt)? Ich kann mich nicht erinnern, dass das in meiner Jugend bei meinem damaligen Technics Plattenspieler auch so war. Habe schon versucht, das Auflagegewicht anders einzustellen aber es half nichts. Weiß jemand Rat? Danke!
.JC.
Inventar
#2 erstellt: 15. Feb 2024, 13:56
Hi,


Hugomac (Beitrag #1) schrieb:
Aber wenn jemand nur geht (und nicht etwa tanzt)? Ich kann mich nicht erinnern, dass das in meiner Jugend bei meinem damaligen Technics Plattenspieler auch so war.


nun ja, ein Technics verträgt auch schon mehr.

Ich habe Holzdielenboden auf Holzbalkendecke, so ziemlich das Schwierigste, was es gibt.
Meine Lösung kannst Du hier sehen, da springt nichts beim vorbeigehen mit 90 kg

Wenn Du möchtest, erkläre ich dir, was ich da gemacht habe.
(Ikea Regal, ...)
Hugomac
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Feb 2024, 14:09
Vielen Dank, klingt sehr interessant. Ich kann nicht erkennen, ob dein Regal auf dem Boden steht oder an der Wand hängt. Erzählst du mir bitte mehr? Und bedeutet das, dass es nicht am Plattenspieler liegt?? Anbei ein Bild wie es bei mir aussieht.IMG_8565
Yahoohu
Inventar
#4 erstellt: 15. Feb 2024, 14:18
Moin,
zwei Eisenwinkel an die Wand, vernünftige Unterlage drauf, dann den Plattenspieler.
Da dürfte nix mehr hüpfen.
Holger
Inventar
#5 erstellt: 15. Feb 2024, 14:38
Wenn der Plattenspieler "wackelt", dann weil das Regal, auf dem er steht, wackelt... und das müsste man doch überprüfen können... z. B. mit einem Glas Wasser, das du beobachtest, wenn du durch den Raum läufst... oder durch sanftes Handauflegen auf das Regalbrett, wenn jemand anderes durch den Raum läuft... und wenn es sicht- und fühlbar wackelt, dann sollte man es stabilisieren oder wie schon angeklungen den Plattenspieler davon entkoppeln, z. B. mit einer Wandhalterung.
13mart
Inventar
#6 erstellt: 15. Feb 2024, 15:14

Yahoohu (Beitrag #4) schrieb:
zwei Eisenwinkel an die Wand, vernünftige Unterlage drauf, dann den Plattenspieler.
Da dürfte nix mehr hüpfen.


... dann kann sogar das vorhandene Schränkchen bleiben.

Gruß Mart
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 15. Feb 2024, 16:05
Hallo,

wurde der Tonarm vor der Einstellung der Auflagekraft ausgependelt?
Dafür erst hinten das Gegengewicht auf "0" stellen und dann das Gegengewicht bei Lift unten drehen bis der Tonarm sauber schwebt, dann das Gewicht zusammen mit dem Abschnitt mit der Skala auf die gewünschte Auflagekraft einstellen.

Was für ein System ist verbaut? Bei oft genutzten AT91 ist die Auflagekraft bei 2 Pond, beim AT3600L bei 3,5 Pond. Wenn nicht bekannt bitte ein Foto von "vorne" machen.

Die Antiskating-Einstellung dann auf den gleichen Wert stellen.

Das Regal an die Wand schrauben würd ich immer machen...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 15. Feb 2024, 17:14 bearbeitet]
djsepulnation
Stammgast
#8 erstellt: 15. Feb 2024, 16:13
Steht den der Plattenspieler überhaupt komplett auf dem Regal?Der ragt ja vorne drüber?
Generell sollte der Aufstellungsort des Dreher überdenkt werden.Steht der in Waage?Ansonsten gibts relativ günstig auf AMAZ Schwingungsdämpfende Unterlagen für sowas.
Wenn du das Selberbauen nicht scheust dann kannst auch zwei Bretter in der Grösse des Drehers zurechtschneiden dann zwischen den Brettern was Schwingungsdämpfendes und dann den Dreher drauf.
Sollte aber keine Spannplatte sein sondern schon n massives Holz

So Tips hast du genug mach was draus
.JC.
Inventar
#9 erstellt: 15. Feb 2024, 16:23
Hi Hugo,

ein ordentliches Brett an der Wand sieht man oft, weil es gut ist (aber aufwendig).
Das muss aber nicht sein. Dein Regal ist schon ganz gut.

Besorge dir 5 cm dicken Styropor oder besser Styrodur (das für den Estricht)
schneide ca. 8 cm Streifen, die unter die Bretter vom Regal passen und lege sie dazwischen.
Probier´ das mal aus, ich glaube das wird funktionieren bei deinem Boden.

Hier drehen sich die Dielenbretter in sich, wenn sie belastet werden. Das hebt dann am Ende.
Meine LS schwanken dann richtig, fallen aber nicht um (die stehen außerdem auf Kronenkorken).

Das Regal steht auf 3 Bierkästen, die auf 3-fach Wellpappe stehen u. zw. Kästen und dem Regal
ist eine mehrfach gefaltete PU-schaumfolie. Das gleicht gut genug aus u. isoliert den Körperschall.
Hugomac
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Feb 2024, 20:14
Vielen Dank für eure Tipps. Also: Das Regal steht total fest, da wackelt nichts, es ist ja auch ziemlich schwer. Und der Plattenspieler steht mit seinen 4 Füsschen stabil auf dem Regal, nur seine Oberlippe ragt ein wenig raus. Tonarm auspendeln hab ich auch schon gemacht, nach einer Anleitung die ich gefunden habe, allerdings weiss ich nicht genau wieviel "Pond" ich nehmen müsste. Deshalb anbei nochmal zwei Fotos, vielleicht gibts nochmal nen Tipp für mich? Das mit dem Styrodur klingt nach einer schnellen unkomplizierten Lösung, probiere ich.IMG_8568IMG_8569
Jazzy
Inventar
#11 erstellt: 15. Feb 2024, 20:26
Du musst den Tonabnehmer vorne am Arm fotografieren. Dann kann die Auflagekraft bestimmt werden.
Ich hab zwar einen Technics, habe ihn aber doch an die Wand gedübelt.
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 15. Feb 2024, 20:40
Hallo,

Bitte das Foto ohne Haube und etwas näher sodas man das System erkennen kann.

Pond ist ein altes Maß für Kraft, umgerechnet 1 Pond ca 0,01 N

Peter
Yahoohu
Inventar
#13 erstellt: 15. Feb 2024, 20:53
Dieser Schneider Plattenspieler war Einsteigerklasse / untere Mittelklasse. Und extrem resonanzfreudig. Da ist nix entkoppelt, klopf mal im Betrieb leicht gegen die Front, da macht das Ding richtig Alarm.
Also: Siehe Post #4, #5,#6, #7, #11, was anderes nützt in der Konstellation nix.

Vielleicht das Papp- und Bierkastendesign von J.C. mit seinen Luftpumpen. Sieht aber Scheiße aus.


[Beitrag von Yahoohu am 15. Feb 2024, 20:57 bearbeitet]
frank60
Inventar
#14 erstellt: 15. Feb 2024, 21:08

Yahoohu (Beitrag #13) schrieb:
Sieht aber Scheiße aus.

Und der (Kinderzimmer)Teppich erst.
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 16. Feb 2024, 16:35
Hallo,

hmmm... nach der Anleitung könnte das dieser: https://www.hifi-arc...X206%20DD/index.html

Dreher sein.

Aber näheres kann man wirklich nur nach einem Bild von der Stirnseite des Systems sagen.

Peter
Hugomac
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 16. Feb 2024, 19:37
Ich möchte euch sagen dass ich echt begeistert bin sowohl von eurer Expertise als auch eurer Bereitschaft mir zu helfen! Also anbei nochmal 2 Fotos. Vielleicht kann ja nun der ultimative Ratschlag mein Problem lösen. Ich denke die Justierung des Tonarmes sollte ich nochmal - richtig - machen. Wenn ich weiß, was ich einstellen soll. IMG_8579IMG_8575
hammermeister55
Stammgast
#17 erstellt: 16. Feb 2024, 22:29
Hallo hugomac.
ja, Ausbalancieren ist ja auf Seite 3 in dem Link beschrieben, Plattenspieler per Wasserwaage ausrichten, Tonarm in die Schwebe bringen, Gewicht auf Null justieren und dann für das AT System die 1,5 bis 2 Gramm einstellen, ach ja beim Einrichten das Antiskating auf null stellen und danach auch dort entsprechend 1,5 - 2 einstellen.

MfG
Rüdiger


[Beitrag von hammermeister55 am 16. Feb 2024, 22:30 bearbeitet]
anderl1962
Stammgast
#18 erstellt: 17. Feb 2024, 08:25
Und den Plattenspieler auf eine Konsole an die Wand. Weg vom schwingenden Fußboden. Alles Andere ist, sagen wir mal vorsichtig, subpotimal.
analognerd
Stammgast
#19 erstellt: 17. Feb 2024, 09:31

Hugomac (Beitrag #16) schrieb:
(...)

Hallo,

zur Einstellung der Geometrie kann ich dir das empfehlen:

https://www.thakker....me-schablone/a-8316/

Mir hat dieses Video recht gut geholfen:

https://www.youtube.com/watch?v=77Se-kOyp3M

Evtl. erledigt sich das Problem auch dann schon.
Normal muss dann der Dreher wie ab Werk damals funktionieren, sonst wäre der massenweise reklamiert worden.

Ich hatte mal auch viel Plattenspringen weil die Tonarmlagerung falsch eingestellt war, die Nadel kippte seitlich weg.

EDIT Mod.: Unnötiges Fullquote entfernt.


[Beitrag von Hüb' am 01. Mrz 2024, 11:33 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 17. Feb 2024, 20:14
Hallo,

hast Du geprüft ob die Transportsicherung noch fest ist?

Weiterhin: erst einmal machst Du grundsätzlich mit 2 P nichts falsch, natürlich nach dem Auspendeln bei abgesenkten Lift.

Probier ob das hilft... Den Schrank festschrauben dürfte auch hilfreich sein


Peter
Hugomac
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 18. Feb 2024, 20:43
Also ich habe jetzt die Wasserwaage benutzt und die 2 Pond und das Antiskating richtig eingestellt. Danke für die hilfreichen Hinweise! Es hat leider nichts genutzt. Ich kann nicht einmal leichtfüssig durchs Zimmer gehen, ohne dass die Nadel springt.
So vom Anfassen her steht das Regal und der Spieler solide. Aber was beweist das schon?
Das nächste wird das Styrodur sein was ich ausprobiere. Aus irgendeinem Grund verspreche ich mir nicht wirklich viel davon...

trotzdem danke!!!!!!!
Yahoohu
Inventar
#22 erstellt: 19. Feb 2024, 00:59
Wie viele Leute haben Dir gesagt, das Du das Ding über die Wand entkoppeln sollst?

Verstehst Du das nicht?
Kannst Du das nicht?
Kein Werkzeug?
Oder was?

Mann, Mann, Mann,
sealpin
Inventar
#23 erstellt: 19. Feb 2024, 01:14
Und je schwerer das Regal, desto besser überträgt es die Schwingungen vom Boden auf den Plattenspieler.

Bau Dir ein ordentliches Brett an die Wand (ich wiederhole das gerne, auch wenn es schon mehrere vor mir geschrieben haben…)
p.seller
Stammgast
#24 erstellt: 19. Feb 2024, 01:24
So sieht meine Dämpfung aus :

20240218_231656

Drei Kegelfüsse unter der schwarzen Platte (läßsich besser in die Waage stellen) und 4 luftgepolsterte Füsse dirrekt unter den Plattenspieler.
Seit dem der Spieler so entkoppelt wurde habe ich kein Problem mehr.

VG Werner
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 19. Feb 2024, 02:40
Hallo,

Hattest Du geprüft ob die Transportsicherung noch aktiv ist?

Hattest Du den Tonarm vorher bei Lift unten in Schwebe gebracht bevor du Auflagekraft /AS eingestellt hast.

Sonst hat das ganze keinen Zweck.

So wie es aussieht wird Styrodur auch nicht helfen.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 19. Feb 2024, 10:29 bearbeitet]
Harald1210
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 19. Feb 2024, 03:20
Entweder täuscht die Perspektive in #16 und #19 oder dein Tonabnehmer ist komplett schief eingebaut. Prüfe das zuerst: Dazu lege einen kleinen Spiegel unter den Tonabnehmer, Nadel absenken und schau ob die Kanten gleichmäßig verlaufen.
höanix
Inventar
#27 erstellt: 19. Feb 2024, 20:40

Hugomac (Beitrag #21) schrieb:
Ich kann nicht einmal leichtfüssig durchs Zimmer gehen, ohne dass die Nadel springt.


8erberg (Beitrag #25) schrieb:
Hattest Du geprüft ob die Transportsicherung noch aktiv ist?

Für mich hört sich das so an als ob die Transportsicherung nicht gelöst wurde, da kommt aber keine Antwort vom TE.
FARMERBOB
Neuling
#28 erstellt: 20. Feb 2024, 19:17
Hallo,
ich hatte das gleiche Problem im Altbau mit meinem DUAL.
Vier Oehlbach Shock Absorber haben sehr geholfen.
Springen darf niemand, aber gehen war kein problem mehr.
Viele Grüße.
Hugomac
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 27. Feb 2024, 17:58

Yahoohu (Beitrag #22) schrieb:
Wie viele Leute haben Dir gesagt, das Du das Ding über die Wand entkoppeln sollst?
Verstehst Du das nicht?
Kannst Du das nicht?
Kein Werkzeug?
Oder was?
, :X


Warum schreibst du mir in diesem gereizten, abfälligen, verhöhnenden Ton? Ich habe höflich um Hilfe gebeten und mich bei allen für ihre Tipps bedankt. Vielleicht ist es mir einfach ein zu großer Aufwand, mit einer Wandaufhängung unser Wohnzimmer zu verändern. Aber das spielt keine Rolle hier.
Warum pflaumst du mich im Chat so an?? Sollten wir nicht alle respektvoll miteinander umgehen??
8erberg
Inventar
#30 erstellt: 27. Feb 2024, 18:03
Hallo,

da bin ich der gleichen Meinung - und dazu gehört eigentlich auch das der TE die Fragen beantwortet...

... wegen respektvoll und so.

Peter
doc_sisiphus
Stammgast
#31 erstellt: 27. Feb 2024, 20:13
Hallo,
Hugomac schrieb:

Sollten wir nicht alle respektvoll miteinander umgehen??

Das ist eine elementare Frage, die sich nur mit einem klaren "JA" beantworten läßt.
Leider geschieht das zu oft nicht, vielleicht trägt die Anonymität des Internets dazu bei.
Respekt ist unabdingbar, auch wenn der eigene Standpunkt nicht in dem Maße Beachtung
findet, wie man sich erhofft hatte. Es gehtdoch "nur" um den Luxus, Musik zu hören...
Fehltes an Respekt, kann man damit leicht "Neulinge" abschrecken, und dann :
Willkommen in unserer Blase.
Yahoohu
Inventar
#32 erstellt: 27. Feb 2024, 20:22
Hallo Hugomac,
Du hast einen stark federnden Boden, das scheint klar zu sein.
Die einzig vernünftigen und wahrscheinlich auch wirksamen Lösungvorschläge hast Du im Thread bestens ignoriert.
Da fragt man dann vielleicht etwas deutlicher.
Abfällig, gereizt, verhöhnend? Nöö.
Hugomac
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 28. Feb 2024, 12:28

doc_sisiphus (Beitrag #31) schrieb:
Hallo,
Das ist eine elementare Frage, die sich nur mit einem klaren "JA" beantworten läßt.
...
Willkommen in unserer Blase.

Ich danke Dir!
Hugomac
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 28. Feb 2024, 12:37
An alle, die sich darüber beschwert haben, dass ich ihre Antworten nicht beantworte: Sorry! Es war einfach zu viel. Ich arbeite die Vorschläge nach und nach ab. Deshalb habe ich mich auch schon generell bei allen, die mir helfen wollten, mehr als ein mal bedankt. Und ich bleibe bei meiner Meinung, dass der Ton die Musik macht.
Eine Wandaufhängung kommt für unser Zimmer nicht infrage. Den Test mit dem Spiegel habe ich inzwischen auch schon gemacht - scheint mir ok zu sein. Eine Transportsicherung kann ich nicht finden. meine Recherche ergab, dass andere Plattenspieler oben Schrauben haben als Sicherung. Solche Transportschrauben kann ich bei meinem nicht finden. Oder sieht sie jemand auf den Fotos? Ich denke, ich werde eine der Lösungen der federnden Unterlage ausprobieren.IMG_8786IMG_8787
hifi_raptor
Inventar
#35 erstellt: 28. Feb 2024, 12:53
Morgen
Anbei konkret meine Lösung. Passt natürlich bei Dir auch für eine Plandrehmaschine
Der NAD M33 hat 10 kg.
Das einzige Teil ist das Brett das es mit Werkzeug zu bearbeiten galt. Kann man aber eventuell auch fertig bekommen.
Gelogen - auch im Aluwinkel müssen Löcher gebohrt werden. Und ein Bekannter hat die Ausschnitte für die Kabel ausgefräst.
Ein Ausschnitt für Datenkabel und ein Ausschnitt für Stromkabel.

Wandkonsole

Der Rest ist Geschmacksache. Hatte ich so vorher auch im Wohnzimmer montiert.

Gruß


[Beitrag von hifi_raptor am 28. Feb 2024, 12:58 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#36 erstellt: 28. Feb 2024, 13:43
Könnte es sich bei der Transportsicherung um die beiden gelben Schlitzschrauben (?) unter dem Teller handeln. Die sollen vor (!) dem Zusammenbau durch Linksdrehen (bei anderen Schneider Plattenspielern) gelöst werden. Das heißt sie sind wahrscheinlich auffällig und noch vor Montage des Tellers zu sehen- das weist auf die gelben Dinger hin.
Gruß
Rainer
8erberg
Inventar
#37 erstellt: 28. Feb 2024, 13:56
Hallo,

Transportsicherung: es könnten die beiden Schrauben sein gem. Foto (hab da was reingemalt), vorsichtig eine lösen (die obere fehlt ja schon) ob das Subchassis dann besser "schaukelt".

Schneider Plattenspieler



Peter
ParrotHH
Inventar
#38 erstellt: 28. Feb 2024, 14:03
Abseits der Bad Vibes fällt mir folgendes zum Problem ein:

Mir scheint, der Schneider hat keinerlei Subchassis?
Und dann nur einfache ungedämpfte Gerätefüße?

Dann werden natürlich alle Schwingungen, die auf das Gerät treffen, ungefiltert erst auf das Chassis, und dann auf den Tonarm, und von da an die Nadel übertragen.

Um das zu verhindern, muss man irgendwo in dieser Übertragungskette eine Dämpfung einbauen. Je früher die Dämpfung stattfindet, desto besser ist es. Das Thema "Wandaufhängung" will ich nur soweit nochmal hochziehen, als es schlicht die beste Option ist, weil man dann gar nichts mehr dämpfen muss.

Im Rahmen der Aufarbeitung alter JVC-Plattenspieler hatte ich mich seinerzeit auch mit den Gerätefüssen befasst. Die JVCs benutzen sog. "Hutelemente" aus Gummi, die in die Kunststofffüsse eingelassen sind, und die das Gerät abfedern. Die waren bei den Geräten nach mehreren Jahrzehnten ausgehärtet und rissig, und somit ohne Funktion. Man kann solche Hutelemente aber bei Norelem kaufen, allerdings nur als gewerblicher Kunde. Und man muss - je nach Anwendung - dann das Gummielement vom Metallträger trennen.

Diese Elemente sind jedenfalls exakt für diesen Zweck gemacht:


Norelem schrieb:
Bieten hervorragende Stoßisolation

Besondere Formgebung ermöglicht Schall- und Schwingungsisolation von Maschinen und Aggregaten mit einer niederen Eigenfrequenz

Speziell geeignet zur Lagerung von empfindlichen Instrumenten und Kleingeräten


Ich hatte damit erst die alten Plastikfüsse aufgearbeitet, aber dann auch ganz neue aus Edelstahl gebaut.

Das könnte man sicher auch für den Schneider machen. Allerdings könnte das Gerät so leicht sein, dass da gar nichts richtig federt (die JVCs wiegen um die 10kg). Da es die Hutelemente aber in verschiedenen Stärken gibt, könnte man auch stärkere nehmen, und das gesamte Regal damit abfedern. Dazu müsste man das Gesamtgewicht des Regals wissen.

Parrot
höanix
Inventar
#39 erstellt: 28. Feb 2024, 14:35
img-8786_1239472

Wie es aussieht ist er doch noch fest verschraubt mit der Zarge, dann wird es ein ziemlicher Aufwand mit dem ruhig stellen.
Holger
Inventar
#40 erstellt: 28. Feb 2024, 14:37
Kann aber auch sein, dass das Teil nur fest verschraubt mit einem anderen Teil ist, welches nach Lösen der Schrauben dann frei schwingt.
So kann man das Detailbild auch interpretieren.
Von daher fände ich den Test mit dem Lösen der beiden verbliebenen gelben Schrauben (weil eine scheint ja bereits zu fehlen, wie schon bemerkt wurde) ganz sinnvoll.


[Beitrag von Holger am 28. Feb 2024, 14:40 bearbeitet]
Hugomac
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 28. Feb 2024, 14:40

hifi_raptor (Beitrag #35) schrieb:
Morgen
Anbei konkret meine Lösung. Passt natürlich bei Dir auch für eine Plandrehmaschine
Gruß

Das ist ne krasse Installation. Kommt aber leider für mich so nicht infrage.
flexiJazzfan
Inventar
#42 erstellt: 28. Feb 2024, 14:40
Es gibt eine einfache und billige Prüfung, ob irgendwelche "Füße" etwas bringen: Man besorgt sich eine Packung von diesen gelben Haushaltsschwämmen mit der kratzigen Seite zum Topfreinigen. Diese unterlegt man möglichst vollflächig unter den Plattenspieler. Wenn die Füsse des Plattenspielers zu hoch sind, kann man ein Brett unterlegen, ersatzweise Schneidbrettchen aus der Küche, und dort alle Schwämmchen unterlegen.
Jetzt "Probehüpfen" und dann nach und nach die Schwämme entfernen bis die ersten Resonanzen auftreten. Dann weiß man wieviel Dämpfung benötigt wird.
Der Tip stammt übrigens von einem Amateur DJ. Da kommt es nicht so aufs Styling an.

Ich glaub aber weiterhin, dass es die Transportsicherung ist.

Gruß
Rainer
Hugomac
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 28. Feb 2024, 14:46

8erberg (Beitrag #37) schrieb:
Hallo,
Transportsicherung: es könnten die beiden Schrauben sein gem.

Peter


Ich hab die beiden gelben gespaltenen Gummistifte (es waren keine Schrauben) reingedrückt. Nun sind sie weg - aber das Subchassis federt deswegen nicht mehr bzw. die Nadel springt immer noch. (das war vermutlich nicht das Problem)
IMG_8788
Hugomac
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 28. Feb 2024, 14:49

ParrotHH (Beitrag #38) schrieb:
Abseits der Bad Vibes fällt mir folgendes zum Problem ein:
Mir scheint, der Schneider hat keinerlei Subchassis?
Und dann nur einfache ungedämpfte Gerätefüße?
Parrot

So scheint es zu sein. Er war ja auch sehr günstig: € 88 über Kleinanzeigen. / Danke für deinen Tipp...
Hugomac
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 28. Feb 2024, 14:51

flexiJazzfan (Beitrag #42) schrieb:
Es gibt eine einfache und billige Prüfung, gelben Haushaltsschwämmen mit der kratzigen Seite zum Topfreinigen.
Rainer

DAS ist leicht zu probieren, das versuche ich auch mal! Danke...
Holger
Inventar
#46 erstellt: 28. Feb 2024, 14:55
Viel Erfolg.
Sollte das Abhilfe bringen, könnte man die Schwämme unter dem Plattenspieler belassen und einfach wegen der Optik passende Holzbrettchen so davor stellen, dass das Konstrukt wie eine kompakte Unterstellplatte aussieht.
Das habe ich vor Ewigkeiten mal gemacht, als einer meiner Plattenspieler wegen dreier Spikes darunter komplett bescheuert aussah... mit dem "Rahmen drumherum sah es dann richtig gut aus.


[Beitrag von Holger am 28. Feb 2024, 14:56 bearbeitet]
13mart
Inventar
#47 erstellt: 28. Feb 2024, 14:55

Hugomac (Beitrag #43) schrieb:
... das Subchassis federt deswegen nicht mehr bzw. die Nadel springt immer noch.


Es gibt bei diesem Plattenspieler erkennbar kein Subchassis.
Und zum Thema: Ich habe selbst einen schwingenden Holz-
boden. Mit dem wurde weder das Subchassis des Thorens 160
noch die Federfüße des Micro 1500 'fertig'. Geholfen hat eine
stabile Anschraubung des Regals an die Wand. Zuvor nichts.

Gruß Mart
ardina
Stammgast
#48 erstellt: 28. Feb 2024, 15:07
Moin,

ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich sage das jetzt mal etwas deutlicher, weil alle Hinweise Richtung Wandregal ins leere laufen bzw. mit, kommt für uns nicht in Frage, abgetan werden.

Hier gibt es kein technisches Problem, sondern ein Verständnisproblem. Dieser Schneider Plattenspieler ist ein sehr schlicht konstruiertes Gerät, zudem mit einem recht leichten Tonarm. Ein wirklich federndes Subchassis wird es da nicht geben. Jeder solide Hersteller wird anraten, bei Holzfußboden im Altbau, den Plattenspieler an die Wand zu hängen. Selbst Masselaufwerke haben in solchen Konstellationen Probleme.

Jetzt schauen wir uns mal an, wie so ein Plattenspieler arbeitet. Ein sehr feines Relief wird mit einer recht zarten Nadel, bei sehr geringem Auflagegewicht, abgetastet. Und das auch noch so, dass man die Musik tatsächlich ganz gut wiedererkennen kann. Da sollte einem der gesunde Menschenverstand schon sagen, dass jegliche Störungen und Beeinflussungen sich auf die Abtastung auswirken werden. Styropor, Absorber Füße, etc. werden nur bedingt bis gar nicht helfen. So einen Plattenspieler, bei diesen räumlichen Bedingungen, wirst du nur mit einer Wandaufhängung zufriedenstellend betreiben können.

Das gefällt euch nicht? Dann hört CDs oder was aus dem Netz.

8erberg
Inventar
#49 erstellt: 28. Feb 2024, 16:26
Hallo,

ok, dann doch kein Subchassis, obwohl es Dreher in solcher Konstruktion zu der Zeit genug gab (aus D z.B. Braun P4, Telefunken HS650 usw.) bei dem ein gekantetes Blech als Subchassis dient (als erstes ist mir sowas aus Japan von CEC bekannt, wahrscheinlich gab es aber noch früher ähnliche Konstruktionen).

Ohne Füße auch noch unter dem Regal wird es wenn eine Wandbefestigung nicht möglich ist wohl nicht gehen.

Peter
Hüb'
Moderator
#50 erstellt: 01. Mrz 2024, 11:39
Man könnte noch so etwas probieren. Allerdings steht der Preis IMHO in keinem guten Verhältnis zu den 88 EUR KP für den Schneider (die mAn zu teuer sind; mehr als 30 EUR hätte man dafür eigentlich nicht ausgeben dürfen).
kölsche_jung
Moderator
#51 erstellt: 01. Mrz 2024, 11:50

Hugomac (Beitrag #1) schrieb:
... Es ist eine Altbauwohnung mit Parkett, das kann natürlich etwas schwingen. ...

Da kann sogar so einiges schwingen ... und bevor man da Styrodur (welches übrigens zwar wärmedämmend, aber formstabil ist und somit überhaupt nicht zur Federung taugt) drunter knallt, sollte man die "Schwingung" ermitteln.

Bei Altbauten sind häufig Holzbalkendecken verbaut, diese können zB durchhängen, aber auch federn, wobei sich durch die wandseitige Anbringung der Decke dann eben keine Hubschwingung (reines hoch runter) ergäbe, sondern eher eine rotierende Schwingung um den Fixpunkt Wandlager (im ungünstigsten Fall ist die Wand hinter dem Dreher eine tragende), diese Schwingung dann in ihrer Amplitude vergrößert durch die Regalhöhe ...

Liesse sich relativ leicht feststellen, Zollstock an der Oberkante Regal an die Wand und dann mal jemand in der Raummitte hüpfen lassen. Verändert sich dabei der Abstand Regal - Wand? um wieviel? Dabei kannst du direkt mal messen, ob der Abstand Regal-Wand gleichmaßig ist oder das Regal leicht in den Raum gekippt steht. (Wobei ich da eine Wasserwaage auf der Regaloberseite bevorzugen würde, Wandputz kann sehr ungleichmäßig aufgetragen sein)

Solche uU ampitudenstarken, niederfrequenten fast schon Horizontal-Schwingungen federt man nicht mal eben so weg. Sämtliche Dämpfungen am Dreher sind - wenn überhaupt - auf die Abfederung vertikaler Schwingungen (geringerer Ampitude und höherer Frequenz) ausgelegt.

Ich hatte "sowas" in meiner alten Wohnung (BJ um 1910) ... die Situation liess sich dadurch verbessern, dass ich den Dreher auf den Boden gestellt hab (die Amplitude steigt mit dem Abstand zum "Drehpunkt") ... letztendlich gab es dann doch ne Wandhalterung, das aber mehr, weil ich nicht die ganze zeit aufm Boden rumkrabbeln wollte.

Klaus
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