Vielen Dank und eine Frage

Tach Olaf,

auch ich habe mich schon präventiv vor längerer Zeit auf die Suche gemacht, da mir die "Marken"-Netzteile doch übertrieben teuer erscheinen und oftmals nicht besser sind als die Netzteile vom Chinamann.

Hier meine Empfehlung.

Recht aufwändig gefiltert, linear mit fettem Ringkerntrafo, völlig überdimensionert, aber gut gemacht. Zwei Anschlußmöglichkeiten.
In vielen Spannungen lieferbar, auch 18 Volt.

Mit innenliegendem Einstellregler, um bspw. auch andere Spannungen zu generieren.

Nach meinem Dafürhalten top!

Edit:
Einziger Wermutstropfen: Alu-Gehäuse statt Stahlblech. Alu schirmt sehr viel schlechter (eher gar nicht!) niederfrequente Störimpulse (50Hz) ab.

Mit Zoll+Steuer macht das ca. 130€. Und das ist günstig, allerdings!


Gruß,

Ulf

Guter Vorschlag, aber Achtung, kann sein das der Zoll das einkassiert, da kein CE Zeichen, auch wenn die normalerweise durchgehen..,

Olaf_Schol (Beitrag #1) schrieb:

Das mitgelieferte ist mir zu mickrig.

Wieso?
Schaltnetzteile dieser Leistungsklasse sind nun mal klein...

Gruß
Andreas

Aber das Creek OBH2 ist ja auch deutlich grösser und vor
allem auch schwerer als das OBH1 Standard- Netzteil.

MfG
Olaf Schol

Aber das Creek OBH2 ist ja auch deutlich grösser und vor allem auch schwerer als das OBH1 Standard- Netzteil.

Und was hat es dabei mit den Spannungen und dem Strom am Hut?
Wenn es dir nur zu leicht und zu klein ist, dann baue es in ein größeres Gehäuse und lege noch einen Backstein mit hinein.

Die Netzteile, die Creek mit ausgeliefert hat, waren noch Standard-Trafos. Die sind naturgemäß größer und schwerer, weil die halt nur mit 50Hz arbeiten. Ein Schaltnetzteil arbeitet im mehrstelligen Kilohertz-Bereich, um den gleichen Faktor ist dann der Trafo auch kleiner und leichter. Der Wirkungsgrad eines Trafos geht mit dPhi nach dt, je höher also die Frequenz desto effektiver arbeitet der Trafo und desto kleiner kann er für eine gegebene Leistung sein. Für Kleinleistungen gibt es heute sogar integrierte Schaltungen, wo der Trafo gleich mit drin ist. Okay, für 500mA braucht man da schon was größeres wobei sich die Frage stellt, ob eine OP-Amp-basierte Phonostufe tatsächlich so viel braucht (die würde ich eher unter 300mA verorten...).

Gruß
Andreas

...wobei sich die Frage stellt, ob eine OP-Amp-basierte Phonostufe tatsächlich so viel braucht (die würde ich eher unter 300mA verorten..

Ich würde da eher noch weniger vermuten, aber mit einer einfachen Strommessung wäre die Frage in keinen 5 min. geklärt.

Ich habe jetzt in Kanada bei Audio-Concrete
einen Betonklotz bestellt. Den lege ich mit
dem mickrigen Standard- Netzteil in einen
doppelt bedämpften Metalleimer.

Merkwürdigen Humor hast du ...

Das grosse OBH2 Netzteil macht einfach mehr Dampf
als das normale OBH1. Daher ja auch die Frage nach
was vergleichbarem für die Phono- Box.
Der Vorschlag des Beschwerens war mir nicht
zielführend genug.

Das grosse OBH2 Netzteil macht einfach mehr Dampf

Ich vermute mit "Dampf" meinst du Strom.
Daher auch meinen Hinweis zur Strommessung.
Wenn doch gar kein höherer Strom gefordert wird, wird auch ein leistungsfähigeres Netzteil nichts bringen, ausser vllt. eine höhere Stromrechnung.

Ich denke eher, dass es hier um den gefühlten Klang geht, nicht um Messergebnisse oder Stromlieferfähigkeit oder - bedarf.

Habe auch schonmal gehört das stärkere Netzteile eine enorme Klangsteigerung bringen sollen

Wenn man weiß, dass man da was Gutes am Start hat, klingt's ja auch besser.

Muss es ja auch, war ja auch teurer als das alte Geraffel.

Aber solange dieses System funktioniert... und das tut es ja bei den meisten... auch hier.

Also alles gut.

Für Argumente, auch messtechnischer Natur,
gegen ein grösseres, "höherwertiges" Netzteil
bin ich sofort offen und zugänglich!
Mir sind sowieso eher einfache, aber genaue
Sachen lieber als der ganze unsinnige Schnickschnack.
Ein CD-Player ohne Zufallswiedergabe, aber mit massivem
Laufwerk z.B. Aber anstatt vernünftige Sachen zu bauen mit
einer langen Lebensdauer hat ja jeder billige Player bunte
Displaybeleuchtungen aber keinen gescheiten Wandler.
Mir geht ja schon die dusselige automatische Handbremse
am Auto auf die Nerven.

Im übrigen können wir die Systemfrage gerne stellen.
Dann aber richtig!

MfG
Olaf Schol

"Es gibt mehr Dummheit als
Wasserstoff im Universum!"
Frank Zappa (1940-1993)

Mal angenommen, zwei Netzteile produzieren keine hörbaren Störgeräusche wie brummen o. ä., dann glaube ich nicht, daß man in einem Blindtest zu einem Ergebnis besser/schlechter/anders kommen wird.
Musikhören ist aber kein Blindtest, die Klangqualität wird z. B. von deinem allgemeinen Wohlbefinden beeinflußt, also auch von deiner Zufriedenheit mit einer Optik, oder dem Wissen um eine besondere technische Umsetzung. Da kann es dann subjektiv bessere Geräte geben.
Wie das bei jedem einzelnen wirkt, kann wohl nur jeder für sich entscheiden, möglichst eben durch einen Versuch.

Für Argumente, auch messtechnischer Natur, gegen ein grösseres, "höherwertiges" Netzteil bin ich sofort offen und zugänglich

Dazu musst du nun zuerst messtechnisch die geforderte Stromstärke im Betrieb ermitteln. Erst dann kann man über Sinn und Unsinn eines stärkeren Netzteiles sprechen.

Vodoo lässt grüssen.

Hallo,

wenn die Kohle auf den Kopp gehauen werden will kauft die Dame des Hauses ein weiteres Paar Treter, der Herr etwas Voodoistisches....

Peter

Ein "stärkeres" Netzteil macht in keiner weise Sinn. Was aber Sinn macht ist ein "besseres" Netzteil

Besser heist vor allem:
* Stabilere Spannung (umfasst eigentlich schon die nächsten 2 Punkte)
* niedriges Rauschen.
* Hohe HF-Festigkeit und Filterung
* Keine Schweinereien ins Netz zurück einstreuen (und damit andere Geräte beeinflussen)
* Je nach Erdungskonzept des Rest der Anlage und der Hauserdung kann auch Floating vs. geerdet noch einen ziemlichen Unterschied machen
* Vernünftige, geschirmte Versorgungskabel um das alles auch sauber abzuliefern.

Einige (wenige) Schaltungskonzepte können auch von einer höheren Versorgungsspannung profitieren das muss aber abgeklärt werden und ist selten, alle anderen gehen dann kaputt.

Also ja, Netzteile sind für Phonos ziemlich wichtig und heute unterscheiden sich günstige von teuren Phonopres meist vor allem durch den Aufwand der für die "Versorgung" der Schaltung getrieben wird. Wobei die besseren Konzepte fast immer die sind bei denen direkt an den Stellen in der Schaltung nahe lokal geregelt und gefiltert wird, also nachträgliche Änderungen der Versorgung wenig bringen.

Mike

Das kommt der Sache schon deutlich näher!
Das mit 18V 500mA DC und einem Stecker, der
möglichst "stramm" in der Steckdose sitzt und
gut ist. Wo kann man so etwas finden?

Vielen Dank
Olaf Schol

Voodoo.. immer die gleiche Neandertaler-Keule 😂
Es geht hier um ein technisches Gerät, welches messbar gut oder besser sein kann, nicht um Klangschälchen oder informierte Steine..

Die technischen Daten stehen ja da.
Wenn es um Klangschalen ginge,
hätte ich einen Durchmesser angegeben.

Naja... die Voodoo-"Keule" geht ja zumeist in die Richtung, ob besser messen denn auch besser klingen bedeutet... und das tut es eben (meist) nicht.
Auch mein Cyrus Phonopre klingt mit dem großen Netzteil nicht besser.
Aber ich fühle mich damit besser.
Und das gibt den Ausschlag... für mich.

Und wenn du dich besser fühlst, klingt es auch besser..
Klingt komisch, is aber so..

Also bevor ich dir Tipps bezüglich eines Netzteils geben kann, müsste ich erstmal wissen welche Musik du bevorzugst. Es passt einfach nicht jedes Netzteil zu jeder Musik!

Auch muss die Farbe des Netzteils zur Musik passen. Das ist nach meiner Erfahrung deutlich wichtiger als Strom und Spannung. Bezüglich Strom und Spannung ist so ein Phonoverstärker relativ tolerant. Um da einen Unterschied zu hören, müsste die Spannung schon deutlich abweichen oder das Netzteil noch weniger Strom liefern, als der Phonoverstärker benötigt (unwahrscheinlich). Wenn die Spannung richtig geglättet wurde, bleibt nur Farbe und Gewicht als Auswahlkriterium .